Kurz und Mittelfristige Spekulationen


  • Nochmals zu Kaffee:


    https://www.barchart.com/futur…ers/technical-charts/KC*0


    Durch den Preisrückgang bis einschließlich Mittwoch haben sich die COT-Daten nochmals verbessert.


    Bemerkenswert finde ich hier vor allem, dass die Produzenten mit 38.843 Kontrakten long sind.


    Jeder Produzent hat ein starkes Interesse daran, sein Produktionsgut gegen fallende Preise abzusichern. Die Positionierung dieser Gruppe ist daher nahezu immer short. (mal mehr und mal weniger)


    Hier und jetzt scheint man nicht nur auf eine Absicherung zu verzichten, nein man positioniert sich in einer nicht kleinen Größenordnung auf der Longseite.


    Wann kann man das als Produzent tun?


    Absolut nur dann, wenn man sich seiner Sache absolut sicher ist.


    Die Produzenten sollten wohl die am besten informierteste Gruppe aller Marktteilnehmer sein. Erwartet wird jedoch eine Rekordernte und die Produzenten gehen so stark long wie noch nie? :hae:


    Haben die sich vielleicht abgesprochen, einen Teil der Ernte verschwinden zu lassen? (ist ja zum Glück kein Grundnahrungsmittel)


    Eines sollte jedenfalls klar sein.


    Wenn der Preis nach oben dreht, sorgen die extremen Positionierungen des Managed Moneys und der Large Speculators dafür, dass es einen wohl noch gewaltigeren short-squezze als bei Gold geben wird.

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.


    Johannes-Evangelium Kapitel 10, Vers 13

  • Die Zeichen stehen jedenfalls stramm auf NIEDERGANG!!! Ich möchte gerne wissen ob Ihr das ähnlich seht, dann bitte ein "like", wenn nicht oder anders oder ergänzend bitte kommentieren.

    Noch sehe ich den Niedergang nicht. Nicht zu früh shorten. Es ist m.E. besser das Geld in unterbewertete Bereiche zu investieren und diese bis zur Trendwende abzusichern.


    Börsenweisheit: Der Markt kann länger irrational bleiben, als Sie liquide (J.M. Keynes)
    Keynes griff schon zu Beginn der modernen Finanzmärkte ein Phänomen auf, das Wissenschafter heute als die Psychologie des Marktes bezeichnen (Verhaltensökonomie / Behavioral Finance). Die moderne Portfoliotheorie geht davon aus, dass immer alle Marktteilnehmer rational handeln. Wie könnte es da Übertreibungen gegen oben oder gegen unten geben, wenn immer alle rein rational handeln würden? Doch Angst und Gier treiben die Finanzmarktakteure bisweilen stärker um, als ihnen lieb ist.
    Meinen Sie erkannt zu haben, dass der Markt momentan nicht rational handelt? Gratulation zu Ihrer Feststellung. Sie mögen recht haben. Doch seien Sie durch das Zitat von Keynes gewarnt: Der Markt kann länger irrational bleiben, als Sie liquide. Sie können noch so Recht haben, Sie müssen nicht auch zwangsläufig Recht bekommen. Sie können mit viel Geld gegen den Markt wetten, doch der Markt bleibt noch länger irrational als Sie die Mittel haben dagegen zu wetten...

  • warum nicht gleich: ETFS 3x Daily Long Coffee (3CFL)?
    halte ich auch für eine sehr ansprechende Investition

    Diese dreifach-Dinger sind gut, solange es einen stabilen Trend gibt und eher kurzfristig geeignet.
    Bei Seitwärtsgedümpel verliert man. Wie @nicco >hier< auch schreibt.


