China, BRICS-Staaten, Wirtschaft und Edelmetalle

  • Wenn ich auf dem Dollarberg der Chinesen sitzen würde, könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.
    Ich würde auch ganz piano alles aufkaufen was noch für die Greenbacks zu kriegen ist, bevor die Suppe so richtig brodelt.


    Grüße von der Ersatzkasse


  • Das Thema China wurde in den letzten Wochen immer wieder als Belastungsfaktor für Weltwirtschaft und Finanzmärkte belegt.


    Wir freuen uns über die Bewertung Chinas im Rahmen des neu geschaffenen ZEW-Barometers (CEP), das in Zusammenarbeit mit der Fudan Universität in Shanghai erstellt wird.


    Die Einschätzung, dass es per 2013 und 2014 zu einem Anstieg des BIP im Dunstkreis von 7,6% kommen soll, deckt sich weitgehend mit unserer Beurteilung. Der Umbau des Geschäftsmodells Chinas zu einer stärkeren Binnenkonjunktur und zu höherwertigen Produktionsstandards bei gleichzeitiger Bekämpfung struktureller Probleme (u.a. Schattenbanken, Korruption) ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bei einem derartigem Wachstumstempo bemerkenswert.


    Noch bemerkenswerter ist, dass China in den letzten 30 Jahren ein Durchschnittswachstum von 9% aufwies und nicht wie andere Schwellenländer in diesem Zeitrahmen von massiven Krisen heimgesucht wurde.


    Auf diesen hohen Basiswert nach 30 jährigem durchschnittlichen Wachstum von 9% setzt China nun weitere circa 7,6% im Rahmen von ökonomischen und strukturellen Neuausrichtungen drauf. Das ist beachtlich und sollte Respektsbezeugungen und nicht Krisendramaturgie forcieren. Das Technokratenregime hatte die Situation bisher im Griff. Das unterstellen wir auch zum jetzigen Zeitpunkt und für die absehbaren zukünftigen Zeitläufe.


    Diejenigen Kräfte, die in den vergangenen Jahren China analytisch angriffen (NY/London, z.B. Immobilienkrise mit systemischer Relevanz) haben bisher einen sehr mäßigen Trackrecord. Waren diese Analysen unter Umständen zu politisch motiviert? In der Eurozone haben wir mit dieser Form der Analyse bereits ausreichend Erfahrungen gemacht.


    © Folker Hellmeyer vom 11.07.2013

  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt, China müsse dringend entscheidende Wirtschaftsreformen einleiten. China müsse sich von seinem Wachstumsmodell trennen, das zu stark auf Schulden beruhe.


    Das chinesische Modell sei „nicht tragfähig“ und erhöhe die Verletzlichkeit der chinesischen Wirtschaft, so eine aktuelle Studie des IWF. Um einen weiteren Wirtschaftlichen Erfolg zu gewährleisten, sei eine „Reihe entscheidender Maßnahmen“ erforderlich.


    Am wichtigsten sei es, „das weitere Anwachsen der Kredite zu zügeln und den weiteren Aufbau von Risiken im Finanzsektor zu verhindern“, so der IWF. Es sei zudem beunruhigend, dass ein wesentlicher Teil der Kredite durch die nicht-traditionelle Finanzwirtschaft geleitet werde.


    Als die chinesische Zentralbank im Juni den Geldhahn abdrehte, löste sie einen massiven Anstieg der Interbanken-Zinssätze und einen vorübergehenden Stillstand auf dem Kreditmarkt aus. Es habe sich gezeigt, dass die Zentralbank die Kredit-Expansion einschränken will, so der IWF. Doch müsse China das Grundproblem angehen, indem das Land die Deregulierung der Zinssätze vorantreibt.


    Noch im Jahr 2011 trug der Konsum mehr zum Wachstum bei als Investitionen. Doch im vergangenen Jahr drehte sich der Trend wieder. Der IWF sagte, ein entscheidender Wandel zu einer Wirtschaft, die stärker auf den Konsumenten basiert, müsse erst noch stattfinden.


