Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread

  • Wir hatten die Diskussion ja schon an andere Stelle...unserem rundenFreund fehlt zumindestens der Stern im Schgriftzug " N.M. ROTHSCHILD & SONS " .
    Soweit ich es sehen kann... 8)


    Gruß
    Golden Mask

    @ Golden Mask


    Kleinbarren ziert grundsätzlich eines der kleinen Logos, die entweder einen Punkt oder einen Stern aufweisen. Beim Unzer kommen beide Varianten vor und vom 10 Grämmer sind mir aktuell nur Punkt-Exemplare bekannt.


    Kleine Sternenlogos sind insgesamt recht selten und finden sich u. a. auf Barren mit einer Feinheit von 995,0.


    Im Übrigen tragen beispielsweise alle gängigen 50 g / 100 g das kleine Punkt-Logo als Zweitstempel.


    Gruß bubi

  • @bubi....ich weiß. ..hier auf dem Photo sieht man weder Stern noch Punkt,sondern eher ein....Loch,Lunker,was auch immer.Wenn es das kleine Logo ist,
    und man betrachtet Durchmesser und Höhe....dann wäre der Runde in den Proportionen gesehen,und hinsichtlich seines Volumens,ein recht übergewichtiger,fetter,
    Einunzer....mit hohem Body Maß Index [smilie_happy] ..... gebastelt !
    Er wurde ja auch sofort wieder aus der Auktion genommen.


    Den 1000 Unzer AG fand man in den USA auf einem Acker,der wurde dann von einem US-Händler (The Argent Group) für , glaube ich 20 US-Cent
    pro oz über Spot verkauft.
    Er ist der einzige erschienene,aus der Versenkung aufgetauchte, bisher,lt. TAG


    Dem 500 gr .traue ich überhaupt nicht...so instinktiv.
    Und abgesehen davon,schnappte ich mal auf,dass RS nur 1000er AG goss.


    Belegbar ?....Prob wie so oft.... 8| :hae:


    Gruß
    Golden Mask

  • Dem 500 gr .traue ich überhaupt nicht...so instinktiv.
    Und abgesehen davon,schnappte ich mal auf,dass RS nur 1000er AG goss.

    Anfangs sah man nur den 500er (über Monate) und alle waren sich sofort einig, dass es sich nur um ein Fake handeln könne. Rothschild mit "billigen" Silberbarren in Verbindung zu bringen, wurde kategorisch ausgeschlossen. Es gibt jedoch mehrere Recherche-Hinweise, dass RMR-Silberlinge tatsächlich hergestellt (nicht für den privaten Markt) wurden; und zwar lediglich in den Stückelungen 500 g, 1000 g und 1000 oz. Diese Dinger sollen überwiegend wieder eingeschmolzen bzw. umgeschmolzen worden sein. Selbst in England wurden angeblich über Jahrzehnte keine Silberlinge mehr auf dem Markt gesichtet.


    Trotzdem, es ist nie auszuschließen, dass sich begabte Heimwerker an dem einen oder anderen Stück versuchten. Also, immer schön die Stempel bzw. Buchstaben hinsichtlich Schriftform, Größe und Anordnung prüfen. Hieran scheitern Bastler am ehesten.


    Ansonsten weiterhin viel Spaß bei der Gussi-Forschung.


    Gruß bubi

  • kaufen kann man den Runden immer noch1oz rund bei ebay


    Ein bekannter Händler hier in DE hat gemeint dass die fehlende Angabe der Feinheit auf ein Fake deutet.

    Danke für den Ebay-Hinweis, octron. [smilie_blume]
    Kenne den Händler sehr gut.


    Fehlende Feinheit allein reicht m. E. noch nicht aus, um ein Fake zu definieren/identifizieren - merkwürdig ist es aber schon. Es tauchen immer mal wieder Barren auf, bei denen einfach vergessen wurde, den einen oder anderen Stempel einzuschlagen.


    Außerdem, wenn jemand mit seiner Schaffenskraft schon so weit kam, wäre er garantiert nicht an 4 Neunen gescheitert ... ich zumindest nicht. 8) Vorstellbar wäre allerdings auch, dass es pure Absicht war (analog Geldfälschungen) ... Künstler wollte sich halt mit seinem Werk abheben.


    Barren sind und bleiben ein interessantes Thema.


    Ach ja, es existieren ähnliche Unzen-Rundbarren von Johnson Matthey ... diese kenne ich jedoch nur mit Punzen des Gewichts, der Feinheit und einer Nummerierung.


    Gruß bubi

  • Der Markt für die " Rothen " unterliegt dauernden Schwankungen.
    In den letzten Jahren ,Revue gesehen ,gab es Zeiten,Jahre,während diesen
    z.B. die 100er Mocatta wie verschollen waren...der eine oder andere kann sich erinnern ,
    da brummt mir noch.... der " Kopf " ....

