US-Bargeld einschmelzen?

  • Dasgleiche Schicksal wird in absehbarer Zeit mit unseren € 10,- Silberlingen passieren.


    Sie werden einfach nicht mehr geprägt, oder wenn, mit anderen Beimischungen.


    Ebenso werden sie vom Markt genommen.


    Nehmen wir sie doch vom Markt!!!!!!


    Leute, deckt euch mit Metallen ein, eigentlich egal, mit welchen.


    Die Luft brennt, wenn sich die Ami-Administration um so eigentlich unwichtige Dinge, wie die Kleinmünzen kümmert.

  • War gestern in einem Museum mit Münzenabteilung.


    Kaufkraft eines Silberpfennigs, 1,60 g Feingehalt zur Zeit Karls des Großen (um 800 m.Chr.): 2 Hühner. 1 Rind kostete 12 Pfennige. Tagesverdienst eines Arbeiters ca. 0,5 Pfennige (=Obol)


    Ja, für 2 Silberzehner hätte es damals 1 Rindvieh + 16 Hühner gegeben. Toll nicht?


    Zwischen 1500 und 1700 dann wurde alles teurer, auch die Löhne:


    110 kg Korn (Malter) kosteten etwa 8 bis 12 Taler. Ein Facharbeiter oder Meister verdiente etwa einen halben Thaler am Tag (= etwa 12 g Silber).


    Da liess sich eigentlich gut mit leben.


    Ganz extrem war es Anfang des 20. Jahrhunderrts in Deutschland: Fabrikarbeiterlohn in einer gut gehenden und gut zahlenden Maschinenbaufabrik: 2,50 biis 4,50 Mark am Tag. Und in weniger gut gehenden Webereien: 2,50 Mark bis 80 Pfennige (!!!) am Tag. Mit 4,50 hingegen kam man damals wohl sehr gut zurecht. Bei 80 Pfennigen dürfte es vorne und hinten nicht gereicht haben: 1 Liter milch kostete schon 20 Pfennige.....


    Im Extremfall musste man für 4 liter Milch einen Tag arbeiten. Hungerlöhne nennt man sowas.


    Mal angenommen, Edelmetall erreicht nur die Hälfte das damaligen Wertes gemessen an den Löhnen, dann macht man etwa Silber im Wert 2 bis 2,5 Silberzehnern täglich, wenn man Facharbeiter ist.


    Und da wird die Reise wohl langfristig hingehen, sollte es mal zu edelmetallgedeckten Währungen oder extremer Silberknappheit kommen......


    US-Bargeld einschmelzen, das ist Unfug. Der Schrottwert, den Privatleute bezahlt kriegen, der liegt weit unterhalb des Wertes in börsenfähiger Form. Dazwischen sind dann noch der Schrotthandel, der Schrottgroßhandel und die Scheideanstalten. Und alle wollen gut von dem Metall leben.

  • Wenn ich für 12 Euro einen 1oz Maple bekomme, müßte ich doch einen an der Waffel haben für 10 Euro (in rauhen Mengen als Anlage) kiloweise Gedenkmünzen mit 1/2 Silbergehalt zu bunkern.


    Die Gedenk-10er sind erst bei 26-30 USD/oz interessant, wenn man den Focus auf eine SILBER-Anlage hat. Alles andere kommt einer Selbstbeschneidung gleich :D


    Gruß Hase

  • Zitat

    Original von Osterhase
    Wenn ich für 12 Euro einen 1oz Maple bekomme, müßte ich doch einen an der Waffel haben für 10 Euro (in rauhen Mengen als Anlage) kiloweise Gedenkmünzen mit 1/2 Silbergehalt zu bunkern.


    Die Gedenk-10er sind erst bei 26-30 USD/oz interessant, wenn man den Focus auf eine SILBER-Anlage hat. Alles andere kommt einer Selbstbeschneidung gleich :D


    Gruß Hase


    Osterhase, hast Du schon mal etwas von Begriffen wie Liquidität und Barreserve gehört?


