Dirk Müllers "Reale Werte versichern"

  • Dirk Müller empfiehlt ja ständig (nun schon im ARD) als aktuelle Geldanlage: Reale Werte, aber versichert. Mit realen Werten meint er ja meist EM und Aktien.
    Nun fragt sich der eingefleischte Gold- und Silberbug, macht dieses Versichern Sinn? Sollte es zu einem neuerlichen deflationären Schock kommen, dann besteht ja auch ein hohes Risiko, dass der Emittent des entsprechenden Put-OS mit pleite geht. Weiterhin ist es wahrscheinlich, dass es in so einem Fall kein physisches EM mehr zu kaufen gibt (siehe 2008).
    Also ich sehe diese Sache sehr skeptisch. Was meinen die OS Experten hier, hab ich einen Denkfehler??? ?)

  • Das ist eine Strategie, wenn man nicht weiß was kommt.
    Dirk Müller weiß nicht ob Inflation oder Deflation kommt.
    D.h. er hält beide Szenarien für möglich - und so äußert er sich auch.
    Die Absicherung ist meiner Meinung nicht für 0815-Investoren geeignet.


    Tatsächlich ist seine Empfehlung "smart" - doch wehe die Versicherungen platzen,
    dann hat man vollen Sack "Realwerte" zu einem Höchstkurs eingekauft.
    D.h. man hat dann die Chance des Lebens verschenkt.


    Die Tatsache, dass er nicht weiß was kommt und darum einfach "Zweigleisig fährt",
    spricht dafür, dass er selbst etwas ratlos ist. So geht es nicht nur ihm, sondern
    auch z.B. Ex-FED-Chef Volcker weiß nicht was zu tun ist.
    Auch Max Otte weiß nicht was kommt. Empfiehlt jedoch meist Aktien
    (ist auch klar, er ist Fondsmanager)

    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -2,0% und M1 -8,3% (y/y) - Stand 01/2024
    EU: M3 +0,1% und M2 -1,1% und und M1 -8,6% (y/y) - Stand 02/2024

    2 Mal editiert, zuletzt von Deflationator ()

  • Ich bin ja kein Zettelfreund, aber wir hatten diese Diskussion auch im normalen EM-Thema schon einige Male geführt. Wurde übrigens auch mal in einer Ausgabe der Metallwoche mit Frank Meyer und dem "Düsseldorfer" thematisiert.
    Ich persönlich halte nichts davon, EM-Sachwerte mit Puts nochmal zu "sichern"...
    - und aus der Erfahrung der letzten Jahre kann ich sagen, dass mich die Preisschwankungen bei EM herzlich wenig kümmerten. Über kurz oder lang zählt eh nur physisches Material, wenn ich davon nicht überzeugt bin, brauch ich auch keine Doppelabsicherungsstrategie, die nur den Zettlern Geld in die Kasse spült.
    (Mit Aktien mag es vielleicht anders aussehen.)
    Dem Dirk Müller geht es ja darum, zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf der Zeitachse seine Kaufkraft gegen kurzfristige Schwankungen abzusichern, das dürfte aber für den normalen Käufer recht teuer sein, auf den Depot- oder Bestandswert bezogen... dazu kommen das Timing-Problem, Emittentenrisiko und die Frage des Nachkaufs (wann, ob, zu welchen Preisen)...Aber wer es mag, soll es ruhig tun, und der Dirk Müller ist ja unbestritten auch Goldbug und einer der sympathischsten Zettler...

  • Versicherung mit Optionsscheinen kostet rund und circa über den Daumen mal so eben 10 Prozent des EM-Wertes pro Jahr, sofern sich der Kurs des EM nicht bewegt. Nur mal so als Hausnummer (bin zu faul um jetzt nachzugucken, kann auch mehr oder weniger sein, aber es ist jedenfalls nicht lulle über was wir da an "Versicherungsprämie reden. D.h. zum Beispiel von 1000 Euro in EM sind nach einem Jahr noch 900 Euro übrig. Nach 10 Jahren Absicherung ist der Gegenwert des Portfolios an die Banken verschenkt. Die Banken und auch die Termin- und Optionsmärkte dahinter lassen sich diese gekaufte "Sicherheit" halt sehr sehr gut bezahlen...


