Wie wird der Zusammenbruch des Fiat-Moneys aussehen?

  • Falsch.


    Die Folgen der Verschuldung sind erst einmal Deflation und Depression. Die Bürger werden immer höher belastet und müssen sich immer mehr einschränken.


    Dem Staat brechen die Einnahmen weg, er muss sich immer mehr Geld leihen.


    Soweit der aktuelle Stand.


    Kann sich der Staat nicht mehr genug leihen, weil die Bürger keine Mittel mehr haben, um Staatsanleihen zu kaufen, so werden Staatsanleihen von Zentralbanken aufgekauft (s. Japan). Oder es kommt zum Deflationären Crash mit offenem Staatsbankrott (kam bei FIAT-Money noch nicht vor).


    Dies aber ist nichts anderes als Geldschöpfung durch Ausgabe neuen Geldes, Geld, das nicht erspart wurde. Und erst einige Zeit danach kommt es zur Inflation oder Hyperinflation.


    Und zu den Notenbanken und Notenbankpräsidenten: Unabhängig ist von denen keiner mehr.

  • Genau deshalb sehe ich es mit der einfachen Lösung "Inflation" als nicht umsetztbar.


    Deine These ist nicht ganz richtig. Die Italiener haben regelmäßig Geld gedruckt um sich zu entschulden. Das geht aber jetzt nicht mehr. Die Frage ist ... wie lange halten die im Euroraum durch. Ein Ausstieg aus dem Euro wäre der ideale Zeitpunkt die BUBA vollkommen zu entmachten und dem Finanzminister die Druckmaschine auszuhändigen.


    mfg,


    greenjg

  • Zitat

    kleine Stückelungen in Blei

    :D


    Zitat

    Original von mesodor39


    Dieses ist IMHO nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner, sondern Fakt. Für Hubschrauber spricht außerdem die amerikanische Mentalität, die in Bezug auf den Staat völlig anders als bei uns ist. Der Staat wird dort bei geringsten Anlässen argwöhnisch beäugt.


    Zu einem Zusammenbruch in Crashform muss es aber trotzdem zumindest hier nicht unbedingt kommen. Falls die Politik es schafft, das Vermögen der Bürger weitgehend schleichend zu entwerten, ohne dass die breite Masse dies wahrnimmt, dann wird es keinen Crash geben. Zumindest nicht wegen Inflation. Wenn ich mir vor Augen führe, dass die Mineralölsteuer in den letzten 50 Jahren um 1000% gestiegen ist, ohne dass der Michel protestierte - Material gibts auf destatis.de - dann erwäge ich durchaus diese Überlegung.


    Der Crash kommt, wenn er denn kommt, wenn das Vermögen soweit entwertet wird, dass die breite Masse nicht mehr genug zu Essen hat. Dieses halte ich keineswegs für unmöglich, allerdings wird das IMHO nicht in den nächsten drei oder vier Jahren passieren. Es geht uns in der Tat noch sehr gut, auch wenn wir von der Substanz leben.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Kaufrausch


    Der Crash kommt, wenn er denn kommt, wenn das Vermögen soweit entwertet wird, dass die breite Masse nicht mehr genug zu Essen hat. Dieses halte ich keineswegs für unmöglich, allerdings wird das IMHO nicht in den nächsten drei oder vier Jahren passieren. Es geht uns in der Tat noch sehr gut, auch wenn wir von der Substanz leben.


    Zitat

    Ex Bildzeitung, Original von Hermann Göring, kurz vor seiner Hinrichtung
    Wenigstens 12 Jahre gut gelebt


    Und ich vermute mal, daß diese Einstellung einer Nazi-Größe des III. Reiches auch heute noch in den kreisen der Mächtigen weit verbreitet ist. Was kümmert´s die, wenn ein paar Milloonen Menschen verrecken?.


    Das ist denen schon heute völlig egal. Und was das eigene Volk angeht, so ist es den meisten von denen auch noch völlig egal, solange es ihnen selber nur gut geht und sie auf nichts verzichten brauchen.


