ThinkMarkets Analysen

  • Der Euro hat den Sterling durch das französische Wahlergebnis stark überstiegen. Macron ist der führende Kandidat in den Wahlumfragen, und sein Sieg der ersten Runde hat die ansteigende Wochenendlücke von EUR/GBP auf ihren höchsten Level in mehr als 10 Jahren befördert. Der Euro ist hier eindeutig eine stärkere Währung, und wenn Macron die zweite Wahlrunde im Mai gewinnt, könnte der Euro noch stärker gegen den Sterling werden. Er würde die Eurozone stärker machen, was wiederum die Währung stärken würde. Wenn Le Pen jedoch den Wahlkampf gewinnt, könnte dies für die größte Abwärtslücke für die Währung sorgen, da die diese dadurch einem hohen Risiko ausgesetzt wäre.



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    Quelle: ThinkMarkets (@NaeemAslam23)



    Ein weiterer interessanter Faktor ist, wie die einmonatige implizierte Volatilität des Euro-Sterling Paares durch das Ergebnis der französischen Wahl abgestürzt ist. Wir erwarten, dass dies weiter fällt, wenn Macron sich auch als Gewinner der zweiten Runde erweist. Das EUR/GBP Paar könnte noch größere Sprünge machen, und die Wochenendlücke dafür könnte sich sogar noch weiter verstärken. Doch wenn Le Pen die Wahl gewinnt, erwarten wir eine Umkehrung dieses Trades.


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    Quelle: ThinkMarkets (@NaeemAslam23)



    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • 1-) Schreiben Sie Le Pen noch nicht ab


    Die Umfragedaten von Runde eins der Präsidentschaftswahl waren aussagend, doch dies schließt eine Änderung in der zweiten Wahlrunde nicht aus. Dies ist eine große Bedrohung, da Le Pens Partei dennoch mit niedriger Wahlbeteiligung oder durch Sympathiestimmen gewinnen könnte. Im Moment denken wir, dass Investoren sich entschieden haben, dass wohl Macron die Wahl gewinnen werde. Doch wir möchten Investoren daran erinnern, dass die größten Schwankungen im Markt auftreten, wenn es am wenigsten erwartet wird. Bei den US-Wahlen konnten wir miterleben, wie Hilary Clintons Last-minute Skandal ihre Wahlkampagne beeinflusst hat. Ein ähnliches Szenario kann für Frankreich nicht ausgeschlossen werden, und dies könnte darin resultieren, dass ein Teil des Volkes die kontroversen Sichtweisen ihrer Partei akzeptieren könnte. In den Wahlumfragen ist Macron Le Pen im Moment weit voraus, doch die Situation könnte sich zu einem Kopf-an-Kopf Rennen entwickeln.



    2-) Kaufen Sie Volatilität während sie günstig ist


    Daher kann es wohl nicht schaden, Ihre Absicherung jetzt zu kaufen. Volatilität ist extrem günstig und als kluger Investor sollte man diese jetzt kaufen.



    3-) EZB wäre bei Macrons Sieg nicht hawkish


    Die Märkte erwarten, dass die Europäische Zentralbank ihre vorausschauende Führung sehr schnell verändern würde, sollte Macron die Wahl gewinnen. Jedoch entspricht dies nicht unserer Meinung, und wir denken, dass Macrons Sieg die EU noch nicht aus der Gefahrenzone befördert. Ja, die EZB mag aufgrund des französischen Wahlergebnisses optimistischer eingestellt sein, doch vergessen Sie bitte nicht, dass die Wahlen für Großbritannien nur wenige Wochen nach der Französischen Wahl stattfinden werden. Die Person die in den Wahlumfragen führt, strebt nach einem harten Brexit. Es wäre unklug wenn die EZB dies ignorieren würde, da ein harter Brexit zudem die Eurozone beeinflussen würde. Die EZB hat hart an ihrem Versuch der Wiederbelebung der Eurozone gearbeitet, und sollte kein aggressives Vorgehen verwenden, was in einem Desaster für sie resultieren könnte. Daher würden wir empfehlen, sich nicht zu sehr darauf zu verlassen dass die EZB wegen Macrons Sieg besonders hawkish sein könnte.



    4-) Trumps Steuerplan verdrängt alle anderen Schlagzeilen


    Am Mittwoch fokussiert sich der Markt auf einen einzigen Faktor. Investoren halten ihren Atem an, da Donald Trump über seinen Steuerplan sprechen wird. Aktuell ist ein Hauptaspekt seines Plans über den allseits gesprochen wird, die Senkung der Unternehmenssteuer von ihrer momentanen Rate von 35% auf 15%. Er könnte diese Steuer mit Sicherheit auf 15% senken, doch dies würde zu nichts außer einer Megaschlagzeile in den Medien führen. Die Frage die Sie sich jedoch stellen sollten, ist wie lange es dauern würde, bis diese Steuer wirksam wird, falls sie dies überhaupt jemals wird. Die Märkte könnten aufgrund dieser schrillen Schlagzeilen ansteigen, doch es würde nicht lange dauern, bis die Sache von der Realität eingeholt wird.



    5-) US-Government Shutdown Risiko nicht einberechnet


    Ein weiterer Faktor ist das US-Government Shutdown. Es wurde wieder nicht viel einberechnet, und es existieren viele sichere Häfen. Je näher der Samstag allerdings rückt, und die Regierung im Falle eines nicht zustande kommenden Abkommens beginnen würde sich stillzulegen, könnte abermals eine Last-minute Panik im Markt auftreten.




