Informationen über Öl

  • @Silbetaler
    was Du schreibst ist natürlich richtig. Ich möchte nur wissen:
    - welche von diesen Faktoren haben sich in 1 Jahr geändert ausser dem Ölpreis selbst?
    - ist die politische Situation jetzt schlechter als damals? Definitiv nicht. Wir hatten massive Probleme in Venezuela, Nigerien, Nordkorea und Irak Krieg


    ich behaupte, heutige Ölpreise haben mit der Realität nix zu tun - schau mal heutige Daten zu Öllvorräten in den USA. Die sind endlich voll ;) (richtig voll, mehr als letztes oder vorletztes Jahr). Die Preise diskontieren im Moment ca.10$ Kriegspremium! 25% Kriegspremium. Ist es gerechtfertigt? Wenn ja, warum steigt dann der Goldpreis nicht!? und und und...


    Manche grosse Jungs (Hedge Fonds) habe jetzt mit der Liquidation ihrer Longs begonnen. Ich kann aber nicht ausschliessen, dass der Preis nochmal "getriggert" wird. Schliesslich haben sie Riesenpositionen auf COMEX und irgendeiner muss ja alles abkaufen. Der schönste Anstieg kommt immer unerwartet. Egal ob die Fundamentals stimmen oder nicht - lass doch mal den Schwanz mit dem Hund wackeln, Vielleicht glauben dann manche "da ist was im Busch" ;)

  • goldistgeld,


    habe auch schon gelesen, dass große Hedgefonds jetzt das Öl als Spekulationsobjekt entdeckt haben und den Preis treiben.


    Was mich aber erstaunt, ist die große Nachfrage der USA. Sie sind zwar die größten Öl-Verschwender der Welt und benötigen eine enorme Ölmenge. Ich glaube man sollte jedoch die Käufe der Amerikaner auch unter dem Aspekt betrachten, ob nicht jetzt mit dem "günstigen" Dollar nicht noch mal gezielt im größeren Maße Öl eingekauft wird (solange es für den Dollar noch etwas gibt) und größere Läger für Notzeiten angelegt werden.

  • Oil myths that Mr Brown would have you believe
    (Filed: 03/06/2004)


    Okay, it is not much consolation but, so far, the high price of oil – and, by extension, petrol – is more of a political crisis than an economic one. For oil is the most political of markets and before you panic, consider the following myths:

    • The oil price is "the highest for 21 years". That is true in cash terms but, if you take account of inflation, you get a different picture. In real terms, at $42 a barrel in New York on Tuesday, the oil price is not that high. In 1980, after the Shah was deposed in Iran, the price hit the equivalent of $100.


    • Oil is "running out". Of course, oil could one day. But, at the moment, it is still flowing. How much oil can be economically extracted depends on the price. In his book The Skeptical Environmentalist, Bjorn Lomberg quotes research which shows that, at $40 a barrel, known oil reserves increase from 40 years to 250 because vast deposits in shale become economically viable. And some major oil-producing countries such as Libya, Iraq and Russia are not yet fully explored.


    • Opec is "doing all it can". The Qatar oil minister has repeated this myth, but in fact Opec is a cartel prone to price rigging. An analysis by Lombard Street Research falls just short of accusing Opec of lying by exaggerating its domestic needs. "The Opec game appears to be: declare output and capacity to be high – and then account for the lack of exports by claiming higher rates of consumption," says Lombard.


    • Gordon Brown is "hitting the phones" (see Stephen Robinson, opposite). At an average 84p a litre, British petrol is the most expensive in the world. But that is because about 60p is made up of tax. Mr Brown planned his Budget assuming oil prices would be down at $27 a barrel and he will therefore receive £2 billion to £3 billion in much needed extra revenues this year. If Mr Brown is really serious about reducing petrol prices, he should cut fuel duty and delay the 1.9p a litre increase scheduled for September.


    • "It is not for the Prime Minister to indulge in TV reality shows and judge the price of the oil market," a Downing Street spokesman said on Tuesday. Why not? Mr Blair leads an interventionist government which has not only driven motorists mad through taxes and other measures but imposed a £600 million levy on oil production too. BP and Shell are now starting to quit the North Sea and Britain will soon be a net importer of oil for the first time in 30 years.


    Are you feeling fleeced? You should be. Snarl at Opec if you like, but if we do have a fuel crisis, it is our Government which will really deserve the blame.