    Bestes Beispiel ist doch ein Ex-Verteidigungsminister, der sich - vor den Augen der Presse - mit seiner Gespielin im Pool vergnügt, während in Afghanistan deutsche Soldaten ihren Dienst unter Lebensgefahr taten und einige von ihnen sogar ermordet wurden.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Und ich vermute mal, daß diese Einstellung einer Nazi-Größe des III. Reiches auch heute noch in den kreisen der Mächtigen weit verbreitet ist. Was kümmert´s die, wenn ein paar Milloonen Menschen verrecken?.


    Hmm, ich wäre da vorsichtig mit solchen Vergleichen und Pauschalisierung generell.


    Zitat


    Das ist denen schon heute völlig egal. Und was das eigene Volk angeht, so ist es den meisten von denen auch noch völlig egal, solange es ihnen selber nur gut geht und sie auf nichts verzichten brauchen.


    Bestes Beispiel ist doch ein Ex-Verteidigungsminister, der sich - vor den Augen der Presse - mit seiner Gespielin im Pool vergnügt, während in Afghanistan deutsche Soldaten ihren Dienst unter Lebensgefahr taten und einige von ihnen sogar ermordet wurden.


    Offen gesagt, mir sind aber Leute noch lieber, die aus ihrer Volksverachtung keinen Hehl machen, als solche, die heucheln bis die Schwarte kracht. Davon gibt es deutlich mehr. Und Scharping war sowieso nur ein Trottel. Sowas wie Schröder halte ich für deutlich gefährlicher. Der konnte heucheln bis zum abwinken. Solche Leute sind viel gefährlicher, weil sie die Leute belügen. Sie kassieren Wählerstimmten für Dinge, hinter denen sie nicht stehen.


    Erst kommt das Fressen und dann die Moral. Das stammt von Herrn Brecht. Fröhliches Brechen also!


    Viele Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Falls die Politik es schafft, das Vermögen der Bürger weitgehend schleichend zu entwerten, ohne dass die breite Masse dies wahrnimmt, dann wird es keinen Crash geben. Zumindest nicht wegen Inflation.


    Genau das ist der springende Punkt!


    Hier ist der Ansatz zu suchen für kommendes Unheil. Es wird eine jahrelange schleichende Entwertung des Geldes geben, mit immer höheren Steuerlasten, die zum Schluß nicht mehr bedient werden können. Das kann aber noch einige Jahre dauern bis die Zinsuhr nicht mehr bedient werden kann, weil die Steueraufkommen nicht mehr soviel hergeben. Es ist nicht nur sehr viel Vermögen auf den Konten, sondern auch in Immobilien vorhanden, die besteuert werden können.


    Gruß Jürgen

  • Zitat

    Original von Jürgen


    Genau das ist der springende Punkt!


    Hier ist der Ansatz zu suchen für kommendes Unheil. Es wird eine jahrelange schleichende Entwertung des Geldes geben, mit immer höheren Steuerlasten, die zum Schluß nicht mehr bedient werden können. Das kann aber noch einige Jahre dauern bis die Zinsuhr nicht mehr bedient werden kann.


    Ob es noch so lange dauert? Nächstes Jahr kommt die Mehrwertsteuererhöhung. Fängt da nicht schon die schleichende Entwertung an? Was passiert, wenn weniger konsumiert wird, und die Steuereinnahmen doch nicht so fließen, wie die Dummköpfe glauben? ?(

  • Zitat

    Original von S 04


    Ob es noch so lange dauert? Nächstes Jahr kommt die Mehrwertsteuererhöhung. Fängt da nicht schon die schleichende Entwertung an? Was passiert, wenn weniger konsumiert wird, und die Steuereinnahmen doch nicht so fließen, wie die Dummköpfe glauben? ?(


    @S 04: falsch. Denn das ist ein Crash auf Raten. Jahrzehntelang finanzierte Massenarbeitslosigkeit mit einer Altersarmut auch für den, der sein Leben lang arbeitete und den Horror finanzieren musste. Der berühmte Schrecken ohne Ende, wobei es für alle besser wäre, wenn möglichst schnell ein Ende mit Schrecken gesetzt werden würde und es danach wieder aufwärts gehen könnte.