    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Die Aufgabe der Europäischen Zentralbank ist es, die Eurozone intakt zu halten, das Wachstum zu fördern und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Eine höhere Arbeitslosigkeit und ein niedrigeres BIP-Wachstum sind die idealen Grundlagen um Populismus zu verbreiten, was im letzten Jahr mit dem Brexit startete, dann in die USA überschwappte, und sich nun auch in Frankreich breit macht. Obwohl Macron eine hohe Siegwahrscheinlichkeit bei den französischen Wahlen hat, darf man den möglichen Überraschungseffekt in diesen Wahlen nicht unterschätzen.



    Die EZB hat mit der Rettung der Eurozone aus ihrer erneuten Rezession und durch die Senkung der Arbeitslosenquote außerordentlich gute Arbeit geleistet. Dies hat dem Populismus in Europa etwas Antrieb genommen. Falls Sie denken, dass die Bedrohung vorüber sei wenn Macron das Land führt, dann irren Sie sich gewaltig. Sehen Sie sich den italienischen und deutschen 10-jährigen Anleihe-Spread an, welcher begonnen hat, durch die Angst hochzuschnellen, dass falls die italienische Partei der Fünf-Sterne Bewegung die eine antieuropäische Einstellung hat, diese eine Bedrohung für die Eurozone sein könnte, falls sie an die Macht kommt.



    Die EZB wird dem Markt in ihrer Sitzung am Donnerstag versichern müssen, dass sie sich über diese Bedrohungen bewusst ist, und dass sie auf alle Kosten wachsam bleiben wird. Allerdings argumentiert die EZB immerzu, dass das Wirtschaftswachstum oder die Arbeitslosenzahlen nicht die Hauptfaktoren sind, die die momentane Populismus-Welle antreiben, da die wirtschaftliche Gesundheit der USA und des Vereinigten Königreichs viel besser wurden, als die beiden Länder sich entschieden, eine populistische Ideologie zu vertreten.

    Während politische Parteien in ganz Europa ihren Kampf auf diesem Neuland fortführen, würden Anleger gerne mehr über Draghis Plan zur Abschaffung der ultralockeren Geldpolitik erfahren. Die Hawks werden nach den französischen Wahlen beginnen auf sich aufmerksam zu machen, sowie die EZB auffordern, über Tapering nachzudenken.

    Am Donnerstag erwarten wir von der EZB, dass sie verspricht den Zinssatz niedrig zu halten und ihr kontinuierliches Engagement Anlagen zurückzukaufen senkt, da das Risiko sich abwärts bewegt. Es ist eindeutig, dass das BIP-Wachstum aufgeholt hat, und bei 1,5% liegt, allerdings noch immer weit unter dem EZB-Ziel von 2%. Gleichzeitig hat der gemischte ISM-Einkaufsmanagerindex ebenfalls eine höhere Leistung als im vorherigen Quartal, aktuell bei 55,6%. Allerdings ist nicht alles am Glänzen; die Industrieproduktion im Zeitraum Januar bis Februar war schwächer im Vergleich zum Durchschnitt des vierten Quartals.

    Daher könnte es sein, dass bereits die Herbstfarben in den Bäumen zu sehen sind, wenn die EZB beginnt über ihr dovishes Tapering nachzudenken. Wenn es soweit ist, werden wir auch bereits über den Einfluss der Wahl im Vereinigten Königreich Bescheid wissen, sowie den Tonfall der Brexit-Verhandlungen. Wir erwarten, dass die EZB langsam und allmählich beginnt, ihren monatlichen Einkauf vorerst um 10 Milliarden Euro zu reduzieren.



    Autor: Naeem Aslam




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  • Für Anleger dreht sich am Freitag alles um die Erträge der Bank und aufgrund des Brexit würden sie gerne wissen, wie die Notfallpläne sind, die die Hauptakteure haben. UBS und Barclays haben am Freitag beide gute Zahlen verzeichnet.




    Barclays Aktie hat ihre Mitbewerber überholt


    Barclays hat ihre Umsatzprognose sowie alle Schätzungen stark übertroffen. Die Bank hat ihren Umsatz des ersten Quartals bekanntgegeben, welcher GBP 5,82 Mrd. betrug, und im ersten Quartal 2016 nur GBP 5,14 Mrd. betragen hatte. Barclays Aktien haben bis zum aktuellen Zeitpunkt dieses Jahr nicht besonders gute Leistungen erzielt, doch mit einem Blick auf die Aktienleistung der Bank seit Brexit, kann man nicht abstreiten, wie stark die Leistung ist. Die Aktienleistung der Bank ist seit den letzten 10 Monaten viel besser als die ihrer Mitbewerber wie Lloyds, UBS, Standard Charted und RBS. Die Bank möchte ihr europäisches Aktienhandelsgeschäft steigern, und möchte ihre Belegschaft in diesem Sektor erweitern. Die Bank ist trotz des Brexits optimistisch, und ist bereit fast 2 tausend weitere Mitarbeiter im Vereinigten Königreich anzustellen, um ihr IT-Framework zu stärken.



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    UBS Vermögensverwaltungsgebühren erhöhen Umsätze


    Bei UBS dreht sich alles um die Vermögensverwaltung, und Gebühren von ihrem Kerngeschäft haben stark geholfen, den Unternehmensprofit des ersten Quartals anzutreiben. Fast 80 Prozent des Profits entstanden hauptsächlich aufgrund ihrer Gebühren für Vermögensverwaltung. Die Bank hatte schon einen viel besseren, stabileren Geldfluss, welcher immerzu ein siegreiches Zeichen für das Unternehmen war. Das Nettoeinkommen der Bank stieg auf 1,27 Mrd. Schweizer Franken an, und diese Zahl übertrifft die Analysten-Prognose von 953 Millionen Franken. Das Thema Kosteneinsparung ist das Kernstück ihrer Strategie und die Bank zieht sich noch immer von bestimmten Teilen des Investmentbankwesens zurück. UBS stellt kein neues Kapital für die Bereiche bereit, in denen sie kein gutes Geschäft gemacht hatte. Neben dem sich verbessernden Anleger-Sentiment denken wir, dass das Bild für die Bank positiv ist.