    saludos

  • TESLA... klamm heimlich hat Musk nun den Rückzug vom Rückzug von der
    Börse angekündigt... das NACHBÖRSLICH am Freitag! Nanana, da wird die
    Börsenausfsicht wegen der KURSMANIPULATION die er ja zweifelsohne mit
    seiner Aussage zum von der Börse nehmen zu 420 US Dollar ausgelöst hat
    ermitteln!!! Viele verloren dabei viel Geld!!!
    Das wird heute wohl
    dem letzten die Augen öffnen und es wird wohl einen dramatischen Absturz
    der Aktie geben, denn die Phantasie ist nun raus aus der Aktie!
    Meine Bewertung bleibt weiter: "strong sell"
    Kursziel: NULL!!!
    Ich
    erwarte hier heute einen drastischen Anstieg!!!
    https://www.comdirect.de/inf/z…ATE&ID_NOTATION=196661350



    Und die vorbörslichen Indikationen sind POSITIV!!! Ich verstehe mal wieder gar nichts! :hae: https://www.comdirect.de/inf/a…html?ID_NOTATION=39460260

  • @fanatics: diese Faktorzertifikate sind Müll, da kannst Du dein Geld gleich in den Ofen werfen.


    Besser spenden!


    Der ganze Optionsscheinmist taugt nicht, 90% der Zocker verlieren.


    Knockouts und Faktorzertifikate sind nochmal um Klassen geeigneter zum Geldverlieren als normale Optionsscheine


    Besser Edelmetall oder Devisen oder meinetwegen Aktien kaufen aber doch nicht so einen Mist


    Da gewinnen nur die Banken, vor allem wenn man lange damit rummacht

  • Hi KROESUS,


    Zustimmung mit Einschränkung. In Einzelfällen lässt sich damit natürlich auch Geld verdienen. Auch in Summe. Aber (a) von den absolut wenigsten und (b) nur unter Schmälerung der Rendite um die versteckten Kosten.


    Wen all die versteckten Tricks und Fallstricke interessieren, gebe kurz Bescheid. Kann gerne etwas ausholen.


    GG

  • Hi Heimkehr, hi Fritz,


    Wahrscheinlich sind meine Hinweise nicht vollständig, sollten aber einen guten Eindruck vermitteln, wie die Emittenten in Deutschland mit Zertifikaten, Optionsscheinen, etc. im statistischen Mittel gutes Geld verdienen.


    Wenn ich im statistischen Mittel mit etwas Geld verdiene, will ich möglichst oft (Abweichung um den Erwartungswert minimieren) in möglichst großem Gesamtvolumen (Gewinn maximieren) genau das machen. Der Emittent muss also sicher stellen, dass die Kunden möglichst oft mit ihm und nicht mit anderen handeln. Andere sind hier andere Emittenten (alles i.O. - Konkurrenz ist gesund) aber vor allem andere Privatkunden. Kunde A soll also nicht mit Kunde B handeln, sondern A und B beide jeweils mit dem Emittenten. Klingt banal, macht dieses Geschäftsmodell aber erst so ertragreich und steht vor allem im kompletten Widerspruch zum Grundgedanken einer Börse: An der sich ja Angebot und Nachfrage treffen und einen "fairen" Gleichgewichtspreis bilden sollen.


    Das erreicht man - wieder im Widerspruch zum eigentlichen Ziel einer Börse - indem Liquidität nicht gebündelt, sondern entzerrt wird. Der Markt wird mit einer schier unglaublich große Anzahl an Zertifikaten o.ä. bedient, so dass sich all das Handelsvolumen, das Kleinanleger in den Markt bringen, auf all diese Produkte verteilt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Privatanleger A just in der Sekunde irgendein Zertifikat aus den Millionen von Zertifikaten kaufen möchte, in der Privatanleger B exakt jenes verkauft, strebt gegen Null.


    Mit dieser Ausgangslage ist der Anleger dem Emittenten als i.d.R. einzigem Handelspartner dann zumeist ausgeliefert. Und der Emittent weiß genau, wie viele Zertifikate zu welchem Kurs gekauft wurden und dass ein Verkauf nur über ihn gelingen wird.