    Gegen den Crash auf Raten helfen Edelmetalle auch nur sehr bedingt, weil das Ende des Kondratieff-Zycklusses dadurch zeitlich extrem gedehnt wird und ein Licht am Ende des Tunnels somit nicht in Sicht ist.


    Und natürlich wird auch die Rechnung der Regierung in Bezug auf die Mehrwertsteuer nicht aufgehen. Große Koalttion = Große Wurschtelei und derart verwässerte Kompromisse, daß Neuerungen wohl ehr Kontraproduktiv sind. (Meine Meinung).


    Außerdem: mit 1,5 Bio. Staatsverschuldung, ca. 20.000 EUR je Brüger (incl. Kid´s Arbeitslose, Rentner und Sozialhilfeempfänger) ist der Point of no return bereits überschritten. Die Schuldenfalle hat schon vor vielen Jahren zugeschnappt und die Politik fest im Griff. Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit der Politik = Fehlanzeige.


    Was Deutschland bräuchte, das wäre ein Insolvenzverwalter, der die für den Fortbestand verzichtbare Insolvenzmasse auf die Gläubiger verteilt, den Staat schlank und das Volk schuldenfrei entlässt und gut ist.


    Jede Firmenklitsche, für die noch ein Funke Hoffnung besteht, wird so abgewickelt.


    Hier noch eine sehr gut ausgearbeitete Analyse, aus der hervorgeht, wie eine Krise losgehen könnte:


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2360

  • mesodor


    nach meiner Einschätzung siehst Du zu schwarz bzw. bist Du der Zeit ziemlich weit voraus. Gilt imvho für alle Doomster.


    Ich vergleiche das gerne mit dem Verhalten von Eltern in Sachen Sonnenschutz bei Kindern. Da gibt es die völlig sorglosen, die ihre Kids ungeschützt stundenlang am Strand spielen lassen. (= Käufer von 30jährigen Bundesanleihen). Dann gibt es die risikobewussten, die auf hohen Lichtschutzfaktor und UV-undurchlässige Kleidung achten (= Käufer von Papiersilber). Und es gibt die überängstlichen, die ihre Kinder gar nicht mehr in der Sonne spielen lassen (= Doomster).


    Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem eure Ängste Wirklichkeit werden. Aber bis dahin verpasst ihr ne Menge. Es sei denn, man hat (wie z.B. Warren Buffett) soviel Kapital, das Substanzerhalt den Vorrang vor Wertsteigerung hat.


  • Es ist (meine Meinung) keine Sache der Größe des Vermögens, welche Strategie man fährt, sondern vielmehr eine Sache der Zukunftserwartung, die auf einer Analyse der jetzigen Situation und deren möglichen Verlauf basiert.


    Warum sollte jemand wie Warren Buffett, der den US-Markt kennt, wie seine Westentasche beginnen, Silber zu kaufen und in Auslandswährungen zu diversifizieren. Klar, ehr auf Nummer Siche rhat er schon sein Lebebn lang gespielt, jedoch mit werthaltigen Aktien.


    Die Antwort dürfte sehr einfach sein: Der Mann tut das, was er tut, eben weil der den US-MArkt excellent kennt. Warum sollte der auf einmal viel riskieren?


    Übrigens: wer momentan 30-jährige Anleihen kauft, dem ist schon allein aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Zinssteigerungsrunden beim allerbesten Willen nicht mehr zu helfen. Das ist keine Sorglosigkeit, sondern schlicht und einfach Risikoblindheit.


    Gewiss kommt irgendwann der Punkt, an dem gewisse Befürchtungen Realität werden. Auch besteht das Risiko bis dahin einiges zu verpassen, vorausgesetzt, daß man den Absprung rechtzeitig geschafft hätte.


    Wobei wir beim entscheidenden Punkt angekommen sind:


    über 99 Prozent aller Anleger, Trader usw. schaffen es nicht, diesen Absprung rechtzeitig hinzulegen.