    Französisches BIP ein wenig enttäuschend


    Das französische Volk ist vollständig auf die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen konzentriert. Am Freitag wurde die BIP-Zahl des ersten Quartals veröffentlicht, welche nicht besonders ermutigend war. Die BIP-Zahl bestätigte, dass das Wirtschaftswachstum des Landes an Schwung verloren hat, was frischen Aufwind für die Präsidentschaftskandidaten auslösen wird, um ihre Agenda an ihr jeweiliges Publikum zu publizieren. Die Zahl betrug 0,3% während die Prognose 0,4% betrug. Der Rückgang des BIP fand hauptsächlich aufgrund der schleppenden Haushaltsabgaben statt. Es befand sich allerdings ein Lichtblick im Investmentbereich, welcher eine ermutigende Zahl zeigte. Diese stieg nämlich von 0,6% um 0,9% an. Außerdem hat sich das Wachstum des Privatsektors ebenfalls verbessert, und die PMI-Lücke zwischen Deutschland und Frankreich zeigt, dass das Sorgenkind der Eurozone (Frankreich) zum klügsten Kind der Eurozone geworden ist.


    Das Anleger-Sentiment wirkt viel stärker unter der Führung von Emmanuel Macron und die aktuellen Umfragen zeigen, dass er der Lieblingskandidat für die Wahlgewinnung ist. Allerdings sollte man den Unsicherheitsfaktor dieser Wahlumfragen sowie die Fehlerwahrscheinlichkeit nicht unterschätzen.




    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Starker April bereitet Weg für starken Mai


    Anleger sind zurück an ihren Trading Desks und sind aufgrund der Marktleistung im April optimistisch. Die meisten europäischen Märkte haben im April gute Leistungen erzielt, und dies obwohl Anleger aufgrund der politischen Unsicherheiten in Europa stark auf Trab gehalten wurden. Der FTSE 100 Index ist glanzlos, und zwar hauptsächlich aufgrund des starken Sterlings. Die Wirtschaftsdaten des Vereinigten Königreichs haben begonnen sich zu verschlechtern, was ein Hauptanliegen der Bank von England bleiben wird. Die Parlamentswahlen des Vereinigten Königreichs die nächsten Monat stattfinden, sind ein wesentlicher Treiber für den FTSE und den Sterling.


    Der Monat Mai könnte zudem mehr Schub für die europäischen Märkte bereitstellen, da Wahlumfragen zeigen, dass Emmanuel Macron, ein französischer Präsidentschaftskandidat die Wahl gewinnen könnte. Die EZB zeigte in ihrer letzten Sitzung ihre dovishe Hand, jedoch wird die Zentralbank die Liquiditätshähne nicht für immer laufen lassen. Im Moment jedoch, ist die Zentralbank sehr entgegenkommend, und selbst wenn sie den Taperingprozess beginnt, wäre dies ein sehr dovishes Tapering, das die Erholung der europäischen Märkte unterstützen würde.



    FOMC Kommuniqué fokussiert sich auf BIP-Daten


    Die Fed wird am Mittwoch ferner ihr FOMC Kommuniqué veröffentlichen, und mit einem Blick auf die Wirtschaftsdaten ist es sehr wahrscheinlich, dass die Fed die Aufmerksamkeit des Markts auf das empfindliche Thema der Wirtschaftsdaten der USA lenken könnte. Die letzte Woche veröffentlichten BIP-Daten zeigten, dass das Konjunkturbild bei weitem nicht dem entspricht, was Trump versprochen hat. Er zielt auf ein Wirtschaftswachstum von 4% ab, und die BIP-Zahl für das erste Quartal betrug 0,7% und verfehlte somit die Schätzung von 1,2%. Allerdings behauptete Trump, dass die BIP-Zahl des ersten Quartals nichts mit ihm zu tun hat, da er da erst das Amt angetreten hatte, und heimste sich die Lorbeeren für den sich verbessernden Arbeitsmarkt ein. Der Rückgang der BIP-Zahl fand hauptsächlich aufgrund der Talfahrt des Privatverbrauchs von 3,5 auf 0,3% statt.


    Dennoch erwarten wir, dass die Fed etwas mehr Informationen über ihren Zinsanstieg bekanntgibt, doch diese Woche ist sehr ereignisreich, eine Woche in welcher die US NFP-Daten veröffentlicht werden. Eine starke Zahl am Freitag würde Anleger die BIP-Zahl vergessen lassen, und sie würden erwarten, dass die Fed wieder einmal schnell handeln werde.



    Trumps Version von Glass-Steagall bleibt spärlich


    Mr. Trump hat in seiner Wahlkampagne versprochen, dass er eine neue Version des 1933er Glass-Steagall-Gesetzes einführen werde, unter welchem die Banken ihr Kundengeschäft und Investment Banking trennen müssten. Er hat versichert, die rechtliche Schranke wiederherzustellen, welche 1999 von Präsident Clinton aufgehoben wurde.


    Allerdings können Angelegenheiten dieser Art nicht mit dem Umlegen eines Schalters erledigt werden. Mr. Trump wird seine Ansichten dem Kongress vorstellen müssen, welcher diese genehmigen müsste. Da es noch keinerlei Fortschritte bei der Gesundheitsvorsorge und den Steuerreformen gab, sind wir auch über dieses Vorhaben nicht optimistisch. Über eine eventuelle neue Version des Glass-Steagall-Gesetzes haben wir ebenfalls nur spärliche Einzelheiten, und alles das wir im Moment dazu sagen können ist, dass es eine weitere dieser auffälligen Schlagzeilen ist.



