Länderrisiken

  • Moin moin,


    in Kolumbien stehen nach den aktuellen Wahlen zum Senat und Abgeordnetenhaus auch Präsidentenwahlen am 27.05. an.


    Ich ordne Uribe eher dem militärisch mafiösen Komplex (z. B. Drogenhandel) zu. Halte einen Sieg seiner Partei allerdings im Moment für unwahrscheinlich. Die Stimmung könnte sich durch eine False Flag Aktion, die man der Farc in die Schuhe schiebt, allerdings ändern.


    Bis zu den Wahlen ist für Unternehmen in Kolumbien eher Vorsicht angezeigt.
    Ich rechne allerdings mit einer weiteren Stabilisierung der politischen Lage. Die Menschen haben nach 50 Jahren Bürgerkrieg die Schnauze voll und dürften eine Mitte/Links Regierung bevorzugen.



    VG Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

    Einmal editiert, zuletzt von vatapitta ()

  • Moin moin,


    könnte sein, dass meine oben geäußerte Zuversicht hinsichtlich des Friedensprozesses zu optimistisch war.


    Der Artikel den @Real de Catorce eingestellt hat sieht die Lage differenzierter.


    Übersetzung:
    Kolumbianer erwärmten sich für den diesjährigen Präsidentschaftswettbewerb mit Kongresswahlen und zwei Primärstimmen am 11. März. Die Kontrolle des Kongresses wurde nach rechts geschoben, als die Gegner des Friedensabkommens von Präsident Juan Manuel Santos mit den FARC-Rebellen ihre Klage gegen das Abkommen erhoben. In der Zwischenzeit sind zwei klare Spitzenreiter aus den Primärstimmen auf den gegnerischen Seiten des politischen Spektrums hervorgegangen.


    Sind hier fünf takeaways von der Sonntagsabstimmung, während die 27. Mai-Erstrunde Präsidentschaftswahlen naht:


    Uribe hält Sway
    Die größten Gewinner am Sonntag waren der Kandidat des Demokratischen Zentrums, Iván Duque, und sein politischer Mentor, der ehemalige Präsident Álvaro Uribe. Duque zog 4 Millionen Primärstimmen ein, um im Mai zum Fahnenträger des Mitte-Rechts zu werden. Marta Lucía Ramírez, eine frühere Verteidigungsministerin, die am Sonntag 1,5 Millionen Stimmen erhielt, stimmte schnell zu, Duque's Laufbursche zu werden.


    Die beiden sind ein Mitte-Rechts-Traumteam. Ramírez kandidierte 2014 für das Amt des Präsidenten und hat starke Unterstützung von konservativen Wählerinnen. Duque sollte auch viele der hochmobilisierten religiösen Wähler aufgreifen, die traditionell die Konservative Partei unterstützen, deren erzkonservativer Kandidat Alejandro Ordóñez weniger als 400.000 Primärstimmen aufbrachte.


    Dann ist da noch Uribe, eine mächtige Persönlichkeit, die nicht auf der Liste steht, aber weiterhin die Opposition gegen den Friedensvertrag 2016 prägt und eine wichtige Rolle im Wettbewerb spielen wird. Als Duque die Nominierung am Sonntag annahm, war es Uribe's Name, der von den Zuschauern gesungen wurde.


    Duque und Uribe haben einen perfekten guten Cop, böse Cop-Dynamik", sagte Nicholas Watson, Senior Vice President von Teneo Intelligence, gegenüber AQ. Duque ist zentrierter und wird mehr tun. Uribe wird in den Schützengräben stehen, den Friedensprozess kritisieren und die konservativen Wähler verärgern."


    Petro bleibt drin
    In der kolumbianischen Politik ist die Parteimaschinerie - die organisatorische Infrastruktur, die die regionalen politischen Blöcke trifft, die Busse, die die Kundgebungen unterstützen und die damit verbundenen Bewirtungskosten (oder Bargeldausgaben) finanzieren - ebenso wichtig wie die Anziehungskraft der Bevölkerung. Gustavo Petro, der frühere linke Bürgermeister von Bogotá, führte einige Meinungsumfragen an, die in die Wahl gingen, aber viele Analysten bezweifelten, dass er über die Maschinen verfügte, um Einfluss zu nehmen.