    Auch die chinesischen Staatsschulden hält der IWF für zu hoch. „Die tatsächliche Staatsverschuldung“ habe im vergangenen Jahr eine Quote von 45 Prozent erreicht. Diese Schuldenlast sei zwar noch kontrollierbar, doch die Regierung habe weniger Spielraum als zuvor.

  • PEKING/FRANKFURT (awp international) - China wird nach den Worten von Finanzminister Lou Jiwei auf die gegenwärtige Konjunkturschwäche nicht mit einem breitangelegten Ausgabenprogramm reagieren. In diesem Jahr werde die Regierung nicht auf ein grosses Konjunkturpaket zurückgreifen, so Lou. Die Äusserungen sollen bereits am 11. Juli während eines Treffens mit hochrangigen US-Vertretern in Washington gefallen sein. Sie wurden aber erst am Dienstag auf der Internetseite des Finanzministeriums veröffentlicht.


    China werde Binnenkonjunktur und Beschäftigung zwar durch eine Feinsteuerung der Wirtschaft, also einzelne Massnahmen, stützen. Grosse Änderungen in der kurzfristigen Wirtschaftspolitik werde es aber nicht geben. Auch das Haushaltsdefizit soll konstant gehalten werden. Lou hatte unlängst mit widersprüchlichen Aussagen zum Wachstum Chinas für Verwirrung gesorgt und Spekulationen hervorgerufen, die Regierung könnte ihr offizielles Wachstumsziel von bislang 7,5 Prozent reduzieren./bgf/jsl


    (AWP)

  • Kommentar:
    Weiterhin beunruhigen den IWF und seine Auftraggeber die USA natürlich, dass China ebenfalls den Dollar als internationale Verrechnungswährung abschaffen möchte. Das wäre für die USA der absolute Wirtschaftsgau. Keine Importe mehr für wertloses buntes Papier.



    Grüße von der Ersatzkasse

  • sie könnten selbst China in die Steinzeit nuken


    umgekehrt nicht



    das ist und bleibt ein schlagfähiges Argument


    deswegen ist der $ noch lange nicht tot


    obwohl die Chinesen schon den Tarnkappenjäger kopiert haben, zumindest äusserlich:


    http://www.google.de/imgres?um…ved=1t:429,r:17,s:0,i:131



    Zum Thema, die BRICS werden weiterhin Exportüberschüsse erlösen und ein Teil davon in Gold umrubeln, da deutet alles darauf hin

    • Offizieller Beitrag

    ....sind die USA die Weltmacht No. 1.!


    sie könnten selbst China in die Steinzeit nuken.....


    Nana, keine Übetreibungen, wie denn das ?


    Dazu müßten sie ihre Millionen Barbiepuppen jährlich selbst herstellen ^^ oder ihre Wäsche etc, und endlich wahres Wachstum generieren statt Dollarprinting.


    Was inzwischen so amüsant ist: USA lügt der Welt seit Jahren Wachstum vor, statt Rezession zuzugeben, aber prophezeit medial mit Getöse den Einbruch der Weltwirtschaft, wenn China 7,8 % oder so statt 8,0 % Wachstum aufweist.


    China wird so oder so dennoch den größten Schuldner der Weltgeschichte, die USA , in einigen Jahren als Wirtschaftsmacht Nr.1 ablösen.


    Infolge Goldakkumulation dürfte sie den USD auch eines Tages an seiner verwundbarsten Stellem, der wahren
    Deckung = O (NULL), treffen...

