Informationen über Öl

  • lange genug haben sich die Frackingfirmen in den USA durchgemogelt....


    Quelle:

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Hammwolln,


    perfektes Timing für diesen Artikel [smilie_happy] [smilie_happy]


    Nachdem der Ölpreis gerade wieder 20% unter ein Niveau gefallen ist, das die US Fracking Industrie nicht bezahlen kann. Die Firmen sind schon lange pleite. Angeblich. So wie die USA! Nur lebt der Zombie immer noch weiter.
    Ich fürchte, wir sind weit jenseits jeglicher vernünftiger Masstäbe!


    Eine kleine Beispielrechnung: US Fracking fördert täglich 10 Mio Barrel Öl. Bei einem Verlust von 20 USD pro Barrel. (höher dürfte der Verlust pro Barrel kaum liegen...Fixkosten sind ja vermutlich der grössere Posten..).
    Macht 200 Mio USD Verlust pro Tag. Oder 6 Miliarden pro Monat. Wo ist das Problem, wenn ich 40 Milliarden (oder mehr???) pro Monat drucken kann.
    Der Börsenwert von Apple liegt bei ca. 500 Milliarden. 1% Kursverlust sind 5 Milliarden. Etwa soviel wie die US Fracking Industrie in einem Monat verlieren könnte? Wenn die FED dafür sorgt, dass Apple pro Monat um 2% steigt, können die Apple Aktionäre den Fracking Unternehmen pro Monat 5 Milliarden leihen. 50% Beleihungsrate bei Aktienkursen ist üblich.


    Die Finanzindustrie hat völlig den Zusammenhang zu allen reallen Gütern verloren! Deshalb taugen eigentlich realistische Bewertungen Nichts mehr!


    Die entscheidenden Fragen sind am Ende:
    Ist genügend (billige) Energie vorhanden?
    Für alle?
    Kann man sie speichern? Und verteilen?


    Eine Energiebilanz kann nie negativ sein. Hier können die Staaten keine Schulden machen! Allerdings kann man Rücklagen auflösen. So wie das die USA mit der beispiellosen Verfeuerung der Erdölreserven der gesamten Welt über viele Jahre getan haben! :wall: :wall: :wall:

  • Châpeau! für dieses Posting, wef!


    Ich denke dennoch, dass solche Einschätzungen, die die Unantastbarkeit der derzeitigen Zustände allzu plausibel machen können, eher Kontraindikatoren darstellen. Im Jahr 2000 habe ich auch beinahe einer Bankerin (Wertpapierspezialistin einer städtischen Hauptfiliale der Deutschen Bank) geglaubt, man solle endlich Technologieaktien kaufen, anstatt vorher. Zum Glück hatte ich alle fünfe beisammen und bin in Edelmetalle gegangen. Sie hat gejammert und mitleidig geguckt. Keine Ahnung, ob sie noch lebt, wenn dann ist sie wahrscheinlich 75 hat eine gute Rente, Gold und Immobilien. :D


    Gruß,
    gutso

  • "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Also zum perfektem Zeitpunkt. Und genau dann, als die Kabalbanken, die heute Kursziele von 20 USD oder darunter ausrufen, schriehen, dass der Ölpreis quasi niemals mehr unter 100 USD fallen würde.


    Mich veranlassen solche Kursziele, und besonders dann, wenn sie von solchen Institutionen wie GS oder Morgan Stanley ausgerufen werden, eher dazu, kräftig zuzugreifen, was ich gestern und heute bei Kursen von 30 - 30,80 USD getan habe. Vielleicht erst einmal, um eine m.M. nach überfällige kräftigere Reaktion zu traden, oder aber auch, um einen Teil davon im Depot liegen zu lassen und bei einem weiteren Rutsch auf +-25 USD aufzustocken...


    Grüße
    GS

  • niederbayer:


    In dem erwähnten Artikel wird sie nur in der folgender Passage erwähnt:


    "Dem allen setzt aber Energiefachfrau Gail Tverberg in ihrem Blog "Our Finite World" die Krone auf: Sie weist darauf hin, dass selbst ein Ölpreis von unter Null denkbar sei, wenngleich dies kaum eine reale Möglichkeit sei. ..."


    Quasi um sie lächerlich zu machen.