    Genau so war es GM.
    Selbst ausgesetzte Kopfprämien brachten keine Mocattas an Land/in die Sammlung.


    Werden in einem Nachlaß 20 Exemplare gefunden und anschließend eine inflationäre Vermarktung betrieben, entsteht der oberflächliche Eindruck, es handelt sich um ein Massenprodukt.
    Möchte sich jemand nach Marktaustrocknung unbedingt so einen Barren zulegen wollen, wird er i. d. R. bei entsprechender Gelegenheit tiefer in den Hosensack greifen müssen.


    Gruß bubi

  • Zeige hier mal einen 5 oz JM mit recht kleiner Fläche, dafür aber etwas dicker. Die "krumme Gurke" ist prädestiniert, um sie im Hosensack rum zu schleppen :love: ... so als Parkgroschen. [smilie_happy]


    Und zum Größenvergleich noch eine Aufnahme mit einem belgischen 100er J.A. Rey & Co.


    Gruß bubi

  • @ derkolibriWoher weißt du es bzw. woran machst du es denn fest?


    Gruß bubi

    @bubi


    Diese Fragen sind gut und richtig und man kann sie auf die gesamte Gussbarrenwelt, isnbesondere aber auch die Rothschildstücke, übertragen.
    Vorweg sei gesagt, dass mit den Begriffen "Echt" oder "Fake" oder "Selten" natürlich sehr sorgfältig umgegangen werden sollte.


    Aber nun Deine Frage etwas erweitert:
    Woher wissen wir, dass es einen 5 Unzenbarren der Rothschilds wirklich gab?


    Oder woher wissen wir, dass die vor einigen Jahren in großen Mengen aufgetauchten 100 g Montagu echt waren.
    Woher wissen wir, nachdem der Hype mit den Montagus vorüber ist, das die nun in größerer Stückzahl auf den Markt gekommenen angeblich seltenen 100 g Mocatta echt sind? Und wieviele kommen da noch?
    Natürlich haben all diese Barren garantiert die angegebene Feinheit, aber das bedeutet nichts. Wurden Sie auch in der RMR hergestellt?
    Um es gleich zu sagen: Die Montagus und Mocattas werden schon echt sein. Aber genau wissen wir es nicht!


    Ja, und woher wissen wir, dass der gezeigte 1000 Unzen-Silberbarren oder 500 g Silberbarren Fakes sind?
    Woran machen wir das fest? An der Optik, an den Stempeln, an der Anordnung der Stempel, an der mangelnden frühen Handwerkskunst?
    Der 1000 Unzen wurde einmal in Philadelphia öffentlich präsentiert. Mehr wissen wir nicht, mehr haben wir nicht gesehen. Aber wir wissen, dass die Silberbarren in einer frühen Zeit der Rothschilds produziert wurden (vor Beginn der RMR und vor Beginn der Produktion der Goldbarren) und sie z.B. schon 1839 von Eduard Beurmann in seinem Werk "Deutschland und die Deutschen", S.179, als Rothschildsche Silberbarren erwähnt wurden. Und wir wissen sicher, dass die Rothschilds später in der RMR beides, Gold- und Silberbarren, hergestellt haben.


    Vor diesem Hintergrund will ich gerne das Wort "Fake" bei dem Rundbarren überdenken. Die fehlenden Punkte bei der RMR sind kein Indiz für eine Fälschung, diese Auffälligkeit gibt es mehrfach. Die fehlende Feinheit, naja, vielleicht steht sie auf der Rückseite.


    Das einzige, was wir wissen ist, das wir nichts wissen ;) !
    Unter diesem Aspekt viel Spaß bei der weiteren Suche.


    @Golden Mask
    ... und sowohl der 1000 Unzen-Silberbarren als auch der 5 Unzenbarren befinden sich nicht weit weg von uns!

  • Hallo zusammen!
    Da schaue ich nach längerer Abstinenz wieder einmal ins Forum - und was sehe ich?! Im Gussbarren-Thread geht es ja wieder richtig ab! Und auch der von mir so geschätzte bubi ist wieder sehr aktiv an Bord. Klasse!
    Mal sehen, ob ich es schaffe, den Thread über die letzten Wochen nachzulesen. Oder auch einmal wieder etwas beizutragen. Das Thema Rothschild ist hier aber mit Experten und Buchautoren so gut abgedeckt, dass ich mich dabei lieber zurückhalte...
    @derkolibri: Beim angezweifelten Rundbarren steht die Feinheit auch nicht auf der Rückseite, die auf dem Foto im eBay-Angebot fast wie ein Babypopo blitzt.

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