Geldsystem(e) und Banken

  • Bei über 2 % Inflation hat Bargeld nur für den kurzfristigen Tausch gegen Güter als Zahlfunktion einen Nutzen.
    Aber darüber hinaus ist das Bargeld eine Art Enteignung.
    Dann kaufe ich lieber Rohstoffe.

    Rohstoffe,Immos,Edelmetalle,Kunst,Ein ganze Reihe werthaltiger Realien aus den unterschiedlichsten Sparten.... als mittel- und langfristiges Wertaufbewahrungsmittel fällt auch mir Geeigneteres ein als Bargeld. Meinen 100 Gramm Au Barren, meine Currywurst mit Pommes oder die nächste Tankfüllung meines (Achtung, schon wieder nicht zeitgeistdevot) Diesels werde ich aber mit diesem Bargeld zahlen und das Kontrollpotential nicht an Kartenbetreiber weitergeben.

  • Dirk Müller sagt in diesem Video so ziemlich dasselbe was ich in diesem Thread über das Geldsystem geschrieben habe und dafür von ein paar Leuten hier heftig kritisiert wurde.


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    Leider keine gute Bildqualität!

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.


    Johannes-Evangelium Kapitel 10, Vers 13

  • Für alle die an der multiplen Geldschöpfung der Geschäftsbanken zweifeln und mich in diesem Thread dafür kritisiert haben sei dieses Buch von Otmar Issing (ehemals im EZB-Direktorium) empfohlen:


    https://www.amazon.de/Einf%C3%…62095695&s=gateway&sr=8-1


    Kapitel III 1. Geldschöpfung und Geldvernichtung


    Kapitel III 2. Der Prozess der multiplen Geldschöpfung



    Und wer jetzt immer noch behaupten sollte, dass die multiple Geldschöpfung ein Ammenmärchen sei, obwohl hier ein ehemaliger EZBler aus dem Nähkästchen plaudert, der sollte unbedingt auch Klimaaktivist im Kampf gegen das "Killergas" CO2 werden.

    Bilder

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.


    Johannes-Evangelium Kapitel 10, Vers 13

  • ???


    Bundesbank erklärt es doch selbst in PDF "Geld und Politik" (2008)




    Aber! das neue Büchlein (2017) beschreibt alles etwas anders: Kap 3.5


    https://www.bundesbank.de/de/p…ld-und-geldpolitik-606038



    Noch viel cooler aber hier:


    https://www.bundesbank.de/reso…au-sonderausgabe-data.pdf



    Zitat

    Beide Formen der Zentralbankgeldschöpfung haben gemeinsam, dass sie „aus dem Nichts“ erfolgen. Die Notenbank kann gleichsam mit einem Federstrich Zentralbankgeld schöpfen, da sie das gesetzliche Monopol dazu hat.

    und


    Zitat

    Das Buchgeld der Banken entsteht entweder durch Kreditvergabe oder durch den Ankauf von Vermögensaktiva der Nichtbanken. Entsprechend entsteht das Buchgeld der Nichtbanken auf den Konten bei den Geschäfts-banken in einem reinen Buchungsakt. Dafür benötigt die geldschöpfende Bank keine Einlagen von Nicht-banken oder Reserven von der Notenbank.

    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -1,1% und M1 -6,5% (y/y) - Stand 03/2024
    EU: M3 +0,4% und M2 -0,6% und und M1 -7,7% (y/y) - Stand 03/2024

    Einmal editiert, zuletzt von Deflationator ()

