ThinkMarkets Analysen

  • Deutsche Daten enttäuschen | Investoren wachsam vor US NFP | Dollar gewinnt Stärke zurück

    Investoren haben entschieden, dass es an der Zeit ist etwas Profit abzustauben, nachdem der FTSE 100 Index Rekordhochs verzeichnete. Auch der FTSE 250 war nicht weit von einem Rekordhoch entfernt. Die deutschen Non-Manufacturing Auftragsdaten zeigten einen weiteren negativen Messwert und fielen auf -2,5%. Auch die Schwäche des Euros konnte dem Sektor nicht helfen.


    Die Nichterreichung der 20tausender Marke des Dow Jones Index verbreitete ebenfalls Frustration unter Investoren, die die Chips vom Tisch nehmen und ihre Taschen füllen.


    Dies ist besonders bedeutend, da wir uns einem ökonomischen Meilenstein nähern – dem US NFP-Report. Niemand möchte vor der wichtigen Wirtschaftsnachricht die am Freitagnachmittag veröffentlicht wird große Trades durchführen, oder große Mengen an schwerverdientem Geld aus dem Fenster werfen.


    Ferner gewinnt der Dollarindex nach dem Erleiden seines größten Tagesverlusts von innerhalb fast drei Tagen vor der Veröffentlichung der US NFP-Daten Teile seines verlorenen Terrains zurück. Diese Daten sind ebenfalls als Mutter aller Wirtschaftsdaten bekannt, weshalb Investoren bezüglich jener sehr aufmerksam sind, da sie einen Informationsschatz über die Gesundheit der Wirtschaft bereitstellen.


    Der Ton der US ADP-Beschäftigungsberichte die am Donnerstag veröffentlicht wurden, hat bestätigt, dass der Arbeitsmarkt und das Wachstum in diesem Bereich schwach waren, da der Rückgang der Lohnsummen viel größer war als erwartet. Diese Zahl gibt außerdem oft eine Menge an Hinweise über die US NFP-Daten.


    Trader sind jedoch nicht allzu optimistisch über die US NFP-Daten die am Freitag veröffentlicht werden, da die Schwäche des ISM Non-Manufacturing Reports ebenfalls eine Schwäche im Markt bestätigte. Die Beschäftigungskomponente dieses Reports zeigte einen hohen Rückgang, was kein besonders gutes Zeichen ist.
    Alle dieser Faktoren haben zu einem üblen Mix geführt, der die Besorgnis unter Investoren erhöht hat. Wenn die Zahl am Freitag zudem bestätigt, dass der Markt schwach ist, könnten Investoren leicht mehr Profit durch den Dollartrade erlangen.


    Das Element auf das Sie sich in dem am Freitag veröffentlichtem Report wohl am meisten konzentrieren sollten, ist der Lohnzuwachs. Die Prognose liegt bei 0,3% Wachstum, obwohl im vorherigen Monat bereits eine Senkung von 0,1% verzeichnet wurde. Dies befördert also die aktuelle Prognose in eine Grauzone. Der Anstieg der Erwerbsquote könnte ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Arbeitslosenrate haben.


    Das Wichtigste für die meisten Trader ist, ob die Zahl die am Freitag veröffentlicht wird, die US-Notenbank davon abhalten kann, ihren Pfad für den Zinssatzanstieg zu verändern. Wenn die Zahl sich allerdings in die Falsche Richtung bewegt, könnte ihr dies keine andere Wahl lassen. Sie wird bevor es keine klare Tendenz gibt dennoch nicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf richten. Diese Tendenz kann jedoch nur nach der Betrachtung einiger negativer Wirtschaftsmeldungen ausfindig gemacht werden.
    So weit ist es jedoch im Moment noch nicht, denn wenn man sich auf das Gesamtbild konzentriert, gibt es zahlreiche andere Meldungen die die Lage optimistischer stimmen. Diese umfassen das Verbrauchervertrauen, den Michigan Sentiment Index und die ISM Manufacturing Beschäftigungskomponente, die alle eine eventuelle Überraschung der Zahl am Freitag prognostizieren.


    Daher ist der für die Fed am bedeutendste Faktor innerhalb der nächsten Monate bezüglich der Anhebung oder Senkung des Zinssatzes, ob Donald Trump sein Versprechen halten kann.


    Zur selben Zeit ist das gelbe Metall am Freitag bei weitem der beliebteste Rohstoff unter Tradern. Die Dollarschwächen haben dem Goldpreis geholfen, doch Investoren waren schnell beim Abstauben der Profite. Das Metall tradet am Freitag im negativen Bereich, aber die Bewegung ist nicht allzu erheblich und das Volumen ist niedrig.

  • Der FTSE Index hat seine Stärke hauptsächlich durch die schwächere Währung erlangt, was seit dem Brexit-Votum das neue Hauptthema ist. Die Inflation nimmt an Fahrt auf, während der wahre Test für die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs beginnt. Dies befördert die Verbraucherausgaben in eine ungewisse Zukunft.


    Wenn man der letzten Tage nach urteilt wirkt es, als wäre dies mit der globalen Inflation verbunden.


    Die über Nacht in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten, dass die Ökonomie sich weiter verbessert hat, denn die chinesischen Erzeugerpreise wiesen im Verlauf des Monats Dezember einen weiteren Anstieg vor. Der Preis stieg dank der des gewählten US-Präsidenten Donald Trumps versprochener Staatsausgabenpolitik in neuer Rekordgeschwindigkeit seit Dezember 2011 an. Die Daten bestätigen zudem, dass sich der Endwert als besser als die Prognose ergab. Ersterer lag bei 5,5% während die Prognose bei 4,5% lag. Dieser Aufwärtstrend sagt aus, dass die zweitgrößte Ökonomie der Welt sich zur Erleichterung der Investoren verbessert hat.


    Die Zahl des Erzeugerpreisindex Chinas übermittelte ferner die Nachricht, dass der industrielle Sektor sich innerhalb der kommenden Tage an Gewinnverbesserungen erfreuen könnte, da die Nachfrage das Angebot überholt hat. Der Erzeugerpreisindex war um 1,6% höher seit November. Im Großen und Ganzen lässt sich behaupten, dass die sich verbessernde Inflation in China die Inflationsprognose für den Rest der Welt verbessert hat. In dieser zweiten Woche des Jahres 2017 bietet sich uns also ein recht erfreuliches Bild.


    In den USA arbeitet Donald Trump vor seiner Rede am Mittwoch weiterhin daran, einzuhalten was er bezüglich der Schaffung der Arbeitsplätze im Land während seiner Kampagne versprochen hat. Trotz der Verwicklung in deutliche Auseinandersetzungen mit China über die Handelszölle, konnte der gewählte Präsident nach einem Meeting mit Jack Ma eine weitere Million an Jobs sichern. Die Jobs liegen hauptsächlich in kleinen Unternehmen und Landwirtschaften, die ihre Produkte nach China verkaufen werden können.


    Der Strom an guten Neuigkeiten ist jedoch noch nicht zu Ende, da sowohl LG als auch Samsung angekündigt haben, dass sie es in Erwägung ziehen, US-Fabriken für die Produktion ihrer Geräte zu errichten, die in den USA verkauft werden würden. Donald Trump hat dem Arbeitsmarkt eine bessere Zukunft bereitet und sein Versprechen über die Erschaffung von Arbeitsplätzen in den USA bei einer Anzahl an weltweiten Hauptakteuren einschließlich Toyota, Ford, und Alibaba eingehalten.


    Innerhalb der kommenden Tage wird das Hauptaugenmerk auf seiner Rede sowie darauf liegen, welche Agenda er für seine Präsidentschaft darlegen wird. Der Arbeitsplätze-Deal mit Alibaba wird bestimmt eine Menge an Befürchtungen über einen potentiellen Handelskrieg mit China lindern. Ferner zeigt dieser, dass vielleicht in Zukunft langfristige Ansätze zur Geschäftsentwicklung angenommen werden.
    In Anbetracht des Egos des baldigen Präsidenten denken wir, dass er nicht auf die Möglichkeit verzichten wird, seine Errungenschaften ins Glanzlicht zu stellen bevor er ins Präsidentschaftsbüro einzieht. Er wird hervorheben, welch unternehmensfreundliche Person er ist, sowie zeigen welche weiteren Ideen er in Vorbereitung hat.


    Auf dem Ölmarkt steuert Rohöl nach der Erreichung der 55er Resistenz in der ersten Januarwoche nun den Support der 51er Marke an. Kuwait hat eine Rolle darin gespielt, dem Markt zu versichern, dass die OPEC-Akteure dabei helfen, das Angebot einzudämmen, was wiederum dem Ölpreis hilft. Die Dollarschwäche spielt ebenfalls eine Rolle im Ölmarkt.