    Ich fühle mich mit einem Portfolio Au , Ag , Pd und Pt sowie einer Schippe "Cash in the Desch" noch am besten gegen alle Szenarien abgesichert. Wenn der Kurs fällt, freue ich mich und kauf ich halt nach und freue mich dann auch wieder wenns wieder rauf geht.


    (An sich immer noch die falsche Denkweise die ich da pflege - der Preis in Klopapierwährung sollte einem EM-Investor total egal sein)

  • Zitat

    Versicherung mit Optionsscheinen kostet rund und circa über den Daumen mal so eben 10 Prozent des EM-Wertes pro Jahr, sofern sich der Kurs des EM nicht bewegt. Nur mal so als Hausnummer (bin zu faul um jetzt nachzugucken, kann auch mehr oder weniger sein, aber es ist jedenfalls nicht lulle über was wir da an "Versicherungsprämie reden. D.h. zum Beispiel von 1000 Euro in EM sind nach einem Jahr noch 900 Euro übrig. Nach 10 Jahren Absicherung ist der Gegenwert des Portfolios an die Banken verschenkt. Die Banken und auch die Termin- und Optionsmärkte dahinter lassen sich diese gekaufte "Sicherheit" halt sehr sehr gut bezahlen...


    Für mich "als EM-Bug" uninteressant. Wenn Gold 50% fällt ist mir das auch egal und es gibt nur neue Nachkaufkurse.


    Habe nicht eine Unze in der Erwartung gekauft das Gold wirklich steigt sondern als Inflationsschutz. Das physische Gold löst sich nicht auf. Also warum es mit 10% in so nem Kappes "absichern". Ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Bei Aktien oder sowas mag diese Taktik durchaus Sinn machen, aber ansonsten ist das eher wie wenn man bei Roulette auf Rot und Schwarz gleichzeitig setzt.

  • Wie weiter oben schon angemerkt wurde, halte ich eine Versicherung für meine Versicherung eher für unnötig. Wer vor ein paar Jahren eingekauft hat braucht sich von einem 20-30-50% Kurssturz ohnehin nicht den Schlaf rauben lassen. An eine heftige Deflation glaube ich sowieso nicht, Politik und Notenbanken versuchen zuverlässig alle Probleme mit mehr Geld zu lösen.

    „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.”
    Mahatma Gandhi

  • Habe nicht eine Unze in der Erwartung gekauft das Gold wirklich steigt sondern als Inflationsschutz.

    Genau das war und ist bei mir auch die treibende Kraft EM zu kaufen.


    Ausserdem braucht man wenn schon versichern auch noch eine Absicherung in Euro, d.h. mi ca. 10% ist man nur in USD abgesichert. Es wäre eine weitere Absicherung in Euro erforderlich und - um ganz sicher zu gehen - gegen das Emittenten-Risiko. Das aber nur aufgezählt, um zu skizzieren wie absurd m.E. das ganze mit der Absicherung von EM ist.

  • Die Strategie von Dirk Müller zielt darauf ab, die Volatilität an den Märkten zu nutzen, um das eigene Vermögen zu mehren. Sicher sind bei ihm nur Sachwerte (darin werden die meisten hier wohl mit ihm übereinstimmen). Er will eben nicht nur partizipieren, wenn es nach oben geht, sondern auch die Verluiste begrenzen, wenn es nach unten geht. Dann kann er die Kaufkurse bei EM mit zusätzlichem Cash noch besser nutzen.


    Dass man nach 10 Jahren das Vermögen des EM an die Banken verschenkt habe, stimmt ja nur, wenn der Kurs seitswärts ginge. In einer solch stabilen Zeit braucht es aber keine Absicherung!


    Diese Seitwärtsbewegung über 10 Jahre sehen hier aber wohl nur die wenigsten. Wenn das Emmitentenrisiko bei den OS zum Tragen kommt, haben wir Game Over. Dann wird der Versicherungscharakter der EM voll in Anspruch genommen. Das ist in meinen Augen aber ein Extremfall.


    Viel wahrscheinlicher und häufiger ist, dass der manipulierte (!) Kurs von Gold und Silber stark nach oben und unten schwankt. Versichert man im falschen Zeitraum und erwischt eine kurzfristige Aufwärtsphase, verringert man den Kursgewinn. Erwischt man die richtige Phase, wenn es nach unten geht, kann man mit dem Gewinn aus den OS zusätzliches EM kaufen und so den Durchschnittskurs seines EM-Bestands reduzieren.