  • Kommentar von Thorsten Polleit zur EZB-Entscheidung


    EZB will Zins noch weiter absenken


    Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat auf seiner Sitzung am 25. Juli 2019 die Leitzinsen unverändert gehalten: Der Hauptrefinanzierungszins liegt bei 0,0%, der Einlagenzins bei –0,40%.
    Die Erklärungen, die EZB-Präsident Mario Draghi heute vorlegte, haben die Erwartungen vieler Investoren vermutlich enttäuscht: Ein klarer Hinweis, dass die Zinsen gesenkt werden, blieb aus.
    Dennoch meinen wir, dass der Zins sehr wohl und auch sehr bald weiter reduziert wird – und zwar auf der nächsten EZB-Sitzung im September.
    Der Grund: Aus Sicht des EZB-Präsidenten fällt die Inflation “zu niedrig” aus, und die Euroraum-Wirtschaft sei zu schwach, und die Abwärtsrisiken steigen. Das dürfte reichen, um in den kommenden Wochen eine erste Leitzinssenkung zu “rechtfertigen”.
    Aus unserer Sicht ist es wahrscheinlich, dass der Einlagenzins im September um 0,2 Prozentpunkte auf –0,60% abgesenkt wird; und auch der Hauptrefinanzierungszins könnte dann um 0,2 Prozentpunkte auf –0,20% herabgesetzt werden.
    Die EZB wird dadurch viele Euro-Kreditmarktzinsen noch weiter in den Negativbereich drücken – und das hilft, das (heimliche) politische Ziel zu erreichen, die Schulden strauchelnder Staaten und Banken zu entwerten.
    Wie weit kann der kurzfristige Euro-Zins abgesenkt werden?
    Wir denken, die EZB strebt einen kurzfristigen Realzins von mindestens –2% an. Unsere Erwartung ist daher, dass der EZB-Leitzins in den kommenden 6 Monaten auf etwa –1% abgesenkt wird. Abzüglich einer Teuerungsrate von ungefähr 1,0% bis 2,0% wird sich der Euro-Realzins auf ungefähr –2,0% bis –3,0% einstellen.
    Unter diesem Szenario werden die Banken vermutlich in der Folge auf breiter Front Negativzinsen für Euro-Bankguthaben in Form von Sicht-, Termin- und Sparguthaben erheben (müssen).
    EZB-Präsident Mario Draghi ließ zudem verlauten, dass man über eine Neuauflage der Anleihekäufe nachdenke. Zudem arbeite man daran, das Inflationsziel der Konsumgüterpreise zu erhöhen: von bisher “nahe, aber unter zwei Prozent” auf künftig “2 Prozent”. Beides sind leider keine guten Nachrichten für die Kaufkraft des Euro!
    Anleger aufgepasst!
    Für Euro-Anleger ist die Botschaft klar: Der Kaufkraft des Euro geht es weiter an den Kragen.
    Man ist daher gut beraten, seine Euro-Bankguthaben zu minimieren. Euro-Giroguthaben sollten auf die für Zahlungen benötigten Beträge zuzüglich einer “Vorsichtskasse” begrenzt werden. Termin- und Spareinlagen sind zu meiden – denn sie werden unter dieser EZB-Geldpolitik unweigerlich entwertet. Mit Blick auf die Anlage der “liquiden Mittel” bieten sich zum Beispiel die folgenden Ausweichmöglichkeiten an:
    (1) das Halten von physischem Gold und
    (2) das Halten von US-Dollar-Guthaben.
    Die weltweiten Geldpolitik lassen einen Fortgang der Vermögenspreisinflation erwarten: insbesondere in den Aktien-, Häuser- und Grundstücksmärkten.
    Langfristig gesehen (gemeint ist hier ein Zeithorizont von fünf und mehr Jahren) und bis auf Weiteres bietet sich daher das Investieren in einen Weltaktienmarktindex an.
    Bei all dem sollte nicht übersehen werden, dass unter der Null- und Negativzinspolitik der Zentralbanken die Risiken im Welt-Kredit- und -Geldsystem anwachsen – und dass ein Platzen der Blase die Volkswirtschaften, insbesondere die Sparer und Unternehmen, sehr teuer zu stehen kommen wird – und das ist vielleicht das stärkste und wichtigste Argument für das Halten von Gold.


    finanzmarktwelt





    Wer es nicht schafft sich vorzubereiten,ist dafür vorbereitet, es nicht zu schaffen.
    Aber, was weiß ich schon [smilie_happy]


    Gruss Jocky

  • Weil alle glauben der nächste Depp nimmt morgen oder so den Hunni als einen Hunni.


    Man sollte solche Leute mal nach Ex Jugo, Zimbabwe oder aktuell venezuela schicken....auch dont cry for Argentina wäre so ein Beispiel


    cu DL...die Menschheit will verarscht werden

  • Letztens habe ich von meinem Schweizer Konto (Blockwarte, das ist ein ganz offizielles, dem deutschen FA bekanntes Konto!) einen Betrag an mein Restkonto in Deutschland überwiesen.
    total baff war ich, als ich auf meinem deutschen Beleg meine komplette ausländische Anschrift, Str., Hausnummer, ALLES - lesen konnte.
    Empörter Brief von mir an die Compliance Abteilung, warum jeder Neger Datenschutz geniesst und ich anscheinend nicht, wurde wie folgt beantwortet: "Die FINMA gibt uns vor, welche Informationen wir zur Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung weitergeben müssen."
    "Man könne nichts tun, bla bla, das wäre Vorschrift bla bla und dann sandte man mir mit, was so im Überweiser an Daten mit übermittelt wird - ohne Worte -