  • Es wirkt als wäre das Brexit Votum des Vereinigten Königreichs schon lange her, und doch ist uns die britische Regierung noch Antworten auf einige Fragen schuldig. Dies wird sich allerdings am Dienstag ändern. An diesem Tag dreht sich alles um Theresa May, da sie die Absichten des Vereinigten Königreichs endlich ankündigen wird. Ihre Worte haben das Potential den Markt über die folgenden Monate hinweg zu beeinflussen. Wir nennen diesen Tag "May Day" da die Wichtigkeit dieses Ereignisses nicht unterschätzt werden sollte. Dies ist das erste Mal, dass die Regierung des Vereinigten Königreichs zeigen wird, dass es keine Lockente ist, sondern tatsächlich einen Plan für den Brexit hat.


    Bis jetzt hat May die Idee eines harten oder weichen Brexit eindeutig verworfen und auch klar darauf hingewiesen, dass das Vereinigte Königreich neue Deals mit der EU abschließen muss, die für beide Seiten vorteilhaft sind. All dies wird ihr zwar leicht von den Lippen gehen, doch ohne einen soliden Plan wird der Markt es ihr nicht abkaufen.


    Am Dienstag hat sie also die Möglichkeit zu zeigen was sie meint, sowie dass sie das Zeug zu einer großartigen Führungspersönlichkeit hat. Die Nation ist gespalten was langfristig nicht gut für die Wirtschaft ist. Sie muss sicherstellen, dass zuerst jeder an Board ist, bevor sie das Vereinigte Königreich tatsächlich vom Schiff springen lässt.


    Ein Faktor der ihr wohl helfen wird den Markt zu beruhigen, sind Donald Trumps neueste Aussagen über die Bereitschaft der USA neue Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich abzuschließen. Sie wird sich dies mit Sicherheit zu Nutze machen und Investoren beteuern, dass nicht nur die USA einen Deal mit dem Vereinigten Königreich abschließen möchte, sondern dass es in der Tat eine Menge an wichtigen führenden Wirtschaftsnationen gibt, die dasselbe Bestreben haben.


    Natürlich wird ihre Nachricht am Dienstag sehr wichtig für Brüssel sein und den Ton für Verhandlungen angeben. Zudem wird die EU wird nicht besonders erfreut sein mit dem Vereinigten Königreich zu verhandeln, dennoch sind die Themen Reisepasse und Immigration heikle Angelegenheiten, die innerhalb der kommenden Wochen und Monate in vielen Verhandlungen vorhanden sein werden.


    Die Trennung des Vereinigten Königreich und der EU könnte ganz leicht zu der heftigsten und teuersten aller Zeiten werden. Im Markt herrschen weit verbreitete Spekulationen dass Theresa May in ihrer Herangehensweise zu einem harten Brexit tendiert. Sie wird wohl ihren Slogan "Brexit bedeutet Brexit" zur Realität machen. Allerdings wird die deutsche Kanzlerin Angela Merkel dem Vereinigten Königreich nicht kampflos Zugang zu Unternehmen innerhalb der Grenzen Deutschlands gewähren. Sie wird sicherstellen, ihre eigenen Ziele bezüglich Immigration zu erreichen.


    In der Zwischenzeit erwarten wir, dass die Volatilität des Sterlings hoch bleiben wird und gehen davon aus, dass es am Dienstag große Bewegungen für die Währung geben wird. Eine der wichtigsten Zahlen ist der Support von 1,18 gegen den Dollar. Sollte diese Zahl durchbrochen werden, kann man getrost davon ausgehen, dass das Potential zur Erreichung der 1,15 Marke gegen den Dollar besteht.


    Der FTSE wird seine langandauernden Rekordhochs eventuell nicht länger fortführen können, da sich ab Dienstag die Grundlagen der Wirtschaft ändern könnten. Der Irrtum dass Brexit die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs beeinflusst hat, wird aufgehoben werden. Die Schwäche der Währung könnte den FTSE 100 Index eventuell nicht weiterhin antreiben, da Trader das Gesamtbild betrachten werden in welchem die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs wohl wirkt, als würde sie leiden. Man sollte also wohl keine Long Position in einem Markt haben, in dem die Aussichten auf Aufwärtsbewegungen laufend rasch geringer werden.

  • Die am Donnerstag veröffentlichten BIP-Daten zeigen, dass das meiste Gewicht der Wirtschaft vom Dienstleistungssektor getragen wird, und das Wachstum des Landes größtenteils vom Konsumsektor vorangetrieben wird. Man muss unbedingt beachten, dass die BIP-Zahlen rückwärtsgewandt sind, weshalb eine Schlussfolgerung (auf Vorwärtsbewegung) alleine aus dieser Zahl irreführend sein könnte. Ferner weisen die Handelsdaten des Vereinigten Königreichs Anzeichen auf eine Drosselung der Konsumentenausgaben auf. Wenn also die aufkommende Zahl für den Monat Januar diese Entwicklung bestätigt, könnten es sein, dass man sich auf ernsthafte Schwierigkeiten gefasst machen kann. Vergessen Sie nicht, dass sowohl Inflation als auch Unsicherheiten einige Zeit brauchen um sich in die Wirtschaft einzugliedern. Auch die Sorgen über einen harten Brexit sind leider durchaus berechtigt.


    Trotz alldem zeigt die BIP-Zahl, dass die Wirtschaft sich trotz des Brexit Votums nach wie vor in guter Verfassung befindet. Die Auswirkungen des Brexits durch die Firmen eventuell ihre Passporting-Rechte verlieren, sind noch immer unbekannt. Theresa May behauptet, dass sie besondere Vereinbarungen mit den USA treffen wird. Immerhin hat das Vereinigte Königreich eine stabile Beziehung zu den USA. Kritiker haben Zweifel geäußert, dass sie ohne einen Experten-Verhandlungsführer in ihrem Team kein Abkommen abschließen werden kann. Wir sind allerdings nicht derselben Meinung.
    Ferner ist das Britische Pfund seit einem Zeitraum von fast acht Jahren am erfolgreichsten, nachdem es den 1,20er Level gegen den Dollar berührt hat. Der nächste Resistenzlevel den wir genau im Auge behalten ist 1,28 und der Support liegt bei 1,2550.

  • Die Reaktion weltweiter Marktführer und US-Firmen auf Trumps Immigrationspolitik | Zentralbanken unter der Lupe


    Nach nur einer Woche im Amt macht Donald Trump mit seinen am Wochenende unterzeichneten Exekutiv-Dekreten Investoren bereits Dampf, da diese den Dollar beeinflussen. Die Daten des CFTC zeigen, dass institutionelle Investoren die Netto-Long-Positionen auf den Dollar reduziert haben.


    Obwohl etliche Vorsitzende verschiedener Länder Trumps Exekutiv-Dekret über die Immigration kritisierten, entschied Trumps Administration dies zu ignorieren. Das Reinergebnis verbreitet jedoch mehr Unsicherheiten und Angst unter Investoren.


    Die bedeutenden US-Hightech Riesen haben das Exekutiv-Dekret des Präsidenten ebenfalls stark getadelt, was dem Unternehmensvertrauen nicht besonders hilft. Starbucks, der US Kaffee-Gigant kündigte am Montag an, innerhalb der nächsten fünf Jahre 10.000 Flüchtlinge anzustellen und sendet somit eine klare Nachricht an Trumps migrantenfeindliche, einseitige Politik. Man kann eindeutig behaupten, dass der Tourismussektor in den USA die Belastung ebenfalls spürt, da ein Urlaub in den Vereinigten Staaten in Anbetracht der neuen migrantenfeindlichen Politik kein ideales Szenario für Besucher des Landes ist.


    In Asien hat die Bank von Japan ihre monatlichen geldpolitischen Sitzungen begonnen. Es werden allerdings keine neuen Beschlüsse der Bank erwartet. Sie könnte jedoch beginnen ihre Währungspolitik zu senken, da sie bereits seit fast einem Jahr eine negative Zinspolitik betreibt. Als Resultat dessen zeigt der japanische Yen mehr Stärke gegen den Dollar.


    Neben Donald Trumps Exekutiv-Dekreten liegt der Hauptfokus auf den Zentralbanken weltweit, sowie auf deren Beschlüssen über die Währungspolitik. Von der Bank von England wird ferner erwartet, dass sie ihre Währungspolitik beibehält, während die politischen Entscheidungsträger den fortlaufenden Prozess des Brexit genau mitverfolgen. Die Bank könnte ihre von einer niedrigeren Währung sowie höheren Ölpreisen beeinflusste Inflationsprognose auf den neuesten Stand bringen. Jedoch erwarten wir dies nicht zwingend von der BOE.