  • [Blockierte Grafik: http://www.aktuell.ru/01logo/images/logorussland.jpg]


    Je höher der Ölpreis, desto besser...


    Von André Ballin, Moskau.


    Der Chef der föderalen Energieagentur Sergej Oganesjan freut sich über die derzeit hohen Ölpreise. „Prinzipiell gilt, je höher der Ölpreis, desto besser“, sagte Oganesjan auf eine Frage von russland-aktuell. In diesem Jahr werde die Ölförderung in Russland um sieben – acht Prozent steigen, schätzte er. Außerdem sprach sich der Spitzenbeamte für eine Pipeline nach Nachodka und gegen die chinesische Route aus.

    Der Bau einer Pipeline nach Fernost werde in zwei Jahren beginnen, teilte Oganesjan mit. Er selbst präferierte in dem Pressegespräch die Trasse nach Nachodka, da „sie strategisch mehr Möglichkeiten bietet“, während die Leitung nach Dazin in China eine „Sackgasse“ sei. Sollten die Ölressourcen Sibiriens ausreichen (nötig sind etwa 80 Mio. Tonnen Förderung pro Jahr), dann werden freilich beide Projekte realisiert.
    Die drei Ölkonzerne Yukos, Sibneft und TNK-BP kritisierte Oganesjan wegen verschiedener Verstöße gegen Ölförderrichtlinien. Vor allem die Überschreitung der Fördermenge missfiel dem Chef der Föderalen Energieagentur, da sie die Nachhaltigkeit in Frage stellt. „Ich bin natürlich dafür, dass die Ölförderung in Russland steigt. Eine enorme Steigerung jetzt, einhergehend mit einem deutlichen Abfall in ein, zwei Jahren, lehne ich jedoch ab.“


    Den derzeit hohen Ölpreis begrüßte Oganesjan. Allerdings werde durch die hohen Exportgewinne bei Rohöl die russische Verarbeitungs- und die Chemieindustrie ein wenig vernachlässigt, kritisierte er. Außerdem bemängelte er den hohen Energiebedarf der russischen Industrie, gab jedoch zu, dass dieses Problem nicht in kurzer Zeit gelöst werden kann.


    „Viele Industrieanlagen sind veraltet und müssten durch neue ersetzt werden. Dieses fordert allerdings bedeutende Investitionen.“ Darum könne die Modernisierung nur schrittweise geschehen.


    Quelle: http://www.russland-news.de/



    Na das sind doch mal ganz andere Töne... einer der nicht jammert und sich über hohe Preise freut...auch das soll es noch geben...

  • OPEC-Korbpreis sinkt auf 34,94 (35,86) USD/Barrel


    WIEN/LONDON (Dow Jones-VWD)


    Der Korbpreis für sieben Rohölsorten der
    Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Freitag auf 34,94 USD
    je Barrel gefallen von 35,86 USD/Barrel am Donnerstag. Dies teilte die
    Nachrichtenagentur der OPEC, Opecna, am Montag mit. Die OPEC-Minister haben
    in der vergangenen Woche eine Erhöhung der Förderobergrenze in zwei
    Schritten beschlossen. Ab dem 1. Juli wird das Limit um 2 Mio Barrel pro Tag
    (bpd) angehoben, ab dem 1. August erfolgt eine Erhöhung um weitere 500.000
    bpd. Am 21. Juli soll bei einem Treffen über die Notwendigkeit der zweiten
    Anhebung beraten werden.


    Bereits seit Dezember 2003 befolgt die OPEC die Regeln ihres
    Preisbandmechanismus nicht mehr. Gemäß diesem Mechanismus wird die
    Fördermenge um 500.000 Barrel pro Tag (bpd) erhöht, sollte der Korbpreis an
    20 Handelstagen in Folge über der oberen Preisgrenze von 28 USD/Barrel
    notieren. Umgekehrt wird die Förderung um 500.000 bpd gesenkt, falls er die
    untere Preisgrenze von 22 USD an zehn Handelstagen in Folge unterschreitet.


    Der OPEC-Korbpreis, der 1986 eingeführt wurde, setzt sich aus den Preisen
    für die Ölsorten Algerian Saharan Blend, Indonesian Minas, Nigerian Bonny
    Light, Saudi Arabian Arab Light, Dubai Fateh, Venezuelan Tia Juana Light und
    Mexican Isthmus zusammen.


