Fälschungen werden immer besser....

  • Nee, der Preis für Wolfram ist zu vernachlässigen.
    Außerdem geht es um eine Legierung. Die ist dann weder so weich wie Blei noch so hart und spröde wie Wolfram.
    Mit etwas Experimentierfreude und guten Stempeln (das dürfte der schwierigere Part sein) sollte das gut klappen.
    Lohnen wird es sich nur bei Münzen mit hohen Auflagen, sonst fällt es zu schnell auf.
    Zum 'im Gefängnis landen': Warum sollte ein zentralasiatisches Land ein Interesse daran haben, gut florierende Geschäftsmodelle mit kopieren (ausländischen) Münzen zu unterbinden?


    AuA

  • du meinst also kupfer plus wolfram für silberfälschungen?
    alles was an Wolframlegierungen auch nur ansatzweise prägbar ist, hat deutlich geringere Dichte als Gold und taugt volumengewichtsmäßig allenfalls zur Fälschung von Krügerrand, aber nicht von Feingoldmünzen

  • Ich glaube es kommt inzwischen zu Verwirrungen, sogar bei Jürgens Antwort oben, kein Wunder, wenn der Link im Threadbeginn nicht mehr lesbar ist.


    Ich hatte weiter oben eigentlich nur einen Witz gemacht, mit dem Satz "Blei ist das Wolfram des kleinen Mannes".
    Deshalb nochmal etwas weniger ironisch:


    Dass irgend jemand das sehr schwer zu verarbeitende Wolfram für Silbermünzen anstatt für Goldherstellung verwenden könnte, ist meineserachtens Unsinn.


    Blei hat in etwa die Dichte von Silber, Wolfram in etwa die von Gold.


    Für Goldmünzen könnte ich mir Wolframfälschungen mit passender Dichte und passenden Ausmaßen also schon vorstellen, aber, wie ich es weiter oben schon mal angedeutet hatte, Wolfram neigt zu Passivierung, also Abstoßung von elektrolytischen Beschichtungen.


    Mit ner guten modernen CNC Fräse und Nachbearbeitungen sollte man anstatt Wolfram zu prägen mühsam Rohlinge herstellen können, danach müsste man sie halt noch mit Gold veredeln.


    Für alle Non-Techniker, daaaa ist sowas:
    CNC Fräsmaschinen Beispiel


    Ob sich jemand bis ins Jahr 2014 schon mit Erfolg diese Mühe gemacht hat, weiss ich nicht, aber dass es sicher viele Fälscher gibt, die es bereits versucht haben und versuchen, dürfte aufgrund der Edelmetallhausse seit 15 Jahren jedoch einfach mal auf der Hand liegen!


    Is aber eh wurscht, wenn man sein Zeug röntgt oder röntgen lässt.


    Und jetzt?


    Weitermachen!
    =)


    Gruß,
    gutso


  • Mit welcher Methode schaffst du es, tiefer als 3..5um hineinzugucken? edx kann es nicht bringen.

  • Hm, ich versteh die Frage nicht mal. Da brauchts doch gar nicht mal ein Röntgengerät, mit einfachem Ultraschall funzt auch schon gut und zuverlässig.


    http://www.scheideanstalt.de/echtheitspruefung/



    Oder halt eben wie gesagt so, wobei hier tatsächlich die Eindringtiefe nicht genannt wird, aber es gibt ja mehrere Verfahren, sucht man sich halt eins raus:


    http://www.gold-test.de/pruefung.html


    Zitat


    Die berührungslose und materialschonendste Methode mittels Röntgenfluoreszenzspektrometer


    Hier wird das zu prüfende Objekt mit Röntgenstrahlen abgetastet. Die Reflektionen werden mit einem Detektor gemessen und durch Computer ausgewertet. Auf einem Bildschirm wird dann graphisch oder tabellarisch die prozentuale Verteilung der Elemente angezeigt. Dieses absolut zerstörungsfreie Verfahren ermöglicht eine sehr genaue Bestimmung des Feingehalts und gibt außerdem Auskunft über die Zusammensetzung der Legierung. Ein bekannter Hersteller dieser Geräte ist die Firma Helmut Fischer .


    Und mit Neodymmagneten kann man die Echtheit bei vermuteten Wolfram-Fälschungen auch testen:


    http://www.gold-test.de/kruege…en-und-ausschliessen.html


    Zitat

    Sie benötigen lediglich einen sehr starken Neodym-Magneten zum Preis von ca. 25,- Euro, eine Münzkapsel und einen Faden.


    Wolfram ist paramagnetisch, das heißt es bewegt sich in einem Magnetfeld zum Magneten hin. Paramagnetische Materialien haben die Tendenz, in ein Magnetfeld hineingezogen zu werden. Gold ist diamagnetisch, es wandert aus einem inhomogenem Magnetfeld heraus, wird also abgestoßen. Diese Kräfte sind jedoch sehr gering und nicht mit der Anziehungskraft eines Magneten z.B. in Bezug auf Eisen zu vergleichen. Wenn wir den Prüfling, die Goldmünze als Pendel an einen langen Faden hängen, genügt jedoch eine geringe Kraft um das Objekt auszulenken.
    Wir hängen also die Goldmünze an einem langen Faden auf und nähern uns mit einem starken Magneten. - Wir sehen, das die Goldmünze aus der Lotrechten abgelenkt, und vom Magneten abgestossen wird: Die Münze ist diamagnetisch - also aus Gold. Eine Münze aus Wolfram würde sich entgegengesetzt verhalten und angezogen werden. Wenn Gewicht und Abmessungen der zu prüfenden Münze stimmen, ist hiermit eine Wolfram-Fälschung ausgeschlossen.