    Präsident Trump ist kein Fan der US-Notenbank, weshalb in der Beziehung zwischen ihm und dieser bald die Funken fliegen könnten. Wenn Mr. Trump seine Fiskalpolitiken durch den Kongress bringt, wird sich die Fed wird abmühen um mit der Inflation Schritt zu halten. In Anbetracht dessen wird es spannend zu beobachten, welche Haltung die US-Notenbank gegenüber der US-Wirtschaft und der Inflation annehmen wird. Da nach dem zweitägigen Meeting der Fed keine Pressekonferenz geplant ist, werden alle Informationen darüber hinter geschlossenen Türen bleiben. Allerdings könnte der allgemeine Tenor optimistisch über die Gesundheit der Wirtschaft bleiben, was ein wenig Munition für die Dollar Bulls bereitstellen könnte, um diesen zu erlauben sich von Trumps widersprüchlichen Exekutiv-Dekreten zu erholen.


    Bezüglich der Konjunkturdaten wird erwartet, dass die privaten Konsumausgaben in den USA die niedrigen Gewinne aufbessern werden, sowie dass die Zahl die bei der vorherigen Ablesung 1,6% betrug nun auf 1,7% ansteigen wird. Der „Reflationshandel” gewinnt zudem ausreichend Unterstützung aus Deutschland, was mehr Druck auf die EZB ausübt um den Versuch der Lockerung ihrer Währungspolitik zu starten. Die deutschen VPI Zahlen die am Montag veröffentlicht werden, könnten die Argumente dafür ferner untermauern.

  • Es gibt eine Menge an Fragen über Donald Trumps Handhabung von Handelsabkommen, Immigration, Protektionismus und die Entwicklung einer soliden Auslandsbeziehung. Dies kommt dem Goldpreis zugute, da Investoren ihr Vertrauen in Trumps Fähigkeiten verlieren.


    Dessen jüngste Aktion, nämlich die Entlassung der Justizministerin und Generalbundesanwältin Sally Yates, hat noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Der Optimismus über die Infrastruktur und Ausgabenpolitik, der Aktien vorteilhafter gemacht hat, ist verblasst und Trader sind zunehmend besorgt, dass möglicherweise ein Handelskrieg entstehen könnte, der das globale Wachstum nachteilig beeinflussen könnte.


    Januar ist auf dem Weg der beste Monat für das Metall seit Juni 2016 zu werden. Donald Trumps exekutiv-Dekrete sind der Hauptgrund dafür. Seine Immigrationspolitik hat viele Landesvorsitzende stark verärgert, was die Auslandsinvestitionen reduzieren könnte.


    Ein weiterer Hauptschwerpunkt für Goldinvestoren ist das bevorstehende Meeting der US-Notenbank Fed, welches das Potential hat, den Zeiger auf beide Seiten zu bewegen. Von der US-Notenbank, die ihre beiden Sitzungen am Mittwoch abhalten wird, wird erwartet, dass sie die Geldpolitik unverändert bleiben lassen wird.


    Wenn Donald Trump die Zustimmung des Kongress für seine Ausgabenpolitik erhält, wird die Fed einen Gang höher schalten müssen um mit der Inflation schrittzuhalten. Dies könnte unter Umständen höhere Kurse für den Dollar und niedrigere Kurse für Gold liefern.

  • Die europäischen Märkte und US-amerikanischen Termingeschäfte traden aufgrund optimistischerer Wirtschaftsdaten aus Europa und China höher. Frankreich und Spanien haben sich für die am Mittwoch veröffentlichten PMI (Product-Manufacturing-Information) Daten den ersten Platz unter ihren Mitstreitern gesichert. Deutschland, welches für gewöhnlich der Rekordhalter ist und als Konjunkturlokomotive der Eurozone angesehen wird, hat Trader ein wenig enttäuscht. Die Zahl betrug 54,4 während die Prognose 56,5 betrug, was hauptsächlich aufgrund der Unsicherheiten rund um die bevorstehenden Wahlen in Deutschland passierte.


    China, die zweitgrößte Konjunktur der Welt, die einst die größte Sorge von Investoren war, hat begonnen eine Verbesserung zu zeigen. Der chinesische PMI (Purchasing Manufacturing Index) bestätigte weiteres Wachstum des Industriesektors im Monat Januar. Die Zahl überragte die Erwartungen stark was zeigt, dass tatsächlich einiges an Wachstum vorhanden ist. Sie betrug 51,3 und die Prognose betrug 51,2.


    Mit einem Blick auf die Daten sieht man zudem, dass größere Industrieunternehmen eine gute Entwicklung vorweisen, denn die veröffentlichen Daten stellen einen ausführlichen Bericht über diese Unternehmen dar. Wenn man genau hinsieht, ist erkennbar, dass der Dienstleistungssektor den Durchhang des Bausektors aufhebt.


    Jedoch kann ein Handelskrieg zwischen den USA und China unglücklicherweise noch nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der neue US-Präsident hat mehrmals darauf hingewiesen, wie China durch die Schwächung seiner Währung gegen den Dollar einen größeren Vorteil erlangt hat und er wird dies nicht mehr zulassen, da die neue Administration fest entschlossen ist, die politische Landschaft zu verändern.


    Ferner war die Performance der Edelmetalle im Monat Januar herausragend. Die mangelnde Kompetenz im Umgang mit den wesentlichen Angelegenheiten hat diese Rallye angetrieben. Darüber hinaus beginnen Trader zudem, sich mit der Realität abzufinden, dass Mr. Trump wohl die Versprechen erfüllen wird, die er während seiner Kampagne gemacht hat. Sie sind auch dabei, sich mit dem Mangel an Informationen über die Ausgabenpolitik abzufinden, und Steuersenkungen haben die Aktienrallye schwächer werden lassen.


    Die Performance des FTSE 100 des Vereinigten Königreichs ist stark, da Theresa May einen harten Brexit anstrebt und alles in ihrer Macht Stehende tut um Artikel 50 wie geplant auszulösen.


    Vor allen Dingen sind Investoren besonders auf die schlechte Performance des US-Dollars fokussiert. Sein Abwärtstrend gewann an Fahrt, da Trumps Administration den Euro und den japanischen Yen in ihre Liste an Währungen aufgenommen hat, die sie eines „unlauteren Wettbewerbsvorteils“ anschuldigt. Sein Senior-Kabinettbeauftragter hat Deutschlands Position attackiert, da dieses die Fähigkeit hat durch die niedrigere Währung einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Deutschland war gegenüber dieser Anschuldigung nicht verhalten und verteidigte seine Position indem es auf die Sachverhalte hinwies und riet Trumps Administration sich umfangreicher zu informieren, um ein besseres Verständnis zu erlangen.


    Im Verlauf des Mittwochs wird der Schwerpunkt auf dem ersten Tag der FOMC Sitzung liegen. Es werden zudem keine Überraschungen nach Abschluss der zwei Tages Sitzung erwartet. Allerdings wird der Ton der Sitzung von besonderem Interesse sein und den Pfad für zukünftige Maßnahmen ebnen.


    Was interessante Unternehmensnachrichten betrifft, dreht sich alles um Apple und die herausragende Zahl die die Firma produziert hat. Die iPhone Verkäufe waren solide und die Zahl übertraf die Erwartungen stark. Die Prognose für das zweite Quartal hat allgemeinen Konsens erlangt, jedoch lassen sich Investoren dies nicht zu einem Problem werden. Nach diesem Ergebnis erwarten wir, dass mehr Interesse und Geld einfließen wird, während die Firma weiterhin gegen intensive Marktkonkurrenz, wie zum Beispiel von Seiten Chinas ankämpft.

  • Spitzen-Donnerstag | Erneuter Druck auf Iran | Carneys Dilemma unter Brexit | Dollar niedriger nach FOMC




    US sendet offizielle Warnung an Iran, Was dies für Öl bedeutet


    Spannungen zwischen dem Iran und den USA haben sich auf ein Déjà-Vu zugespitzt. Es wird erwartet, dass Trumps Administration es nicht schaffen wird, dieselben Beziehungen aufrechtzuerhalten, die Obama nach jahrelanger Arbeit aufgebaut hatte. Diese Spannungen könnten Investoren ein wenig nervös stimmen, und den Ölmarkt wieder einmal volatil machen. Trumps Administration hat den Iran offiziell gewarnt, jedoch weiß niemand was dies tatsächlich bedeutet.


    Gleichwohl denken wir, dass diese Neuigkeiten ausreichend sind, um mehr Instabilität für den Ölpreis zu schaffen. Wenn die USA wieder Sanktionen auf den Iran erhängt, könnte dies mehr Probleme für ihre EU-Partner bringen. Frankreich hat vor kurzem ein Abkommen mit dem Iran unterzeichnet, und Russland arbeitet im Moment mit dem Iran zusammen, um den Konflikt in Syrien aufzulösen. Daher hätte die Neuverhängung von Sanktionen an den Iran eine nicht zu unterschätzende Auswirkung.


    Das beste Szenario unserer Meinung nach wäre, dass die USA eine Art leichte Sanktion auf den Iran verhängen, jedoch keine vollständige Sanktion. Selbstverständlich würde diese Sanktion ökonomische Auswirkungen auf Irans Wirtschaft haben, doch sie wäre nicht so hemmungslos wie die die in der Vergangenheit verhängt wurden.