    Nachfolgend erhalten Sie die Notierungen der vergangenen 20 Handelstage:



    Datum Korbpreis in USD


    04.06.2004 34,94
    03.06.2004 35,86
    02.06.2004 36,80
    01.06.2004 37,64
    31.05.2004 36,17
    28.05.2004 36,01
    27.05.2004 36,02
    26.05.2004 36,99
    25.05.2004 37,36
    24.05.2004 37,05
    21.05.2004 36,40
    20.05.2004 37,44
    19.05.2004 37,12
    18.05.2004 36,93
    17.05.2004 37,72
    14.05.2004 37,67
    13.05.2004 36,93
    12.05.2004 36,74
    11.05.2004 35,57
    10.05.2004 35,42


    Quelle: Dow Jones Newswires/7.6.2004/gs

  • man muss aber wissen, dass die Hedge Fonds eben so gut auf dem Weg nach unten (vielleicht noch besser) so wie nach oben verdienen. Die Jungs interessiert die Richtung nicht und je mehr der Ölpreis schwankt desto interessanter wird es für sie.


    Im Moment gibt es nun wirklich keinen Anlass mehr den Ölpreis zu stützen, weil die Fundamentals dagegen sind einfach zu stark geworden. Vor allem übersteigt das Angebot die Nachfrage um ca.1,5 Mio Barrel und die Lager sind (laut API und BOE Daten vom letzten Freitag) jetzt überdurchschnittlich voll.


    Die Busch Familie ist mit fallenden Ölpreisen nicht einvverstanden aber der muss jetzt ein Paar stärkere Argumente haben um weitere Käufe für die SPR auf diesem Niveau zu tätigen (kann man in der Statistik sehen). Ich bleibe short und denke, dass die erste technische Reaktion erst bei 33$ kommt. Mittelfristig (in den nächsten 6 Monaten rechne ich weiterhin mit 25-27$/Fass)

  • Die Daten von den letzten Tagen haben meine negative Meinung zum Öl bestätigt. Die Ölvorräte sind in den letzten 2 Wochen extrem angestiegen (über Analystenschätzungen). Es sind private Vorräte bei den Rafinerien und das bedeutet, die Nachfrege ist nicht mehr so hoch wie das Angebot. Ausserdem hat sich die geopolitische Situation wesentlich verbessert und der Dollar an Stärke gewonnen. Deswegen sanken auch alle anderen Rohstoffe ausser Gold weiter.


    Es bleibt also nur die spekulative Komponente, die den Ölpreis so hoch hält. Da die Hedge-Fonds offensichlich noch nicht alle ausgestiegen sind, müssen sie ihre Positionen noch "liquidieren". Am besten geht es in einem Spike unter dem Motto "das ist was im Busch". Die gestrige und heutige Aktionen zeigen mir, dass uns dieses Szenario möglicherweise noch bevorsteht und wir können in den nächsten Tagen einen Spike auf 38$ (brent) erleben.


    In diesem Fall wäre ich natürlich traurig, aber ich denke man muss jetzt durchhalten, weil der "faire Wert" für einen Fass Öl im Moment bei ca.25-27$ liegt. In einer interessanten Studie von vorgestern versuchten die Analysten von JP Morgan das Verhältnis zwischen der Grösse der Ölvorräte und dem Ölpreis zu untersuchen. Sie interpolierten die Daten gegeneinander (Regression) und fanden dass bei jetzigem Niveau der Vorräte, die Preise um 22$ angebracht wäre ;). zwar denke ich nicht, dass es so tief runter kommt, aber bei 35,5$/Fass ist Öl aus meiner Sicht sehr stark überbewertet.


    Man weiss ja, warum der Ölpreis bei 40$ steht, oder?

  • - die Sabotagen-Welle in Irak legt die Ölexporte lahm
    - 200 norwegische Öl-arbeiter streiken. Dadurch wird die tägliche Fördermenge um 300.000 Barrel gedrosselt.


    Ich bin ziemlich sicher, dass wenn eine dieser Meldungen vor 2-3 Wochen erschien, wären wir jetzt nicht bei $35, sondern über $50 pro Barrel. Nur müde 25 Cent waren die beiden Meldungen gestern und heute wert! Das ist für mich ein ganz klares Zeichen dafür, dass der Markt (vor allem die Hedge-Fonds) das Interesse am "Öl ist alle!" Spielchen verloren haben bzw. sich jetzt auf der Gegenseite positionieren. Falls ich Recht habe, sollen sich kurzfristige Gold-Bullen in den nächsten Tagen und Wochen anschnallen - es soll rapide abwärts gehen. Da der Markt nach unten ebenso wie nach oben zu übetreiben mag, kann ich momentan auch die Kurse um 23$/Barrel in 2-3 Monaten nicht ausschliessen.


