Mining in Südamerika - noch ein goldener Boden ?

  • Gestern wurde der Indio und ehemalige Koka Bauer Evo Morales zum Präsidenten von Bolivien gewählt.


    Wissenswertes über Morales:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Evo_Morales


    Die Saat von Hugo Chavez geht auf.
    Das sind jetzt schon mehrere Präsidenten und als Clown haben sie den Diego Maradona dabei.
    Ein starkes Team! :D
    Die USA haben seit spätestens heute wieder ein SA-Problem, was den Abzug der Truppen aus dem Irak beschleunigen dürfte.
    Morales hatte im vorfeld den USA immer wieder gedroht.


    Zu Chavez hab ich mich schon ausgiebig im Crystallex Thread geäußert.
    Das wurde anfangs zwar milde belächelt aber mit der Zeit wurde sich doch die Meinung gestärkt, dass man einiges über Chavez wissen sollte.



    Wenn man sich anhört, was Morales zur Verstaatlichung der Resourcen sagt, meint man Chavez zu hören:


    "Wir respektieren die Firmen". Doch was genau Morales heute mit der Verstaatlichung der Energieressourcen meint, lässt er bislang offen. Vor Journalisten relativiert er seine Pläne: "Wir verstehen und wissen ganz genau, dass unser Land Partner braucht. Wir reden nicht davon, Firmengüter zu konfiszieren oder zu enteignen, denn wir respektieren die Firmen." Zwangsläufig - denn Bolivien selbst hätte weder das technische Know-How noch die Ausrüstung, um allein das Erdgas zu fördern und zu exportieren.


    Aus: http://www.tagesschau.de/aktue…5,OID5059846_REF1,00.html


    Ich sehe für die Minen eigentlich keine Gefahr, wenn sie ordentliche Sozialpläne (billig, wird aber trotzdem insgesamt etwas teurer) haben und die projekte vorantreiben.
    Siehe Crystallex. (mein Verkauf vorige Woche ist auch aus diesem gesichtspunkt zu sehen, weil problemaktien hab ich schon genug. :D)


    Chavez gilt als worttreu, ob er Handschlagqualität hat, weiß ich nicht.
    Ich hab´s jedenfalls.


    Noch ein Wort zu Kolumbien: instabil und der Präsident ist nicht der stärkste mann im Staat. Dafür viele US$, die nie dort ankommen, wo sie sollen. Das kennt man ja aus Afrika.


    So gesehen würde ich Minen in Venezuela, Kolumbien, Brasilien und Argentinien als sicherer ansehen als den rest.
    Mit Ausnahme: die zwischen Mexico und panama liegenden Staaten: Guatemala und Honduras.


    Die Mexikaner und wir (sollten wir nicht den Hommel hinschicken als Botschafter? :D) sollten nun noch Chavez auf die politische Bedeutung
    von SILBER für die Entwicklung Südamerikas aufmerksam machen.
    Hugo und Hommel ist ja ein Bild für sich.
    Da würde sein altestamentarischer Blödsinn einer schweren Prüfung unterzogen. :D


    Noch was zu Koka: das ist für die Indios eine heilige Pflanze, die zu heilzwecken, Ritualen von Schamanen und für die Arbeit gebraucht wurde. Halt ihre Amphetamine! 8)
    Die blöden Westler haben daraus Kokain gemacht und ruinieren die Kokabauern.
    Das war auch ein Grund für die Wahl von Morales.


    Grüße
    Tschonko


    PS:
    Noch ein Interview zur Wahl von Morales und seinen Chancen von einer Kennerin des landes:


    http://derstandard.at/?url=/?id=2279904

    "Confusion is a word we have invented for an order which is not understood." Henry Miller

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    • Offizieller Beitrag

    Gutes Thema,Tschonko !


    Hatte heute Mittag in "Thai..." unter "Südamerikanische Politik folgenden Link reingestellt:


    Trends in South Amerika....


    --"Gute Hinweise auf die enttäuschenden politischen Trends für Investoren in Südamerika !"--


    Dies Kapitel dürfte uns noch lange beschäftigen.
    Viele Sünden der Vergangenheit holen allmählich das Kapital ein.