    Insgesamt eine sehr clevere Strategie in diesen sehr unsicheren Zeiten, wie ich finde.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Die Strategie von Dirk Müller zielt darauf ab, die Volatilität an den Märkten zu nutzen, um das eigene Vermögen zu mehren. Sicher sind bei ihm nur Sachwerte (darin werden die meisten hier wohl mit ihm übereinstimmen). Er will eben nicht nur partizipieren, wenn es nach oben geht, sondern auch die Verluiste begrenzen, wenn es nach unten geht. Dann kann er die Kaufkurse bei EM mit zusätzlichem Cash noch besser nutzen.

    Das klingt plausibel, nur sprechen wir dann nicht von einer Versicherung sondern über Zocken mit Optionsscheinen, zu denen der liebe Dirk hier animiert. Es ist dann ausschließlich eine Frage des Timings. Wer es beherrscht - Chapeau [smilie_blume]


    Bei mir selbst habe ich beobachtet, dass bisher noch jede Erwartung/Spekulation früher oder später eingetroffen ist. Miserabel war nur fast jedesmal mein Timing - und da geht es sicher nicht nur mir so. Eben das Timing ist das schwerste am ganzen und genau das nutzen Optionsschein-Emittenten aus. Deshalb lasse ich die Finger davon und verlasse mich auf die recht einfache Kernstrategie EM-Buy and Hold, die zumindest kurz und mittelfristig unabhängig vom Timing ist.


    Ich fühle mich irgendwie an die Dreispeichenregel erinnert - das hat jahrzehtelang mit Immobilien funktioniert, funktionierte seit Mitte der 80er mit Aktien und ich denke, jetzt sind erstmal die EM dran.

  • Mein Timing am "Neuen Markt" ist total in die Hose gegangen.
    Habe dann so einige auf und ab´s mitgemacht. Habe dann
    ab 2008 in Gold und Silber investiert und schlafe nun viel
    besser. Habe nicht mehr die Zeit mir noch so einen Fehler
    wie am "Neuen Markt" zu leisten. Mach noch ein wenig in
    Minen, das wars. :)

  • Vorweg: Wie fast alle hier im Forum schätze auch ich EM sehr und sehe die großen Probleme des Fiat-Geldes. Und ich will keinesfalls jemandem einreden, seinen angesammelten EM-Vorrat durch Papiere abzusichern, deren Verwandte mitschuld an der Finanzkrise sind. -
    Aber diejenigen, die leichtfertig meinen, eine Wertabsicherung sei völlig absurd ("Versicherung einer Versicherung") sollten etwas mehr nachdenken.
    Wir alle zahlen im Alltag nicht mit Gold oder Silber, sondern weiterhin brav mit den verschmähten Bargeld-Scheinen und -Münzen und Überweisungs-Bits. Und wer in ein paar Jahren ein Auto, eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, braucht zu dem betreffenden Zeitpunkt das, was dann die meisten Menschen als "Geld" akzeptieren. Niemand von uns weiß mit Sicherheit, ob dies dann noch der Euro oder eine andere Währung sein wird - eine Rückkehr zum rigorosen Gold-Geld halte ich jedoch für unwahrscheinlich. Also sind auch Edelmetalle nur soviel wert, wie man für sie genau dann bekommt, wenn man etwas anschaffen möchte. Ich spreche dabei nicht von kurzfristiger Spekulation sondern von vernünftiger Anlage mit einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont. Und daher ist es kein Frevel, wenn man die Anlageform Gold und Silber mit anderen vergleicht. Infrage kommen hierbei besonders Aktien und Immobilien – gerade letztere sind ja bestenfalls erst auf längere Sicht sinnvoll.
    Das Argument „Gold ist eine Vermögensversicherung“ mag dann richtig sein, wenn man nur einen kleinen Anteil seines Vermögens darin anlegt. Dies gilt aber keineswegs für den, der (wie viele hier) hauptsächlich in EM investiert ist. Dann ist Gold das Vermögen selbst, nicht dessen Versicherung.
    Auch der Einwand „Gold kauft man nicht von Geld, was man braucht“ stimmt nur mit dem Zusatz „kurzfristig“. Wer sein Vermögen nicht irgendwann einmal verwenden (notfalls vererben) will, braucht auch keines.
    Schließlich sollten sich diejenigen, die sagen, „was wäre schon ein Rückschlag der EM-Preise angesichts der Gewinne der letzten Jahre“, über ihre frühe Weitsicht freuen – es hilft aber demjenigen, der erst seit kurzer Zeit Geld zur Anlage zur Verfügung hat, nicht weiter.
    Zum guten Schluss: siehe meine Vorbemerkung.
    GOLD-BOB