    Die Schuld dafür tragen OPEC, USA Regierung und Markt-funktionäre (vor allem NYMEX-COMEX), die diese Spekulation um Spekulation zwar erkannt haben, aber aus ihren eigenen kurzsichtigen Interessen nicht rechtzeitig gestoppt haben.

  • Zum Ölpreis in 3 Monaten möchte ich, was ich normalerweise nicht ma-
    che, eine Untergrenze nennen. Ich behaupte, der Ölpreis wird in diesen
    3 Monaten nicht mehr unter 29 Dollar pro Barrel fallen. Punkt.
    Eine Begründung? Bis sich die Erhöhung der Fördermenge, die seit eini-
    gen Tagen eigentlich keine richtige Erhöhung mehr ist, auf dem Markt
    bemerkbar macht, vergehen gut und gerne 3 Monate. Das Öl kommt ja
    nicht per Luftpost nach Rotterdam. Ein Tanker braucht nach meiner
    Schätzung gute 3 Monate, bis er sein Ziel erreicht.
    Die politische Unsicherheit schwebt zudem nach wie vor wie ein Damo-
    klesschwert über dem Rohölmarkt. Deswegen: Auf keinen Fall weniger
    als 29 Dollar.
    Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Die Zeiten, in denen pro Barrel
    nicht mehr als 25 Dollar zu zahlen waren, sind vorbei. Die Förderkapazi-
    tät hat ihren Zenit meiner Meinung nach überschritten, die Dollarschwä-
    che tut ihr übriges. Nicht ohne Grund rüstet sich beispielsweise Dubai
    für die "Zeit nach dem Öl". Die wissen genau, was sie tun.
    Ich behaupte nicht, dass Öl knapp wird, aber ich sage: Öl das sich für un-
    ter 10 Dollar fördern lässt, das geht zur Neige. Also sind höhere Preise
    unumgänglich.


    Gruss


    Warren

  • Warren
    ich nehme die Wette an! Als Einsatz biete eine Silberunze an (wo bleibt übrigens meine Silberunze ;))!


    Ich behaupte, der heutige Preis hat mit der Realität nix zu tun und wird bald korregieren. Normalleweise ist Sommer eine gute Saison für die Ölpreise, von daher haste ein Paar Vorteile.


    Ein Tanker braucht ca.2-3 Wochen von Nordafrika und Nordsee bis nach den USA (die häufigste Route neben Venezuela-USA). Die längste Route ist von Nahosten nach Japan - 20-30 Tage Fracht.

  • Wette angenommen. Die Münze habe ich glatt vergessen, tut mir leid,
    ich kümmere mich morgen darum, die ganze Woche war ständig was
    los. Ich musste das trockene Wetter ausnützen, rund ums Haus ist viel
    liegen geblieben. Aber nächste Woche ist der Maple bei dir, versprochen.
    Übrigens, im aktuellen Silberspiel liegen wir mit unseren Preisvoraussa-
    gen wieder sehr eng zusammen, Zufall?


    Gruss


    Warren

  • 30.06.2004 - 14:05 Uhr
    BP-Statistik dämpft Sorgen über verknappte Energiereserven


    BERLIN (Dow Jones-VWD)--Der britische Konzern British Petroleum (BP) hält Meldungen über knapper werdende Reserven auf den Weltenergiemärkten für unzutreffend. Auch im vergangenen Jahr habe sich bei den globalen Reserven von Erdöl und Erdgas der langfristige Trend fortgesetzt, dass sie schneller wachsen als die Fördermenge, erklärte Chefvolkswirt Peter Davies am Mittwoch bei der Präsentation des 53. BP-Statistikberichts zur Weltenergie in Berlin. Die gesicherten und mit heutiger Technologie förderbaren Reserven reichten bei Erdöl für weitere 41 Jahre, bei Erdgas für gut 60 Jahre und bei Steinkohle mindestens noch für 200 Jahre.