  • Letztens habe ich von meinem Schweizer Konto (Blockwarte, das ist ein ganz offizielles, dem deutschen FA bekanntes Konto!) einen Betrag an mein Restkonto in Deutschland überwiesen.
    total baff war ich, als ich auf meinem deutschen Beleg meine komplette ausländische Anschrift, Str., Hausnummer, ALLES - lesen konnte.
    Empörter Brief von mir an die Compliance Abteilung, warum jeder Neger Datenschutz geniesst und ich anscheinend nicht, wurde wie folgt beantwortet: "Die FINMA gibt uns vor, welche Informationen wir zur Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung weitergeben müssen."
    "Man könne nichts tun, bla bla, das wäre Vorschrift bla bla und dann sandte man mir mit, was so im Überweiser an Daten mit übermittelt wird - ohne Worte -



    Die FINMA ist unschuldig, die Auskunft Deiner swissBank ist nicht ganz korrekt:


    Schau mal Seite 38, das Brüsseler Gesocks macht da Vorgaben.


    https://www.europeanpaymentsco…ebook%20version%201.1.pdf

  • Ich habe da noch mal was rot gemacht :thumbup:
    und ergänzt:

    • Die Rettungspolitik der EZB, die mit dem milliardenschweren Aufkaufprogramm für Wertpapiere und Negativzinsen den Euro am Leben erhält, verstärkt die negativen Folgen unseres Sparverhaltens: Sachwertbesitzer und Schuldner profitieren, während Geldvermögensbesitzer die großen Verlierer sind. Eine Umverteilung von arm zu reich.


    Es grüßt Ersatzkasse

    Ich sehe nicht, dass die Zinsen wieder steigen werden. Das ist mir in der Wirtschaftskrise 2008/2009 klar geworden. Die "Machteliten" haben sich damals entschieden, die Ban­k­rot­teure nicht Pleite gegen zu lassen und sie stattdessen mit billigem Geld zu fluten. Daher können sie nicht den "Stecker" ziehen und die Zinsen erhöhen.


    Die Sparer wurden in Geiselhaft für die Ban­k­rot­teure dieser Welt genommen. Notfalls bis in alle Ewigkeit! Nehmt Japan als Beispiel! Dort werden seit dem Crash 1989 die Ban­k­rot­teure mit billigem Geld geflutet. Es hat nie aufgehört!


    https://www.focus.de/finanzen/…uro-zone_id_10316972.html



    Es grüßt Ersatzkasse

  • ich denke bei stark ansteigende ZinsSätze, kann die Bank nicht so einfach raus reden, auf VerTragsRecht,


    weil sie ja besser mit dem nächsten KreditNehmer verdienen können, aber es liegt vermutlich auch an den


    KreditGeber selbst bei SteigungsZins :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: Banken lieben dein Geld, aber bei Probleme auch :?: , zeigt sich immer erst danach :D
    wenn das Kind schwimmen lernen soll, im Brunnen :D bei zinsfrei , keine Zinsen nur BearbeitungsGebühren ;)

