Commerzbank will wohl auch Online-Goldhandel aufmachen...

  • Vor Jahren kaufte ich die ersten Gramm dort physisch, weil ich sie sah.
    Jetzt gibt es das hier leider nicht mehr, weil es sich angeblich nicht lohnt, warum sollte der Online-handel nicht möglich sein ?


    Alles Andere von der Commerzbank brauche ich nicht mehr.

  • Ist doch für den Staat prima... dann sind in den Banken-Computern auch gleich die Käufe von Edelmetallen drin, falls der Staat mal was beschlagnahmen oder besteuern möchte... ist für den Staat ja viel einfacher als die hunderte von Edelmetallhändlern heimzusuchen... einfach auf den Centralrechner der Kopfschmerzbank zugreifen und da ist alles drin... müsste dem Staat recht sein... Die Banken scheinen aber gemerkt zu haben, daß denen scharenweise die Kunden weglaufen, bzw. diese das Geld abheben und davon woanders Gold und Silber kaufen...

  • Moin,


    die Kopfschmerzbank wird von mir nie und nimmer auch nur einen Cent sehen - da können die 10% günstiger sein, als alle anderen ! Jeder von uns - sofern man Steuern zahlt - ist an diesem Unternehmen zwangsweise beteiligt. Seit Jahren wird natürlich seitens der Commerzbank keine Zinsen auf die Staatsknete gezahlt. Man hätte diese Bank abwickeln sollen. Wenn ich an das immer noch exorbitant hohe Risiko im Portfolio der Commerzbank denke, dann wir mir als Steuerzahler einfach schlecht. :thumbdown: ;( Die Aktie ist aktuell aus meiner Sicht einfach hoffnungslos überbewertet.


    Tschüss
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Moin,


    die Kopfschmerzbank wird von mir nie und nimmer auch nur einen Cent sehen - da können die 10% günstiger sein, als alle anderen ! Jeder von uns - sofern man Steuern zahlt - ist an diesem Unternehmen zwangsweise beteiligt. Seit Jahren wird natürlich seitens der Commerzbank keine Zinsen auf die Staatsknete gezahlt. Man hätte diese Bank abwickeln sollen. Wenn ich an das immer noch exorbitant hohe Risiko im Portfolio der Commerzbank denke, dann wir mir als Steuerzahler einfach schlecht. :thumbdown: ;( Die Aktie ist aktuell aus meiner Sicht einfach hoffnungslos überbewertet.


    Tschüss
    Goldhut


    na dann solltest du doch gerade dort kaufen um der Bank zu ermöglichen wieder Zinsen auf deine Kohle zu zahlen ;) bzw. Schulden sind ja durch die (jetzt nicht mehr ganz so) armen Aktionäre abgelöst worden aber die Aktie kannst du ja damit unterstützen, damit der Staat beim Verkauf keinen Verlust mit deinem Steuergeld erleidet


    Eine Abwicklung hätte ich ganz persönlich ganz schön doof gefunden... ;)

  • na dann solltest du doch gerade dort kaufen um der Bank zu ermöglichen wieder Zinsen auf deine Kohle zu zahlen ;) bzw. Schulden sind ja durch die (jetzt nicht mehr ganz so) armen Aktionäre abgelöst worden aber die Aktie kannst du ja damit unterstützen, damit der Staat beim Verkauf keinen Verlust mit deinem Steuergeld erleidet


    Eine Abwicklung hätte ich ganz persönlich ganz schön doof gefunden... ;)


    Moin,


    genau das wäre ein Fehler! Diese Bank zu unterstützen heisst, einen Mitverursacher der Finanzkrise zu unterstützen, der nach dem Motto "Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren" gearbeitet hat und noch arbeitet. Die 50 EUR Steuergeld je Bundesbürger sind doch eh verloren. Auch wenn Du die Abwicklung persönlich doof gefunden hättest - ein Aktionär sollte sich des eingegangenen Risikos bewusst sein (siehe HRE usw.). Wieso sollen dafür meine Kinder aufkommen?


    Tschüss
    Goldhut


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  • Ich hätte es besonders als Arbeitnehmer doof gefunden...


    Und wenn ich jetzt mal grob überschlage wieviel allein an Lohnsteuer durch das Fortbestehen der Bank jedes Jahr eingenommen werden und wieviel Kosten nur auf Arbeitnehmerseite eine Abwicklung verursacht hätte mit unbekannten weiteren Auswirkunken, weiß ich nicht ob es wirklich ein besserer Weg gewesen wäre.

  • zwei Artikel in der heutigen Börsenzeitung ...


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    Commerzbank verkauft Gold online

    Institut startet Handel im Internet - Kurse mit Best-Price-Ansatz


    Börsen-Zeitung, 25.1.2014


    ars Frankfurt - Die Commerzbank will etablierten Gold-Online-Händlern wie Degussa, Pro Aurum und Ophirum Konkurrenz machen und steigt daher in das Online-Goldgeschäft mit Privatanlegern ein. Vom 1. Februar an können Kunden aus Deutschland über den Commerzbank GoldOnline Shop (http://www.goldonline.commerzbank.com) Goldbarren in gängigen Größen und Gewichten von 1 bis 250 Gramm und Goldmünzen bis zu einem Gegenwert von 15 000 Euro kaufen.