    Mindestens zwei Netto-Monatsgehälter sollte man in GELD halten. Besser sind jedoch 6 bis 10 Nettogagen.


    Willst Du diese langfristig wahrscheinlich unbedingt notwendige und für Edelmetallbesitzer sogar wirtschaftlich überlebensnotwendige Reserve einer Bank in den Rachen werfen um dann wie in Argentinien oder Guatemala dumm in die Röhre schauen zu dürfen???


    Kauf Du Dir nur für dein ganzes Geld Silber-Anlagemünzen. Kommt es dann für ein paar Wochen zu Bargeldengpässen, dann melde Dich bei mir. Ich zahle dann 2,50 EUR in Silberzehnern für einen Maple oder eine Unze Feinsilber. Denn: die Zehner die müssen ja als Zahlungsmittel für Zahlungen bis 100 EUR innerhalb Deutschlands angenommen werden. Silberunzen hingegen nicht.


    Du möchtest den Deal nicht machen. Macht nichts. Nach ein paar Tagen Hunger denkst Du anders darüber. Ganz gewiss sogar.


    Wahrscheinlich machst Du den Deal sogar sehr gerne, denn vielleicht gelingt es Dir ja, Silber zu 1 oder 2 EUR die Unze zurückzukaufen....


    Denn: die Börsen haben dann zu. Händle rkaufen bei Geldknappheit auch nichts oder nur zum Bruchteil der Förderkosten und greifen unter Verkaufsdruck stehende ab, bis aufs Blut. Das ist eben dann der freie Markt, bei dem alle durch eine Tür wollen, die dann eben gerade mal Bargeld lautet. Auch im deflationärem Crash, der einer Hyperinflation vorausgehen kann, ist GELD zu verdienen, vorausgesetzt, man ist liquide. Bankguthaben nützen dann nichts. P.g. für alle kontosparenden Geldzähler und Zinsschacherer.


    Gewiss: Die Wahrscheinlichkeit, daß es so kommen wird, die ist sehr gering. Aber: kann man solche Szenarien dann völlig sicher ausschließen?


    Keiner weis, was kommen wird.


    Und nachrechnen, wieviel Silber in einer Unze ist und wieviel in einem Silberzehner - das kann jeder.


    Nur: rechnen können alleine, das reicht nicht. Man muss auch strategisch denken und ggf. handeln.


    Klar könnte ich auch Banknoten horten. Jedoch: kommt die Hyperinflation über Nacht, dann sind die völlig wertlos. Die Silberzehner verlieren - bezogen auf das Verhältnis 1 Unze Maple-Leaf = 12 EUR aber
    nur 3,82 EUR je Stück oder 38,2 Prozent. Und sind für tägliche Besorgungen genau so gut, wie Euro-Banknoten. Und aufgrund ihrer Stückelung in der Hyperinflation = Deflation gegen edelmetall viel besser geeignet als Unzenstücke, deren Kaufkraft dann vielleicht der jetzigen Kaufkraft einer 200 oder 500 EUR-Note entsprechen könnte....


    Und stell dir mal vor. Silber fällt -entgegen aller Erwartung - auf 8 oder 9 EUR/Unze. Dann siehst Du mit den Silberunzen aber echt alt aus. Brauchst Du dann Geld, verlierst Du viel.
    Brauch eich Geld, kann ich die Zehner auch in größeren Mengen bei der Bundesbank gegen Banknoten eintauschen.....


    Ich bleibe in Fiat liquide, habe NULL Silber-Kursrisiko, die Vermögenssubstanz dennoch zu 62 Prozent in Silber steckend, also 62 Prozent Schuldnerfreeiheit und lediglich bei moderat steigenden Kursen außerhalb eines Krisenszenarios einen Massenachteil von 38 Prozent. Und zwar auf das Geld, mit dem ich garnicht spekulieren will / darf, weil es der Notgroschen ist.


