Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread

  • :] [smilie_happy] :]
    Two Hundred Precious Metal Years: A History of the Sheffield ...



    https://books.google.de/books?id=ieFAAAAAIAAJ - Diese Seite übersetzen
    Ronald E. Wilson - 1960 - ‎Snippet-Ansicht - ‎Mehr Ausgaben
    considered to be from purchases from Raphael's Refinery or Longmans, but by dissolving in aqua regia (nitro-muriatic acid) and precipitating the platinum very good gold was obtained, and a residue remained of what was thought to be iridium or might be 'palladium or one of the insoluble ... For instance, in October 1862 Sheffield electroplaters were complaining that Rothschild's silver turned black in the vats, it was thought that sulphuric acid was not sufficiently washed away.

  • @derkolibri


    Danke für die Angaben, die sicher nicht leicht zu finden sind. Das grundsätzliche Problem sind leider die fehlenden Dokumente/Aufzeichnungen aus den früheren Jahren der Hersteller. Eine Sisyphusarbeit belastbare Fakten nach so langer Zeit zu finden.


    Trotzdem scheint es Indizien zu geben, die darauf hinweisen, Rothschild hat Silberbarren gießen lassen. Es ist zu vermuten, dass es sich nicht nur um eine Gewichtsgröße gehandelt hat (z.B. Silberbarren in einer Größe von 1000 Unzen), sondern möglicherweise auch Silberbarren verschiedenen Gewichtes.


    Die meisten dieser Barren wurden mit Sicherheit im Laufe der vielen Jahrzehnte eingeschmolzen und bestehender Schriftverkehr über die Barrenherstellung gleich mit vernichtet. Wozu sollte man die Dokumente noch aufheben. Das gilt im übrigen für fast alle früheren und schon historisch zu nennende damaligen Barrenhersteller.


    Leider sind die Rothschilds nicht bereit zum Thema "Edelmetalle in Verbindung mit der Familie der Rothschilds" ihre sehr umfangreihen Archive zu öffnen. Sie könnten viele Fragen beantworten.


    https://www.rothschildarchive.org/


    Ich finde, es ist ein spannendes Thema. Danke für das Einstellen der Informationen. [Blockierte Grafik: http://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/thumbsup.png]

  • Leider sind die Rothschilds nicht bereit zum Thema "Edelmetalle in Verbindung mit der Familie der Rothschilds" ihre sehr umfangreihen Archive zu öffnen. Sie könnten viele Fragen beantworten.

    Zu den Archiven ...zitiert nach Ferguson "die Geschichte der Rothschilds - Propheten des Geldes "
    , Band 1 , S. 45-48 (gebundene zweibändige deutsche Ausgabe ) :


    " Leider ist das riesige Archiv des Frankfurter Hauses - indem auch alles aufbewahrt wurde,was von den
    Papieren aus dem Haus von Neapel erhalten war - 1912 größtenteils zerstört worden.mit Ausnahme einiger Dokumente die nach Paris geschickt wurden.


    Das Archiv des Wiener Hauses wurde zum Teil 1938 von den Nationalsozialisten konfisziert,und gelangte
    nach dem Krieg in die Hände der Sowjets.


    Das Archiv des französischen Hauses - die Grundlage für Bertrand Gilles monumentales zweibändiges Werk,das in den sechziger Jahren erschien - lagert dagegen nach der Verstaatlichung der Banque Rothschild 1981
    in den Archives Nationales.


    Die wichtigsten Briefe im Londoner Archiv sind die sogenanten Privatbriefe (Serie XI / 1099 zwischen den Teilhabern der Bank,die zwischen 1812 und 1898 geschrieben wurden.Zusammen füllen sie 135 Kisten.....
    ....es gibt nur zwei bedauerliche Aspekte .In der serie XI / 109 klafft eine beträchtliche und unerklärliche Lücke
    für die Zeit zwischen 1854 und 1860,und ab 1879 versickert sie (während die Briefe aus Paris der Serie XI / 101 bis 1914 erhalten sind ). Noch ernster ist , daß alle Kopien der von den Londoner Teilhabern versandten Briefe
    (insofern welche angewfertigt wurden) auf Anweisung der jeweiligen Chefs vernichtet wurden . "


    Zitat Ende.


    Die Archive wurden tw. erst 1978 zugänglich gemacht.....