    Herausragendes Quartal von BP


    BP hat ein außerordentliches Quartal hinter sich, indem es die Schätzung der Wall Street übertraf. Das Unternehmen hatte einen Ertrag per Aktie von $0,07 gegen $0,016 und einen Umsatz von $55,56 Milliarden gegen die Erwartungen von $49,98. Der relativ stabile Ölpreis hat dem Unternehmen geholfen, eine herausragende Zahl zu erreichen. Die erzielte Zahl wird neue Anleger und frisches Kapital anziehen, welches die Firma wirklich braucht. Der operative Geldfluss von BP hat sich stark verbessert, und das Unternehmen hat eine Zahl von $4,4 Mrd. verzeichnet, welche die Zahlung für ihren Ölunfall auf Deepwater Horizon ausschließt. Der höhere Ölpreis der eine große Hilfe war die Dividende der Firma aufrechtzuerhalten, half dem starken Geldfluss.


    Die Geschäftsleitung des Unternehmens hat mit der Aufrechterhaltung der Dividende in den schwersten Zeiten bemerkenswerte Arbeit geleistet, allerdings war die Aktienleistung sehr schlecht, besonders im Vergleich zu Mitbewerbern. Bob Dudley, der Geschäftsführer des Unternehmens hat eine Ausgabenkürzung von Milliarden von Dollars durchgeführt, Projekte verschoben, und die Probleme des Ölunfalles im Golf von Mexiko behandelt.


    Kurzum hat die Firma das Jahr positiv begonnen. BP musste alle Bremshebel ziehen, um ihren operativen Geldfluss für 2017 auszubalancieren, und wesentliche Probleme in Bezug auf ihren Investitionsaufwand und ihre Dividende zu behandeln. Die Firma hat eine stürmische Zeit aufgrund der Kosten des Ölunfalls durchlaufen, ganz zu schweigen von der Herausforderung vor der sie wegen der niedrigeren Ölpreise steht. BP zielt noch immer auf den Ölpreis von $60 bei Jahresende ab, obwohl es wahrscheinlich ist, dass der Level von $60 bei Jahresende erreicht wird, doch dies ist bei weitem kein einfaches Vorhaben, da keinerlei Kooperation von Nicht-OPEC-Ländern gegeben ist. Daher nehmen wir an, dass die Finanzierungslücke im Jahr 2017 ein wesentliches Problem für die Firma bleiben könnte.


    Die Reingewinnmarge der Firma hat eine enge Korrelation mit Rohstoffpreisen, und diese Zahl hat eine weitgehende Verringerung seit Mitte 2014 verzeichnet. Doch das Unternehmen hat einen Fortschritt in diesem Quartal gemacht, indem es effektive Maßnahmen ergriff, und seine Betriebskosten verringerte.


    Nach wie vor sind die drei Hauptangelegenheiten für BP ein Ölunfall im Golf von Mexiko, Capex und die Dividende. Die Firma setzt mehr auf höhere Gas- und Ölpreise, die ihr helfen könnten, ihre wesentlichen Herausforderungen abzuwehren.



    Autor: Naeem Aslam



    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • BIP-Daten der Eurozone wirft Licht auf Draghi


    Die europäische Zentralbank hat nun seit einiger Zeit Liquidität in die Wirtschaft gepumpt, um das Wachstum zu steigern. Die Wirtschaftsdaten aus Frankreich und Spanien haben bestätigt, dass die Erholung noch uneinheitlich ist. Die heute veröffentlichte Zahl bestätigte, dass der Präsident der europäischen Zentralbank sein Vorhaben noch nicht erledigt hat, jedoch nicht zu weit davon entfernt ist.


    Euro starker vor der französischen Präsidentschaftsdebatte


    Der Euro ist stark gegen den Dollar und das ist vor allem auf den Grund zurückzuführen, dass Trader die französischen Wahlen nicht mehr als Bedrohung betrachten. Die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen findet am Sonntag statt. Anleger rechnen stark damit, dass Macron die Wahlen gewinnen wird und wenn man sich den ETF-Zufluss für französische Aktien ansieht, zeigt dieser ebenfalls einen ordentlichen Zufluss. Dies bestätigt, dass ein ziemliches Handelsrisiko besteht. Die heutige Präsidentschaftsdebatte ist von hoher Bedeutung, und Marine Le Pen muss sich wirklich ins Zeug legen, um die derzeit existierende Umfragelücke zu schließen.



    FOMC-Statement könnte leicht dovish sein


    Anleger sind wachsam gegenüber der bevorstehenden FOMC-Besprechung am Mittwoch. Wir haben letzte Woche gesagt, dass die schwachen BIP-Daten der USA den Sturm aus der hawkishen Haltung genommen haben, die die Fed angenommen hat. Bisher ist es faszinierend, dass nicht nur die BIP-Zahl, sondern auch die Zahl des Privatverbrauchs für offene Münder sorgt. Darüber hinaus kann die Fed heute auch über die Zahl der persönlichen Konsumausgaben der USA nicht besonders stolz sein.
    Bedeutet das also, dass die Fed heute sehr dovish sein wird? Oder wird sie ihre Aussage ändern? Vielleicht nicht, denn da jeder positive Satz an Zahlen mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten ist, müsste die Fed beweisen, dass ein klarer Abwärtstrend in der Wirtschaft herrscht, bevor sie beginnt, den Pfad ihres Zinsanstieges zu verändern.
    Allerdings reicht die Schwäche der Wirtschaftszahlen aus, um von der Fed anerkannt zu werden. Für dieses Jahr sind drei Zinserhöhungen und die eventuelle Reduzierung ihrer Bankbilanz auf der Agenda der Fed und wenn die US-Notenbank den Zinssatz dreimal in diesem Jahr erhöhen wird, ist Juni der Monat, auf den Sie setzen sollten. Angesichts der jüngsten Wirtschaftsdaten denken wir jedoch, dass die Fed im nächsten Monat eventuell noch nicht handeln wird.