    Der, der alles auf eine Karte setzt, das ist gewiss ein Narr oder ein Spieler, der vielleicht auch etwas "an der Waffel" hat. Weil er sich 100 prozentig sicher ist. Aber die Lebenserfahrung zeigt, daß es 100 prozentige Sicherheit nicht gibt.

  • Kommen diese Silberzehner Gedenkmünzen, bspw. "800 Jahre Dresden" gleich oder sind das spezielle andere Münzen.


    Diesbezüglich besitze ich ein wahres Wissendefiziz.


    Kannst du mir mal eine zeigen (posten)?


    Wäre nett.


    Gebe Dir absolut Recht, was die Silberreserve an 10nern angeht, nur habe ich das bis jetzt vollkommen vernachlässigt.


    In der Krise werden allerdings viele Maple Leafs nehmen - die Werthaltigkeit von Silber und Gold wird sich dann eventuell schnell rumsprechen - genug ältere Menschen gibt es, die die Krisenzeiten noch kennen.


    Meinst du nicht?

  • Bis jetzt hatte ich immer große Probleme einen (1 Stück nur wenigstens!) Silber 10er los zu werden.
    Das geht nur 1-2 mal bei der gleichen Person, danach jagen die einem zum Teufel!
    Es ist leichter einen Maple wieder gegen Euro zu verkaufen und dann damit was zu erwerben.


    WENN das Silberzeitalter begonnen hat, nehmen die Leute auch meine Maples, schon weil es nicht genug andere Münzen gibt oder sie nehmen die Eurozettel.
    Gesetzlich ist das nicht, aber was sollen sie den sonst nehmen, wenn keiner flüssig ist?


    Liquidität habe ich mit Sicherheit für einige Monate aber in PAPIER EURONEN.
    Wenn ich so 5.000 Silber-Euro erst zur BUBA schleppen muß um wieder Einsatzfähig zu sein (z.Zt. !!!) ist mir das zu umständlich.


    Aber Du hast recht, niemand weis wie schnell die Karre vor den Baum fährt, vieleicht mache ich da einen Fehler. ?(


    Gruß und guten Tag für Dich!
    HASE


  • Ich habe da meine Zweifel. Angenommen wird es erst dann, wenn es den Leuten von der Regierung und den Medien nahegelegt wird. Die meisten Menschen können Silber nicht von Blei und Gold nicht von Messing unterscheiden.


    Aber wenn man denen sagt, daß auf dem Silberzehner das deutsche Hoheitszeichen ist, da Bundesrepublik draufsteht und ein staatlich garantierter Wert / Wertbezeichnung.... dann nehmen die das Geld, wenn auch staunend, an. Bislang hat niemand einen Silberzehner zurückgewiesen. Im Gegenteil: die meisten fragen, ob ich nochmal sowas beschaffen könnte und freuen sich über jedes Stück.....


    Und wie gesagt: ich kaufe die Dinger nicht als Anlegesilber, sondern halte sie als Bargeld für den Fall eines Bankencrashes.


    In dem Fall wird aufgrund Bargeldknappheit alles akzeptiert werden, was GELD ist oder im entferntesten wie Geld aussieht....

  • Hätte nie gedacht das es für die Masse so schwer ist selbst in der Krise etwas anderes zu akzeptieren als Hoheitszeichen. ?(
    Aber man lernt immer dazu.
    Auch das "Probelm" mit Gold und Silber kenne ich eigentlich nicht. Wenn man etwas übt und Vergleichsstücke zur HAND hat ist es doch kinderleicht!


    Gruß Hase

  • Das da ist ein DM 10er in Silber.



    Es gibt aber reichlich Euro 10er aus 925er Silber.
    Massenweise gibt es die bei jeder Bundesbankfilliale in Stempelglanz für 10 Papier-Euro. So ca. 6 Ausgaben je Jahr. Einzelne Stücke bei mancher Bank.


    Gruß Hase

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