    Wenn Du dich selbst überzeugen willst, lies es, es lohnt sich! Hat in der Konsequenz (steht dort nicht, aber bei Steve St.Angelo) sehr viel mit Edelmetallen zu tun.


    Bei der zitierten Aussage geht es um nichts weiter als die Theorie,oder besser Formel, der zur Produktion von Öl (Energie) benötigte Exergie, was bedeutet, dass der Zeitpunkt kommen wird, ab dem mehr Energie zur Förderung des Öls benötigt wird, als Energie im geförderten Öl selbst vorhanden ist. Der Autor in deinem verlinkten Beitrag bringt nicht mehr zum Ausdruck, als dass er selbst Frau Tverbergs blog entweder nicht gelesen, oder aber sehr viel wahrscheinlicher, nicht verstanden hat.


    Hier nochmal der link:


    http://ourfiniteworld.com/2016…d-of-the-debt-supercycle/

  • seit einiger Zeit beobachte ich die CoTs für WTI. Leider kann ich da die erwartete spekulative Übertreibung nach unten noch lange nicht feststellen!


    Ich habe es selber nicht geglaubt und viel Lehrgeld für typische Anfängerfehler bezahlt! Jetzt musste ich vorsichtig werden!


    GoldmanSachse: wie investierst Du in Öl? Ich habe mit MiniFutures und Optionsscheinen bisher extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Ölaktien sind mir eigentlich zu indirekt! Bei EM Aktien habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie nicht so direkt am Preis hängen wie das immer dargestellt wird. Hebelprodukte sind durch den aktuell enormen Contango Effekt nur sehr sehr kurzfristig möglich.
    Dabei haben wir immer noch ein sehr starkes Momentum nach unten! Die spekulative Übertreibung könnte tatsächlich noch viel weiter gehen! Wenn Nichts Gravierendes auf der politischen Ebene passiert. Die Wahrscheinlichkeit dass Nichts passiert, ist IMHO gleich NULL!!! Nur wann und in welche Richtung ist die Frage! Nach unten ist nicht mehr viel drin! Selbst Null ist nur mehr 30 USD entfernt. Eine Grenze nach oben gibt es nicht! Eine Knappheit von Öl würde die Preise in undenkbare Dimensionen treiben. Dabei würde ein Wegfall der arabischen Produktion, sei es durch Krieg, Terrorismus oder Naturkatastrophen, innerhalb weniger Wochen zu einem gigantischen Defizit führen.
    Die Substitution durch andere Energiequellen wäre vielleicht gar nicht mehr möglich? Um Energie zu gewinnen, muss man zuerst Energie investieren. Um zu investieren, muss man zuerst sparen. Wenn man nicht mehr rechtzeitig sparen kann, ist Game Over! Und eine rasante Abwärtsspirale setzt ein. Andreas Eschbach hat hierzu das lesenswerte Buch "Ausgebrannt" geschrieben.

  • Moin wef, also in Öl gehe ich ausschließlich über CFDs. Ist zwar etwas umständlich, da man bei einem Rollout switchen muss, wenn man sein Öl darüber hinaus halten will, aber beim jetzigen Trade habe ich mir CFDs mit Februar Rollout reingelegt. Ein Großteil wird, wenn es so läuft wie ich mir vorstelle, vorher und vielleicht schon die nächsten Tage mit Gewinn wieder rausfliegen. Sollte ich einen Teil länger halten, müssen diese halt vorher verkauft und neugekauft werden...


    Grüße
    GS

  • Nach meiner Meinung bzw. meinem Wissenstand hat Erdöl einige extreme Eigenschaften, die es von jedem anderen Rohstoff grundsätzlich unterscheiden!