    Apple verfehlte Ziel während Anleger ihre Hoffnungen auf iPhone 8 setzen


    Apple veröffentlichte letzte Nacht seine, aufgrund von fallenden iPhone Verkäufen, schlechten Ergebnisse des ersten Quartals. Dem Unternehmen fehlt es an Innovation und es scheint, dass ihm die Ideen in einem stark wettbewerbsfähigen Umfeld ausgehen. Wenn Apple seine Konkurrenz abwehren will, muss es Anlegern versichern, dass die neue Version des iPhone 8 Features hat, die die Vorstellungen seiner Konsumenten weit übertreffen.
    Einfach ausgedrückt, herrscht kein Mangel an High-Tech-Smartphones, die um einiges billiger als das iPhone sind. Dies schafft enormen Druck für den iPhone-Hersteller. Das iPhone ist nicht das intelligenteste Gerät auf dem Markt und es ist viel teurer als die Geräte von Apples Konkurrenten. Deshalb muss die Firma ihren Investoren versichern, dass die neue Version des iPhones nicht nur die aktuellen iPhone-Nutzer zu einem Upgrade ermutigen wird, worin das große Geld liegt, sondern auch neue Benutzer anlocken wird.
    Apple verkaufte 50,8 Millionen iPhones, was niedriger war als die Zahl (51,2 Millionen) für den gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings gibt es keinen Zweifel, dass eine Reihe an neuen und aktuellen Benutzern auf den Verkaufsstart des nächsten Modells warten, und die Erwartungen sind hoch. Wenn Apple diese Erwartungen nicht erfüllen kann, könnte dies die Tore für einen großen Abschwung öffnen.
    Dennoch ist die Aktie von Apple in diesem Jahr ziemlich gut und befindet sich bis jetzt bei fast 27 Prozent.


    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Anleger warten die bedeutendste Wirtschaftszahl ab, die für Trader am wichtigsten ist - die US-NFP-Daten. Diese Woche bezeichnete das US-Notenbank Komitee die Schwäche der US-BIP-Daten im ersten Quartal als temporär. Die Fed ist misstrauisch gegenüber der wirtschaftlichen Gesundheit des Landes und fühlt sich mit ihrem aktuellen Ansatz wohl. Daher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöht, bei über 93 Prozent.


    Davon abgesehen, ist einer der Gründe, dass die Fed sich sehr wohl mit ihrer Strategie fühlt, die Stärke im US-Arbeitsmarkt. Daher hat die Wirtschaftsdatenzahl die heute veröffentlicht wird, eine große Bedeutung. Wenn man an das Ergebnis der US-amerikanischen NFP-Daten des letzten Monats denkt, wird klar, dass diese Zahl sehr unvorhersehbar ist. Wir lagen beim letzten Mal meilenweit daneben, und der Forex-Markt reagierte dadurch sehr hart.


    Die Dollar-Schwäche ist vor allem bei der Betrachtung der Dollarleistung gegenüber dem Euro oder Sterling markant. Es gibt viel Optimismus, dass der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron, der die Eurozone zusammenhalten möchte, die Wahl am Sonntag gewinnen wird. So viel zur Europarität! Wenn also die US-NFP-Daten die Anleger heute nicht beeindrucken und die Lohnwachstumserwartungen nicht den Aussichten entsprechen, erwarten wir mehr Schwäche für die Dollarwährung. Es ist wahrscheinlich, dass wir den Support von 98 brechen und uns auf den Level von 96,87 zubewegen könnten.


    Ein weiteres wichtiges Ereignis, das nach den US NFP-Daten stattfinden wird, sind die Reden der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen und dem Vizepräsident, Stanley Fisher. Diese sind wichtig, da ihre Ansichten Anlegern helfen, zu sehen, welche Stimmung unter den Fed Komitee-Mitgliedern herrscht, was bei der Trendformung des Dollars hilft.


    Öl brach August-Tief, Technischer Indikator gibt Überverkaufs-Signale während eine Bewegung auf 41,32 sehr wahrscheinlich ist


    Es ist nicht verkehrt zu behaupten, dass Saudi-Arabien sehr zögert, seine Kürzungen weiter zu vertiefen. Sowohl OPEC- als auch Nicht-OPEC-Mitglieder haben sich einigermaßen darauf geeinigt, den aktuellen Angebotsabbau zu verlängern. Die US-Schieferöl-Produzenten profitieren am stärksten von den höheren Ölpreisen, und die aktuelle Preisschwäche schadet ihnen am meisten. Also könnte das aktuelle Sell-Off von Öl, das als schlechte Nachricht betrachtet wird, nur ein kurzfristiger Schmerz sein.


    Der Preis tradet nahe eines Hauptsupports, von welchem aus diese stellare Erholung im August letzten Jahres ausgelöst wurde. Allerdings ist es wichtig im Auge zu behalten, dass der Support von 44,61 durchbrochen wurde, und dies den Raum für den nächsten Support von 44,62 gefolgt von 41,32 freigibt, wobei letzterer der niedrigste Punkt seit Mai letzten Jahres ist. Eine Reihe von technischen Indikatoren wie RSI und Bollinger-Bänder geben Signale eines Überverkaufes, was einen Antrieb für den aktuellen Sell-Off liefern könnte, eine Pause einzulegen, oder ein wenig zurückzuprallen, bevor er seine steile Abwärtsbewegung wieder fortsetzt.