    Mehr als 1 v.H. von denen kann das nicht schaffen, denn etwa soviel mehr Geld als verfügbares Edelmetall dürfte es geben. Frauen geben ihren Schmuck normalerweise nicht her, also wird´s sehr, sehr eng werden :)


    Egal, was die Anleger / Trader vorher gekauft haben und wieviel die zwischenzeitlich damit "verdeint" haben: Kommt das, was ich vermute, dann sind 95 bis 100 Prozent der Fiat-Money-Vermögenswerte incl. Lieferansprüche für den Gläubiger verloren.


    Und selbst bei "nur" 95 Prozent Verlust beim Währungscrash müsste man seinen Ursprungseinsatz mehr als verzwanzigfachen. Selbst in 30 Jahren ist das mur bei einer Rendite von über 12 Prozent per Anno drinn.


    Jeder, der Rechnen kann, kann das nachvollziehen. Und wenn auch Sie mit der Wahrscheinlichkeit X davon ausgehen, daß es innerhalb der nächsten 30 Jahre zur mindestens 95-prozentigen Geldentwertung (gemessen am Rohstoff Gold oder Silber) kommt....


    dann müssten Sie - dieser Rechnung folgend - für x-Prozent Ihres Vermögens physisches Edelmetall und keine Lieferansprüche kaufen.

  • sie ha´m die ganze Zeit gespart und auch viel dabei gewonnen,
    Immo´s, Aktien, Futures, Bonds, selbst Zertis nicht ausgenommen,
    und regelmäßig ist´s - viel besser als gehofft gekommen.


    sie glauben, ihr Vermögen und ihr Wissen sind gestiegen,
    und irgendwo als Future wird auch Gold im Depot liegen.


    Als die Inflation beginnt, ihre Ersparnisse zu schleifen
    sieht man diese Sparer schnell nach ihrer Fiat-Kohle greifen
    sehr zum Schrecken ihrer Banker und (Vermögens) Verwalter
    nehmen sie das Geld das da war bestimmt fürs Alter,
    nicht bestimmt als Futter für die böse Inflation
    fließt die Kohle nun in eine völlig andere Option,
    die ganz lange Zeit verfemt,
    in Gold, von Keynes auch als barbarisches Relikt verbrämt.
    Gold das fast schon in Vergessenheit geriet,
    bis die Inflation dann sang ihr traurig´ Lied:
    brav gespart habt ihr und auch Renditen mitgenommen,
    doch reich seid ihr noch lange nicht: denn wie gewonnen so zerronnen.
    Das was ihr erarbeit ha´m ander schon längst verbraten
    und nur im allerbesten Fall komm ich schleichend und als Crash auf Raten
    Normalerweise - nicht erst zum Schrecken eurer Erben -
    zieh´ ich es blitzschnell durch und stoße euch eh´ihr es merkt ins (finanzielle) Verderben
    .

  • Zur Melodie von "ich hab 3 Haare auf der Brust, ich bin ein Bär"


    Ich hab 3 Unzen im Tresor, ich bin fein raus.
    Geldentwertung, Währungscrash, das macht mir gar nix aus
    Ich hab 3 Unzen im Tresor, ich bin fein raus.



    Den meisten Sparern ist es halt nicht möglich, sich in ausreichendem Umfang mit physischem Silber einzudecken.


    Mit Mini-Futures konnte ich gleich mit einer Tonne Silber anfangen und durch Reinvestition der Gewinne bin ich jetzt bereits bei 4 Tonnen. Zeit zum Umschichten bleibt imho noch genug.


    Wer es sich leisten kann, sofort genug physisches Silber zu kaufen und Märchensteuer und Dollarschwäche nicht fürchtet, der kann natürlich gleich Barren kaufen. Ist ja nicht so, dass das falsch wäre.

  • [quote]Original von T-Trinker


    Den meisten Sparern ist es halt nicht möglich, sich in ausreichendem Umfang mit physischem Silber einzudecken.....