    Venezuela ist noch nicht in trockenen Tüchern,dann dies.


    Bin mal gespannt,wie sich das auswirkt.
    Wir sollten jedenfalls für unseren Teil enorm aufpassen.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @edel,
    das ist ein interessanter artikel, den du da eingestellt hast, weil er typisch amerikanisch ist im Vergleich zur europäischen Berichterstattung.
    Ich bewerte das auch gar nicht.


    Das läuft unter dem Motto: "Was wollen die Bloßfüssigen?"


    Ich sehe meine Stellungnahme auch eher langfristig.
    Es tut sich was in Südamerika und da ist die Ursache Hugo Chavez.


    Bei den Minen in den angesprochenen Ländern möchte ich Entwarnung geben. Da kann es nur Probleme geben, wenn eine Firma ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat.


    Um die Mentalität dieser leute zu verstehen, kann ich folgendes Buch empfehlen.
    Traven: "Der General, der aus dem Dschungel kam"


    Wenn man weiß, was Chavez will, weiß man auch, was mit den minen sein wird in diesen Ländern. Außerdem ist es auch so nicht uninteressant.


    @eldo,
    ho,ho,ho, a klanes Scherzerl am Rande. :D


    Übrigens beruft sich keiner auf den Commandante, aber alle auf Simon Bolivar. Über das "Commandante Stadium" sind sie schon weit hinaus.


    Grüße
    Tschonko

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    • Offizieller Beitrag

    Yepp.
    U.a.
    ...""Morales is not out there demanding expropriations. They are not fools. They are taking a pragmatic approach," Vogt said.


    Hoffen das.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • @.........,
    ein Kommentar aus einer tageszeitung:


    Morales war mal Minenarbeiter, sieh an.....
    Das niemand die idee gut findet, dass man ihnen Silber schmackhaft machen sollte, enttäuscht mich.


    5 Staaten mit Silber als parallelwährung, das wär doch was.
    Ich glaub, ich schreib mal dem Chavez! :D


    In Mexico sind ja schon die ersten Anfänge da.
    T.



    Evo Morales

    Ein Koka-Bauer als Präsident
    Koka ist keine Droge", heißt es auf der Homepage von Evo Morales, dem designierten Präsidenten Boliviens. Vielmehr sei die Pflanze, die freilich auch Grundstoff für Kokain ist, den indigenen Einwohnern Boliviens heilig und werde für traditionelle wie medizinische Zwecke verwendet. Dazu kommt, dass viele der verarmten Familien Boliviens nur mit Koka-Anbau ihr Leben fristen können. Die sozialen Probleme in Bolivien haben die Koka-Felder wachsen lassen. Auch für Evo Morales war der Anbau der Pflanze die soziale Rettung.


    Morales kommt von ganz unten. Der heute 46-Jährige arbeitete erst als Minenarbeiter. Als die Zinnmine schloss, versuchte er sich mit verschiedenen Jobs über Wasser zu halten, bis er Koka-Bauer wurde. Obwohl er keinen Hauptschulabschluss hat, begann er früh, sich politisch zu engagieren. 1981 trat er einer Gewerkschaft bei, 1994 wurde er Führer der Vereinigung der Koka-Bauern und damit Gegner der USA.


    Seit Jahrzehnten versuchen die USA, das Drogenproblem in den Anbauländern zu bekämpfen. Für die Eindämmung des Koka-Anbaus bekam Bolivien bislang viele Millionen Dollar. Dass Morales den Koka-Anbau völlig legalisieren und gleichzeitig die Kokainerzeugung eindämmen will, nehmen ihm die USA nicht ab. Schon bei der Präsidentenwahl 2002 drohte der US-Botschafter, die Unterstützung zu streichen, falls Morales gewählt würde. Doch damit sorgte er nur dafür, dass dieser auf Platz zwei landete.


    Die USA, der ihnen unterstellte Imperialismus und der Neoliberalismus sind laut dem unverheirateten Vater zumindest eines Kindes die Hauptschuldigen an der Armut im Land, die vor allem die indigene Bevölkerungsmehrheit trifft. Bolivien ist das Armenhaus Südamerikas und besitzt gleichzeitig die zweitgrößten Erdgasreserven des Kontinents. Profitiert haben davon bislang die aus Europa stammende Elite und ausländische Konzerne. Neoliberale Experimente haben die Kluft zwischen Arm und Reich größer werden lassen.