    Gleichwohl seien die Energiemärkte 2003 von etlichen Turbulenzen gekennzeichnet gewesen, führte Davis aus. Dazu gehörten vor allem Störungen bei der Versorgung, ein starker Anstieg der Nachfrage sowie der Produktion bei Erdöl und Kohle und die höchsten Preise auf den Öl- und Gasmärkten seit 20 Jahren. Diese Explosion sei aber nicht auf eine grundsätzliche Knappheit zurück zu führen, betonte er. Allein die gesicherten globalen Erdölreserven seien im Vergleich zu 2002 um etwa 10% gestiegen, sagte Davis.


    1980 habe die Statistik nur Reserven für 29 Jahre gekannt. Seitdem seien zwar etwa 80 Prozent der damals bekannten Vorkommen bereits gefördert, doch Explorationserfolge und neue Technologien hätten dazu geführt, dass die heutigen Reserven um 70% höher lägen. Die bekannten globalen Reserven an Erdgas seien 2003 im Vorjahresvergleich um 13% gestiegen. Damit hätten sich die Reserven seit 1980 mehr als verdoppelt. Die Entwicklung der globalen Energiemärkte wurde im vergangenen Jahr vor allem von zwei Ländern beeinflusst, weist der BP-Bericht nach.


    In China stieg die gesamte Energienachfrage um 13,8%, da dort das Bruttoinlandsprodukt um rund 9% zulegte. China ist nach den USA zum größten Energiekonsumenten aufgestiegen. Auf das Land entfielen 2003 allein 41% des weltweiten Nachfrageanstiegs bei Erdöl. In der russischen Energiewirtschaft setzte sich der seit Beginn der 90er Jahre zu beobachtende grundlegende Wandel fort. Allein seit 1998 ist die gesamte Energieproduktion - dabei vor allem die Ölförderung - um fast 18% gestiegen. Zwischen 1998 und 2003 deckte Russland allein 46% des weltweiten Mehrverbrauchs an Erdöl.


    Im Gefolge des Wachstums der Weltwirtschaft ist der globale Verbrauch von Primärenergie BP zufolge im vergangenen Jahr um 2,6% gestiegen. Dabei hatte Kohle mit 6,9% den höchsten Zuwachs, gefolgt von Öl (2,1%), Erdgas (2,0%)
    und Wasserkraft (0,6%). Die Produktion von Strom aus Kernkraft gab hingegen um 2,0% nach.


    QUELLE


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    Was der Journalist scheinbar nicht weis ist, dass die Ansichten die 1 mal jährlich in der BP Statistical Review erscheinen, NICHT die Ansichten von BP selbst sind ;). Dei Situation ist leider nicht so rosig wie es in der Studie steht. Wie die Reserven und Ressourcen gebucht werden sieht man am besten am grossen Omen Lange Feld im Nordsee - Shell bucht nur 20% seiner Ressourcen als Reserven ein, Norsk Hydro - 50% und BP - 70%. Am gleichen Projekt!!!


    Trotzdem gibt es im Moment Indikationen, dass der "faire" Wert momentan bei ca.$25 liegen dürfte (Öl Lager, SPR, Angebot-Nachfrage usw.). Ich gehe langfristig von steigenden Ölpreisen aus, die Ölpreise von 100$/Barrel hielte man schliesslich schon Ende 70er Jahre für das Jahr 2000 für realistisch. Aus meiner Sicht werden aber die Ölbullen in den nächsten 6-12 Monaten Gelegenheiten haben um kräftig nachzutanken ;)

  • [Blockierte Grafik: http://finanzen.net/grafik/top_logo.gif]


    Goldpreis steigt an, Ölpreise sinken leicht


    30.06.2004 15:49:00



    Der Goldpreis ist gestern gestiegen. Dagegen ging der Kurs der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl) und für Heating Oil im New Yorker Terminhandel zurück.
    Dieser leichte Ölpreisrückgang geht auf die irakische Souveränität zurück, sowie die Tatsache, dass das Land nach verschiedenen Anschläge auf seine Ölpipelines wieder lieferfähig ist.


    Bärisch wirkt auch der Regierungsbeschluss in Oslo, die Beendigung des Streiks norwegischer Ölarbeiter anzuordnen. Der Streik drohte zu eskalieren, nachdem die Arbeitgeber Aussperrungen androhten. Nach Gewerkschaftsangaben hätte der andauernde Arbeitskampf zu Lieferausfällen von rund 456.000 Barrel pro Tag (bpd) führten können. Rund 200 norwegische Ölarbeiter haben ihre Arbeit niedergelegt und kämpfen für ihre Pensionsansprüche und eine verbesserte Arbeitssicherheit. Norwegen produziert täglich 3 Millionen Barrel und ist nach Saudi-Arabien und Russland der drittgrößte Ölexporteur.