    Parlamentsabgeordnete heben Brexit-Gesetzgebung auf nächsten Level


    Theresa May hatte seit des Beschlusses des obersten Gerichtshofs der gegen ihre Regierung war, ihren ersten Sieg. Ihr Plan für Brexit schaffte einen klaren rechtlichen Rahmen im Parlament des Vereinigten Königreichs. Parlamentsabgeordnete zeigten ihr Vertrauen in Mays Fähigkeiten, und die Landesregierung ist einen Schritt näher daran, die geplante Trennung endlich durchzuführen. Gesetzgeber haben den Gesetzentwurf auf die nächste Ebene gebracht, sodass sie mehr Informationen zur Verfügung haben. Bei diesem Schritt wird Theresa May mehr Unterstützung benötigen, und es ist wahrscheinlicher, dass die Opposition versuchen wird, den Gesetzentwurf zu ändern. Der Prozess startet in der zweiten Februarwoche und wird mehr Volatilität in den Forex-Markt bringen.


    Trader haben den Schachzug der Premierministerin belohnt, indem sie dem Sterling zu einem Aufwärtstrend gegen den Dollar verholfen haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in der zweiten Februarwoche ein Level von 1,28 erreicht werden kann. Der Support beträgt 1,25.




    FOMC Einstimmig, Hat Trump einen Joker parat?


    Die US-Notenbank hat sich bezüglich der Beibehaltung der aktuellen Zinssätze als einstimmig erwiesen. Dies zeigt ziemlich gut, dass der Markt der Bank voraus war und dass es vielleicht auch keine drei Zinssatzanstiege im Jahr 2017 geben wird. Die Realität ist, dass die Fed vom neuen US-Präsidenten und seinen nicht abschätzbaren und gewagten Aktionen gewaltig durchgeschüttelt wird. Trump hat deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er auf der Seite eines schwächeren Dollars steht, und seine nächste Verabredung nach der mit dem Richter der obersten Gerichtshofs, ist die mit der Vorsitzenden der Fed. Janet Yellen wird im Jahr 2018 ihren Posten verlassen, und zudem gibt es zwei Stellen die 2017 besetzt werden müssen. Trotz dass er die Vorstandsperson der US-Notenbank noch nicht ersetzen konnte, könnte er eine seiner bevorzugten Personen in eine der beiden erhältlichen Positionen aufnehmen, mit der Hoffnung dass diese Yellens Platz einnimmt wenn diese ihre Stelle aufgibt.


    Dies wäre eine wesentliche Umstrukturierung im Fed Komitee, da eine Person einen dovishen Ton haben muss, um die Währung zu schwächen, was mehr im Einklang mit Trumps Standpunkt wäre. Im Moment denken wir also, dass man womöglich ohne Zweifel behaupten kann, dass Donald Trump einen Joker bezüglich des Zinssatzbeschlusses parat hat, und die Fed ihren Halt verloren hat.



    Spitzen-Donnerstag- Carneys Dilemma


    Der Hauptfokus liegt auf der Bank von England und ihrer Ökonomie- und Inflationsprognose. Der schwächere Sterling kam der BOE ungemein zum Vorteil, da diese deshalb nicht alles geben musste, um die Wirtschaft nach dem Brexit Votum zu unterstützen. Die Bank hatte vor dem Brexit Votum ein pessimistisches Bild über die Wirtschaft. Aber ihre anfängliche Haltung liegt lange in der Vergangenheit, denn aus den Wirtschaftsdaten war ersichtlich, dass das Vereinigte Königreich noch immer in besserer Verfassung ist als viele Hochrechnungen prognostizierten.


    Die Inflation im Vereinigten Königreich hatte zwei große Unterstützungen: einerseits die schwächere Währung, und andererseits die Stabilität im Ölpreis. Der Einfluss der höheren Ölpreise auf die Inflation ist temporär, doch was uns die meisten Sorgen bereitet ist die jüngste Stärke des Sterlings. Dieser tradet nicht mehr zu 1,18 oder 1,20 gegen den Dollar, und dies wird einen Einfluss auf die Geldpolitik und Inflation haben. Der Direktor der Bank von England wird seinen nächsten Schachzug also sehr behutsam wählen müssen, wenn er die Geldpolitik graduell verringern möchte, oder sich entscheidet den Zinssatz innerhalb der folgenden Quartale zu erhöhen.

  • BOE Dovish und Dienstleistungszahl des Vereinigten Königreichs enttäuscht


    Die am Freitag veröffentlichte Zahl hat die Lage für die Bank von England nicht beschwerlicher gemacht. Die Bank bekräftigte am Donnerstag stetig, dass sie nach wie vor unbeeinflusst bezüglich des Entscheides über den Zinssatz ist. Die Nachricht wurde vom Markt als dovish wahrgenommen. Die Bank hat die Stärke der Inflation heruntergespielt, was die Hoffnungen auf einen Anstieg des Zinssatzes getrübt hat. Aber es ist schwer zu glauben, dass ihre starke Wachstumsprognose keinen bedeutenden Einfluss auf die Löhne haben wird.


    Die Dienstleistungszahlen des Purchasing Managers Index (PMI) die am Freitag veröffentlicht wurden, haben keinen guten Dienst erwiesen. Wenn eines über die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs sicher ist, ist es, dass ihre Stärke hauptsächlich von den Verbraucherausgaben abhängig ist.


    Bezüglich der Währung hat den Markt die Realität eingeholt, dass die Bank den Zinssatz in beide Richtungen treiben kann, und der Level von 1,27 konnte am Donnerstag nicht erreicht werden. Trader sitzen also in dem Trading-Bereich zwischen 1,20 und 1,27 fest. Es würde ein neuer und starker Katalysator benötigt werden, um aus diesem Bereich herauszukommen, ansonsten würde es durchaus unspektakulär bleiben. Mit einem Blick auf die Produktionsdaten des PMI sieht man eindeutig, dass höhere Preise einen Einfluss auf die Inflation haben, doch die am Freitag veröffentlichte Dienstleistungszahl des PMI übermittelt eine andere Nachricht.

  • Im Monatsvergleich haben die deutschen Werkauftragsdaten ein sehr solides Bild für den Wirtschaftsmotor der Eurozone gestaltet. Die veröffentlichte Zahl stieg auf den besten Level seit Juli 2014 an. Dies zeigt, dass die schwächere Währung dem Land geholfen hat, das Jahr zu einem Höhepunkt abzuschließen. Ferner bleibt der massive Handelsüberschuss des Landes nach wie vor ein Streitthema.
    In Europa ist der Optimismus über die am Freitag veröffentlichten US Nonfarm Payrolls am Verblassen. Der von diesen ausgelöste Impuls war genug um den Dow Jones zurück über die 20 tausender Marke zu heben. Die Zahl war beeindruckend, aber die Basisfaktoren lösten Besorgnis unter einigen Investoren aus. Ein düstereres Bild wurde von der Arbeitslosenrate gezeichnet, die stark anstieg. Zudem konnte die Durchschnittszahl der Stundenlöhne nicht beweisen, dass Löhne die Fähigkeit haben, mit der Inflation schrittzuhalten. Zuletzt sank außerdem die Beteiligungsnummer.


    Aufgrund dessen haben Trader den Dollarindex gegen den Währungskorb gesenkt und schlossen sogar noch niedriger in der vierten aufeinanderfolgenden Woche. Donald Trump möchte einen niedrigeren Dollar, und hat anderen Staaten vorgeworfen, ihre Währungen zum Zwecke eines Wettbewerbsvorteils zu manipulieren. Er ist der Meinung, dass es an der Zeit ist den Dollar mit Richtlinien zu unterstützen, die die Währung schwächen. In Bezug auf die Zinssätze hat die Anzahl der Arbeitsplätze die am Freitag veröffentlicht wurde, die Argumente für die Fed geschwächt, den Zinssatz im März anzuheben. Dennoch besteht noch immer eine Chance auf zwei, wenn nicht sogar drei weitere Zinssatzanstiege.


    Es gibt zwei vorherrschende Arten an Trades, die aktuell von Tradern ausgeübt werden. Die erste ist der Reflationshandel, der die meiste Aufmerksamkeit von Investoren erlangt, während der Optimismus hoch ist. Die zweite ist auf Enttäuschung fokussiert, wenn Investoren ihre Zweifel über Donald Trumps Pläne über Steuerpolitik und Bankwesen zeigen, die laut Manchen eine weit längere Verspätung als erwartet haben könnten. Der Dollarindex hat zum Beginn des Jahres 2017 seinen Höhepunkt in knapp 14 Jahren erlebt. Dies wurde vom Optimismus angetrieben, dass die Fiskalausgaben die Wirtschaft stärken würden.


