Panda 2016 aus Berlin 999/Silber 1/16oz - 1Kg 1.Auflage

  • Ja, gut, aber die richtet sich ja meines Erachtens nicht an eingefleischte Pandamünzensammler.
    Ja? Es ging wohl darum (meine Vermutung), mit einem einfachen, aber weithin (auch international) gefälligen und nicht zu volkstümlichen (!) Motiv eine ausreichend hohe Auflage zu erreichen, um die Präge- und Vertriebskosten in einem Bereich zu halten, dass man den Preis so ansetzen kann, wie er ist ...

  • Sicher ist das Marketingkonzept der Mint in Berlin so ausgelegt.


    Mein Konzept nennt sich "Wertsteigerung beim Sammler". Da sind dann 1,357 Milliarden Chinesen eine gute Basis. Zumal die Affinität zu Edelmetallen in Asien erheblich höher ist als in Europa.


    Was sammelt Ersatzkasse beim Silber aus Deutschland? Alte Degussa Barren in 50g, 100g und 250g. Kann man mir immer anbieten. ^^


    Es grüßt Ersatzkasse

    Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
    (Victor Hugo 1802-1885 Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von Ersatzkasse ()

  • Ja, gut, aber die richtet sich ja meines Erachtens nicht an eingefleischte Pandamünzensammler.


    Wohl war. Und wenn man die Auflagenzahlen der 999-er Silberunzen der Münze Berlin vergleicht fällt auf, dass die Stückzahlen der Berlin Pandas auf Grund der Limitierung auf 50,000 Stücke deutlich unter dem Limit der 2009 geprägten sogen. „Volks Unze“ Quadriga (500,000 Stücke) liegen.


    Die Vermutung liegt also recht nahe, dass man in Berlin die Panda Serie zunächst limitiert, um im späteren Verlauf der Serie die Absatzzahlen und möglichst auch die Ausgabepreise zu erhöhen. Auch in der künftigen Gestaltung des Motives der Medaille sehe ich noch deutliches Potential.

  • Selbstverständlich hast Du Recht, sehe ich nicht anders.Gelegendlich verschenke ich auch mal ne Münze an einen vieleicht Neusammler, um das Interesse zu wecken.
    Natürlich nicht uneigennützig. Bei Münzen egal ob zu Anlagezwecken oder aus numismatischem Interesse läuft es doch nur solange rund, solange genügend Nachwuchs vorhanden ist.
    Nachtwächter

    Ich denke man muss hier zwischen klassischer Numismatik und den ganzen modernen Bullion - Abspaltungen zum Sammeln unterscheiden. Bei historischen Münzen habe ich Bedenken, ob nicht zum Beispiel die 60000 €, die Degussa für seinen Paradiesvogel haben will, bereits der absolute Zenit oder darüber sind. Da ist durchaus "Briefmarkengefahr", und ich glaub nicht, dass sich übermäßig viele junge Menschen dafür interessieren.


    Dann haben wir die ungelöste Finanzkrise, und eine gerade ganz langsam begonnene Rückbesinnung auf Edelmetalle. Das ist was völlig anderes als Numismatik. Wenn man aber die ganzen "Stacker" Videos auf Youtube betrachtet, dann fällt einem schon auf, dass die alle nach einiger Zeit anfangen, mit Slabs zu hantieren, oder proof oder spezielle Jahrgänge zeigen. Das ist eine ganz normale menschliche Regung, und ein ganz neuer Markt, der gerade erst langsam entsteht. Die Apmex Homepage z.B. zielt zu 99% genau auf diese Zielgruppe. Nicht besonders erfolglos, wie ich meine...


    Was daraus entsteht kann jetzt noch niemand sagen, aber die Käufer sind nicht nur alternde Männer, die langsam wegsterben...

  • Dann haben wir die ungelöste Finanzkrise, und eine gerade ganz langsam begonnene Rückbesinnung auf Edelmetalle. Das ist was völlig anderes als Numismatik. Wenn man aber die ganzen "Stacker" Videos auf Youtube betrachtet, dann fällt einem schon auf, dass die alle nach einiger Zeit anfangen, mit Slabs zu hantieren, oder proof oder spezielle Jahrgänge zeigen. Das ist eine ganz normale menschliche Regung, und ein ganz neuer Markt, der gerade erst langsam entsteht. Die Apmex Homepage z.B. zielt zu 99% genau auf diese Zielgruppe. Nicht besonders erfolglos, wie ich meine...


    Was daraus entsteht kann jetzt noch niemand sagen, aber die Käufer sind nicht nur alternde Männer, die langsam wegsterben...

    Da kann ich Dir nur zustimmen.


    Gerade bei echter Numismatik werden die Erben nicht lange zögern, die Preziosen schnell in Bares umzuwandeln.
    In diesem Bereich könnte es sich Richtung Briefmarken bewegen. Allerdings hinkt der Vergleich mit den Marken, zumal auch in der Philatelie wirklich hochkarätige Stücke nicht mit einer Briefmarkensammlung Berlin komplett vergleichbar sind.


    Wie wird sich das neue Sammelgebiet der "modernen Numismatik" die nächsten Jahre entwickeln?


    Klar ist, dass dieses neue Marktsegment seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 neben den klassichen Gebieten wie Numismatik und Bullions noch immer wächst.


    Die perth mint bezeichnet es auch gerne als sogen. "Seminumismatik". Ich selbst finde den Begriff nicht wirklich gelungen und rede lieber von moderner Numismatik, welche man in Sammelmünzen/medaillen (Proof, Colorierung, High Relief etc.) und Bullions mit Sammelqualitäten unterteilen könnte.