    Am Sonntag bewies Petro, dass einige seiner Zweifler Unrecht hatten: 2,85 Millionen Anhänger kamen heraus, um für ihn in der Vorwahl zu stimmen, mehr als jeder linke Kandidat bei einer Parlamentswahl erhalten hat. Diejenigen, die hoffen, dass Petro aussteigt und einen zentristischeren Präsidentschaftskandidaten unterstützt, werden ihren Wunsch wahrscheinlich nicht erfüllen - obwohl Petro vielleicht ein längeres Spiel spielt. Wenn er im Mai in die zweite Runde geht, könnte er in der nächsten Regierung de facto Oppositionsführer werden, eine Rolle, für die er wohl besser geeignet ist.


    Petro hatte einen ziemlich katastrophalen Zauber als Bürgermeister von Bogotá, aber während der Uribe-Regierung erwarb er sich einen Ruf als mutiger und eloquenter Senator, der sich gegen Korruption aussprach", sagte Watson. "Wenn er eine erfolgreiche Opposition gegen eine Uribista-Präsidentschaft führen könnte, könnte er für die Wahlen im Jahr 2022 gut aufgestellt sein."


    Die Vargas Lleras Maschinenfabrik
    Seine wahrscheinlichsten Gegner sind Petro oder Germán Vargas Lleras, der ehemalige Vizepräsident, der sich letztes Jahr von Santos getrennt hat.


    Vargas Lleras' Mitte-Rechts-Partei Cambio Radical war am aktivsten bei der Vermittlung von Allianzen mit regionalen politischen Chefs. Am Sonntag erwarb die Partei 14 Prozent der Senatstimmen, nahm ihre Sitze von neun bis 16 und ließ sie nur hinter dem Democratic Center bei 19 zurück.


    Der Kontakt mit korrupten Lokalpolitikern und eine schroffe Art und Weise haben Vargas Lleras' Ansehen geschädigt; er ist schlecht bei Umfragen über die Absichten der Wähler. Nichtsdestotrotz deutet die Abstimmung am Sonntag darauf hin, dass es möglich ist, dass er die zweite Runde des Präsidentschaftswettbewerbs allein aufgrund der Parteimaschinerie von Cambio Radical erreichen könnte.


    Ein geteiltes Zentrum
    Eine Wahl zwischen Duque und Vargas Lleras ist das Albtraumszenario für kolumbianische Liberale und Anhänger von Friedensabkommen - beide Kandidaten haben gesagt, dass sie die Schlüsselkomponenten des Abkommens erneut aufgreifen würden. Aber Kolumbiens Pro-Friedenszentristen befinden sich in einer Zwangslage, die zum Teil aus eigener Kraft entstanden ist.


    Die kolumbianische Linke ist chronisch geteilt", sagte Watson.


    Diese Abteilung spielte heraus am Sonntag, als zwei eindeutige Mitte-links Kräfte für Senatstimmen konkurrierten. Wenn sie nicht zusammentreffen, ist es schwer zu erkennen, wie beide es in die zweite Runde im Mai schaffen werden.


    Humberto de la Calle, ehemaliger Minister und Chefunterhändler des kolumbianischen Friedensabkommens, erhält Unterstützung sowohl von der Einheitspartei Santos als auch von seiner eigenen Liberalen Partei, die beide 14 Sitze im Senat haben.


    Sergio Fajardo, der ehemalige Gouverneur von Antioquia, führt eine lose Koalition kleiner Parteien an, die jetzt 15 Sitze im Senat haben. Es gibt nicht viel politisches Tageslicht zwischen den beiden. Fajardos etwas unternehmensfreundlichere Einstellung könnte einige Wähler dazu bringen, sich für Petro zu entscheiden. Aber solange er sich in der Nähe der Spitze der Meinungsumfragen befindet, ist es fast unmöglich, sich vorzustellen, dass Fajardo sich aus dem Wahlkampf zurückzieht.


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator



    VG Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

  • :!: Mögliche Anpassungen der Bergbaugesetzgebung.


    Mali says negotiating mining code revision but could act unilaterally

    Zitat

    Many mines in Mali, Africa's third-largest gold producer, are protected from changes to the fiscal regime for 30 years, but Boubou Cisse told reporters during a joint news conference with an International Monetary Fund mission that the government aimed to reduce those protections to the lifespan of the mine.
    "The negotiations are underway. If they don't pan out, it will be a unilateral decision like in DRC," Cisse said, referring to Democratic Republic of Congo, which this month raised taxes and royalties miners have to pay, despite industry opposition.
    [...]


    saludos

  • Zum Kongo und Ivanhoe ...