    Auch die OPEC sorgt mit einer hohen Versorgungsmenge für eine Entspannung der Märkte. Die zu Anfang Juni beschlossene Quotenerhöhung wird durch die realen Liefermengen weit überschritten. Hierdurch füllen sich die Rohöllager stetig und US-Rohölvorräte erreichen mittlerweile den höchsten Stand seit August 2002.


    Am 03. Juni trafen sich die OPEC-Minister im libanesischen Beirut zu einer Sondersitzung, um über die weitere Ölversorgung zu beraten. Dabei beschloss das Kartell, die offizielle Fördermenge von derzeit 23,5 Million barrel per day zum 01. Juli um 2,0 Millionen und ab 01. August um weitere 0,5 Millionen Barrel zu steigern.
    Von den Märkten wurde eine deutliche Ausweitung der offiziellen Fördermenge erwartet. Da aber die meisten OPEC-Staaten aber bereits an ihrer Kapazitätsgrenze produzieren, muss die höhere Produktion vor allem von Saudi-Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabische Emirate getragen werden. Saudi-Arabien hat noch einen Spielraum von rund 1,5 Millionen Barrel pro Tag und auch die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich zu einer Produktionsausweitung um 400.000 Barrel bereit erklärt. Inzwischen fördert die OPEC bereits 1,2 Millionen bpd mehr als im Mai.


    Trotz der jüngsten Entspannung ist die Aussicht auf deutlich sinkende Preise gering. Ursache sind die steigende Nachfrage und die anhaltende Terrorangst. Aus Sorge vor Anschlägen hat die US-Zivilverwaltung völlig überraschend die Machtübergabe an die irakische Übergangsregierung, die ursprünglich für den 30. Juni angekündigt war, um zwei Tage vorverlegt. Die 150.000 Soldaten der Besatzungskoalition bleiben aber weiter für die Sicherheit zuständig.


    In der kurz- und mittelfristigen Betrachtung verhindert jedoch die angespannte Lage um die US-Benzinversorgung einen deutlichen Preisrückgang. Die weltweiten Raffineriekapazitäten für die Verarbeitung des Rohöls (z.B. in Benzin) sind zu gering, um den steigenden Bedarf zu decken. Zum einen gibt es immer wieder Raffinerieausfälle in den USA, zum anderen entsprechen die alten Anlagen nicht mehr den neuesten Umweltschutzbestimmungen. Der Schwefelgehalt im Benzin muss nach den neuen US-Umweltschutzvorschriften niedriger sein als früher. Viele Raffinerien in den USA können diese Normen nicht erfüllen, somit fallen Produktionskapazitäten aus. Es lohnt sich nicht, die teilweise maroden Raffinerien mit ausreichender Entschwefelungstechnologie aufzurüsten, infolgedessen geraten die USA noch stärker in die Abhängigkeit von Öl- und nun auch von Benzinproduzenten in der Golfregion und in Fernost. Der Bau neuer Raffinerien wird sehr viel Zeit kosten.


    Längerfristig besteht die Möglichkeit steigender Preise, da der Ölbedarf in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Neue Märkte wie China verursachen eine zusätzliche Verknappung des Ölangebots. China benötigt für sein beeindruckendes Wirtschaftswachstum viel Öl. Zudem wächst im Reich der Mitte der Autoabsatz beträchtlich und dementsprechend auch der Benzinbedarf. Allein in China wuchs die Ölnachfrage im ersten Quartal um etwa 1,0 Million Barrel pro Tag. Durch seine Verschwendung ist das Reich der Mitte, die mittlerweile sechstgrößte Wirtschaft der Erde, zum zweitgrößten Ölverbraucher aufgestiegen. Nach dem BIP-Wachstum von 9,1 Prozent in 2003 waren Sorgen vor einer Überhitzung der Wirtschaft aufgekommen und die Regierung in Peking reagierte mit Maßnahmen zur Abkühlung der Konjunktur. Diese Maßnahmen gegen eine Überhitzung der Konjunktur zeigen bereits erste Wirkungen.


    Auch die anhaltenden Terroranschläge auf Öleinrichtungen sprechen in der langfristigen Betrachtung für einen fortgesetzten Aufwärtstrend. Der Unsicherheitsaufschlag kann sich nur langsam auflösen, wenn sich die geopolitischen Umstände entspannen.