    ;) Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zum Thema, die BRICS werden weiterhin Exportüberschüsse erlösen und ein Teil davon in Gold umrubeln, da deutet alles darauf hin


    China löst Indien als größten Goldimporteur ab :


    Zitat

    Unsere Volkswirte gehen weiter davon aus, dass das Anleihekaufprogramm der Fed ab Dezember schrittweise zurückgefahren wird. Dies dürfte weitgehend eingepreist sein und somit den Goldpreis nicht mehr nennenswert belasten. Wir hatten gestern bereits berichtet, dass die indischen Goldimporte aufgrund der Rekordeinfuhren im Frühjahr dieses Jahr insgesamt betrachtet über dem Vorjahresniveau liegen dürften.


    Diese Ansicht wurde nun vom World Gold Council (WGC) bestätigt. Dieser sieht die Goldimporte Indiens 2013 bei über 900 Tonnen. Übertroffen werden soll Indien dabei allerdings von China. Der WGC schätzt, dass das Reich der Mitte in diesem Jahr mehr als 1.000 Tonnen Gold importieren könnte, nachdem die Nachfrage aufgrund des Preisverfalls im ersten Halbjahr stark angezogen hatte. Damit würde China Indien als weltweit größten Goldkonsumenten ablösen.


    Quelle : http://www.mmnews.de/index.php/gold/13910-china-goldrausch


    Gruß
    Golden Mask

  • Wie viel Gold besitzt China wirklich?


    In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Chinesen mehr Gold gekauft als jedes andere Volk auf der Erde. China ist der größte Goldimporteur, -konsument und auch -produzent der Welt. Dennoch werden die Goldreserven der chinesischen Zentralbank schon seit Jahren unverändert mit 1.054 Tonnen angegeben. Aber stimmt diese Zahl wirklich noch?


    In den westlichen Medien wird derzeit voller Sorge über einen möglichen, weiteren Einbruch der chinesischen Wirtschaft diskutiert. Doch selbst falls es einen weiteren Einbruch geben wird, sollte man nicht vergessen, dass China schon längst vorgesorgt hat: Es verfügt nicht nur über eine – besonders in den letzten Jahren – gut ausgebaute Infrastruktur und große Mengen an wichtigen natürlichen Ressourcen (wie zum Beispiel Uran, Seltene Erden und Kohle – um nur einige zu nennen), sondern auch über die derzeit wahrscheinlich stärkste Industrie der Welt. Zusammen mit den inzwischen riesigen Goldreserven des Landes ist das genug, um nach der Krise wie der sprichwörtliche "Phönix aus der Asche" aufzusteigen.


    Auszug: Marc-Stephan Arnold, Beijing


    weiterlesen, klick hier



    Grüße von der Ersatzkasse

    • Offizieller Beitrag

    (....) Es verfügt nicht nur über eine – besonders in den letzten Jahren – gut ausgebaute Infrastruktur und große Mengen an wichtigen natürlichen Ressourcen (wie zum Beispiel Uran, Seltene Erden und Kohle – um nur einige zu nennen), sondern auch über die derzeit wahrscheinlich stärkste Industrie der Welt. Zusammen mit den inzwischen riesigen Goldreserven des Landes ist das genug, um nach der Krise wie der sprichwörtliche "Phönix aus der Asche" aufzusteigen.


    Auszug: Marc-Stephan Arnold, Beijing


    weiterlesen, klick hier.......


    Letzteres habe ich getan: Den letzten Halbsatz hast Du uns vorenthalten:


    .....und die USA – als Wirtschaftsmacht Nummer eins und mächtigstes Land der Erde – endgültig abzulösen.
    Das ist genau das, was nicht nur ich, sondern (auch) renommierte und ernstzunehmende Kolumnisten berechnen. Wie oft wurde ich im Forum dafür angegiftet....


    Die Menschenrechte sind eine Seite, unbestritten, aber da holt die USA mit Negativmerkmalen kräftig auf, sie greift sogar mit der Bespitzelung des Erdballs in aller unserer Leben mit Oblablas Unterstützung ein, das hat selbst China nicht geschafft...