    In diesem Zusammenhang ergänzend zu empfehlen :


    Dr. Rainer Liedtke : " N M Rothschilds & Sons - Kommunikationswege im europäischen Bankwesen im 19. Jahrhundert"



    Gruß
    Golden Mask


    P.S. : ...welch eine Schreiberei...richtig Arbeit..Feierabend !...bin mal in meine Archive hinabgestiegen... ;)
    fündig geworden...2002er Rothschild ...jetzt auf unerklärliche Weise entfleucht 8) ;) ..furt ?

  • Lieber GM,


    danke für Deine Recherche [smilie_blume] . Auch Deine Literaturangabe zu Dr. Liedtke ist hilfreich!


    Ich habe die beiden von Dir zitierten Bände von Niall Ferguson auch, wie Du weißt. Bisher keine Zeit gehabt, die umfangreiche Literatur zu durchforsten. Ich werde das demnächst nachholen.


    Ich finde gerade diese Nachforschungen um nähere Informationen und Erkenntnisse über gegossene Barren und ihre Hersteller zu sammeln, sind das "Salz in der Suppe" zum Hauptthema diese Fadens. Dazu sind Fotos der gesammelten Schätze eine wertvolle Ergänzung um visuell darzustellen, über welche Barren gesprochen wird.


    Leider ist mit einer wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas nicht zu rechnen, obwohl es interessant und spannend sein kann. Mit solcher Literatur ist eben kein Geld zu verdienen. Umso mehr kann man dankbar sein, dass z.B. der Autor Rainer Ahlers sich des Themas "Standard-Katalog der Rothschild-Goldbarren" angenommen hat.


    Gruß
    Rochade

  • Vielen Dank den interessierten Usern und für die Likes.
    Den Aussagen von @Rochade und @Golden Mask kann man uneingeschränkt zustimmen.


    Um Informationen über die Gold- und Silberbarren der Rothschilds zu erhalten, muss man viele Wege und Umwege gehen. Aber es gibt die Informationen.


    Auch ich kenne die Bücher von Ferguson und Liedtke. Sie sind exzellent, aber leider helfen sie uns für die Gussbarren der Rothschilds nur stichwortartig weiter.
    Ich empfehle alle Interessierten, in die ältere Literatur einzusteigen.


    Die Royal Mint Refinery (RMR) wurde 1852 gegründet. N M Rothschild & Sons wurde 1811 in London gegründet und James Rothschild gründete seine Bank in Paris 1817.


    Die Rothschilds hatten schon immer, das heißt auch vor der Gründung der RMR eine starke Affinität zu den Edelmetallen Gold und Silber. Schließlich hat N M Rothschild bereits 1815 den Sold der britischen Truppen für die Schlacht von Waterloo mit Gold finanziert. Die 30 Jahre zwischen den Bankgründungen und dem Beginn der Produktion in der RMR ist schon auch noch etwas passiert !!!


    Die Rothschild-Archive geben auf ihrer Webside nur allgemeine Auskünfte zur RMR und der Herstellung von Barren.
    Aber es stimmt, wie @Rochade schreibt, die Rothschilds haben neben Goldbarren auch Silberbarren produziert. Die wie er es formuliert "Indizien" sprechen eindeutig dafür. Die Rothschilds gehen mit den Informationen dazu sehr zurückhaltend um. Das hat verschiedene Gründe. Aber die Literatur aus der Zeit und andere Quellen bestätigen die Produktion der Barren.


    @Rochade, vielleicht ist doch noch mit einer wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas zu rechnen. Immerhin beschäftigen sich einige ausgewiesene Fachleute damit und es könnte zu Überraschungen für uns alle kommen. Schließlich sind ja noch einige Fragen offen.
    Vielleicht gibt es auch Barrentypen der Rothschilds, die wir noch nicht kennen!!
    Auf jeden Fall kennen wir viele schöne und seltene Gold- und Silberbarren, aber kein Hersteller hat soviel Mythos hinter seinen Stücken wie die Rothschilds.Dies ist das spannende an dem Namen.

  • Sehr zu empfehlen die Fußnote 9 (Buch von Timothy Green) mit Informationen zum Silberhandel zwischen der engl. Krone und Indien!!

    Genau ! <derkolibri> spricht es obenstehend an,ich suche es schon länger :


    Timothy Green zum Thema Gold hinlänglich bekannt...
    Aber im Speziellen ist dies kleine Werk hochinteressant :


    " Precious heritage : Three hundred years of Mocatta & Goldsmid "


    https://www.amazon.co.uk/Preci…ta-Goldsmid/dp/0950918202


    Ansonsten stimme ich <derkolibri> absolut zu,daß die "alte" und "noch ältere"
    Literatur sehr erhellend und weiterführend sein kann !


    Bei den Londoner federführenden braucht man nicht fragen....