  • Tatsächlich ist seine Empfehlung "smart" - doch wehe die Versicherungen platzen,
    dann hat man vollen Sack "Realwerte" zu einem Höchstkurs eingekauft.
    D.h. man hat dann die Chance des Lebens verschenkt.

    Wenn wir die Chance unseres Lebens nicht verschenken wollen brauchen wir, wenn ich dich recht verstehe BARGELD.Denn in der Deflation und der sich daran anschließenden Inflation liegt unsere Chance.Ich würde also in deinem Sinn folgende Vermögensaufteilung vorschlagen: 1/3 Gold und 1/3 Bargeld physisch im Zugriff und 1/3 Tagesgeld, Die Aktien und Immobilien kaufen wir am Höhepunkt der deflationären Phase.Und wenn uns garnichts einfällt bauen wir bei einem Unzenpreis von 600€ den Goldanteil auf 2/3 aus.
    Mit freundlichem Gruß.
    CARLOZ

  • Das Argument „Gold ist eine Vermögensversicherung“ mag dann richtig sein, wenn man nur einen kleinen Anteil seines Vermögens darin anlegt. Dies gilt aber keineswegs für den, der (wie viele hier) hauptsächlich in EM investiert ist. Dann ist Gold das Vermögen selbst, nicht dessen Versicherung.


    [smilie_blume] Danke, das bringt es wunderbar auf den Punkt!

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • 1/3 Gold und 1/3 Bargeld physisch im Zugriff und 1/3 Tagesgeld, Die Aktien und Immobilien kaufen wir am Höhepunkt der deflationären Phase.Und wenn uns garnichts einfällt bauen wir bei einem Unzenpreis von 600€ den Goldanteil auf 2/3 aus


    ja, so könnte man es machen. 1/3 bargeld aber schön in 925ern. so aufgeteilt bräuchte man jedenfalls keine puts. wobei ich puts für nicht verkehrt halte. die weiter oben angesprochenen 10% halte ich für stark übertrieben, ohne es zugebenermaßen jemals berechnet zu haben. natürlich sollte die vola zum kaufzeitpunkt des OS nicht zu hoch sein...auch hier schadet es nicht das timing zu diversifizieren.


    es ist doch so. wir sind uns einig, am ende des aktuellen fiat system steht inflation, bzw. verlust der kaufkraft jeglicher aktueller fiat reservewährungen. frage: erleben wir vorher noch kurze knackige deflation? lange dachte ich die antwort wäre nein. nun geistert in meinem kopf die idee, dass aufgrund von schuldenschnitten, haircuts, oder schlicht pleiten die "schönen" geldemengenausweitungen glattgestellt werden. um erst danach zum letzten fiat gefecht zu blasen. solche oder so ähnliche gedanken plagen wohl auch herrn müller


    fazit: zum kaufkraft erhalt brauchts keine puts. nur zeit. (max. 5-8 jahre?) um "die chance des lebens " zu nutzen, brauchts cash und wer das nicht hat wird diese chance ohne puts nicht nutzen können.


    ich leg mich wieder hin.


    besten gruß

    In den letzten 150 Jahren haben nur zwei Präsidenten (Lincoln u. Kennedy) versucht das richtige zu tun, in dem der Staat, statt Privatbanken, das Geld schufen. Beide wurden durch einen „Einzeltäter“ ermordet!