    Wie Morales' Gegenkonzepte aussehen, bleibt abzuwarten. Bislang konnte der Vorsitzende der "Bewegung zum Sozialismus" (MAS) mit populistischen und antiamerikanischen Reden punkten. Je näher der Wahltermin 2005 rückte, desto konzilianter wurden seine Ansagen. Sogar einen konstruktiven Dialog mit den USA kann er sich jetzt vorstellen. Er wird schnell Erfolge gegen die Armut vorweisen müssen. Selbst linke Gruppen wollen ihm nur eine Schonfrist von 90 Tagen einräumen. Die letzten beiden Präsidenten haben sie vertrieben.


    OÖN vom 21.12.2005
    Autor: Heinz Niederleitner

    "Confusion is a word we have invented for an order which is not understood." Henry Miller

    Einmal editiert, zuletzt von Tschonko ()

  • Und noch einer vom selben Autor: nur einen tag früher.


    "Alptraum für USA" wurde wahr
    Evo Morales wird aller Voraussicht nach Präsident Boliviens. Stimmen die vorerst inoffiziellen Hochrechnungen, dann ist nicht einmal eine Stichwahl notwendig. Der Koka-Bauer ist dann der erste Indio als bolivianischer Präsident.


    Sich selbst bezeichnete Morales als "Alptraum für die USA" und dürfte damit Recht haben: Er hat enge Beziehungen zu Kubas Fidel Castro, auch Venezuelas Präsident Hugo Chávez gilt als Verbündeter. Mit seiner Wahl bestätigt sich der südamerikanische Trend zu linken Regierungen. Die USA fürchten um ihren jahrzehntelang selbstverständlichen Zugriff auf die Bodenschätze des Kontinents. Im Falle Boliviens sind das vor allem Erdgas, Öl und Zinn.


    Zwar hat Morales angekündigt, bestehende Lieferverträge achten zu wollen, doch die Erwartungen in ihn, vor allem der 60 Prozent Indios in Bolivien, sind groß. Sie fühlen sich zu Recht übergangen, denn bisher hatte die aus Europa stammende Oberschicht das Sagen im Land. Vom Ressourcenreichtum profitierten ausländische Großkonzerne und korrupte Politiker. 63 Prozent der Menschen leben unter der Armutsgrenze. Die beiden letzten Präsidenten haben aufständische Protestierer vertrieben.


    Auch Morales' Ankündigung, den Anbau von Kokablättern legalisieren zu wollen, ist den USA ein Dorn im Auge. Die Indios kauen die Blätter aus traditionellen Gründen. Allerdings wird aus ihnen Kokain hergestellt. Bislang bekam Bolivien von den USA mehr Geld für die Koka-Bekämpfung als für soziale Projekte. Nun will man die Beziehungen zu Bolivien überdenken. Dass viele Bolivianer, wie auch Morales selbst, keine anderen Einnahmequellen als Koka haben, steht auf einem anderen Blatt.


    OÖN vom 20.12.2005

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Tschonko

    % Staaten mit Silber als parallelwährung, das wär doch was.
    Ich glaub, ich schreib mal dem Chavez! :D


    Gute Idee! Auf mich hört er ja nicht. :D


    Spaß beiseite,selbst der Gold Dinar kommt nicht aus den Puschen.


    Und Mexiko/sprich die Nationalbank/ ist noch im Griff des Dollar.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • @edel,
    darf ruhig sein.

    Zitat

    Und Mexiko/sprich die Nationalbank/ ist noch im Griff des Dollar.


    Aber der Silberpeso wird schon teilweise genützt als paralellwährung.


    Die Staaten könnten sich auch ihren Anteil physisch auszahlen lassen.
    Das könnte unter dem Zehent sein, also echt billig.
    Da hätten alle ihre Freude.


    Mit einem Schlag hätten sie ihre Nationalwährungen stabilisiert.
    So was wie in Argentinien könnte nicht mehr passieren.


