• Kann jemand hier bitte einmal die geplanten EU Änderungen zu eu Bankensicherungdfond erläutern und seine Auswirkungen für deutsche Volksbanken und Sparkassen.

    Bembelpetzer Kannst du es ggf bitte erläutern, so du es weisst ?

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Du meinst also, dass sobald die Japanische Zentralbank die Zinsen erhöht (nicht nur von -0,1 auf jetzt 0,0, sondern auf ein positives Level), dass es dann „interessant“ wird?

    Den Gedanken habe ich ehrlich gesagt auch… nur wie lange es dann dauert, bis der „Laden“ Probleme bekommt?

    Das Stichwort ist "Carry Trade", und es muß nicht unbedingt ein Zinsschritt von -0,1 auf 0,0 sein, um das Spielchen zu beenden, da muss vermutlich etwas mehr kommen..

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  • Das Stichwort ist "Carry Trade", und es muß nicht unbedingt ein Zinsschritt von -0,1 auf 0,0 sein, um das Spielchen zu beenden, da muss vermutlich etwas mehr kommen..

    Wenn es darum geht:

    Dann wird die ZB ganz LANGSAM in Trippelschritten vorgehen - um den Spielern das Spiel zu verleiden ohne einen Insolvenztsunamie auszulösen!

  • Bembelpetzer Kannst du es ggf bitte erläutern, so du es weisst ?

    Zum europäischen „Crisis Management and Deposit Insurance Scheme - CMDI" (Abwicklungsmechanismus) und dem damit verbundenen "European Deposit Insurance Scheme - EDIS" (Einlagensicherungsmechanismus/-system)...


    Aktuell geplant - aber noch nicht final beschlossen - ist, dass nationale Einlagensicherungssysteme einen gemeinsamen europäischen Topf (EDIS) befüllen bzw. über diesen gemeinsam gerade stehen. Alle europäischen Geldhäuser würden am Ende wechselseitig füreinander einstehen. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken müssten einzahlen bzw. im Fall der Fälle einspringen – wollen dies aber nicht. Die eigenen bzw. nationale Institutssicherungssysteme können weiter bestehen, aber es kommen zusätzliche Kosten auf die Banken zu. Geplant ist, dass EU-Banken Mittel zur Einlagensicherung zusätzlich in einem neuen europäischen Topf ansammeln müssen.


    Es handelt sich um eine Art Rückversicherungssystem bzw. Versicherungsfonds. Sollten in einem Mitgliedsland der Europäischen Union Kunden von Banken oder Sparkassen entschädigt werden müssen und die Mittel der nationalen Einlagensicherung nicht ausreichen, erst dann würde der gemeinsame Topf angezapft - durch die Liquidität aber hauptsächlich durch Kredite aus diesem Topf. Dies wird als erster Schritt in Richtung einer vollständigen Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme gewertet.


    Die die Hauptsorge der Sparkassen und Volksbanken neben den zusätzlichen Kosten ist die Sorge, dass die konservativ und margenschwach agierenden Sparkassen und Volksbanken mit ihren nationalen Sicherungssystemen nun für die hochrisikohandelnden und margenstarken Banken im EU-Ausland die im Fall der Fälle einspringen müssten, da die anderen nationalen Sicherungssysteme ja nicht werthaltig und damit ratzfatz aufgebraucht seien.


    -----


    Just my 2 cents...


    Ob die ganzen Landesbanken, Zentralinstitute und Co. weniger riskant agieren als alle anderen europäischen Banken würde ich in Teilen bezweifen. Ob Sparkassen und Volksbanken wirklich so margenschwächer agieren als die anderen europäischen Banken ist ebenfalls fraglich, ich denke eher sie sind ertragsschwächer unterweges, weil sein ein Kosten- und Ausgabenproblem haben - kommt davon, wenn man vornehmlich als Postenbeschaffer für Ex-Politiker agiert und eine Schwäche für Repräsentativbauten hat.


    Aktuell sieht die Haftungs-/Entschädigungskette wie folgt aus...

    eigene Mittel - nationale Sicherung (- ggf. Staat)


    ... geplant ist ...

    eigene Mittel - nationale Sicherung - EU-Sicherung - andere nationale Sicherungen


    ... wenn schon eine europäische Sicherung eingebaut werden muss, dann vielleicht

    eigene Mittel - nationale Sicherung - EU-Sicherung

    ... oder ...

    eigene Mittel - EU-Sicherung - nationale Sicherung

  • Wie sicher ist unser Vermögen bei einer Bank?

    Zu 100%, wenn man da keines hat. [smilie_happy]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • [smilie_happy] Zum europäischen „Crisis Management and Deposit Insurance Scheme - CMDI" (Abwicklungsmechanismus) und dem damit verbundenen "European Deposit Insurance Scheme - EDIS" (Einlagensicherungsmechanismus/-system)...


    Aktuell geplant - aber noch nicht final beschlossen - ist, dass nationale Einlagensicherungssysteme einen gemeinsamen europäischen Topf (EDIS) befüllen bzw. über diesen gemeinsam gerade stehen. Alle europäischen Geldhäuser würden am Ende wechselseitig füreinander einstehen. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken müssten einzahlen bzw. im Fall der Fälle einspringen – wollen dies aber nicht. Die eigenen bzw. nationale Institutssicherungssysteme können weiter bestehen, aber es kommen zusätzliche Kosten auf die Banken zu. Geplant ist, dass EU-Banken Mittel zur Einlagensicherung zusätzlich in einem neuen europäischen Topf ansammeln müssen.

    Hört sich ein bißchen an als wenn alle auf einmal `Bail In` machen wollen [smilie_happy]

  • Zum europäischen „Crisis Management and Deposit Insurance Scheme - CMDI"

    [smilie_blume]

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


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