    [quote]


    Nun, wenn sich die meisten Sparer es leisten können, in Staatsanleihen, KLV´s und Sparverträge zu investieren, dann müss(t)en sie ja schon über Berge von Edelmetall verfügen, welches als Notgroschen und Risikopuffer dient.


    Die Wahrheit ist schlicht und einfach folgende:
    Die allermeisten Sparer können es sich faktisch - eben weil sie den Verlust ihres Vermögens wirtschaftlich nicht verkraften würden - nicht leisten, ihre Ersparnisse in FIAT-Money zu lassen.


    Aufgrund ihrer Risikoblindheit in Bezug auf Fiat-Money verkennen sie jedoch die Risiken ihrer Investments in für sie schrecklicher Art und Weise.



    Zumindest ist das meine Meinung.


    Auch können viele Sparer scheinbar nicht rechnen, denn sonst wüssten sie, daß sie langfristig immer drauflegen, wenn ihre Nachsteuerrendite unterhalb des Geldmengenwachstums (meinetwegen noch vermindert um das reale Wirtschaftswachstum) liegt. Momentan dürften die Geldmengen dreimal stärker wachsen, als die Nachsteuerrendite (30 v.H. Steuersatz) 10-jähriger deutscher Staatsanleihen beträgt.



    Zur Future-Spekulation möchte ich mich nicht detailliert äußern. Mit 4 t Future Silber am Hals und einem Kurseinbruch von 25 v.H. + x bei einem Eigenkapital in Höhe von 1 t Silber bei Vertragsschluss ist alles futsch... und wer weis: vielleicht bleiben noch ein paar Schulden übrig. Da sind selbst Staatsanleihen weniger riskant, da ist der Verlust auf maximal 100 Prozent begrenzt.

    • Offizieller Beitrag

    "wotsch fir dii Ränte ebbis sichers ha, ghauffsch a Blächbollizist und fangs sälber a"


    Basler Fasnacht 2006

  • @ Hallo LuckyFriday,


    hatte mal ein Pferd der hieß auch Lucky, nur nebenbei. In der Schweiz wird ja auch schon so verfahren mit der Hedonic, was natürlich in den USA schon peerfect ist und in Deutschland auch paraktiziert wird. Sonst könnte man ja nicht ständig von einer Inflationsrate von nur 2% ausgehen,in Wirklichkeit ist seit der Euro-Einführung die Preise pro Jahr um 7% gestiegen, was natürlich verschleiert wird um die Gewerkschaften ruhig in der Lohnpolitik zuhalten, aber die Ärzte merken es doch schon , sie müssen immer mehr Arbeiten für das selbe Geld.


    gruss hpoth



    habe leider heute zuwenig Zeit um mich mehr über dieses Thema auszulassen

  • Hi.


    Ich lese jetzt schon seit einiger Zeit hier mit und muss nun mal eine Frage stellen. Nach dieser ganzen Crashlogik, in der das Papiergeld und andere staatsgebundene Anleihen u.ä. wertlos werden, was wollt ihr da mit dem Gold anfangen? Papiergeld wirds dafür ja nicht mehr geben weils wertlos ist, und wenn die Lebensmittel knapp sind will auch niemand Gold für eine Schweinehälfte haben. Somit müsste ich ja konsequenterweise kein "Zahlungsmittel" Gold horten, sondern die Nahrung direkt, z.b. immer Konserven für den Zeitraum x vorhalten.


    Und zum andern, was soll ich mit 3 Unzen Gold absichern? Davon kann ich auch keine weiten Sprünge machen. Da muss ich schon 100% in Edelmetall investieren wenn ich an den Crash glaube. Oder ich lass es gleich ganz sein. Alles andere ist doch, den Crashglauben vorausgesetzt, inkonsequent.


    Goldor

    • Offizieller Beitrag

    Willkommensgruss!


    Das Wetter ist einfach zu schön, um lange hier zu hocken, deshalb nur kurz:


    Um das ganz klar zu machen: der Zusammenbruch eines Geldsystems ohne genügende Deckung ist unter den vorherrschenden Machtverhältnissen ('Demokratie', Volk muss mit seinem eigenen Geld von der herschenden Machtclique ständig höher bestochen werden, damit diese ihre Macht behalten kann. Frei nach PCM) ein logischer Ablauf. War es in der Geschichte bisher immer.