    In der Financial Times wird kurz erwähnt, daß Robert Friedland mit namentlich nicht genannten finanzstarken Investoren "strategische Diskussionen" führt. (Kamoa Kakula China?)


    saludos

  • Zimbabwe to compel mining firms to list on local exchange [smilie_happy]

    Zitat

    Harare -Zimbabwe wants mining companies operating in the country to list the majority of their shares on the local exchange, stirring uncertainty among investors as the nation with the world’s biggest platinum reserves after South Africa tries to bring in money to fix the economy.
    [...]


    saludos

  • Moin moin Real de Catorce,


    herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Fleiß uns bei den Länderrisiken auf dem Laufenden zu halten. [smilie_blume]


    Ich finde die neuen Bergbaugesetze für den Kongo sind unbedingt lesenswert. Alte Verträge werden anscheinend ausgehebelt. Ab jetzt heißt das Spiel staatliche Probleme = neue Verträge oder neue Regierung = neue Verträge.


    Das Ausmaß der Beliebigkeit und das Ausmaß der Vorsorge für die sogenannte Elite scheint beträchtlich zu sein. Ivanhoe mit seinen zwei Projekten im Kongo scheint es nicht zu stören - + 4,7%. Mal schauen, wie es nun weiter geht.


    Das wird einigen Konzernen überhaupt nicht schmecken.
    Wie lange wird die derzeitige Regierung - auch physisch - das überleben.
    Die Vorbereitungen für einen Regimechange dürften schon laufen.


    VG Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

  • Noch was zu Zimbabwe, man braucht viel Geld um die veraltete Bergbauinfrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen. Außerdem:

    Zitat

    Zimbabwe holds the second largest deposits of platinum and chrome after South Africa and has lately seen increased interest from lithium investors, who however say funding still remains a hurdle.

    Zimbabwe mines need $11 billion investment to modernize


    saludos

  • Rohstoffland Brasilien


    Brazil Changes Rules of Game – Mining Investors Big Winners
    Ganz interessant ...

    Zitat

    [...]
    Policy changes can dramatically positively or negatively impact investor sentiment.
    We think in Brazil’s case, these new mining updates positively improve investor sentiment over the coming years ahead. Will the currency and other issues probably come up in the meantime as the natural resources boom has yet to take hold? We think there’s a high probability chance.


    Smart money is already deploying capital in the country, and those investors that are willing to take a multi-year view on Brazil; mining in Brazil has the potential to eclipse what it did in the last cycle because of these new policy changes.
    Copper and gold projects will be some of the big winners, particularly as electric vehicle demand grows. Being greedy when others are fearful, puts Brazil near the top to consider for natural resource investors and investors looking for deep value opportunities.


    saludos

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Real,


    Was denkst du über Kolumbien, jetzt, da ein Teil der ehemaligen Rebellen wieder Waffen in die Hand nimmt, weil sie sich von der Politik verarscht fühlen? Schade. Da verhandelt man monatelang, einigt sich, und dann werden Abmachungen nicht eingehalten werden.
    Natürlich und verständlich sind *rebellengeschädigte" Leute nicht begeistert über die sehr weit gehenden Konzessionen an jene.


    Gruss!
    Lucky

  • RE: Kolumbien
    Hallo Lucky, zur Situation dort kann ich leider nicht viel sagen momentan.
    In meinem jugendlichen Leichtsinn würde ich annehmen, daß es vielleicht
    nicht schlimmer wird als es bisher ja sowieso schon immer war.
    Also alles bleibt wie es ist ... oder auch nicht. ^^


    Falls ich was finde, wird es hier eingestellt.


    saludos

    • Offizieller Beitrag

    In weiser Voraussicht haben diverse Minenkonzerne ihren Hauptsitz schon längst ins Ausland (meist London) verlegt und international diversifiziert, soweit sie es nicht schon waren.


    Die Chinesen in RSA waren unter der Apartheid ja "ehrenvolle Weisse", aber was ist mit den Indern?


    Wenn dann noch Mindestlöhne dekretiert werden, könnte es eng werden für den Bergbau dort...dann würde noch mehr illegal abgebaut, was vielleicht nicht ganz im Sinne des "Ministers" sein wird.


    Nach den Farmen der Bergbau, der kontinuierlich den Bach runter geht. "Zimbabwisiert". Wenn gar nichts mehr geht, stehen dann die Chinesen (nicht die naturalisierten gemeint) auf der Matte, zu ihren Bedingungen...


    Gruss,
    Lucky

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