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • so beginnt ein offener Brief an Lagarde ...>
    gut, dass Eure EZB zu Beginn der Finanzkrise den Zusammenbruch des Weltfinanzsystems mit verhinderte und gut auch, dass jetzt eine Frau an ihre Spitze rückt.
    Nicht gut finden wir aber, dass die EZB zu einem nicht demokratisch legitimierten politischen Hauptakteur aufgestiegen ist, der Ersatzpolitik für das reformscheue Politestablishment betreibt. Bei aller Anerkennung für Deine Grandezza: Es hat bei der Besetzung dieser wichtigen Position überhaupt keine zivilgesellschaftliche Debatte gegeben, da die Besetzung jenseits der Öffentlichkeit ausgekungelt wurde.
    Dieses Stilmuster kennen wir schon von der Art und Weise, wie plötzlich von der Leyen auf dem Stuhl der EU-Präsidentin landete. Ihr dürft Euch nicht wundern, dass z.B. Fridays for Future, Extinction Rebellion u.a. sich nicht mehr durch Euch repräsentiert sehen und langsam richtig ungehorsam werden. Zu Eurer möchtegernelitären Abgehobenheit passt auch bestens Euer teures Protzgebäude und seine räumliche Abschottung und die Unzugänglichkeit des EZB-Gebäudes und seiner Mitarbeiter. Bei der Deutschen Bundesbank war das noch anders. Ihr wollt unter Euch bleiben – das könnte Euch so passen! Wir werden sehen, ob Dein Transparenzversprechen, Christine, nur ein weiteres hohles Versprechen sein wird oder nicht.
    ...
    Glaubt Ihr wirklich, eine internationale Megabank über das Wochenende ohne Rückgriff auf Steuergelder abwickeln zu können? Sollen wir ernst nehmen, dass Basel III mit 3-5 Prozent ungewichtetem Eigenkapital dem nächsten Crash vorbeugt? Und die Schattenbanken lasst Ihr sowieso gewähren. Bildet Ihr euch wirklich ein, sinnvolle Stresstests durchführen zu können angesichts der völlig undurchsichtigen Bilanzen der Großbanken mit gigantischen Derivatepositionen und der steueroptimierenden Verteilung auf dutzende Länder?
    ...
    Wir wissen, dass Ihr - und eine ganze Reihe von Inside-Job-Wirtschaftswissenschaftler - dann gerne Negativzinsen einführen würdet, damit eine glatte Enteignung auch unserer Sparguthaben jenseits demokratischen Legitimationsbedarfs stattfinden kann. Dazu muss man nur noch das Bargeld abschaffen, damit wir nicht mehr aus dem Finanzsystem rauskönnen und den letzten Rest an Datenschutz durch den Verlust der Bargeldanonymität verlieren. Wir wissen, dass beim IWF, von dem Du, Christine, als Präsidentin kommst und dessen Spitzenpositionen nicht ohne US-Zustimmung besetzt werden, bereits Pläne vorliegen, wie man die Abschaffung des Bargeldes durchziehen könnte. Bei der EZB liegen ähnliche Planspiele vor.
    ...
    Der ganze Artikel hier >http://norberthaering.de/de/27…n/news/1192-brief-peukert
    Fazit:
    Es scheint, das im Moment gesunder Menschenverstand Mangelware ist. Die (Aktien)party geht weiter, als wenn es NullkommaNull Probleme gibt.


    Das sagt mir, das der Kater danach fürchterlich wird..... und ich heilfroh bin, in erheblichem %-Satz Gold zu halten. Was mich zu der Frage bringt:
    Was kann die Kabale gegen Goldhalter unternehmen, oder ist aus deren Sicht dieses Segment angesichts der Trillionenprobleme zu vernachlässigen?
    Bargeld soll verboten werden, alle in LIBRA(USA) hineingequetscht werden, um Negativzinsen durchsetzen zu können.
    Nur werden die Spät-Erwachten dann Gold kaufen wie wild - was dann gegen dieses Schlupfloch tun ...? :hae:

  • Bargeld soll verboten werden, alle in LIBRA(USA) hineingequetscht werden, um Negativzinsen durchsetzen zu können.
    Nur werden die Spät-Erwachten dann Gold kaufen wie wild - was dann gegen dieses Schlupfloch tun ...?

    Naja, mit Gold kannste dann nur noch im Untergrund frei agieren. Die Alternative wäre Einzahlung ins Bargeldlose System und da wird man sich schon was einfallen lassen, wie man dich bestraft.

  • Naja, mit Gold kannste dann nur noch im Untergrund frei agieren. Die Alternative wäre Einzahlung ins Bargeldlose System und da wird man sich schon was einfallen lassen, wie man dich bestraft.

    Nix da, seit Jahrtausenden war Gold immer WERT. Wenn diese Zeit kommt, wird Gold der einzige Ausweg sein, die „Bestrafer“ rennen im Kreis.

  • Natürlich wird es immer was wert sein. Nur beschränkt auf Untergrund, Schwarzmarkt, Handschlag-Geschäfte. Beim Konvertieren ins Bargeldlose System werden aber ganz sicher irgendwelche Gebühren oder Steuern oder sonstige Abschläge fällig.


    D.h. also du kannst z.B. nicht deine Zwangsversicherungen oder Steuern/Abgaben bezahlen oder irgendwelche legalen Geschäftsbeziehungen pflegen, ohne nicht in irgendeiner Form vom bargeldlosen System abhängig zu sein. Und irgendwie muss das bargeldlose Konto ja gefüllt werden, um diese Ausgaben zu stemmen und nicht im Arbeitslager zu landen. Also bleibt nur noch untertauchen oder abhauen... oder gezwungenermaßen das bargeldlose System nutzen und diesem Energie zuführen (z.B. legale Arbeit oder Selbstständigkeit)... damit ist dann all diese Leistung allen kreativen Ideen der Kontenplünderung ausgeliefert.