    Über den Zeitpunkt kann man nur mutmassen. Da fängt unsere Spekulation an. Entscheidend wird weiter sein, wie gross das Chaos und wer die Oberhand behält. Es werden sehr mutmasslich diejenigen sein, die über Waffengewalt verfügen! Ein Notvorrat an 'Blei in kleiner Stückelung' gehört dazu, auch nur um kleineren Überfällen auf deinen Weizensilo (vielleicht) vorbeugen zu können.
    Entscheidend wird auch sein, wie stark die vorhandenen sehr komplexen Strukturen durch einen Zusammenbruch des Papiergeldes gestört werden. Anschauungsmaterial gibt es in der Zeitgeschichte; Argentinien, Zimbabwe u.a.m.


    Ganz sicher gibt es kein endgültiges Rezept, und sehr viel ist schon gemutmasst worden, auch in diesem Forum. Es gibt auch Foren, die etwas 'düsterer' getitelt sind, sollen halt alle nach persönlichem gusto....


    Immer froh und guten Mutes bleiben, neben Weizen auch etwas zu trinken bunkern ;) !


    Jetzt an die Sonne,
    Lucky

  • goldor


    Du siehst das falsch mit dem Crash des jetzigen Währungssystems. Falls es zur Hyperinflation mit anschließender Währungsreform kommt, dann werden zwar alle auf Papiergeld lautenden Vermögen weg sein, aber dass es zum Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung kommt, dass glaube ich kaum. Die Lebensmittelversorgung würde nur zusammenbrechen, falls es hier zum Krieg kommt. Die meisten hier im Forum kaufen Edelmetalle, um ihr Vermögen nicht durch Inflation zu verlieren. Aber im Moment sind sogar noch Wertzuwächse bei Gold und v.a. Silber drin, denn sie sind immer noch stark unterbewertet. siehe: Dow/Gold

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Goldor und Silberling,


    genaue Abläufe: darüber lassen sich ja nur Vermutungen anstellen.


    Noch nie da gewesen war ein solches Volumen der Finanzaggregate wie heute, die dazu noch auf die ganze Welt verteilt sind mit gegenseitiger Vernetzung (oder könnte sich heute noch ein Land völlig abschotten, wie China mit dem noch nicht konvertiblen Renmimbi, und 'ungeschoren' davon kommen? Immerhin währen seine 'Währungsreserven' futsch).


    Noch nie da gewesen in seiner Grösse und Zerstörungskraft war das weltweite Waffenarsenal .


    Noch nie dagewesen waren die Kommunikationsmittel, die wir heute haben.


    Deshalb vielleicht die Verschleierungstaktiken, wie hedonisches Pricing, verbergen der wichtigsten M3 (USD) ab nächstem Monat?


    Deshalb vielleicht die Tendenzen zu Weltregierung, Weltwährung?


    Etwas wovor ich Angst habe, ist der Erfindungsreichtum der Machtelite im Ausquetschen ihrer Untertanen (Zwangsabgaben immer neuer Art, z.B. in Zukunft auf Grundbesitz, wie Zwangshypotheken, auf Eintausch von EM, wie 'Abgabe' von 70, 80 oder 90% usw. usf.). Grundbesitz lässt sich ja nicht verstecken, hingegen EM könnten auf Alternativmärkten verhökert werden.


    Eine Schätzung, was 3 Unzen Gold wert sein könnten: vielleicht Lebensunterhalt für eine Familie für 3 Monate, oder mehr. In 3 - 6 Monaten sollte es wohl möglich sein, in Europa, mit seinem riesigen Macht- und Verwaltungsapparat, dessen Loyalität vorausgesetzt, wieder einigermassen geordnete Verhältnisse zu schaffen. So dass man die Zwangshypotheke bedienen kann :( .


    stirnrunzelnd und grübelnd,
    Lucky

Schriftgröße:  A A A A A