    Im Vereinigten Königreich liegt der Schwerpunkt auf der Auslösung des Artikel 50. Einige Parlamentsabgeordnete warten vor dessen Abschluss im House of Lords am Mittwoch sehnsüchtig auf die Möglichkeit, Abänderungen daran vorzunehmen. Die größte Gefahr ist, dass eine Verspätung Theresa Mays Plan Artikel 50 bis Ende März auszulösen, aus der Bahn werfen könnte. Dies könnte also neue Volatilität für den Sterling bringen.

  • EZB beruhigt während Frankreich & Deutschland Turbulenzen erzeugen | Blockierung Trumps könnte Pfund zum Fall bringen | BP verfehlte Prognose


    Der Euro ist irreversibel, das ist die Nachricht des Direktors der Europäischen Zentralbank. Seine Kommentare waren an jene Individuen gerichtet, die denken, dass sie ein Referendum durchführen können um die Währungsblockierung zu beenden. Le Pan, die französische Präsidentschaftskandidatin tritt in die Fußstapfen von Donald Trump, indem sie mit Antiglobalisierung sympathisiert und die Kontrolle wieder übernimmt. Dies hat Investoren einen Schrecken eingejagt, und sie kaufen bevorzugt das gelbe Metall – ein Risk-Off-Trade mit geringem Risiko. Seien Sie nicht überrascht, falls sich diese Lage noch weiter verdüstert. Der Grund ist, dass aktuell Umfragen über den Wiederantritt desselben Amtes der deutschen Kanzlerin Angela Merkel durchgeführt werden. Desto knapper das Rennen wird, umso mehr Risk-Off-Trades gibt es unter Tradern.


    Es gibt erhebliche Bedrohungen für die Globalisierung, und viele sagen, dass die Eurowährung keine Zukunft hat, weil Staaten die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal übernehmen wollen. Sie wollen nicht von Brüssel diktiert werden. Während Donald Trump mehr Öl ins Feuer gegossen hat, indem er Deutschland vorwarf einen Vorteil aus seiner niedrigeren Währung zu ziehen. Deutschland hat diese Anschuldigungen zurückgedrängt und zudem den Druck auf die EZB erhöht, ihre Geldpolitik gut sein zu lassen.


    Allerdings hat die EZB ihren Standpunkt äußerst klar gemacht, und gesagt dass ihre Richtlinien funktionieren und sie die Liquidität so lange im System bleiben lässt, wie es notwendig ist. Nichtsdestotrotz denken wir, dass wir bis zum Ende des dritten Quartals eine Ankündigung des Taperings hören werden.


    Bis dahin bedeutet dies lediglich mehr Schwäche für den Euro. Mr. Trump geht es nicht unbedingt über den schwächeren Dollar und dies ist einer der vielen Gründe, dass es so schnell keine Eurodollar Parität geben wird. Genau genommen ist unsere Ansicht das genaue Gegenteil, nämlich dass der Euro innerhalb der kommenden Quartale seine Position gegen den Dollar stärken könnte. Die Dollar-Vorherrschaft würde dann nicht länger existieren, da sowohl die Ägyptische, als auch die Iranische Regierung planen, den Dollar mit einer anderen Währung zu ersetzen. Dies würde also keine längere Dominanz des Dollars bedeuten.


    In den USA zweifeln Investoren zudem an Mr. Trumps kontroverser Politik und seine Bemühungen diese zu erreichen, könnte ihm sogar mehr kosten als mit er miteinberechnet. Die Aufhebung oder Überarbeitung des Dodd-Frank Acts kann hilfreich für die US-Banken sein und den ETF XLF erhöhen, aber wir sind weit besorgter über die europäischen Banken, die weiterhin unter Baseler Anforderungen bleiben werden. Dieser Nachteil könnte sie eine Menge weniger attraktiv als die US-Banken machen.


    In der Welt der Währungen führt das Britische Pfund seine abwärts gerichtete Bewegung gegen den Dollar fort, während das Parlament über den Brexit Gesetzentwurf und darüber Trumps Vorspracherecht im Parlament zu blockieren, diskutiert. Wenn Mr. Trump vom Sprechen im Parlament blockiert ist, könnte dies die besondere Beziehung zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich in Gefahr bringen. Ein sehr heikles Thema, das sehr vorsichtig behandelt werden muss.
    BP hat seine Prognose verfehlt und der Grund ist kein anderer als schwaches Angebot und ein brüchiges Handelsergebnis. Es wirkt, als ob europäische Ölunternehmen sich die Verwendung dieser Ausreden zu Eigen gemacht haben. Obwohl das Unternehmen eindeutig fähig ist, seine Reserven-Erneuerungsrate anzureichern, kann es aus dieser aufgrund von schwächerer Nachfrage kein weiteres Öl und Gas pumpen. Die Firma hat sich bereits aufgrund von niedrigeren Erlösen ihrer Erdölraffination abgemüht. Weitere schlechte Nachrichten lagen in ihrer Prognose für 2017, nach einem herausfordernden Jahr 2016, was Investoren nicht unbedingt beruhigt. Anders als seine Mitbewerber, braucht das Unternehmen einen Durchschnittspreis von $60 um seinen Betrieb reibungslos durchzuführen, ansonsten ist es unvermeidlich nicht mehr Schulden zu machen um mit ihren Ausgaben Schritt zu halten, was eine Dividendenzahlung beinhaltet.

  • Lassen Sie uns mit den Grundlagen beginnen; je höher der Preis ist, desto höher ist das Angebot. Dies ist der Fall mit den über Nacht veröffentlichten US API Öllagerbeständen, welche die Märkte verunsicherten da sie eine Zahl von 14,2 Millionen Fässern ergaben. Die Zahl hat einen Rekord in der Geschichte der USA gesetzt, also haben Trader diese natürlich nicht ignoriert. Sie haben sie stark getradet und damit den Ölpreis gesenkt. Die Nachfrage ist einfach zu schwach, um das aktuell vorhandene Überangebot zu verbrauchen. Der Preisauftrieb ist schon seit einiger Zeit am Laufen und die Anzahl stieg in den USA ebenfalls an, daher sollte eine überwältigende Zahl keine Überraschung mehr sein. Es sorgt aber definitiv für Erstaunen, wenn man diese mit der Prognose von 2,5 Millionen Fässern vergleicht, eine Zahl die der Markt erwartet hatte.


    Im Verlauf des Mittwochs wird die Zahl der Rohöllagerbestände veröffentlicht, und es ist stark zu erwarten dass die Zahl einem wie in der ersten Februarwoche angekündigten gewaltigen Abverkauf entspricht, der die Fähigkeit hat den Ölpreis auf die Mitte 40er anzuheben. Die OPEC hat den Ölpreis für eine lange Zeit niedrig gehalten, um der US-Schieferproduktion vorzubeugen. Jedoch ist ein Bestandsaufbau wie dieser ihr schlimmster Albtraum. Es könnte wieder ein Preiskampf ausgelöst werden, und die Bewahrung von Marktanteilen um jeden Preis könnte zum Thema unter führenden Herstellern werden.


    Bewegen wir uns nun aber weg von den Ölneuigkeiten, und hin zu der französischen Wahl und den Gewinnchancen von Marine Le Pen, die Investoren nachtsüber wachhalten. Ihnen gefällt der Gedanke ganz und gar nicht, dass eine weitere Präsidentin in Mr. Trumps Fußstapfen treten könnte. Falls Sie vorhersagen, dass sie die Wahl nicht gewinnen wird, machen Sie denselben Irrtum, der im Jahr 2016 nicht nur ein, sondern sogar zweimal erfolgte - mit den schockierenden Ergebnissen des Brexits und der US-Wahl.


    Le Pen hat einen detaillierten Plan vor sich, der darauf zielt dem Plan des Brexits zu folgen. Besondere Beziehungen mit der größten Wirtschaft der Welt, den USA, haben für genug Einfluss gesorgt, um ihren EU-Partnern die Stirn bieten zu können und sie dazu zu drängen sich auf eine Vereinbarung einzulassen, die beiden Parteien zugutekommt, welche jedoch sehr milde über potentielle Strafen für das Vereinigte Königreich ist. Le Pen hat es weit gebracht, und auch wenn es hochgradig unwahrscheinlich scheint, dass sie es schaffen könnte Frankreich aus der Eurozone zu herauszunehmen, wäre es dennoch möglich.


    Jedoch würde Frankreich seine eigene Währung einführen müssen und diese infolgedessen massiv abwerten. Das Endergebnis davon könnte positiv auf den Euro sein, da der kranke Patient praktisch das Krankenhaus verlassen würde. Eine Menge des aktuellen Drucks auf den Euro wird nämlich hauptsächlich von Frankreich ausgelöst.