    Autor: Naeem Aslam


    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Trump befindet sich wieder einmal auf dem Schleudersitz, nachdem er den Direktor des FBI gefeuert hatte. Er gab an, dass die Maßnahme ergriffen wurde, um das öffentliche Vertrauen in das FBI wiederherzustellen. Sowohl die Demokraten als auch Republikaner haben ihre Frustration über dieses Belangen gezeigt. Für Anleger ist die Neuigkeit von Bedeutung, da Präsident Trump sich mit beiden Parteien alliieren muss, um den Gesetzentwurf für die Steuerreform zügiger zu verabschieden. Jegliche unnötige Eskalation der Spannung bringt nicht besonders viel Hilfe für die Unterstützung des Anleger-Sentiments. Das letzte was diese sehen wollen, ist dass der Steuergesetzentwurf durchwegs aufgeschoben wird, und dass der Albtraum der Aufhebung von Obamacare wiederkehrt.


    Sichere Häfen sind wieder gefragt, da geopolitische Spannungen wieder in den Mittelpunkt treten, nachdem Nordkoreas Bote bestätigt hatte, dass der Staat entschlossen ist, seine Atomtests durchzuführen. Sowohl das Edelmetall, als auch der japanische Yen haben sich gestärkt, da Anleger auf Nummer Sicher gingen.


    Das schwarze Gold – Öl, erlangt auch etwas Leben, nachdem die API Daten bestätigten, dass die Bestände eine etwas ermutigendere Zahl zeigen. Allerdings hat die US-Rohöl Bestandzahl die im Laufe des Mittwochs veröffentlicht wird, die meiste Bedeutung. Wenn die Zahl bestätigt, dass die Bestände noch immer ein Hauptanliegen sind, da die Produktionssenkung der Ölkartelle als Möglichkeit von Nicht-OPEC Produzenten genutzt wird, könnten dem Ölpreis mehr Unannehmlichkeiten bevorstehen. Die besorgniserregende Angelegenheit ist, dass niemand wirklich weiß, wie lange es dauern wird, bis das Überangebot an Öl nachlässt. Daher würde eine Zahl die die Märkte enttäuscht, den Weg zum Level von 42,18 ebnen. Erinnern Sie sich, dass der tägliche Zeitraum den Abwärtstrend bestätigt, da wir unter dem 200-, 100- und 50-Tage-Durchschnitt traden – ein Maß, das klar hilft, die Richtung des Trends zu bestätigen.


    Die Schwäche im Euro ist nach Macrons überwältigendem Sieg unter Anlegern das Gesprächsthema schlechthin. Wir haben nun schon einige Male erwähnt, dass der Markt nach einem neuen Antrieb lechzt, sodass Euro-Dollar steigen kann. Die Antwort darauf, könnte am Mittwoch getätigt werden, wenn der Direktor der Europäischen Zentralbank seine erste Rede nach dem Ergebnis der Wahl Frankreichs hält. Die meisten Fragen würden den Anleihekauf der EZB betreffen. Die Inflation diente als Schutzschild, welches Draghi in der Vergangenheit verwendet hatte, um die Position der EZB zu schützen. Allerdings hat der Präsident zuvor bereits lose Kommentare über den anstehenden Tapering-Prozess gemacht. Trader werden dieses Belangen eindringlich analysieren, um Hinweise über die kommende hawkishe Haltung zu erhalten. Es wäre interessant, wenn Draghi auf neue oder existierende Barometer hinweisen würde, die Anlegern helfen könnten, durch die Stürme zu navigieren, welche bereits in den USA während des sogenannten Taper Tantrums herrschten.


    In den USA sind Anleihetrader sich sicher, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöhen wird. Trotz des Fakts dass das Lohnwachstum nach wie vor leblos ist – doch dies ist sowieso nicht auf der Agenda der Fed. Eine bedeutende Zahl auf die man achten sollte, sind die US-Einzelhandelsumsätze die im Laufe dieser Woche fällig sind. Es wäre optimal, wenn diese Zahl bestätigt, dass das höhere Lohnwachstum einheitlich mit den Verbraucherausgaben ist.


    Es gab eine weitere gute Nachricht über die französische Wirtschaft. Die Daten des französischen Industriesektors sind wieder stark hochgeschnellt, und verzeichneten die beste Zahl in fast vier Monaten. Doch das Land braucht mit Sicherheit eine Menge an guten Neuigkeiten, um die BIP-Zahl zu unterstützen, die sich in diesem Jahr bis jetzt als nicht herausragend erwies. Allerdings hoffen Anleger, dass die Verbesserung des Weltwirtschaftswachstums das Wirtschaftswachstum Frankreichs fördert.




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  • Öl: Lassen Sie sich nicht von den Gerüchten hinreißen, was benötigt wird ist eine starke Produktionssenkung
    Die Ölpreise sind noch einmal aufgrund der Nachricht hochgeschnellt, dass zwei große Parteien sich darauf geeinigt haben, dass die derzeitige Senkung der Ölpreise über dieses Jahr hinaus bestehen bleiben wird. Auf der einen Seite ist das eine gute Nachricht, denn es besteht die Aussicht auf eine Situation in der man sich für einige Zeit nicht um die Ölproduktion und deren Ballast kümmern muss. Es besteht kein Zweifel daran, dass dies sich auch auf das Überangebot auswirken würde, da der einzige Grund, warum die OPEC- und Nicht-OPEC-Mitglieder diese Strategie übernommen haben, darin besteht, das im Laufe der Jahre aufgebaute Überangebot zu reduzieren. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis dieses Überangebot beeinflusst werden wird.


    Auf der negativen Seite sind wir immer noch besorgt über diese Neuigkeiten. Wir denken, dass Trader zu viel in diese Situation hineininterpretieren und zu optimistisch sind. Die derzeitige Produktionssenkung konnte bisher keine wesentlichen Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus ist die Bedrohung der Einhaltung durch die Mitglieder, die diesem Produktionsabschluss zustimmen, nach wie vor ein tragfähiges Risiko für den Ölpreis. Zudem intensivieren Länder wie der Iran immer noch ihre Produktion und was noch wichtiger ist, ist dass die US-Schieferöl-Produzenten den größten Vorteil aus der aktuellen Situation ziehen, indem sie dem Überangebot noch mehr Öl zuführt.