    Die immer wieder von US Fans vorgebrachten abschätzigen Bewertungen Chinas sind allmählich grotesk:
    --- Die US Wirtschaft stagniert seit Jahren; Effektiv befindet sich der Koloß in Rezession
    --- Chinas Wirtschaft und BSP wächst trotz vieler Schwankungen.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Im Fall von China kann man ganz klar das alte Sprichwort bemühen: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.


    Die Entwicklung der PRC mit der Machtübernahme von Deng Xiaoping nach Mao´s Tod ist beispiellos. Es gibt kein anderes Land welches sich in der gesamten Geschichte der Menscheit in so kurzer Zeit von einem Land der dritten Welt zu einem Anwärter auf die wirtschaftliche Vormachtstellung der Welt entwickelt hat. Dies ruft natürlich wenig Anerkennung aber viel Neid bei den untergehenden Nationenn des Abendlandes hervor. Aber anstatt etwas von China zu lernen (die lernen alles was sie als brauchbar erachten von uns, sind clever genug um da keinen falschen Stolz an den Tag zu legen) wird mit unermeßlicher Arroganz auf vermeintliche Fehlentwicklungen hingewiesen und nicht mit "guten" Ratschlägen gespart wie man doch alles besser machen könnte. Das ist so als wenn der Papst meint den Menschen erklären zu müssen wie Familie, Sex und Kinder bekommen funktioniert.


    In Asien (nicht nur China) liegt die zukünftige Wirtschaftsmacht. Europa (und eventuell auch USA, jedoch haben die immer wieder bewiesen dass sie in der Lage sind sich neu zu erfinden, daher kann man die noch nicht ganz abschreiben) fahren sehenden Auges und Vollgas gegen die Wand. Wir haben den Punkt wo man mit einer Notbremsung das schlimmste noch verhindern könnte, leider schon überschritten. Dies wird für die meisten von uns noch sehr schmerzlich werden.


    Viele gutsituierten Wohlhabende verlagerten daher ihren Lebensmittelpunkt schon vor Jahren nach Asien. Leider fehlen mir die Mittel dazu.


    Gruß


    Magellan

  • [...] Aber anstatt etwas von China zu lernen (die lernen alles was sie als brauchbar erachten von uns, sind clever genug um da keinen falschen Stolz an den Tag zu legen) wird mit unermeßlicher Arroganz auf vermeintliche Fehlentwicklungen hingewiesen und nicht mit "guten" Ratschlägen gespart wie man doch alles besser machen könnte. [...]

    Da hast du doch sicher ein paar Ideen, was man denn so "von China lernen" sollte, oder?

    Zitat


    Viele gutsituierten
    Wohlhabende verlagerten daher ihren Lebensmittelpunkt schon vor Jahren
    nach Asien. Leider fehlen mir die Mittel dazu.


    Gruß


    Magellan

    Genau, und im Gegenzug sind bis 2011 16% der reichen Chinesen (Vermögen über $1.6Mio, Gesamtzahl aller "Reicher" etwa 1Mio, Stand 2011 nach Angaben der SAFE-Behörde) ausgewandert, von den verbliebenen sollen weitere 44% abwanderungswillig gewesen sein (Kriterium "abwanderungswillig": Kind in Auslands-Ausbildung, größeres Grundstücks-/Wohnungseigentum im Ausland).

  • Da hast du doch sicher ein paar Ideen, was man denn so "von China lernen" sollte, oder?


    ja, jede Menge. Zum Beispiel dass man sich bemüht die Bildung der Kinder kontinuierlich zu verbessern und nicht wie unser sozialistischen Republik versucht sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen. Dass man die Steuereinnahmen für die Infrastruktur im eigenen Land verwendet und nicht für hochmoderne Schnellstraßen in Polen, Spanien etc.


    Diese Liste könnte ich bis ins unendliche verlängern.


    Gruß


    Magellan

  • Das ist so als wenn der Papst meint den Menschen erklären zu müssen wie Familie, Sex und Kinder bekommen funktioniert.