    In den USA sind alle Augen und Ohren darauf gerichtet, welche wirtschaftlichen Richtlinien Donald Trump erstellen kann, die dem Markt helfen könnten, sich von bisherigen kontroversen Erschütterungen zu erholen, wie Immigration und „der Wand“. Mr. Trump ist mit Sicherheit nicht im besten Einvernehmen mit der US-Notenbank Fed, da einige Mitglieder derer denken, dass es an der Zeit ist, dass die Fed den Zinssatz erhöht. Trump möchte einen schwächeren Dollar und ist in diesem Belangen uneinig mit der Fed. Die Fed jedoch, lässt die Märkte gerne glauben, dass die Sitzung im März eine live-Sitzung sein wird. Dies führte zu einem höheren Dollar, und wir erwarten bald mehr von einigen anderen Mitgliedern zu hören. Wenn sie dieselbe Einstellung haben, würde dies das Potential haben die Sitzung im März eine Live-Sitzung sein zu lassen.

  • Der Freitag ist ein wichtiger Tag für Trader und der Anlass davon könnte für einige ernsthafte Turbulenzen im Markt sorgen. Nicht viele Leute achten darauf. Die französischen und italienischen Staatsanleihen werden von Moody bewertet. Die Ratingagentur betrachtet eine Reihe von Faktoren um ihr Endurteil zu fällen. Die Faktoren die sie genau unter die Lupe nehmen werden, sind Wachstum, Haushaltsdefizit, Schuldenstände und politische Unsicherheit.



    Frankreich leidet unter all dem Obengenannten, aber einige der Elemente müssen unbedingt hervorgehoben werden. Das Land befindet sich im politischen Chaos und Trader können nicht aufhören darüber nachzudenken was passieren würde, wenn Le Pen die Wahlen gewinnt. Dies würde das Fundament des Euros erschüttern.
    Die Ratingagentur Moody will dieses Risiko klugerweise stärker als andere Risiken gewichten. Ferner denken wir, dass es Chancen auf eine Zinssenkung gibt.


    Der Grund, warum die politische Unsicherheit so wichtig für Moody ist, ist die Erhöhung der Differenz zwischen der deutschen und der französischen Zehn-Jahres-Rendite. Die Rendite der französischen zehnjährigen Anleihen steigt, was zeigt, dass Investoren nervös sind.
    Die folgende Tabelle zeigt drei wesentliche Instanzen; Der gelbe Kreis markiert den Zeitpunkt der Brexit Abstimmung, mit der stärksten Veränderung der Differenz zwischen deutschen und französischen Anleihen. Der gelbe Kreis zeigt ebenfalls, wie spezielle Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien einen Plan für andere Länder die denselben Weg gehen wollen, darstellen könnten. Der blaue Kreis zeigt die Umfragen-Ergebnisse darüber, ob Le Pen einen Anstieg der französischen Fremdkapitalkosten verursacht.


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    Der Markt bevorzugt Emanuel Macron deutlich und hat bis jetzt die Wahrscheinlichkeit impliziert, dass seine Gewinnchancen die höchsten aller Kandidaten sind. Le Pen, die eine Anti-Euro-und Anti-Globalisierung Einstellung hat, ist grauenvoll für Moody und jede ihr gebührende Popularität wird die Ratingagentur auf Trab halten. Fillon wurde als die sicherste Wahl angesehen, aber die jüngsten Skandale haben ihn massiv unbeliebt gemacht und er muss eine Menge wieder geraderichten.


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    Auswirkung auf den Markt


    Die Investoren betrachten die französischen Anleihen- und Aktienmärkte genau und wir denken, dass eine Zinssenkung ernsthaften Tumult in diesem Bereich auslösen könnte. Wir erwarten, dass der CAC40 sich bei einer Zinssenkung gut verkauft, und Investoren könnten den deutschen Aktienmarkt bevorzugen.Im Anleihemarkt dürften die französischen Renditen weiter ansteigen, sodass sie im Vergleich zu deutschen Anleihen risikoreicher werden.
    Der untenstehende Chart zeigt, dass Investoren bereits für diesen Handel positioniert sind. Wir erwarten, dass das CAC- und das DAX-Verhältnis auf 0,35 sinken wird. Die Differenz zwischen der französischen und der deutschen zehnjährigen Anleihe könnte sich auf 0,80 oder sogar mehr erhöhen, was zeigt, dass Investoren mehr für französische Schulden verlangen wollen.


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    Im Forex-Markt erwarten wir, dass der Euro gegen den Währungskorb fallen wird. Es besteht das Potenzial für die Rückkehr auf den 1,0451 Level. Donald Trump, der eine dovishe Haltung hatte, ist sich nicht mehr sicher, ob ein schwächerer oder stärkerer Dollar für die Wirtschaft gut ist, und wir erwarten, dass er seine Ansicht ändern wird. Eine Stärke im Dollar senkt den Euro.



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  • Yellens Anhörung und Wirtschaftsdaten des Vereinigten Königreichs unter der Lupe


    Trader verbrachten den Großteil ihres Dienstages damit, die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in der kommenden Sitzung der US-Notenbank zu berechnen. Diese Wahrscheinlichkeiten wurden durch eine Reihe an Faktoren angehoben, und die Wirtschaftsdaten zwischen jetzt und März werden einen genaueren Einblick in den möglichen Schachzug der Fed geben.


    Am Mittwoch werden zwei wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht; die US-Einzelhandelsumsätze und der Verbraucherpreisindex. Beide Messwerte werden Janet Yellen helfen, ein wenig zusätzlichen Rückhalt für eine Zinserhöhung im Laufe des Jahres 2017 zu erhalten. Es ist der zweite Tag ihrer Anhörung vor dem House Financial Services Committee. Am Dienstag sprach sie über die Stärke der Wirtschaft, sowie darüber dass die Fed es sich nicht leisten kann, hinter dem Schwung der Wirtschaft zu bleiben. Als sie gedrängt wurde, eine Zeit und ein Datum für den nächsten Zinsanstieg anzugeben, antwortete sie klug mit den Worten, dass jede Sitzung eine Live-Sitzung sei.


    Der Schwerpunkt für Trader liegt auf dem Matchmaking, und wir denken es gibt eine über 25% hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Fed tatsächlich eine Zinserhöhung im März durchführt. Dies könnte mit Sicherheit viel Volatilität in den Markt bringen, im Speziellen in den Anleihemarktbereich. Ein Bereich der direkt von der Entscheidung der Fed profitieren könnte, ist der Bankensektor, weshalb der Goldman Sachs am Dienstag ein weiteres Rekordhoch erreichen konnte.


    Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Fed genauere Informationen über Trumps Finanzplanung und Steuerpläne möchte. Es gibt noch keine Details über diese phänomenalen Steuerpläne und wir sind uns nicht einmal sicher, ob es vor März darüber mehr Klarheit geben wird. Dies wird die Zinssatzerwartungen ungeachtet von den Wirtschaftsdaten im Zaum halten.


    Im Vereinigten Königreich wird der Schwerpunkt auf dem Arbeitsmarkt und den Löhnen liegen. Der am Dienstag veröffentlichte VPI-Messwert zeigte, dass die Inflation wieder an Fahrt aufgenommen hat, und in diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Löhne mit der Inflation Schritt halten. Der Durchhang in der Wirtschaft des Vereinigten Königreichs muss abnehmen, und dies könnte die Zahl der Löhne auf 3% forcieren. Den Erwartungen nach werden die Durchschnittseinkommen gleich bleiben. Die Prognose liegt bei 2,7%

  • Herausragende Markterholung endet | Interessante Gold-Gelegenheit| GB Einzelhandelsumsätze im Fokus


    Nach einer großen Markterholung entschieden Investoren sich, einige ihrer Gewinne mitzunehmen - eine sinnvolle Strategie. US-Aktien schlossen nach ihrer starken Erholung Donnerstagabend niedriger und die Aktien in Asien handelten zudem hauptsächlich im niedrigeren Bereich. Investoren sind zuversichtlich über die wirtschaftliche Gesundheit der größten Konjunktur der Welt, der USA, und sind optimistisch, dass die Finanz- und Steuerpläne einen positiveren Einfluss auf die Wirtschaft haben werden.


    Allerdings sind viele davon überzeugt, dass der Markt sich selbst überholt und zu viel Optimismus darüber herrscht, wie weit Mr. Trump seine Finanz- und Steuerplanung durchbringen kann, da er noch auf volle Zustimmung vom Kongress wartet. Die Wahrscheinlichkeit einer Zustimmung ist nicht hoch, was einige Investoren etwas pessimistisch stimmt. Mr. Trump lobte sich selbst in einem Tweet am Donnerstag, indem er erwähnte, dass die Erholung im Aktienmarkt hauptsächlich vom Investorenvertrauen ausgelöst wurde, welches dank seines bevorstehenden Steuerkonzepts entstand. Die Frage lautet natürlich, wie lange man dies durchkauen kann, und wenn jemandes Worte nicht von Taten gefolgt werden, geht man ein großes Risiko für Enttäuschung ein.