    Der Trend, dass alljährlich fast schon unzählige neue Varianten bestimmter mehr oder weniger etablierter Serie herausgegeben werden wird früher oder später abebben. An diesem Punkt wird sich schließlich erweisen, ob es Klassikern moderner Numismatik gelingt, an die Wertsteigerungen (echter) Numismatik anzuknüpfen.

  • Das hängt sehr sehr stark von der Ausgestaltung des Finanzsystems in den kommenden Jahrzehnten ab.


    Wenn Gold als Vermögensbestandteil wieder so "normal" wird, wie es Apple Aktien im Depot jetzt sind, und gleichzeitig halbwegs Erwerbseinkommen möglich sein wird, halte ich es für logisch, dass die früheren Ausgaben von Bullionserien die es dann noch immer gibt, explodieren werden.


    Es ist typisch menschlich zu sammeln und "komplett" haben zu wollen. Daran wird sich nie etwas ändern.


    (Die absurden Oldtimer Preise werden z.B. derzeit von reichen, alten Männern gemacht, die sich jetzt die Karren kaufen, die sie mit 18 nicht leisten konnten. In der nächsten Generation sind das aber nicht mehr die Träume der aktuellen Jugend)


    Sollte das Gold > 5000 USD Szenario eintreten, geht kein Sammeln da zu wenig Mitspieler mitspielen können.


    Sollte Gold preislich nix werden, bleiben wir die "Sonderlinge", die wir jetzt sind. :)


  • Das Thema China hat Charme weil es eine fernöstliche Erfolgsgeschichte ist und auch die Kultur zu faszinieren vermag.


    Die Münze Berlin hat wohl auch deshalb den Panda aufgegriffen.


    Das ist vielleicht nicht wirklich einfallsreich, aber hat fast schon Tradition. So hat z. B. auch die Monnai de paris schon im Jahr 2004 eine wunderschöne 1/4 Euro Münze herausgebracht, die auf der Motivseite den Eifelturm, die Chinesische Mauer und den von der Pandamünze bestens bekannten Himmelstempel zeigt.



    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27067462ug.jpg]


    Ist doch OK, oder :thumbup:

  • hm ist genauso Banane... :D Mit dem Eiffelturm da 'drangepfuscht.


    Wirkt wie eine Springbock Antilope mit Angela Merkel auf der Rückseite der Münze :D


    Werd in 100 Jahren nicht verstehen, warum man keine Drachenmünze bringt. Ist Bestandteil unserer Mythologie (Nibelungen etc..), und könnte man auch jedes Jahr neu gestalten.

  • hm ist genauso Banane... :D Mit dem Eiffelturm da 'drangepfuscht.


    Wirkt wie eine Springbock Antilope mit Angela Merkel auf der Rückseite der Münze :D


    Wird in 100 Jahren nicht verstehen, warum man keine Drachenmünze bringt. Ist Bestandteil unserer Mythologie (Nibelungen etc..), und könnte man auch jedes Jahr neu gestalten.

    [smilie_blume]


    Ich fürchte HP hat meine Aussage nicht verstanden:


    Mein Konzept nennt sich "Wertsteigerung beim Sammler". Da sind dann 1,357 Milliarden Chinesen eine gute Basis. Zumal die Affinität zu Edelmetallen in Asien erheblich höher ist als in Europa. Es muss ja nicht unbedingt ein Panda sein. Bei dieser Berliner Medaille fehlt mir der kulturelle Hintergrund. China gibt da genügend Steilvorlagen:





    Es grüßt Ersatzkasse

  • Ich fürchte HP hat meine Aussage nicht verstanden:


    Mein Konzept nennt sich "Wertsteigerung beim Sammler". Da sind dann 1,357 Milliarden Chinesen eine gute Basis. Zumal die Affinität zu Edelmetallen in Asien erheblich höher ist als in Europa. Es muss ja nicht unbedingt ein Panda sein. Bei dieser Berliner Medaille fehlt mir der kulturelle Hintergrund. China gibt da genügend Steilvorlagen...

    Sehr schöne Münzen. Freilich auch mit kulturellem Hintergrund. Mir ist auch bekannt, dass solche Stücke in Deutschland mit deutlichen Aufpreisen zum Silberkurs gehandelt werden. Allerdings weis ich nicht, ob diese Stücke bei den Chinesen großes Interesse finden werden. Sehr viel von dem Chinasilber ist von Ost nach West verkauft worden, als China Anfang der 90 ziger Jahre quasi noch Entwicklungsland war.


    Im China der Neuzeit scheint man nun auch sehr auf den neumodischen "Kram" abzufahren. Sei es eine supberseltene Panda Medaille der Shanghai Mint, seien es die Lunare oder auch sonstige preisgünstige Stücke aus dem Westen.


    https://store.royalexsilver.com/?lang=zh-hant
    https://www.silverbullion.com.sg/


    Wenn man näher drüber nachdenkt wird sofort deutlich, dass bei 1,357 Milliarden Chinesen und nur 8 Millionen Silber China Pandas die Nachfrage der Chinesen nach Silber aus dem Westen exorbitant hoch sein muss. Um so mehr wegen der sehr großen Affinität der Chinesen zum Edelmetall. Der private Edelmetallhandel war dort bis zur Eröffnung der Shanghai Gold Exchange 2002 verboten, sodass man noch einiges nachzuholen hat und gerne auf das Angebot aus dem Westen zugreift. [smilie_blume]

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