    Also das mit der Familie könnte er wirklich ruhig noch mal erklären, das scheint hier nämlich den herrschenden Parteien nicht mehr klar zu sein.
    Nur mal so nebenbei. Aber Du hast recht, die Chinesen sind auf einem guten Weg. Allein dank schierer Größe müssen sie natürlich auch zu den führenden Wirtschaftsmächten aufschließen. Sie haben auch noch genug im Land nachzuholen, bis der Lebensstandard sich allgemein dem Europas annährt. Aber dann wird das Wirtschaftwachstum auch dort zwangsläufig geringer werden. Und natürlich machen sie auch Fehler, Fehlinvestitionen und Übertreibungen. Und sie werden das Altersproblem sehr stark zu spüren bekommen, der Ein-Kind-Politik wegen.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • China stellt sich den potentiellen Gefahren aus Fehlsteuerungen, die sich sukzessive in den letzten 20 Jahren aufgebaut haben. Der Kampf gegen die Korruption), gegen das Schattenbankensystem oder gegen Überkapazitäten als auch die Neuausrichtung der Wirtschaft auf eine stärkere Binnenwirtschaft (von IWF, OECD, USA, Eurozone und dem Rest der Welt laut seit Jahren eingefordert) kennzeichnet die Politikausrichtung unter Präsident Xi Jinping. Derartige Politikausrichtungen können kurzfristig Wachstum nivellieren, um langfristig hohes und stabiles Wachstum zu sichern.


    Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, das sollte für Märkte, die die Zukunft angeblich diskontieren von hoher Bedeutung sein, geht Peking den richtigen Weg, um einen hohen Wachstumspfad mittel- und langfristig zu sichern.


    Das aktuelle Ballyhoo an den Märkten ist Ausdruck unterschiedlicher Kulturen. Während China langfristiges Management betreibt, sonnt sich der "Westen" in der hohen Kunst der Arroganz der Kurzfristigkeit.


    Auszug: © Folker Hellmeyer


    Weiterlesen, klick hier



    Grüße von der Ersatzkasse

  • Heute auf t-online.de 25.07.2013, 15:28 Uhr | von Martin Mrowka, t-online.de


    Chinas Goldhunger hält an. Das Land hat gerade den gedrückten Goldpreis im vergangenen Frühjahr zu großen Goldkäufen im Ausland genutzt. Laut den Angaben des Hongkong Census and Statistics Department, auf die sich die Agentur Reuters beruft, wurden allein im April 2013 fast 102 Tonnen Gold von Hongkong auf das chinesische Festland geliefert. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Goldexporte Chinas über das asiatische Handelszentrum damit um 62 Prozent. Der April war in dieser Statistik der zweistärkste Monat seit Beginn der Datenerhebung.


    Wie sehr sich die chinesische Nachfrage nach Gold in den letzten Jahren erhöht hat, wird anhand der Entwicklung der Auslieferungen physischen Goldes an der Shanghai Gold Exchange (Edelmetallbörse in Shanghai, SGE) klar......


    .......China auf dem Weg zur führenden Weltmacht
    China könnte die nächste Wirtschafts- oder Finanzkrise nutzen, um der Welt am Tag X die Verlautbarung zu machen: "Wir besitzen 10.000 Tonnen Gold und machen den Renminbi als goldgedeckte Währung für alle frei zugänglich." Damit die Glaubwürdigkeit dieser Aussage steigt, dürften die Chinesen diesen Bestand durch eine westliche, unabhängige Instanz prüfen lassen und zugleich die Goldreserven der westlichen Zentralbanken in Frage stellen, die sich dieser Prüfung standhaft widersetzen.



    weiterlesen, klick hier



    Grüße von der Ersatzkasse


  • China könnte die nächste Wirtschafts- oder Finanzkrise nutzen, um der Welt am Tag X die Verlautbarung zu machen: "Wir besitzen 10.000 Tonnen Gold und machen den Renminbi als goldgedeckte Währung für alle frei zugänglich." Damit die Glaubwürdigkeit dieser Aussage steigt, dürften die Chinesen diesen Bestand durch eine westliche, unabhängige Instanz prüfen lassen und zugleich die Goldreserven der westlichen Zentralbanken in Frage stellen, die sich dieser Prüfung standhaft widersetzen.