    Der S&P erreichte diese Woche eine Kapitalisierung von fast $20 Billionen USD, dank neuen Geldes das sich der Erholung dieses Jahr angeschlossen hat. Wir denken, dass es mehr Spielraum für Manöver gibt, aber zur selben Zeit ist es womöglich keine schlechte Idee sich abzusichern, besonders wenn VIX so günstig ist. Darüber hinaus denken wir, dass es bemerkenswert ist, dass Gold seine diesjährigen Gewinne halten kann - Sogar trotz des Fakts, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit auf zwei, wenn nicht sogar drei der von der Fed versprochenen Zinssatzanstiege dieses Jahr besteht.


    Die Chancen auf einen Zinsanstieg im März haben sich im Vergleich mit vor ein paar Wochen wesentlich verbessert. Wenn man den Goldpreis betrachtet, findet man keine Beweise für einen starken Ausverkauf, und die Bulls sind zudem nicht bereit, sich auf ein Unentschieden einzulassen. Dies bestätigt, dass noch eine Menge an Schwung in dieser Erholung steckt, und das Edelmetall unabhängig vom Zinsanstieg der Fed weiterhin ansteigen könnte.


    Im Vereinigten Königreich werden die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Eine Zahl, die eine Menge über das Konsumentenverhalten und –vertrauen aussagt. Zu Beginn dieser Woche konnte man beobachten, dass die Löhne nicht mit dem Inflationsdruck mithalten können, und wenn dies zu einem Trend wird, würde es in ernstere Probleme für die Wirtschaft resultieren. Die Alarmglocke der Einzelhandelsbranche des Vereinigten Königreichs sendete einige Warnungen aus, und dies lässt uns annehmen, dass die bevorstehende Zahl der Einzelhandelsumsätze schwächer sein könnte. Die Prognose für die Zahl die am Freitag veröffentlicht wird, ist ein Anstieg von 0,9% was unserer Meinung nach die Grundlage für eine Enttäuschung bildet.


    Falls die Einzelhandelsumsätze die Prognose übertreffen, würde frisches Geld dem GBP Währungskorb beigefügt werden und die Währung könnte sich auf die 1,26er Marke gegen den Dollar zubewegen. Falls die Zahl der Einzelhandelsumsätze die Prognose jedoch verfehlt hat, würde dies unsere These bestätigen, dass das Verbrauchervertrauen geschwächt ist, was ein Auslöser für den Ausverkauf des Sterlings sein könnte.

  • Trumps Steuerpläne | Drama um Schuldenerlass für Griechenland | GB's Brexit Gesetzentwurf | Kraft M&A Deal im Fokus


    Der Präsident der Vereinigten Staaten - Donald Trump, hat versprochen, dass er innerhalb der kommenden Wochen mehr Details über seine Wertpapier- und Steuerpläne veröffentlichen werde. Obwohl seine Wertpapierpläne womöglich so kontrovers sind wie seine Verfügungen über die Immigration waren, ist es der Steuerplan der das Interesse der Investorengemeinschaft anzieht.


    Am Freitag konnte der US-Markt ein weiteres Rekordhoch verzeichnen, hat dieses jedoch gegen Ende des Tages wieder verloren. Investoren griffen den positiven Schwung in Asien auf, und trieben die Preise der Aktienmärkte höher. Dies tritt zum Teil auch auf die europäische Terminbörse über.


    Das tragische Griechenland-Drama ist höchst lebendig und aktuell und wird bald wieder in den Vordergrund treten, und die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. Trader sind auf der Suche nach mehr Informationen über den Zeitpunkt der Freigabe des nächsten Hilfspakets. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir am Montag gute Neuigkeiten darüber erhalten werden. Bevor weitere Mittel freigegeben werden, werden Finanzminister in der Eurozone sowohl die Bedingungen des Rettungspaketes als auch die Leistung des Landes besprechen. Der ehemalige Finanzminister des Landes, Yanis Varoufakis, beschuldigte die Streitigkeiten zwischen dem IMF und des Finanzministers der Euro-Gruppe über den Schuldenerlass des Landes für die Verspätungen.


    Im Vereinigten Königreich dreht sich abermals alles um den Brexit-Gesetzentwurf, da das House of Lords beginnt, den Gesetzentwurf eingehend zu prüfen. Es wird erwartet, dass bei genauerer Überprüfung einige Änderungen am Gesetzentwurf vorgenommen werden, doch es ist höchst unwahrscheinlich, dass das House of Lords versuchen wird den Gesetzentwurf zu stoppen. Letzte Woche äußerte der ehemalige Primärminister des Landes seine Bedenken darüber, dass das Volk unwissend für Brexit abgestimmt hatte, doch wir sind nicht sicher, ob seine Kommentare oder seine Rede viel Einfluss haben werden.
    Die vorgeschlagene Frist von Theresa May, der Premierministerin des Vereinigten Königreichs, wird bei einer Hinauszögerung des Gesetzesentwurfs durch das House of Lords stark bedroht. Dies könnte den Großteil von Mays Plänen zu Fall bringen und die Volatilität des Sterlings könnte sich erhöhen. Die Währung steht seit letzter Woche durch die schwache Leistung der Einzelhandelsumsätze des Vereinigten Königreichs unter Druck.


    Herr Carney, der Direktor der Bank von England, wird am Dienstag eine Rede halten, und seine Aussagen werden grundgenau von Tradern analysiert werden. Der kommende Satz von Maßnahmen der Bank von England ist durchaus bedeutend und Trader werden den Denkprozess der Bank weiterhin genau im Auge behalten. Der Direktor wird vor den Parlamentsabgeordneten über den vierteljährlichen Inflationsbericht aussagen.
    Dies wird uns einen Anhaltspunkt darüber geben, wie sicher sich die Bank mit der Inflation ist, und wie weit sie diese über ihr Ziel hinausgehen lassen wird. Die letzte Woche veröffentlichte VPI-Zahl erweist sich als recht vorteilhaft für den Direktor der Bank, da er die Inflationsprognose in seinem Inflationsbericht unverändert ließ, während er die Wachstumsprognose erhöhte. Es wird keine Überraschung sein, wenn er dieselbe langweilige Kritik von einigen Parlamentsabgeordneten wie über die Senkung des Zinssatzes erhalten würde, welcher in der Tat dringend benötigte Stärke für die Wirtschaft bereitgestellt hatte. Die Situation hätte komplett anders sein können, wenn die Bank diese Strategie nicht einsetzen würde.


    In der M&A, wich Kraft von seinem $143 Milliarden Gebot für die Erwerbung von Unilever zurück. Es gab nicht viel Reaktion von dem niederländisch-britischen Konzern in Bezug auf diese Transaktion und Kraft hat entschieden, dass der Zeitpunkt womöglich unpassend sei, das Unternehmen weiter voranzutreiben.
    Das Abkommen war immer offen für Kritik, in Anbetracht dass beide Unternehmen, Kraft sowie Unilever, verschiedene Arten haben, ihre Geschäfte zu führen. Ganz zu schweigen von den großen Hürden die sowohl die Regierung des Vereinigten Königreichs, als auch die der Niederlande errichten werden, um das Abkommen zu blockieren, um Arbeitsplatzverluste in ihren jeweiligen Zuständigkeiten zu verhindern. Eine gewaltige Anzahl an Arbeitsplätzen ging im Vereinigten Königreich als Ergebnis der Kraft und Cadbury Firmenfusion verloren, und die Regierung des Vereinigten Königreichs die unter immensem Druck steht, wird dies kein weiteres Mal zulassen.

  • Wie man Le Pen tradet


    Der ideale Trade wäre es wohl den Euro zu shorten, Le Pens Sieg wäre nichts weniger als ein Desaster, und auch bei Umfragen des zweiten Wahlgangs liegt sie vorne.


    Man sollte den CAC Index leerverkaufen, da der Einfluss auf dem gesamten Index herrscht. Eine Anzahl an Banken, die in Erwägung ziehen, sich nach dem Brexit nach Paris zu verlegen, werden die Situation überdenken müssen. Sie können schlichtweg nicht riskieren, ein Land zu verlassen und in einem anderen Land anschließend mit denselben Schwierigkeiten konfrontiert zu sein.


    Der untenstehende Chart zeigt das Put/Call Verhältnis, und man kann sehen, dass die Wetten von Investoren sich in einer bestimmten Richtung anhäufen.


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    Wenn man einen Blick auf den Spread zwischen den deutschen und französischen zehnjährigen Anleihen wirft steigt dieser, und zwar rasch. Dies zeigt, dass Investoren kein Interesse daran haben, französische Anleihen zu halten, und somit auf deutsche Anleihen umschichteten. Ferner zeigt der untenstehende Chart unserer Recherche nach, dass der französische Index sehr unbeliebt ist.


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  • Fed unsicher | Pause im Goldpreis | Dollarerhöhung


    Die US-Notenbank Fed schwankt in ihrer Herangehensweise hin und her - sie sendet konsequent gemischte Signale an den Markt. Das Protokoll der FOMC Sitzung am Mittwochabend zeigte, dass die Fed wieder einmal misstrauisch gegenüber Trumps Finanzplanung ist. Es ist bereits bekannt, dass die US-Notenbank behauptet hat, den Zinssatz im Jahr 2017 womöglich dreimal zu erhöhen. Sollte dies passieren, wird die Sitzung im März mit großer Sicherheit stattfinden, trotz dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung bei 32% liegt.