    Übrigens gibt es keinen "um", vermutlich sollte es ja "µm" heißen?


    Gruß,
    gutso

  • Seit mir bitte nicht böse, das ich dieses "Angebot" hier mal verlinke.


    http://www.ebay.de/itm/2015-Ch…-mit-Kasten-/171556489182

    Einfach mal paar Auktionen davon kaufen. Ab 40 Euro Warenwert kann man die kostenlos zurücksenden und erhält laut Beschreibung den vollen Betrag zurück.
    Falls dem nicht so ist, müsste man das über ebay zurück bekommen.


    "Käufer trägt die regelmäßigen Kosten der Rücksendung, wenn die
    gelieferte Ware der bestellten entspricht und der Preis der
    zurückzusendenden Sache 40 Euro nicht übersteigt [...]"
    "Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die
    wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit
    Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine
    andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste
    Standardlieferung gewählt haben"

  • Die Frage ist, ob die von Euch zitierten AGBs bei Ebay.de gelten, aber dann womöglich nicht, wenn man bei Ebay China oder Malaysia einkauft!
    :D
    Ich würd auf sowas jedenfalls nie draufklicken; vermutlich ist ein Mangel an Gier gar nicht mal ungesund im Leben, außer man ist selbst im Verkauf tätig. [smilie_happy]


    Gruß,
    gutso

  • Die Frage ist, ob die von Euch zitierten AGBs bei Ebay.de gelten, aber dann womöglich nicht, wenn man bei Ebay China oder Malaysia einkauft!
    :D
    Ich würd auf sowas jedenfalls nie draufklicken; vermutlich ist ein Mangel an Gier gar nicht mal ungesund im Leben, außer man ist selbst im Verkauf tätig. [smilie_happy]


    Gruß,
    gutso

    Die Auktion ist auf ebay.de gelistet. Ich möchte nicht für die Münze werben, sondern mein Vorschlag war es, die Münze zu kaufen und zurückzugeben, damit der Verkäufer auf den Gebühren für den Versand sitzen bleibt. Was ich dabei nicht bedacht hatte sind die eventuell anfallenden Zoll Gebühren, durch die das nicht funktionieren wird :(

  • Lieber Freund, Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für den Kauf unseres Einzelteils. Bitte die Zahlung an Ihrer Bequemlichkeit so schnell wie möglich. Je früher Sie zahlen, desto eher werden Sie die Ware erhalten. Sobald wir Ihre Zahlung erhalten, werden wir Ihnen das Einzelteil innerhalb 24 Geschäftsstunden zu schicken. Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, zögern Sie nicht, uns jederzeit kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen, Peking :thumbup:

  • Ich reklamiere die frechen Versandkosten...........


    Ich bestätige, dass die Versandkosten korrekt ist. Bitte überprüfen Sie sorgfältig die Liste, ich habe deutlich gekennzeichnet: "Versandkosten: EUR 80".


    Die Versandkosten nicht nur Porto, es enthält auch Versandverpackung, Versicherung und andere Bearbeitungskosten. Also das ist ein angemessener Verschiffenpreis in China. Bitte verstehen Sie freundlich!


    Wie auch immer, ich bin ein ehrlicher und zuverlässiger Verkäufer, wenn Sie nicht möchten, dass das Einzelteil aus irgendeinem Grund, bitte lassen Sie mich wissen, ich werde vereinbaren, die Transaktion in einer sehr freundlichen Art und Weise zu stornieren.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Peking

  • Ebay interessiert meine Meldungen nicht.


    Die Münze auf dem Foto ist echt.


    Im Text dann NP.


    Später noch Legierung.


    Ebenso entgehen Ebay durch die maßlos überteuerten Frachtkosten Verkaufsgebühr. Interessiert auch nicht.


    Mal schauen wie es weiter geht. Kohle gibt es von mir keine, aber eine Bewertung

  • Manche hier haben sich wirklich einreden lassen, dass man "mit Schublehre und Feinwaage" die echte Muenze von der nachgemachten unterscheiden kann ? ?? :tired:


    Leider ist es auch kaum glaublich, dass ein etablierter Grosshaendler besser gegen Faelschungen gesichert sein koennte als der Privatmann ... , zumindest solange lediglich solche steinzeitlichen Pruefungsmethoden angewendet werden ...


    Daher empfehle ich , wie schon vor Jahren, Granulat zu kaufen:
    ==> Einmal gut umschuetteln, dann eine Stichprobe chemisch analysieren ... : So kann man dann wenigstens mit 99%iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es mindestens 95%iges Gold ist ... ... [smilie_blume] [smilie_denk] ; allemal besser als 100% 24karaetiges Wolfram vom postalischen Invest-Versender ...


    Oder man kauft direkt von der Scheideanstalt ... ; hoffentlich ist ja alles, was von dort kommt, auch wirklich frisch geschieden ... :hae:

  • abgesehen davon dass Fälschungen sehr selten sind kann man sie wenn Durchmesser dicke und Gewicht stimmen noch der Magnetprobe unterziehen, das heisst einen starken Magneten neben die auf den Rand gestellte Münze stellen, besser den Magneten an einem Faden aufhängen und dicht neben die auf den Rand gestellte Münze hängen


    Gold wird abgestossen oder verhält sich neutral während Wolfram angezogen wird soviel ich weiss


    Wer hat mit dieser Prüfmethode Erfahrungen?


    Bitte berichten!


    ich habe leider immer noch keine gute Fälschung in den Händen gehabt

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