    Wie schrieb Joachim Joesten in " Gold Dollar Rubel " 1963 so schön :


    Zitat :
    "Aber fragen Sie lieber nicht bei Mr.Rothschild an.Er wird Ihnen zwar sehr höflich antworten,aber
    keinen Bescheid geben.Im Haus Rothschild ist man verschwiegen wie das Grab oder,vielleicht sollte man sagen wie der Kreml.Besonders in Goldsachen. "
    Zitat Ende


    J.Joesten erwähnt das Werk von T.Green in seinem o.g. Buch ebenfalls.


    Gruß
    Golden Mask

  • @Golden Mask


    Das macht es ja gerade so spannend.
    Nichts zu wissen, sich an die Ergebnisse heranarbeiten und die Wahrheit herauszufinden.


    Thimothy Green ist eine gute Adresse. Er ist ein anerkannter Fachjournalist und hat zahlreiche Bücher über den Edelmetallmarkt geschrieben. Er hatte auch Zugang zu den Archiven!
    Da bist Du schon richtig unterwegs.


    Auch das Internet eröffnet hier ungeahnte Möglchkeiten und die Londoner Auktionshäuser sind nicht zu vergessen.


    Es gibt aber noch weitere Quellen. London ist groß, die Rothschilds kennt man dort, der Edelmetallmarkt ist weltweit führend und unter Kennern ist die frühere RMR keine Unbekannte. Von den Nationalarchiven, der LBMA und der Bank of England ganz zu schweigen.
    Wir in Deutschland sind von dem dort vorhandenen Wissen weit weg!
    Die RMR wurde 1967 geschlossen. das ist zwar 50 Jahre her, aber trotzdem noch in Reichweite.
    Und die Rothschilds haben immerhin noch bis 2004 mit Gold gehandelt. Das ist solange nicht her.


    Also, wer wirklich an der Geschichte der Rothschild- Barren interessiert ist, der bekommt auch neue Informationen; aber er muss schon Arbeit investieren.
    Es ist zugegeben mühselig, kostet den ein oder anderen Euro/Pfund. bloß was gibt es schon umsonst?
    Und dahinter steckt die Freude über ein Wissen, was leider bis jetzt nur ganz wenige haben!

  • Ist ja alles bekannt....
    Ich habe die Bücher von Green schon lange...nur das eine kleine o.g.suche ich eben noch.


    Jetzt setzte ich mich mal mit Dr. Liedtkes
    Werk ein wenig in den Garten...mal schauen.


    Gruß
    Golden Mask

  • @Golden Mask


    Es ist schön, dass Du das alles weißt. Damit gehörst Du zu den wenigen, die tiefer eingestiegen sind vielleicht auch etwas über die Zeit der Rothschildbarren vor 1852 wissen bzw. zu den Silberbarren etwas sagen könnten. Glückwunsch.


    Solltest Du Erkenntnisse über die Zeit vor 1852 haben, können wir uns gerne per PN austauschen.


    Dr. Liedtkes Buch ist sehr gut, aber wahrscheinlich hast Du darin nichts neues zu den Goldbarren gefunden oder?
    Dafür hat er sich mehr mit den Kürzeln zum Namen der Rothschilds beschäftigt. Sie haben sich oft ungern zu erkennen gegeben, aber das R aus dem Namen gerne verwandt. Ist dir das auch bekannt?


    Timothy Green ist nur bedingt nutzbar. Er schreibt eher über den weltweiten Goldhandel und erwähnt die frühere Londoner Zeit oder mal speziell die 10 Tolas der Rothschild (die im übrigen zu Tausenden hergestellt wurden).
    Sein Buch zu Mocatta ist besser.


    Und auch die Literatur zu Montagu ist nicht zu verachten. Leider wurde ein angebotener Montagu-Rothschild jüngst mit dem Hinweis, Montagu sei eine Bank gewesen, ein Immobilienguru und Politiker, vorgestellt. Vergessen wurde, das Montagu einer der weltweit größten Gold- und Silberhändler, sowie Goldmünzhändler war. Wiki weiß eben auch nicht alles.

  • Genau...Green ' Buch bzgl. Mocatta ist
    erhellend.
    Die gesamte Literatur lese ich,als denn Zeit ist,mehr zum Spaß an der Sache,weniger gezielt auf die Barren hin,mehr allgemein.
    Von Interesse ist auch ein Werk über die Rothschilds in Spanien...suche es bei mir momentan ?) ...
    Naja,jetzt muss ich mich erst mal ein paar Tage wieder um das Geschäftliche kümmern.... :pinch:


    Gruß
    Golden Mask

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