    Der Kurs des Euro stieg von 1,2082 Dollar am letzten Handelstag auf nun 1,2174 Dollar. Mitte Februar erreichte der Euro ein Rekordhoch von 1,2927 Dollar, und liegt heute über seinem Kurs bei der Einführung der Gemeinschaftswährung am 04. Januar 1999 von 1,1886 Dollar. Ein schwächerer Dollar macht das in US-Dollar angeschriebene Gold und Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen billiger und damit attraktiver. Allerdings führt er auch dazu, dass die OPEC nichts gegen die hohen Preise unternimmt, da die Einnahmen des Kartells an Wert verlieren.
    Feinunze Gold: 394,10 Dollar (+1,30 Dolllar)


    Feinunze Silber: 5,950 Dollar (+0,077 Dollar)


    Light Crude: 35,66 Dollar (-0,58 Dollar)


    Brent Crude: 33,47 Dollar (+0,19 Dollar)


    Heating Oil: 0,972 Dollar (-0,011 Dollar)


    Die unterschiedlichen Preise werden durch die Qualität des Öls gerechtfertigt. Je höherwertiger das Öl ist, um so kostengünstiger ist seine Weiterverarbeitung


    Quelle: http://finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=199349

  • interessante beitraege goldistgeld,
    welches Oel koennte deiner Meinung noch auf $25 runter? WTI oder Brent?


    habe leider nur den Light crude chart bei stockcharts, dort gibts wohl kein brent (wie lautet das symbol?, dann versuch ichs mal direkt anstatt ueber manuell die listen zu durchforsten)


    kenn mich mit oel gar nicht aus, sehe aber auch ausm chart heraus, dass in den naechsten jahren deutlich hoehere preise zu erwarten sind, da sich begrenzungslinien dem ende neigen. ob dies jetzt hier ein 3eck oder sonstwas is, ist ja auch egal, auf jeden fall bricht der preis langsam aus. ein pullback zurueck zu wichtigen schnittstellen-linien ist immer miteinzukalkulieren, weswegen ein nachhaltiges steigen des preises noch 1-2 jaehrchen auf sich warten lassen KOENNTE, und wenn ein solches "verzoegern" technisch erzielbar ist, so koennte (wie bei gold) damit gerechnet werden, dass gewissen kartelle dies auch ausnutzen. ein langfristiges aufhalten des steigens ist natuerlich nicht aufzuhalten, das wissen alle beteiligte, doch den zeitpunkt zu verzoegern, und ggf. ind er "zwischenzeit" Einfluss auszuueben scheint vor dem hintergrund der wichtigkeit des Oelpreises (wie gold) auf die Wirtschaft in Hinsicht auf inflations-verstaerkende "Gefahrengut" fuer manch wenige legitim.


    interessant, dass ab 2006 eine gewisse endzone markiert werden koennte, ab welchem punkt der oelpreise nachhaltig eine Richtung vorgibt, however, dies ist lediglich die endzone, ein nachhaltiges ausbrechen kann jederzeit nach der finalen welle innerhalb des 3ecks stattfinden; ein pullback nicht immer zwingend erforderlich, allerdings in heavy traded markets hauefig beobachtbar.

  • auffaellig am "kurzfrist" chart erscheint, dass obwohl der RSI schon relativ tief sitzt und der Preis sich bereits am Ausbrechen befindet und bei $35 Unterstuetzun liegt, ein weiteres Sinken des Preises durchaus im Bereich des moeglichen liegt, da der MACD bspw gerade erst wichtige Unterstuetzung (oranje linie) verloren hat und nun erstmal abwaerts tendieren koennte. Ein Herabsinken des Preises auf die $30 sehe ich als vor-programmiert, da diese zone erneut eine wichtige schnittstelle darstellt, die, wenn sich die vergangenheit wiederholt, getroffen werden will. ein weiteres abrutschen unter diese starke unterstuetzung liegt durchaus im bereich des moeglichen, und ist kein zeichen eines trendbruches (wenn es danach wieder aufwaerts geht), da bis zur roten unterstuetzungslinie noch eine "standspur" markiert worden ist. wenn diese rote linie haelt, dann geht der preis nach diesem chart auf max. $27 runter.


    also, bin jetzt auch richtig gespannt wie tief oel noch fallen wird; wenn die $35er marke unterschritten werden sollte, duerfte es durchaus interessant werden fuer goldistgeld und seiner vermutung in richtung $25 abzuschmieren; denn nach der $30er Marke (eine Spitze!) duerfte ein rasantes Ansteigen (Thrust) nicht unbedingty im Interesse einiger wenige kartellmitglieder liegen, weswegen (wie bei gold) an solchen "entscheidungsmarken" allzu haeufig Einflussnahme vermutet werden koennte.