    Daher sind zwei Dinge notwendig, um vollkommen optimistisch sein zu können, dass die Ölpreise über die den 60-Dollar-Level ansteigen: eine höhere Produktionssenkung durch die OPEC und einen starken Nachfrageschock. Beide stellen ein Szenario dar, in dem die Zukunft der Ölpreise voller Leben ist.


    China spielt eine führende Rolle bei der Förderung des Welthandels
    In Asien hat China wiederholt gezeigt, dass es bereit ist, eine führende Rolle zu spielen und ein Spitzenreiter im globalen Handel wird, während einige Länder sich zu geschlossenen Volkswirtschaften entwickeln und den Populismus befürworten. Das Land hat mehr als 100 Milliarden Dollar zur Finanzierung von Projekten im Rahmen seiner One Belt, One Road Strategie versprochen, die darauf abzielt, die Handelsbeziehungen mit anderen Ländern zu fördern. Ein zukunftsorientierter Schachzug, der die Position Chinas in den kommenden Jahren stärken könnte.


    Sentiment Positiv trotz erhöhter Spannungen um Nordkorea
    Die gesamte Stimmung in den Märkten bleibt trotz der in China veröffentlichten wirtschaftlichen Wirtschaftsproduktion leicht positiv. Die Finanzminister der G7-Länder trafen sich am Wochenende und zeigten ihre Angst vor dem Populismus und den steigenden geopolitischen Spannungen, die die Welt überschwemmen. Sie haben hervorgehoben, dass die in den USA verabschiedete Protektionismus-Strategie das globale Wachstum beeinträchtigen könnte. Währenddessen hat Nordkorea die Spannungen durch die Prüfung einer weiteren Atomrakete am Wochenende weiter verstärkt.



    Autor: Naeem Aslam


    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Die Dollarschwäche spielt ihre Rolle gut, und bringt das Gelbmetall zum Glänzen. Es gibt zwei Hauptfaktoren, die den Goldpreis weitgehend steuern. Nämlich die Dollarschwäche und die geopolitische Krise. Heute kann man beobachten, wie beide dieser Faktoren sehr stark werden, da der Goldpreis ansteigt. Die US Baugenehmigungs-Daten die am Dienstag veröffentlicht wurden, waren dürftig, was den Beweis weiter stärkt, dass die weichen Daten stark überschossen hatten.


    Das Hauptanliegen der Fed, den Zinssatz zu erhöhen, basiert darauf, dass die Gesundheit der US-Wirtschaft genug Widerstandskraft gegenüber einer Änderung ihrer Finanzpolitik aufweisen wollte. Obwohl die Chancen noch hoch stehen, dass die Fed den Zinssatz im Juni erhöht, hat die Schwäche im Dollar einen Einfluss auf den Goldpreis. In Hinblick auf die geopolitische Krise, steht Donald Trump vielleicht seiner härtesten Zeit im Amt gegenüber, seitdem er den FBI-Direktor entließ. Anleger stellen sich die Frage, ob ein mögliches Impeachment zur Realität werden könnte, was mit Sicherheit das Vertrauen massiv erschüttern würde.



    Das Edelmetall prüft aktuell seine größte Resistenz, den 200-Tage gleitenden Durchschnitt. Der Preis hat den 100-Tage gleitenden Durchschnitt klar durchbrochen, was zeigt, dass der Abwärtstrend an Antrieb verloren hat, und wenn der Preis den 200-Tage gleitenden Durchschnitt durchbricht, könnten wir uns mit Leichtigkeit auf den $1271 Level zubewegen.


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    Autor: Naeem Aslam


    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Der heutige Tag ist ein Risk-Off-Trade mit gesenktem Risikoappetit für Anleger, da Mr. Trump tief in politischen Unruhen versenkt ist. Dies hat den Bedarf nach dem sicheren Hafen gesteigert, und es herrscht steigendes Interesse an dem Gelbmetall. Anleger sind besorgt darüber, dass ein Impeachment in den USA stattfinden könnte, da die Wahrscheinlichkeiten dafür seit dem von der New York Times veröffentlichten Artikel bei über 50 Prozent liegen. Falls ein solches Szenario zur Realität wird, können wir uns vollkommen von Trumps Reflationstrade verabschieden. Die US-Aktientermingeschäfte sind am Dienstagabend stark gesunken, und im Goldpreis fand ein starker Anstieg aufgrund von Ängsten vor einem Impeachment statt. Die europäischen Termingeschäfte verfolgen die asiatischen Märkte, und bis der Staub sich legt, ist die Suche nach Sicherheit eine Hauptangelegenheit.


    Die Erholung im Euro-Dollar ist ein Thema, über das jeder spricht. Es gibt mehr Bulls auf dem Markt, wenn es um den Euro geht. Wir denken, dass die Dollarschwäche auch weiterhin viel Rückenwind für diese Rallye schafft, und dass der Euro-Dollar den Level von 1,12 bald mit Leichtigkeit berühren könnte. Ein großer Teil der Schwäche im Dollar herrscht hauptsächlich aus dem Grund, dass Trader optimistisch über Trumps Fähigkeit seine Versprechen zu erfüllen, geworden sind. Er ist in viel zu viele heikle Angelegenheiten verwickelt, und nicht viele glauben, dass er seine wichtigste Aufgabe in absehbarer Zeit erledigen wird. Ja, wir sprechen über die Steuerreformen und Infrastrukturausgaben. Diese sind in Gefahr.