    Konkret einige Strategien, wie hieraus dann Kapital geschlagen wird:


    1. Quotierungen herabsetzen, wenn ausreichend Volumen verkauft: Solange von einem bestimmten Zertifikat nichts oder nur geringe Stückzahlen gekauft wurden, quotiert der Emittent das Produkt etliche Prozent über dessen fairem Wert. Der faire Wert eines KO-Zertifikates ist z.B. die Summe aus innerem Wert (aktueller Preis Basiswert minus KO-Level, ggf. währungsbereinigt) plus mini Prämie für die Garantie einer stop-loss Ausführung zum KO-Level und nicht wie üblich oft darunter). Fairer Wert z.B. 1,00 EUR, Quote vom Emittenten: 1,12 / 1,14. Mit steigender Verkaufszahl wird der An- und Verkaufspreis immer dichter an den fairen Wert quotiert, so dass die Differenz im statistischen Mittel als Gewinn verbleibt. Neue Käufer würden zwar profitieren, weil sie dicht am fairen Wert kaufen können, für den Emittenten wären solche Käufe aber schlimmstenfalls im Mittel wertneutral.
    2. Irreführende Stückzahlen: Jeder Emittent quotiert (z.B. an der Euwax = Baden-Württembergische Wertpapierbörse) fortlaufend indikative An- und Verkaufskurse in bestimmten Stückzahlen. Diese Stückzahlen liegen i.d.R. um ein hohes Vielfaches über den Stückzahlen, zu denen sich der Emittent im Regelwerk der Börse zur Abgabe und vor allem Rücknahme verpflichtet. Dem Privatanleger wird mit den hohen Stückzahlen in jeder sekündlichen Quotierung also suggeriert, dass man problemlos solche Stückzahlen zu jeder Zeit handeln kann. Das Kaufen ist i.A. kein Problem. Hat man aber eine große Stückzahl gekauft (bsp. Zertifikate für 100.000 EUR), weiß das der Emittent und passt sein Verhalten an. Alternativ zu Stratgie #1 (oben), bei der der Preis auf annähernd fairen Wert heruntergezogen wird, quotiert der Emittent fortlaufend weiter zu fairem Wert plus Marge. Aber eben nur indikativ und nur mit der Verpflichtung, einen Bruchteil der verkauften Menge auf Anfrage der Börse verbindlich zu quotieren. Beispiel aus oben, Quote 1,12 / 1,14. Wenn der Kunde eine Verkaufsorder 90.000 Stück zu 1,12 einstellt, ziehen einige Emittenten den Preis auf bspw. 1,05 / 1,07 herab, ohne dass der Basiswert die Bewegung rechtfertigt und durch das Regelwerk der Börse und die Emissionsbedingungen des Emittenten gedeckt.
    3. Definition des KO-Ereignisses: Hier formuliert jeder Emittent unterschiedlich. Vontobel wählt aus den Kursen des "Interbankenmarktes" nach billigem Ermessen Kurse aus, die zur Beurteilung, ob KO-Level erreicht, herangezogen werden. Sehr ungenau... Die Deutsche Bank zieht jeden (!) Kurs des Basiswertes auf Reuters heran, allerdings bei Long-Zertifikaten den Geldkurs, bei Short-Zertifikaten den Briefkurs. Im nachbörslichen oder frühen Asiatischen Handel ist die Liquidität bei z.B. Gold i.d.R. gering und die Geld/Brief Kursspanne weitet sich. Man wird also teils ausgestoppt, obwohl der Basiswert nicht gefallen (Long-Zertifikat) oder gestiegen (Short-Zertifikat) ist, sondern die Liquidität nur zurückging. Der Effekt scheint gering, summiert sich aber auf.
    4. KO-Schwellen "abräumen": Bekanntes Phänomen... Die meisten Emittenten weisen in ihrem Bedingungen ausdrücklich auf die Interessenskonflikte hin. Man handelt u.U. selbst den Basiswert, auf den das Zertifikat verbrieft ist. Zwar ist Preismanipulation verboten, aber schwer zu beweisen.
    5. Keine Chancengleichheit bei Beanstandungen: Den meisten Privatanlegern fehlt das Know-How, um solche und andere Tricks überhaupt zu erkennen. Und um souverän und dezidiert gegen ein Fehlverhalten zu argumentieren. In jedem Fall aber lässt es der Emittent i.d.R. auf einen Rechtsstreit ankommen. Denn Rechtschutzversicherungen decken quasi nie Streitigkeiten aus Kapitalanlagen, der Anwalt etc. muss also privat gezahlt werden. Zudem braucht es meist den Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, der 300 EUR/h aufwärts berechnet. Versucht man ohne Rechtsstreit sein Glück bei Börsenaufsicht oder BaFin, wird man i.d.R. ebenfalls keinen Blumentopf gewinnen. Die Börsenaufsicht ist Organ der Börse und der BaFin unterstellt. Die BaFin ist aber nur zuständig, wenn das Allgemeinwohl geschädigt wurde, explizit nicht, wenn ein Einzelanleger zu Schaden kam. Liegt einmal ein Fehler bei der Börse vor (keine Orderausführung, etc.), so bleibt i.d.R. ebenfalls nur Kulanz, denn Börsen sind Anstalten öffentlichen Rechts und können als solche nicht vor deutschen Zivilgerichten privatrechtlich verklagt werden.