    "Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen liegt weltweit und in Deutschland auf hohem Niveau. Als einer der führenden Akteure am Edelmetallmarkt wollen wir in diesem Segment weiter wachsen und neue Kundengruppen erschließen", sagte David Burns, Bereichsleiter für das globale Rohstoffgeschäft bei Commerzbank Corporates & Markets, gestern bei einem Pressegespräch.


    Das Angebot richte sich auch an Anleger, die nicht Kunde bei der Commerzbank sind, teilte das Institut mit. Das bestellte Edelmetall wird nach dem Zahlungseingang durch ein auf Werttransporte spezialisiertes Unternehmen zugestellt. Parallel zu dem Internetangebot bietet das Kreditinstitut auch weiterhin den Verkauf von physischen Edelmetallen über ihr Filialnetz an.


    Im Onlinegeschäft will die Commerzbank durch Realtime-Kurse und einen sogenannten Best-Price-Ansatz punkten. Dabei soll die Order, sofern es der Markt zulässt, zum Zeitpunkt der Ausführung im Vergleich zu den Konkurrenten bestmöglichen Preis ausgeführt werden. Im Unterschied zur Konkurrenz ist GoldOnline an Werktagen nur von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Ein Handel rund um die Uhr und an Feiertagen ist zunächst noch nicht vorgesehen. In Planung ist ferner der Verkauf von anderen Edelmetallen wie Silber, Platin und Palladium über den neuen Webshop.


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    WERTBERICHTIGT: Güldene Zeiten

    Börsen-Zeitung, 25.1.2014


    Die Commerzbank hat den Charme der Verbindung von Gold mit dem Internet entdeckt. In Zeiten, in denen Kleinanleger das Edelmetall horten und zudem auch lieber online einkaufen als schwere Barren nach Hause zu schleppen, ergibt das Geschäftsmodell Sinn. Die Bank an Ihrer Seite ermöglicht den Kauf an Werktagen zwischen 8:00 und 22:00 Uhr. Wer also beim Sonntagsfrühstück Lust auf Goldbarren bekommt, muss sich bis Montagmorgen am Riemen reißen. Dafür bekommt er das Edelmetall aber innerhalb von zehn Werktagen nach Hause geliefert. Zum Vergleich: Ophirum schafft Münzen und Barren in der Regel innerhalb eines Tages, manchmal braucht es auch zwei, zum Käufer und erfüllt damit die von Amazon, Zalando & Co. gesetzten Standards. Da hinkt die Commerzbank deutlich hinterher. Dafür kauft der Kunde bei einer echten Bank, was einen Kaufreiz bieten könnte. Das bedeutet aber auch: Aufgrund der strengen Geldwäschestandards darf er für maximal 15 000 Euro einkaufen - dafür gibt es derzeit 500 Gramm Gold.

  • Als renomierte Bank hat die Commerzbank aber einen Vorteil am Markt... Bei unerfahrenen Käufern wird wahrscheinlich schneller bei einem Institut gekauft, das man kennt.
    Besonders, wenn es um größere Volumina´s geht. Denke, besonders hier könnte sich die Coba einen kleinen Teil des Kuchens von PA, Degussa und co abschneiden.


    Zudem kommt auch - Unzufriedenen Kunden von der Coba selbst könnte eine zusätzliche Alternative vom eigenen Haus selbst angeboten werden.
    Und dann können hier auch noch Kunden von anderen Banken bestellen und somit evtl abgeworben werden.


    M.M. stellt sich die Bank hier ganz geschickt an, sich im Markt zu etablieren. Besonders, da die Bank bereits einen Edelmetallhandel hat - dieser wahrscheinlich nur ausgebaut werden muss. Dies dürfte einfacher sein, als eine Abteilung mit neuen Leuten (die evtl. dann keine Ahnung haben) komplett neu aufzubauen.

  • Zitat

    wird nach dem Zahlungseingang durch ein auf Werttransporte spezialisiertes Unternehmen zugestellt.


    Na, ob das der Mehrzahl der Kunden so gefällt, wenn ein solches Unternehmen die Ware zustellt... wie darf man sich das vorstellen: Der Geldtransporter hält vor der Tür... einer der beiden Insassen sichert die Strasse mit seinem Colt und der andere geht mit einem Alukoffer, der mit Handschellen am Handgelenk fest ist, zum Kunden in das Mehrfamilienhaus, hinter dem zwischenzeitlich alle Nachbarn hinter der Gardine lugen :)


    Stelle ich mir spannend vor....