    SILBER FÜR SÜDAMERIKA!
    "Von da kommt´s, da gehört es hin", sang die Argent - Tina.


    Sollte wer eine Textpassage für den Chavez Brief absondern, soll er mir sie übermitteln bzw. hier ablegen.


    Mir ist es ernst. So eine typische Faschingsidee!
    Der Link zu dem Mexikaner, der das silberprojekt vorantreibt, wäre auch hilfreich.


    Auf geht´s, Buam!


    Tschonko

  • Ein kleiner Beitrag zur Geschichte des Bergbaus in Südamerika:


    Außerdem erfährt man einiges über die erste Silberinflation
    und die Silbermünzen als währung im Europa des 15. Jhdts.


    Schon die Inka und Azteken betrieben Bergbau, aber die Saga des spanischen Silbers ist eine Geschichte für sich.


    Lesenswert:
    Carlo M. Cipolla: "Die Odyssee des spanischen Silbers"


    Neue Zürcher Zeitung
    Hinweise auf Bücher


    Vom Raubsilber
    rox. Der italienische Kulturhistoriker Carlo M. Cipolla hat sich verschiedentlich mit der wirtschaftlichen Seite der Kolonialgeschichte befasst; in seinem neuen Essay – 1996 in Bologna unter dem Titel «Conquistadores, pirati, mercatanti » erschienen – geht es um das Raubsilber der spanischen Eroberer. In der ersten Phase der Kolonialgeschichte waren die Raubzüge der Spanier ausschliesslich auf Gold angelegt, doch ein Métier, das ausschliesslich in Plünderungen und Beutezügen besteht, lässt sich nicht endlos fortsetzen. Früher oder später sind die Opfer all ihres Besitzes beraubt, für die Täter bleibt nichts mehr zu holen. Beinahe hätte dieses Geschick auch die Spanier geschlagen – ein Zufall wollte es, dass die Silberminen in den besetzten Gebieten entdeckt wurden. So begann die Saga des spanischen Silbers: Im Lauf des 16. Jahrhunderts flossen aus den spanischen Kolonien mehr als 16 000 Tonnen Silber ins Mutterland; im 17. Jahrhundert über 26 000 Tonnen und im 18. Jahrhundert sogar mehr als 39 000 Tonnen. Carlo M. Cipolla rekonstruiert die Folgen dieser enormen Silberflut, die nicht nur die interkontinentalen Handelsbeziehungen revolutionierte, sondern überhaupt dem «Geld» ein neues Antlitz – Barren und Münzen – gab. Die letzte Station der Odyssee des Raubsilbers findet in China statt. Cipolla schildert den berüchtigten Opiumkrieg von 1838 als Rache der Geschichte für koloniale Überheblichkeiten. Seit dem Sieg Englands über China seien die Beziehungen zwischen Okzident und Orient «für immer» vergiftet.



    Über den sagenhaften Cerro rico in Potosi, im Altiplano in Kolumbien:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Potos%C3%AD


    Ein kleiner Auszug:
    Schon die Inka hatten am Cerro Rico Silber fördern lassen. Egas de Guzmán errichtet 1533 eine blutige Tyrannei am Cerro Rico. Am 10. April 1545 als Bergbausiedlung gegründet, erreicht es bald eine sagenhafte Blüte. Schon 1553 wird es deshalb zur Villa Imperial, zur Reichsstadt. Es war die Hauptquelle des spanischen Silbers mit bedeutender Münzprägung (heute noch ist die Casa de la Moneda zu besichtigen). Mit dem Bau der Casa Real de la Moneda, der königlichen Münze wurde 1572 begonnen. Die spanischen Kolonialisatoren holten riesige Edelmetallmengen aus der Mine, die sie in die ganze Welt verschifften. Als Konsequenz des vergrößerten Angebots kam es zu einer deutlichen Verringerung des Silberwerts unter anderem in China und Europa. Diese ging als „Preisrevolution“, bzw. als Silber-Inflation des 16. Jahrhunderts in die Geschichte ein.