  • anbei noch kurz der XOI-Index, welcher zZ neue Hoechsstaende verbucht und starke unterstuetzung bei der spizte gefunden haben duerfte:


    (der OIX sieht aehnlich aus, will jetzt aber nicht diesen thread zumuellen, ist auch auf der vorherig angegebenen internetseite (7.seite) abrufbar, auch interessant NATURAL GAS welcher Preis ebenfalls ab 2006 eine interessante Wendung einnehmen koennte)

  • [Blockierte Grafik: http://www.netecho.info/schlagzeilen/bilder/logo_oben.gif]


    Diebestrio
    100000 Liter Heizöl gestohlen


    Leopoldsburg


    Am gestrigen Freitag sind dem Untersuchungsrichter in Hasselt drei Männer vorgeführt worden, die verdächtigt werden, rund 100000 Liter Heizöl, Diesel und Benzin gestohlen zu haben. Bei den Festgenommenen handelt es sich um Männer im Alter von 20, 27 und 31 Jahren aus Peer, Genk und Houthalen-Helchteren. Es wurde auch ein Tanklastwagen beschlagnahmt, der für den Transport des Diebesgutes gedient haben soll. Die Diebstähle wurden sowohl an Tankstellen als auch an Heizöltanks bei Privatpersonen verübt. Das gestohlene »schwarze Gold« soll dem Diebestrio 60000 Euro an Bargeld eingebracht haben.


    Quelle: http://www.netecho.info


    Glossar: ...ich vermute da steckt die Opec dahinter! ?

  • [Blockierte Grafik: http://boerse.ard.de/img/kopf_770.gif]


    16.07.2004 14:38

    Öl: Weihnachten im Hochsommer

    Nicht nur der Rohölpreis steigt wieder und nähert sich neuen Rekorden. Auch beim Heizöl wird die Lage bedrohlicher: Die Tanks der Verbraucher sind so leer wie noch nie, der Nachfragestau könnte die Preise weiter antreiben.


    Dieses Jahres ist alles anders. Normalerweise ziehen die Heizölpreise erst im Herbst und Winter richtig stark an. Doch gestern stieg in den USA der Preis für eine Gallone (rund 3,6 Liter) auf 1,11 US-Dollar. Das war zwar noch kein absoluter Rekord, aber zumindest das höchste Niveau, das jemals in einem Juli erreicht wurde.


    Auch beim Benzin bleibt die Situation angespannt. Die Kosten für Benzin am wichtigsten Markt in Rotterdam liegen in Euro gerechnet auf dem höchsten Stand seit vier Wochen. Da hilft es auch nichts, dass die Opec ihre Förderquoten im August um 0,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 26 Millionen Barrel pro Tag anheben wird. Denn mit der Quoten-Anhebung ist keine höhere Produktion verbunden, da das Öl-Kartell bereits seit geraumer Zeit seine Produktionsziele deutlich überschreitet.

    Öl-Lagerbestände sind zu gering


    Erst am Dienstag hatte die Internationale Energie Agentur (IEA) davor gewarnt, dass sich die Öl-Lagerbestände der Mitgliedsländer der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Mai zwar erhöht, aber in Bezug auf den kommenden Winter weiterhin zu niedrig seien. Die Raffinerien seien zu sehr darauf konzentriert, die starke Nachfrage nach Benzin, Diesel und Kerosin zu decken und die Produktion von Heizöl vor dem Winter möglicherweise zu vernachlässigen.


    Öl-Aktien sind gefragt


    Was viele Anleger ärgert, freut die Besitzer von Öl-Aktien. Der wichtige Amex Oil Index legte gestern weiter auf zeitweise über 650 Punkte zu. Das war der höchste Stand aller Zeiten. In der Vergangenheit hatte sich das Branchenbarometer schon des öfteren als ein guter vorlaufender Indikator für die weitere Entwicklung der Ölpreise bewährt. Somit könnte das "schwarze Gold" bald noch teurer werden. Noch liegt der Ölpreis in den USA etwas mehr als einen Dollar unter seinem Allzeithoch.


    Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_61302

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