    Die Haltung der US-Notenbank gegenüber der Zinserhöhung beeinflusst den Goldpreis. Mit einem Blick auf den Chart sieht man, dass wir in diesem unschönen Bereich (Chart: „Ugly Range“) zwischen 1218 und 1242 feststecken, und dass sich der Preis darin konsolidiert. Um aus diesem Bereich herauskommen zu können, wäre ein neuer Impulsgeber notwendig. Das Edelmetall hält sich trotz der Dollarerhöhung am Donnerstag. Der Hauptgrund davon, ist die Inflation und ferner ist der Markt nicht der Ansicht, dass die Fed es schaffen wird, den Zinssatz 2017 dreimal zu erhöhen.


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    Wir denken, dass sich der Weg des geringsten Widerstands nach oben krümmt, und dies könnte der interessantere Trade sein. Es sind nicht viele Details über Trumps Steuerkonzept sowie Finanzplan bekannt, und Investoren haben begonnen dies zu hinterfragen. Außerdem besteht in Europa eine ernste Bedrohung des Frexits, und wir denken, dass Le Pen mit Leichtigkeit den ersten Wahlgang gewinnen kann und deshalb frisches Kapital in Gold ETFs fließen könnte.

  • Mehr Verlust der RBS | Dollar und Märkte verlieren Hoffnung | Brexit vor weiterer Hürde


    Der Freitag beginnt mit einem kleinen Wehmutstropfen, da eine gedämpfte Session auf der Wall Street Wellen über den Atlantik schlug, die nach Europa gelangt sind, wo sie nun die Stimmung beeinflussen. Die Märkte in Asien haben die Woche, trotz dass es eine starke Woche war, ebenfalls schwächer abgeschlossen. Die digitale Währung Bitcoin hat die meiste Aufmerksamkeit von Tradern erlangt. Diese haben die Währung am Freitag auf ein Rekordhoch befördert, auf dem sie nun die Gewinne derer sich Gold erfreut hatte spiegelt.


    Der US-Finanzminister Steven Mnuchin gab mehr Details darüber, wie die Finanz- und Steuerpläne aussehen könnten. Es besteht kein Zweifel, dass Trader Handlungen und Ergebnisse sehen wollen, anstatt nur Worte zu hören, und dies hat ihr Tradingverhalten beeinflusst. Der Finanzminister war optimistisch gegenüber der Pläne zur erheblichen Steuersenkung und zu den Steuerreformen des Weißen Hauses, und er denkt, dass das BIP des Landes gesteigert werden kann.


    Jedoch sind die Märkte ein wenig pessimistisch über seinen Optimismus, im Besonderen nachdem er sagte, dass bereits im Jahr 2017 das BIP des Landes auf 3% erhöht werden könnte. Nun fragt man sich mit Sicherheit ob dies möglich ist, weil nicht bekannt ist, wann diese Pläne tatsächlich in Kraft treten und vor allem, ob sie die Erwartungen der Investoren erfüllen werden.


    Auf der Währungsfront hat der Dollarindex die meiste Zeit in Konsolidierung verbracht. Allerdings hat sich die Schwäche des Dollars als großer Vorteil für andere Derivative wie das Edelmetall erwiesen. In der Welt von Öl ist Rohöl wieder gesichert, nachdem die Daten von Donnerstagabend bestätigten, dass die Rohölbestände unerwartet gefallen sind.


    In Europa liegt der Fokus in der Zwischenzeit wieder einmal auf Brexit, und es sind weitere Hürden aufgetaucht. Deutschland und Italien haben sich Frankreich zur Unterstützung des Plans der Europäischen Kommission angeschlossen, keine Handelsgespräche mit dem Vereinigten Königreich durchzuführen, es sei denn, das Land zahlt seine Rechnungen von 60 Milliarden Euro für den Austritt aus der EU. Diese Strategie widerspricht dem Narrativ von 2016, in dem die europäischen Regierungschefs sagten, dass sie bereit seien, auf gleichgestellter Ebene über den Handel zu sprechen.


    Lassen Sie sich nicht täuschen, indem Sie denken dies sei die letzte Hürde, denn dem ist nicht so. Dies ist nur der Anfang, und das Schlimmste steht noch bevor. Die britische Premierministerin Theresa May war konsequent damit einen harten Brexit zu favorisieren, und es ist selbsterklärend, dass die europäischen Regierungschefs mit einer Aktion die durchaus bedeutenden Einfluss hat, reagieren würden.


    Bezüglich der Erträge dreht sich alles um die Royal Bank of Scotland. Allerdings hat die Bank den Verlust von 6,96 Milliarden Pfund für 2016 angekündigt. Die Kosteneinkommensquote ist der Bereich, in dem die Bank extrem gut abschneidet. Die Bank ist nach wie vor engagiert, die Kosten zu kalkulieren. Die Bank hat angekündigt, dass sie in den kommenden Jahren einen weiteren Kostenbereich von fast 2 Milliarden Pfund sieht, was ihr Engagement beweist, sich zu verbessern. Es gibt jedoch noch zu viele Schuldenüberhänge und man sollte sich nicht zu früh freuen. Das Problem mit der Justizbehörde ist noch nicht vollständig geklärt, und bevor es nicht vollständig gelöst ist, denken wir, dass die Bank sich in einer ungünstigen Lage gegenüber anderer Banken befindet. Investoren warten darauf, dass die Bank eine Dividende ausschüttet. Es wirkt, als wäre die Bank dabei sich zu erholen, doch wir denken, dass es noch einige Jahre dauern wird, bevor es irgendeine Art von Dividende geben wird.

  • Selbstverschulden von Theresa May beeinflusst Sterling | Fed & Trump unter der Lupe


    Investoren werden sich wieder einmal auf die US-Notenbank Fed und auf Donald Trump konzentrieren. Es wird mehr Klarheit über seine Steuerpläne benötigt und es wird gehofft, dass er in seiner nächsten Fernsehansprache etwas mehr Details über diese Pläne bekanntgeben wird. Anleger wollen Neuigkeiten über die Politik und über die Einführung neuer Ordnungen. Die Hoffnungen sind recht hoch, doch das Enttäuschungsrisiko ist genauso gefährlich für den Aktienmarkt in den USA, welcher ein weiteres Rekordhoch am Freitag erlangte.


    Der neue Finanzminister Steven Mnuchin wies letzte Woche auf seine Hoffnung hin, die neuen Steuerpläne eventuell bis August aufzuschieben. Unglücklicherweise wollte er darüber hinaus keine weiteren detaillierten Informationen mehr geben.


    Die treibende Kraft hinter dem Greenback sind die Daten des Beige Book der Fed die diese Woche veröffentlicht werden. Am Donnerstag werden alle 12 regionalen Federal Reserve Banks mehr Nachweise für die Gesundheit der US-Wirtschaft bekanntgeben. Die US-Notenbank sagte, dass sie den Zinssatz wahrscheinlich ziemlich bald erhöhen werde, und diese speziellen Daten könnten einen Ansatzpunkt darüber geben, was sie mit ‚ziemlich bald‘ meint.


    Die Märkte werden aufgrund der diese Woche stattfindenden Reden zahlreicher Mitglieder der Fed in unruhigen Wässern bleiben. Ihre Meinungen und Unstimmigkeiten werden der Hauptfokus und Haupteinflussfaktor für den Dollar sein.


    Eine weitere Währung die eine Menge an Aufmerksamkeit unter Tradern erlangen wird, ist der Sterling. Theresa May unternimmt gerne harte Aktionen, ohne sich bewusst zu sein, wie verheerend die Folgen für das Vereinigte Königreich sein könnten. Sie will ein gutes Abkommen mit ihren EU Partnern aushandeln, und dennoch hat sie mit ihrer Einstellung gegen freien Personenverkehr noch einmal einen draufgesetzt. Es wurde verkündet, dass EU-Staatsbürger die vor dem Tag des Brexits im Vereinigten Königreich ankommen, nicht automatisch das Recht erhalten, permanent in dem Land zu residieren.


    Sie hat nicht nur die Grundlage für nicht als Chaos gebildet indem sie gegen diejenigen kämpft, mit denen sie verhandeln möchte, doch es gibt auch Meldungen, dass Schottland im Jahr 2018 ein Referendum fordern könnte.


    All diese negativen Entwicklungen, die hauptsächlich von Theresa May selbstverschuldet sind, werden den Sterling zur unattraktivsten Währung gegen einen Währungskorb machen.


    An der Front der Wirtschaftsdaten, werden die Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter der USA veröffentlicht, und es wird erwartet, dass es etwas Verbesserung geben wird. Jedoch liegt die Prognose genauso wie im letzten Monat bei 0,5%.

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