  • Mit einem Brief an die Volkswirtschaftsprofessoren ihrer jeweiligen Universitäten haben die Mitglieder des internationalen Studentennetzwerks „Rethinking Economics“ und des deutschen „Netzwerk Plurale Ökonomik“ deutlich gemacht, dass sie nicht länger akzeptieren wollen, dass die meisten Lehrbücher die Rolle der Banken nachweislich falsch darstellen.


    Was derzeit gelehrt wird
    VWL-Lehrbücher in der ganzen Welt lehren die Studenten immer noch ein Modell des Geldsystems, in dem Geschäftsbanken als Vermittler dargestellt werden, die nur schon bestehendes Geld innerhalb des Systems hin und her bewegen, wie Schmiermittel in einer Maschine. Viele VWL-Kurse stützen sich auf die Modelle in diesen Lehrbüchern, ohne Rücksicht auf die empirischen Nachweise, die diesen Modellen widersprechen.


    Wie wird Geld geschaffen?
    Wie die Bank von England, die Bundesbank und viele Wirtschaftsforscher nachgewiesen haben, sind Banken keine Vermittler, die schon bestehende Geldmittel von Sparern zu Kreditnehmern lenken. Geschäftsbanken erschaffen das Gros des Geldes, das sich im Umlauf befindet.
    Anders als andere Finanzinstitutionen schaffen sie Geld, wenn sie Kredit geben. Sie verleihen nicht bestehende Geldmittel, die sich auf einem anderen Konto befinden, sondern sie schaffen das Geld, indem sie es dem Konto des Kreditnehmers gutschreiben.
    Deshalb ist die Kreditvergabe der Banken nicht begrenzt von der verfügbaren Menge existierender Geldmittel (also Ersparnisse), oder dem Umfang der Bankguthaben bei der Zentralbank, sondern von der Kreditnachfrage, von Profitabilitätserwägungen und der Finanzregulierung. Die Realität bestätigt die Theorie der Geldschaffung durch Kredit beziehungsweise der Theorie des endogenen Geldes, die in den meisten gegenwärtigen VWL-Kursen und Lehrbüchern nicht gelehrt werden.
    Geschäftsbanken bestimmen auch, wohin das Geld in der Wirtschaft geht. Etwa 80% des neuen geschaffenen Geldes in Ländern wie den USA oder Großbritannien (auch Deutschland) fließt in bereits existierende Vermögenswerte und die Finanzmärkte, und nicht in die produzierende Wirtschaft. Das führt zu stark steigenden Haus- und Grundstückspreisen und der daraus resultierenden Krise unerschwinglichen Wohnens.


    Dem stellen die Studentinnen und Studenten gegensätzliche und falsche Aussagen von führenden Lehrbüchern gegenüber, wie diese aus dem Lehrbuch von Mishkin, aus - man glaubt es kaum - dem Jahr 2016:


    „Ein Finanzintermediär leiht sich Geld von Geldgebern/Sparern und verwendet dieses Geld um Kredite an Kreditnehmer zu vergeben, die das Geld ausgeben. Im Endergebnis wird das Geld von den Kreditgebern/Sparern zu den Kreditnehmern transferiert, mithilfe des Finanzintermediärs (der Bank).“


    Oder dieses, aus dem Lehrbuch des MIT-Wunderkinds Daron Acemoglu, der ansonsten oft sehr kluge Sachen schreibt:


    “Stellen Sie es sich so vor: wenn Sie Ihr Geld auf Ihr Bankkonto einzahlen, wissen Sie nicht, wer es am Ende nutzen wird. Die Bank poolt alle Einlagen und nutzt diesen Geldpool um viele verschiedene Arten von Krediten zu vergeben.”
    http://norberthaering.de/de/27…udenten-brief-lehrbuecher
    ---------------------
    Mein Kommentar: Ja, was soll man dazu noch sagen, wenn schon die Ökonomen (bewusst) falsch ausgebildet werden ! Gut, das es Gold gibt und ich keine grösseren Nullen auf dem Bankkonto habe, sondern nur dahinter..

  • Naja, mit Gold kannste dann nur noch im Untergrund frei agieren.

    Dort findest Du eh die interessanteren Leute.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

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