    Gibt vieles mehr, aber man gewinnt glaube ich einen guten Eindruck.


    GG

  • Achso, einen beliebten Trick habe ich vergessen:


    6. EUR/USD Täuschung: Wenn der Emittent nach Punkt #1 seine Preise zunächst sowieso etliche Prozent über dem fairen Wert quotiert, war es in letzter Zeit scheinbar immer wieder verlockend, bei in USD gehandelten Werten wie EM den Aufschlag am EUR/USD Kurs auszurichten. Kostet die Unze Gold 1200, quotieren viele Emittenten einen 1190er KO Long mit 10 EUR oder bei Bezugsverhältnis 1:10 eben 1,00 EUR. In Wahrheit ist das Produkt natürlich nur 10 USD und nicht 10 EUR wert. Es dürften aber immer wieder Anleger darauf reinfallen und wenn sonst bsp. 9% Aufschlag geplant waren, passt man sich eben am EUR/USD Kurs an und nimmt 15, 16 oder 17% Aufschlag.



    Ich arbeite nicht und habe nie bei einem Emittenten gearbeitet, kenne deren Praxis aber sehr genau.

  • Das dieser ganze OS und Derivate Dreck eine Billionen US Dollar schwere aufgeblähte Blase ist, darüber müssen wir nicht streiten.


    Ab und an aber gibt es eben Läden und Umstände, da sagt der Verstand, dass man hier mal auf die Schnelle ein paar Euronen erzocken kann. Ja, das ist spielerei, schlimmer als Lotto! [smilie_happy]


    Ich habe heute unterm Strich dann meine Gewinne mitgenomen beim Tesla Put! Ich bin davon überzeugt, dass Tesla weiter fallen wird, aber ich habe nicht die Zeit und die Lust, geschweige denn die Nerven, daher zu schnelle Gewinnmitnahme denn zwischenzeitlich ging die Tesla Aktie unerwartet wieder nach oben bezogen auf meine Feststellung weiter oben. Heute dann der weitere Niedergang ... https://kunde.comdirect.de/inf…ATE&ID_NOTATION=196661350


    Ich bleibe übrigens bei meinem langfristigen Kursziel für Tesla: NULL!!!


    Und ich bleibe auch dabei, dass wir sehr bald einen grandiosen DAX Absturz sehen werden!!!