    Ein Reisebericht mit vielen Photos:
    Potosi, Flug vom cerro rico


    http://gerdbreitenbach.de/anden/bolivia_1/potosi_de.html

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    3 Mal editiert, zuletzt von Tschonko ()

    • Offizieller Beitrag

    Ein Auszug von der 2006 Forecast Issue des Strategen Monty Guild vom 27.11.2005


    Diese ist insoweit beachtenswert,als M.Guild riesige Vermögen verwaltet und auch Berater von Fondsmanagern ist.


    Grüsse
    __________________________


    LATIN AMERICA HAS PROBLEMS
    The big story in Latin America has been the leftist president Hugo Chavez in Venezuela.
    As of a few days ago, Bolivia has a Marxist president as well. Chavez is throwing his weight around, and the middle class technocrats who run the businesses and industrial companies in Venezuela are leaving. The spread of Chavez’s influence, and his close relationship with the failed economic policies of Marxism and radical socialism does not make for a fertile investment climate. In fact, the Venezuelan stock market is down a horrendous 35% in 2005. This is the worst stock market performance of any good-sized market in the world.
    Now Chavez has made another blunder. In order to buy influence in the region, he has bought the debt of countries like Argentina and Ecuador. He used his countries oil revenues to buy $1 billion of Argentine debt. It substantially understates it to say that these are risky investments. In essence Chavez is holding some of Venezuela’s reserves in emerging market debt. Often this stuff goes bad, and the borrowers stop paying their interest and principle. Maybe he wants it to go bad so he can force his political and economic views on them when they cannot pay. I think the tension caused by the eventual failure of this debt will cause major tensions between Venezuela and those whose debt they own.


    It can be argued that money will flow from countries like Venezuela, Peru, and Bolivia into countries where more rationality prevails, such as Mexico and Brazil. This may be true, but I believe that the Chavez problem will cast a pall over much of Latin America. We are not optimistic about this region. ?(


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Dazu paßt auch die Meldung der FAZ von heute, daß Argentinien seine Rohstoffexporte immer stärker besteuert, d.h. verteuert.


    Wenn sich in Südamerika die Linkspopulisten langsam aber sicher durchsetzen, wird das ernste Probleme für das Angebot von Rohstoffen aller Art aus dieser Region nach sich ziehen, weil sie es unter Garantie schaffen, durch (Tei) verstaatlichungen, Steuererhöhungen, etc. ihre Betriebe zu strangulieren.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Sehe das ähnlich; auch wenn wohl kurzfristig keine Enteignungen o.ä. drohen, so wird das Klima doch insgesamt ungünstiger für die Minenbetreiber. Daher bevorzuge ich mittlerweile Firmen mit schwerpunktmässiger Förderung in anderen Ländern.
    Zur Silberwährung: Durch die Einführung einer solchen könnten sie den USA zwar ohne Zweifel "eins auswischen", doch würde solchermassen gedecktes Geld auch gegen ihre eigene Ideologie laufen; ich denke daher nicht, dass dieser Gedanke aufgegriffen würde.


    Dennoch, ein Versuch ist's wert.

  • liberty, bob,


    Da wird es keine Knappheit geben, die sind doch selbst interessiert.
    Nur sie wollen auch was verdienen von dem, was in ihrem land gefördert wird.
    Übrigens hat morales selbst in einer Mine gearbeitet.
    Der wird dann wahrscheinlich Wert legen auf ordentliche arbeitsbedingungen.


    Chavez hat das bei der Erdölindustrie schon durchgezogen.
    Im Krystallex thread schon oft betont: wer gute, gültige Verträge hat, jat nichts zu befürchten.
    Das wichtigste ist, er hat die korruption etwas in den Griff gekriegt.


    GFI ist nicht umsonst unlängst reingegangen. (Bolivar)


    Zu spüren werden sie bekommen, dass viele Investoren Gelder abziehen.
    Schon mal die brasilianische Steuer für ausfuhr mit anderen ländern verglichen?


    Grüße
    Tschonko

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  • @ bob,


    Sehe ich so wie du. Aber es gibt ja Vangold. Der große Vorteil und die Klasse von VAN liegendarin, dass die sprudelnden Öl- und Gasquellen nicht in politisch unsicheren Staaten wie Irak, Nigeria, Venezuela (Chavez) oder Kasachstan liegen sondern in den USA Und in Kanada!


    Gruß Heinz

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