    Ich weiß noch, wie ich in einer Commerzbank war, Gold kaufen wollte und die mich gefragt haben, ob ich Kunde sei... nach Verneinung gab es auch kein Gold: Mit Nichtkunden wollten die keine Geschäfte machen...demzufolge wollten die auch keine Noch-Nicht-Kunden zum Kunden konvertieren... und das habe ich mir gut gemerkt... ich glaube nicht, daß ich da so schnell bestellen werde :)

  • M.M. stellt sich die Bank hier ganz geschickt an, sich im Markt zu etablieren. Besonders, da die Bank bereits einen Edelmetallhandel hat - dieser wahrscheinlich nur ausgebaut werden muss. Dies dürfte einfacher sein, als eine Abteilung mit neuen Leuten (die evtl. dann keine Ahnung haben) komplett neu aufzubauen.


    Die Bank hat wenig Chancen, mehr als die Volksbank (die auch in einigen Filialen Edelmetalle in Form von Münzen vertreibt) und die Sparkassen vom "EM Kuchen" abzubekommen.


    Früher gab es keine Konkurrenz, jetzt ja. Ein kleiner flexibler Edelmetalladen ist einer Bank mit Wasserkopf haushoch überlegen.
    Die Sparkasse, bei der ich früher Silber mangels Händlern kaufen musste, hat schon lange keine konkurrenzfähigen Preise mehr.


    Es werden bloss paar Rentner ohne Internet und anderen Vergleichsmöglichkeiten, die Kunde bei der Kopfschmerz-Bank sind, kaufen.
    Die Bankster nutzen so einen Verkauf eher zur Neukundenköderung und Anlegergespräche für Fonds & Co.
    Das "neue" Geschäftsmodell haben sich bestimmt clevere jungdynamisch erfolglose Manager dieser Bank ausgedacht...bei einem Sushi-Sektfrühstück...
    :)

  • Produkte, Preise, Versandkosten... kann man übrigens schon alles nachsehen.
    Webseite wurde hier schon genannt.



    Die neue Website für Edelmetalle der Commerzbank


    Willkommen im neuen GoldOnline Shop der Commerzbank.


    GoldOnline ist eine innovative Plattform, die es unseren Kunden ermöglicht, in unserem Edelmetall-Angebot zu stöbern und Barren und Münzen sicher und bequem von zu Hause aus zu bestellen.


    GoldOnline vereint die preisgekrönten Echtzeit-Market-Making-Fähigkeiten der Commerzbank, bekannt durch unser europaweites Zertifikate- und Optionsscheingeschäft, mit unserem weltweit anerkannten Status als führender Anbieter von Edelmetall-Dienstleistungen – Dienstleistungen, die bisher nur für Geschäfts- und institutionelle Kunden verfügbar waren.


    GoldOnline ist die erste Wahl für Investoren und Münzsammler. Sie brauchen kein Commerzbank-Konto, um bei uns einzukaufen. Sie benötigen lediglich ein Konto bei einer beliebigen Bank in der Europäischen Union und eine Lieferadresse in Deutschland.

    Die Preise für Münzen und Barren werden in Echtzeit angezeigt.
    Die angebotenen Münzen sind frisch geprägt; die Barren werden von einer führenden Schweizer Scheideanstalt, die von der LBMA zertifiziert ist, produziert. Die Lieferung erfolgt sicher, diskret und direkt zu Ihnen nach Hause.


    GoldOnline der Commerzbank. Eine neue Art Gold zu kaufen.

  • Habe mal die im Internet veröffentlichten Schalterkurse (sind von 08:03 Uhr!!!) mit den aktuellen im Shop verglichen (Bild anbei).
    Mal sehen, wann die Shopkurse in den allgemein bekannten Vergleichsportalen aufgenommen werden. Die Commerzbank-Schalterkurse sind ja teilweise schon vorhanden.


    Bei der Durchsicht der Produkten sind mir folgende aufgefallen ...
    Multicards 5x1g und 10x1g, sowie "Runde Barren" zu 1oz und "Runde Kinebarren" zu 1oz

  • @ Bembelpetzer:
    Wir hatten wohl gerade die gleiche Idee. Die aktualisierten Schalterpreise (16:01) für die "Benchmarks" wie 1/1 oz. KR etc. liegen durchweg oberhalb des online-Preises und fressen die Versandkostenersparnis ziemllich genau auf. Interessant wäre das Geschäftsmodell erst, wenn man die Barren und Münzen online bestellen und ohne Versandkosten in der Bank abholen könnte.

  • Die angebotenen Münzen sind frisch geprägt; die Barren werden von einer führenden Schweizer Scheideanstalt, die von der LBMA zertifiziert ist, produziert. Die Lieferung erfolgt sicher, diskret und direkt zu Ihnen nach Hause.

    auf der Website Argor-Heraeus http://www.argor.com findet man ... (EDIT: siehe Bild)



    EDIT: ... und auf http://www.goldbarsworldwide.com habe ich gefunden, dass die Commerzbank 26,5% an Argor Hereaus hält (pdf)

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