    In den englischsprachigen, also fürs Ausland bestimmten Medien in Russland und China zumal häufen sich die - offiziell freilich unbestätigten - Spekulationen über eine zukünftige Gold- oder Teilgolddeckung des chinesischen Yuan/Renminbi. Dies wäre ein derart einschneidender Schnitt, der auch für China zuerst einmal enorme Turbulenzen brächte (bevor dann langfristig die Vorteile evident wären, nämlich ein Entkommen aus den gegenwärtigen gefährlichen Spekulations- und Boom-und-Bust-Phasen), sodass man sich das Ganze in nächster Zeit eigentlich nicht wirklich vorstellen kann.


    Ein Beispiel für die Berichterstattung in diese Richtung:

    China reportedly planning to back the yuan with gold

    July 17, 2013 Marina Maksimova, special to RBTH Asia Pacific


    Recent media reports suggest that Beijing is considering backing the yuan with gold. This decision, if taken, will likely affect China's economy and may trigger a new wave of the global economic crisis. For Russia, however, such a scenario may have its benefits.


    According to media reports of early July, the People's Bank of China is mulling the possibility of phasing out the dollar as the reference currency for the yuan exchange rate, and to start using gold as the reference point.


    The reports have not been confirmed officially, but analysts are warning that the step, if taken, will weaken the yuan and destabilise China's already troubled economy, ultimately provoking a new bout of the economic crisis worldwide.


    Beijing's possible move to back the yuan with gold would not be meant as a strategic measure to strengthen the national currency and increase its attractiveness as an investment medium. Rather, it would be a flaunt aimed at demonstrating to the world (and to the USA in particular) that China is capable of taking the risks associated with a departure from the dollar standard. Experts warn however that, apart from benefiting no-one, such a decision may actually have catastrophic consequences.


    http://rbth.asia/business/2013…yuan_with_gold_47997.html


    Grüße


    auratico

  • Liebe Ersatzkasse,


    nur ein kurzer Dank für die Eröffnung dieses sräds [smilie_blume] Ich hatte früher vereinzelt im Numis-sräd ein paar wirtschaftspolitische / volkswirtschaftliche Zitate eingestreut und freue mich, hier jetzt konzentriert zum Thema mitlesen zu können :thumbup: . Dass ich - ungeachtet der "geplatzten Blase" am Münzmarkt mit der allgemeine Entwicklung im Sinne meiner Erwartung sehr zufrieden bin :D , bedarf keiner Erwähnung. Ich bin eben unverbesserlich 8| :wall:


    greetz anwir

  • .....eine zukünftige Gold- oder Teilgolddeckung des chinesischen Yuan/Renminbi. Dies wäre ein derart einschneidender Schnitt, der auch für China zuerst einmal enorme Turbulenzen brächte.....


    Es ist klug und weise, wenn China weiterhin den Weg "Silence Is Golden" einschlägt und nicht mit der Tür ins Haus fällt. Der Bankrott sägt doch bereits am Ast, auf dem diverse westliche Staaten sitzen (siehe Detroit). Der Dow-Jones ist auch nur ein Trugbild, denn inflationsbereinigt hatte der Dow erst bei 13.500 Punkten das Niveau von 1999 erreicht. Der physische Vermögenstransfer in Gold, von West nach Ost, schreibt zurzeit schon sehr auffällig Weltgeschichte.


    Grüße von der Ersatzkasse

Schriftgröße:  A A A A A