    1) Reserven/Resourcen: eines der bestgehüteten Geheimnisse dieser Welt. Es gibt keine belastbaren, detaillierten Zahlen!
    2) Prognosen: die IEA erstellt ständig extrem detaillierte Prognosen über Förderung und Verbrauch
    3) Lagerung: allein die schiere Menge des täglichen Verbrauchs von annähernd 100 Mio Barrel erfordert sehr sehr sehr viel Platz. Dabei ist IMHO die Feuergefahr das grösste Problem! Ein Feuer einer grösseren Menge Öl kann nicht mehr gelöscht werden! Es muss gesprengt werden. Das geht aber nur wenn keine anderen Öllager in der Nähe sind. D.h. Öllagerung ist extrem teuer. Wer es nicht glaubt, soll sich mal den extremen Contango Effekt anschauen!
    4) Förderung: So wie ich Andreas Eschbach Buch "Ausgebrannt" verstanden habe, kann man Ölförderung nicht einfach drosseln oder gar stoppen. Das mag nicht korrekt sein, es spricht aber einiges dafür dass es so ist. Z.B. wie lange es dauert, bis der Iran oder der Irak oder Libyen wieder an alte Fördermengen anschliessen können. Die Saudis haben angeblich mit Ghagwar die Superölquelle, die aufgrund geologischer Besonderheiten stark regulierbar ist. Eine gewöhnliche Ölquelle hat das Risiko, dass die Quelle verstopft oder versiegt und eine neue Bohrung notwendig wird. Wenn durch unterirdische Erdrutsche oder gar Erdbeben die "Ölblasen" voneinander getrennt werden, muss jede einzeln angebohrt werden. Was kaum mehr wirtschaftlich möglich ist.


    Das Alles erklärt die extreme Preisabhängigkeit des Öls von Angebot und Nachfrage.

  • Was kostet eigentlich Steinkohle....in welcher Form.
    Braunkohle als Briketts oder lose....weil da man ja keinerlei Errichtungskosten für Lager hat, keine Genehmigungen und und und...


    Und kein Problem mit der Alterung.....Biokomponenten in Diesel und Ölfäule.....und da sind ja noch satte Steuern drauf.


    Es geht ja darum möglichst viel energieinhalt möglichst Steuerfrei zu bekommen.


    cu DL


  • Kommt drauf an. Für den Eigengebrauch (und möglicherweise für Nachbarschaftshilfe oder gar Schwarzmarkt im Krisenfall) habe ich meine Schuppen und den Stall voll mit Braunkohlebrikettbündel und Holzbriketts (im Sommerangebot der Baumärkte für ca 200,- je Tonne), dazu viel Kaminholz (Robinie, Eiche wg. Haltbarkeit und Heizwert, ca. 60,- je Stapelmeter). Teilweise auch Lagerung im Garten unter Plane. Passende Öfen sind vorhanden. Neben den Lagerkapazitäten auch Transportkosten beachten. Braunkohlebrikett können nach 10 Jahren Lagerung oder mehr etwas bröseln.


    Wir heizen hauptsächlich mit Gas, aber wenn das ausfällt oder zu teuer wird, dann kann ich eben alles mit Holz und Kohle beheizen.


    Öl und Gas kann ich nicht lagern. Steinkohle und Koks weiß ich nicht recht, woher ich es heute bekommen soll. Haben wir früher immer gekl***.


    Wer grenznah wohnt, unbedingt mal in Tschechien und Polen umschauen.

  • ich weiss nicht wie lange Diesel sich hält


    wird ja nicht mehr geschwefelt weil dies für die modernen dieelkatalysatoren nicht unbedingt gut ist


    wird Heizöl noch geschwefelt?


    weiss das einer?


    und wie lange hält sich Heizöl im eigenen Tank?


    Holzbrikettes können übrigens auch Feuchtigkeit ziehen und dann nicht emrh so gut brennen


    das merke ich gerade an den letzten 4 Jahre alten Bündeln


    Kohle hält sich glaube länger

  • Kohle hält ewig - die lag Millionen Jahre unter der Erde. Das Schlimmste was bei sehr feuchter Lagerung passieren kann, dass es beim Heizen qualmt oder bei sehr trockener Lagerung, dass es außen anfängt zu bröseln. Heizöl im Tank ist mind. 8 Jahre haltbar - dass kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zumindest hat der Brenner unser Ölheizung anstandslos etwa 8 Jahre altes Heizöl gefressen - hier musste ich weder schütteln oder rühren. ;)

  • eisendieter...lass es ..die Auflagen sind enorm.


    Diesel hält nicht mehr lange,wer weis es von Heizöl...meine Öltante meinte höchstens 2 Jahre....früher ewig.


    cu DL....Kohle kostet bezogen auf den Energiewert mehr als Heizöl heute ....wahrscheinlich ist da noch ein Flözzuschlag für den Ruhrpott drauf :wall: :wall: :wall:

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