    Darüber hinaus helfen die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone auch der Euro-Währung. Trader können nicht verleugnen, dass die EZB beginnen wird, den Markt darauf vorzubereiten, dass das Tapering ihres Programms zur quantitativen Lockerung bald Realität werden könnte. Daher werden die Anleger sich vor diesem Ereignis positionieren, und aufgrund dessen denken wir, dass der Weg des geringsten Widerstandes für den Euro gegenüber dem Dollar nach oben gekrümmt ist.
    Die EU hat behauptet, dass sie alle Brexit Verhandlungen öffentlich halten würde, was Theresa May nicht wirklich begrüßt. Dies würde mehr Unruhen für die Wirtschaft in Großbritannien bringen, da mehr und mehr negative Nachrichten an die Öffentlichkeit treten würden. Zudem wären Anleger in der Lage zu sehen, wie schwach ihre Position im Verhandlungsprozess tatsächlich ist. Bis jetzt hat eine große Anzahl von Investmentfirmen ihre Back-Up-Pläne bekanntgegeben, und es gibt keine Anzeichen, dass diese Nachricht gestoppt werden könnte, was Auswirkungen auf den Londoner Markt haben würde.



    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

  • Marktrisiko lässt nach


    Obgleich es der typische Fall des Kaufens bei Preisrückgang, oder ein Short-Covering war, haben wir in unserem letzten Kommentar erwähnt, dass Anleger nach einem Verkaufsvorwand suchen. Eine gesunde Korrektur war alles, das nötig war, und durch die Unruhen um Trump diese Woche, fand der größte Abverkauf dieses Jahres für die Aktienmärkte in den USA statt. Die Trump-Russland-Saga hat sich abgeschwächt und es gibt Zeichen, die zeigen, dass eine Lösung bald in Aussicht sein könnte und Trader endlich beginnen können, sich auf Dinge zu konzentrieren, die für sie am wichtigsten sind. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass Trumps willkürliche Natur einen brandneuen Skandal auslösen könnte, während er sich auf seiner ersten internationalen Tour an einem Ort befindet, an dem es am meisten auf sensible Themen ankommt. Der US-Präsident wird Saudi-Arabien und Israel besuchen und zur gleichen Zeit finden am Freitag Wahlen im Iran statt.




    Iranische Wahlen als Hauptelement


    Hassan Rouhani, der derzeitige Präsident und Präsidentschaftskandidat des Landes, hat den Iran aus seinen dunklen Zeiten geholt und er Strategien durchgeführt, die dem Land mehr Stabilität und Wachstum gebracht haben. Trump hat darauf hingewiesen, dass er die Sanktionsbefreiung für den Iran unterzeichnen würde. Deshalb ist es wichtig, dass Rouhani, der diesen Deal ins Leben gerufen hat, das Wahlrennen heute gewinnt. Allerdings hat der andere Präsidentschaftskandidat, Ebrahim Raisi, auch darauf hingewiesen, dass er das aktuelle Abkommen zur Sanktionsbefreiung beibehalten würde, doch in Bezug auf Rouhani gibt es eine Erfolgsbilanz auf die man sich verlassen kann. Raisi weist darauf hin, dass die Öffentlichkeit trotz der Erhöhung des Wirtschaftswachstums nicht viel Verbesserung erlebt hat, und es ist diese Haltung, die ihm helfen könnte, die Wahl zu gewinnen. Raisi verspricht stabilere Aussichten.



    Die derzeitigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Iran haben möglicherweise nicht viel kurzfristigen Einfluss auf den Ölpreis, aber mit Rouhani zurück in das Büro, würden sich Anleger viel wohler im Angesicht der Bemühungen der OPEC fühlen, die versucht das Überangebot von Öl zu verringern. Iran hat nicht an der aktuellen Produktionsabnahme teilgenommen, aber wir glauben, dass das Land srtark daran interessiert ist, den Ölmarkt auszubalancieren.



    Sicherer Hafen nicht länger im Spiel


    Der sichere Hafenhandel ist wieder ausgeschaltet, da sich die Trader nach dem Video das über Comeys auftauchte, sicher fühlen. Das Video zeigt, dass der Präsident der USA Comey nicht aufgefordert hat, die Untersuchung über die Beteiligung Russlands an der US-Wahl zu stoppen. Aktuell tradet das gelbe Metall in einer engen Spanne, nachdem es von seinem höchsten Punkt dieses Monats zurücklief. Der Widerstand von 1270 hält den Druck auf den Preis und die Downside wird durch den Support von 1230 geschützt. Technisch betrachtet denken wir, dass dies nur ein wenig zurücklaufen könnte, bevor die Rallye fortgesetzt wird, während wir über den 100-tägigen gleitenden Durchschnitt traden.



    Brasilien: Der schlechteste Markt in Lateinamerika


    Der Greenback zeigt einige Schwächen nach dem Ausgleich einiger seiner Verluste gegen den G10-Korb. Doch es ist der brasilianische Real, über den jeder spricht, und die Währung fiel nach einer neuen politischen Krise, die Präsident Michel Temers Reformagenda bedroht. Der Aktienmarkt hat gestern einen massiven Erfolg erzielt und gestern viele Schutzschalter ausgelöst. Erst vor wenigen Tagen glänzten die brasilianischen Aktien am meisten in Lateinamerika, doch nach dem gestrigen Vorfall steht dieser Markt einem Verlust von einem Jahr gegenüber, und der Ibovespa befindet sich am Grunde dieses Stapels.



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    Autor: Naeem Aslam




    Die hier formulierten Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansicht von ThinkMarkets wider. Dieser Kommentar dient lediglich zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Jegliche Prognosen über künftige Marktentwicklungen sind indikativ. Die Entscheidung, beschriebene Techniken, Ideen und Vorschläge umzusetzen, liegt alleine im Ermessen des Lesers.

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