    Es ist mir unbegreiflich, dass der DOW weiter steigt und steigt... zumal die USA weiterhin ein gigantisches Handelsbilanzdefizit haben und lediglich US Dollars "erfolgreich" exportieren und hin und wieder mit der Rüstung fette Gewinne einfahren wenn mal wieder "demokratisiert" wird. :wall:


    Ich behalte daher weiter DAX Put im Auge: https://kunde.comdirect.de/inf…81776&REALDEPOT_MODE=true


    Ansonsten wird hier natürlich nur Spielgeld eingesetzt!
    Physisch und gut!
    Was haltet Ihr denn von den 2018er Erstausgaben Krügerrand in Silber?


    Und wenn ich sehe, dass ich ausgerechnet bei SILBER Optionen satt Geld versenkt habe beweist das am besten, dass ICH von allem wohl keine Ahnung habe. Daher bin ich hier als Kontra Meinung ein geliebter "Ratgeber" [smilie_happy]

  • Etwas Spekulatius zum Wochenende (don't try this at home oder so ähnlich) :D


    Sultanat Osmanien
    → Turkcell Iletisim Hizmetleri A.S.


    [Blockierte Grafik: https://finviz.com/chart.ashx?t=TKC&ty=c&ta=1&p=d&s=l]


    Argentinien
    → Pampa Energia S.A.
    [Blockierte Grafik: https://finviz.com/chart.ashx?t=PAM&ty=c&ta=1&p=d&s=l]


    → Banco Macro S.A.
    [Blockierte Grafik: https://finviz.com/chart.ashx?t=BMA&ty=c&ta=1&p=d&s=l]


    → Grupo Financiero Galicia S.A.
    [Blockierte Grafik: https://finviz.com/chart.ashx?t=GGAL&ty=c&ta=1&p=d&s=l]


    Ähnliches vielleicht demnächst in Ihrem Kino.


    saludos


  • Die Frage, weshalb die Produzenten so sehr auf der Longseite sind, beschäftigt mich nunmehr seit einigen Tagen.


    Ich habe mir jetzt mal die COT-Daten aller Rohstoffe angesehen und bei fast allen Rohstoffen sind die Produzenten trotz der im Allgemeinen sehr niedrigen Rohstoffpreise auf der Shortseite. (z.T. sehr deutlich) Das verwundert dennoch nicht besonders, da jeder Produzent zu jeder Zeit ein berechtigtes Interesse daran hat, sein Produktionsgut gegen fallende Preise abzusichern.


    Bei ein, zwei Rohstoffen sind die Produzenten ganz leicht auf der Longseite, bei Natural Gas sind sie moderat auf der Longseite.


    Nur eben bei Kaffee sind sie stark long positioniert!?


    Dabei wird eine rekordhohe Ernte für 2018 erwartet. Da die Ernte bereits zu über 90 % abgeschlossen ist, sollte es hier zu keinen Überraschungen mehr kommen und das Rekordjahr 2018 ist faktisch wohl bereits Realität geworden.


    Aber wieso sind die Produzenten dann so long wie noch nie?


    Vielleicht weil an der Börse die Zukunft gehandelt wird und alles bzw. nahezu alles Negative in den Kursen bereits eingepreist sein könnte.


    Also wie sieht es dann aktuell für 2019 aus?


    https://b2.brecorder.com/2018/…een-hurting-arabica-crop/


    Durch einen frühen Regen und einer danach sehr lange anhaltenden Dürreperiode begann die Blütezeit der Kaffeesträucher deutlich früher als sonst üblich. Diese Blüten werden aber zu einem beachtlichen Teil wieder abfallen oder wenn nicht, zu einer verminderten Qualität der Kaffeebohnen führen.


    Des Weiteren ist bei diesen sehr niedrigen Preisen damit zu rechnen, dass der eine oder andere Kaffeebauer die Segel wird streichen müssen, da diese niedrigen Preise seine Existenz nicht sichern wird können. Mittelfristig wird das das Angebot reduzieren. (als Rohstoffzyklus bekannt)


    https://www.reuters.com/articl…-low-prices-idUSKCN1LE047


    Sollte jemand weitere Informationen über Kaffee haben, würde ich mich darüber sehr freuen, wenn er oder sie diese hier publizieren würde.