    „Ich glaube, es wäre mir gegangen wie Herrn Herrhausen.“ Josef Ackermann

  • Dirk Müller empfiehlt ja ständig (nun schon im ARD) als aktuelle Geldanlage: Reale Werte, aber versichert. Mit realen Werten meint er ja meist EM und Aktien.
    Nun fragt sich der eingefleischte Gold- und Silberbug, macht dieses Versichern Sinn? Sollte es zu einem neuerlichen deflationären Schock kommen, dann besteht ja auch ein hohes Risiko, dass der Emittent des entsprechenden Put-OS mit pleite geht. Weiterhin ist es wahrscheinlich, dass es in so einem Fall kein physisches EM mehr zu kaufen gibt (siehe 200.
    Also ich sehe diese Sache sehr skeptisch. Was meinen die OS Experten hier, hab ich einen Denkfehler???


    womit rechnet der Autor dieser Zeilen denn selbst? Deflation? Emittentenpleite? Hast Du schon eine Meinung diesbezgl.???


    MfG
    goldhamstern



    edit: ich bin auch kein Freund von OS. MIR ist die vorgehensweise Cash zu halten, die sympathischte. Wie heißt es so schön? " nehme ich Geld in die Hand, um auf eine Wette abzuschließen, dann kann es teuer werden. Bin ich vorsichtig, kassiere ich Zinsen und habe schlechtestenfalls virtuelle Kursgewinne verschenkt"


  • Meine persönliche Prognose verschiebt sich immer weiter in Richtung Hyperinflation / Währungsreform. Unsere Politiker haben bisher sehr gut gezeigt, dass sie den deflationären Schock vermeiden können.
    Ich selbst halte auch weiterhin von der "reale Werte versichern" Strategie wenig. Die Knackpunkte wären nämlich:

    • Zu welchem Kurs des Basiswertes kaufe ich die PutOS?
    • Nach wieviel Verlust des Basiswertes verkaufe ich die PutOS? Keiner weiß, wie tief der defl. Schock geht.
    • Der defl. Schock hat sowohl Ursachen, als auch Wirkungen, d.h. höchst wahrscheinlich gehen einige Emittenten pleite.
    • Weiterhin können Börsen geschlossen sein oder mein Wettgegner ändert einseitig die Regeln oder die OS werden vorübergehend vom Handel ausgesetzt.
    • Angenommen ich mache den Gewinn - in Euro, gibt es dann auch noch EM zum "offiziellen Preis" zu kaufen?
    • Zieht sich der Systemcrash noch lange ohne große Einbrüche hin, dann wird der Spaß sehr teuer.

    Wer wirklich ein sicheres Absicherungsprodukt kaufen möchte, der sehe sich mal die 925er 10€ Münzen an. Nach oben hin offen, nach unten auf 10 EUR begrenzt. Bei aktuellem Kurs kann man also max. ca. 30% Verlust machen.

  • Meine persönliche Prognose verschiebt sich immer weiter in Richtung Hyperinflation / Währungsreform.
    Wer wirklich ein sicheres Absicherungsprodukt kaufen möchte, der sehe sich mal die 925er 10€ Münzen an. Nach oben hin offen, nach unten auf 10 EUR begrenzt. Bei aktuellem Kurs kann man also max. ca. 30% Verlust machen.

    Hallo Silberling3000.
    Dein Optimismus in allen Ehren, aber:
    kommt es wirklich zur Hyperinflation mit anschließender Währungsreform so kannst Du das mit dem Nominal gleich mal vergessen.
    Zur Zeit werden von Münzhändlern für Silbermünzen die schon eine Währungsreform hinter sich haben (zB.: 25 bzw.50 Schilling in Silber) ca 90% des Silberpreises bezahlt.Kommt es im Zuge der Währungsreform auch zu einer Flurbereinigung bei den Münzhändlern, so werden sich deren Preise an die der Schmelzen annähern, die derzeit bei knapp über 70% des Silberpreises liegen.Auf die Privaten die in so einer Situation noch Silber kaufen würd ich nicht setzen.
    Meiner Meinung nach sieht das Ganze bei Gold etwas besser aus, sowohl bei den Händlern, als auch bei den Schmelzen. Die Hälfte des Stocks als Bargeldreserve wäre wünschenswert falls der Hyperinflation ein kräftiger deflationerer Schock vorrausgeht und man nochmals kräftig nachlegen will.
    Mit freundlichen Grüßen.
    CARLOZ

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