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.


    Johannes-Evangelium Kapitel 10, Vers 13

  • https://apps.fas.usda.gov/psdonline/circulars/coffee.pdf


    @Nebelparder, die Ernte 2018 in Kolumbien und Vietnam beginnt erst im nächsten Monat.
    Irre ich?


    Der schwache BrasilienReal hat den KaffePreis nicht nach Norden gehievt.


    Wie siehst Du:


    https://www.wallstreet-online.…-long-1-03068-open-end-dz


    Bin seit einer Woche mit A0krjt / Einstieg 0,77€ dabei.


  • Hallo ghost_god,


    danke für Deine ausführliche Ausführungen bezüglich der Tricks und Fallstricke, welche bei Spekulationen mittels mini Long Zertifikaten etc. zu beachten sind. Schön, dass Du nach längerer Auszeit wieder an Board bist!
    Nun stellt sich die Frage nach dem Fazit:


    - Welche Möglichkeiten eignen sich für informierte/qualifizierte Privatanleger, welche auch mal eine kurz- oder mittelfristige Spekulation mit Hebel wagen wollen, ohne dass sie Gefahr laufen möchten, mittels genannter fauler Tricks veräppelt zu werden?


    - Du hast an anderer Stelle erwähnt, dass Du in Platin long seist. Wie ist das konkret zu verstehen? Hast Du Futures oder Forwards gekauft? CFDs?


    Wäre schön und für uns alle sicherlich hilfreich, wenn Du Dich dazu entschliessen könntest, etwas 'aus dem Nähkästchen zu plaudern'. Vielen Dank schon vorab!


    bob

  • Hi Bob,


    Dafür muss man gedanklich m.E. einen Schritt zurück gehen. Die Finanzbranche unterscheidet sich in Ihrem Gewinnstreben ja nicht von anderen Branchen. Man erbringt eine Leistung gegen Bezahlung. Die Entwicklung, Zulassung und Betreuung von Finanzprodukten wie den diskutierten Zertifikaten bindet Arbeitskräfte und Kapital. Da ist es dem Grunde nach nur fair, wenn der Emittent nach Berücksichtigung der Kosten auch Gewinne erwirtschaftet. Genau wie beim Schiffsbau, im Restaurant oder beim Theater. Während der Verbraucher in diesen Fällen aber bewusst Geld gegen eine Nicht-Geld Leistung tauscht, will er mit Zertifikaten selbst sein Geld vermehren. Das steht - zumindest im statistischen Mittel - im Widerspruch zum Gewinnstreben der Emittenten.


    Nun ist das Streben nach Gewinn zwar gut und nützlich, es kommt aber auf die Art und Weise an. Und hier ist man in so vielen Branchen leider nicht immer ehrlich mit dem Verbraucher. Der Handwerker weist einen Stundenlohn von 45 EUR netto/h aus, schlägt aber verstreckte, intransparente und der Höhe nach oft horrende Gewinnmargen auf verbautes Material und arbeitet damit faktisch für deutlich höhere Stundenlöhne. Und der Emittent, die Versicherung oder der Arzt agiert ähnlich. In allen Fällen sieht der Verbraucher nicht oder nur schwer, bis zu welchem Grad sich der Unternehmer bereichert.


    Um Deine Frage also zu beantworten: Der Privatanleger kann m.E. guten Gewissens Zertifikate nutzen, sollte sich idealerweise aber über die versteckten Kosten im Klaren sein. Der Terminmarkt ist i.A. institutionellen Investoren vorbehalten und ist nur deswegen in den "Stückkosten" günstiger, weil entsprechend große Volumen gehandelt werden.


    Die abgeschwächten Formen des Terminmarktes wie CFDs, Spread Betting, Mini-Futures, etc. sind für Privatanleger konzipiert, eignen sich aber i.d.R. nur bei gutem Know-How und bringen je nach Anbieter ihre eigenen Nachteile mit sich.


    Viele Grüße,
    GG

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