Nützliche Tipps: Reinigung Silbermünzen

Zu 1: Das mit der Essigessens werde ich mal testen.

Zu 2: ich nehme immer Backpulver und ohne Alufolie - mit Alufolie hatte ich mal fleckenauf der münze die nicht mehr weg gingen. siehe auch http://www.goldseitenforum.de/…d=6142&hilight=backpulver

Essigsäure an Kupferhaltigen Münzen?

Das kann nach Monaten böse ins Auge gehen, denn Essigsäure entfernt nicht nur Grünspan, sondern erzeugt ihn auch.

Viel besser ist Zitronensäure für Silbermünzen geeignet. Die, die man auch für Kaffeemaschinen verwendet um sie zu entkalken.

Anschließend mit feinem Natronpulver neutralisieren, gründlich mit fließend Wasser spülen und dann in reinem Alkohol trocknen.

Alte Münzen, die harten, verkrusteten Dreck aufweisen, weicht man am besten vorher ein paar Tage in Olivenöl ein.

Gruß
mvd

Das Olivenöl sollte dabei warm sein, so etwa 30 - 35°.

Vorn eine Schale die frisch angesetzt wurde, hinten das gleiche Öl nach einer Woche. Die Münzen darin sind dann wesentlich sauberer und der festhaftende Dreck ist aufgeweicht und läßt sich ohne mechanische Gewalt abspülen.

Gruß
mvd

Ich nehme dazu immer toskanisches Olio vergine

cu DL...gottseidank läuft Gold nicht an

Zitat

Original von PatroneLupo
Ich nehme dazu immer toskanisches Olio vergine

Du kannst dir das ja auch leisten.

Alle anderen können aber auch das billigste Olivenöl vom Discounter benutzen, von der Reinigungswirkung her, ist das alles das gleiche.

Zitat

Original von PatroneLupo
cu DL...gottseidank läuft Gold nicht an

Du kennst eben nur moderne Goldmünzen, die noch ganz frisch sind. Mit den Jahrzehnten bilden auch Goldmünzen eine Patina aus.

Gruß
mvd

Zitat

2.) Patina
Lösung: Im Drogeriemarkt gibt es 500g Pulverpakete Soda zu kaufen. In einem Topf: Etwas weisses Sodapulver, und Alufolie, sowie die angelaufenen Münzen / Barren rein, dann heisses Wasser drauf; fängt leicht an zu sprudeln.
Die Alufolie ist danach etwas schwärzlich; die Barren / Münzen glänzen wieder
wie neu.

Hallo,
ich möchte anmerken das man nicht so ohne weiteres jede Münze von der Patina reinigen sollte.
Bei den normalen billigen Silbermünzen zur Silberanlage ist es okay.
Bei teuren Sammlermünzen allerdings kann die Patina entfernung erhebliche Wertverluste bringen.
Viele Sammler meiden gereinigte Stücke.
In den USA sind gereinigte Münzen fast unverkäuflich.
Hier in Deutschland ist es nicht ganz so extrem.

Gruss foxele

Damit hast Du selbstverständlich völlig Recht, eine echte alte Patina sollte man auf keinen Fall entfernen. Man muß ganz deutlich zwischen Schmutz und Patina unterscheiden lernen.

Viele können das aber nicht und bezeichnen eine widerwärtige Schicht aus Schweiß, Fett, Nikotin und Hautschuppen als Patina. Diese löst sich in Wasser und Neutralreiniger innerhalb weniger Stunden auf und zurück bleibt eine saubere Münze, die dann evt, auch eine wirkliche Patina zeigt.

Eine Patina kann ein herrlicher Anblick sein.

Gruß
mvd

Zitat

Original von schatzkistchen
Lösung: Im Supermarkt gibt es für 1 bis 2 Euro "Essigessenz" mit ca. 25% Essigsäreanteil zu kaufen.

Surig, 1,09€, hochzufrieden.
Ich liebe Patinas. Muss man die Münzen eigentlich speziell lagern, um den Prozess zu initiieren oder zu beschleunigen? An keine Münze, die ich prägefrisch erworben habe, ist bisher was drangekommen.

Ja, natürlich müssen die Münzen entsprechend gelagert werden. In einer Kapsel, bei gleichbleibender Wohnraumtemperatur und im Dunkeln, dauert es 100 Jahre bis die ersten zarten Verfärbungen sichtbar werden.

Es müssen schon die beteiligten Chemikalien wie zB. Schwefel und Chlor an die Münzoberfläche herankommen und es bedarf auch einer gewissen Luftfeuchtigkeit, damit der Prozess in Gang kommt. Licht beschleunigt den Prozess.

Diese extremen Regenbogenfarben entstehen bei den Silberdollars durch die manchmal Jahrelange Lagerung in imprägnierten Jutesäcken, die in nichtklimatisierten Lagerhäusern hängen. Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du im oberen Bereich der Münze sogar die Webstruktur der Säcke. Fetzen dieser Säcke sind sehr begehrt um solche Effekte selbst zu erzeugen, aber man braucht dazu natürlich sehr viel Geduld. So etwas entsteht in Jahren, nicht in Monaten.

Gruß
mvd

Hier mal im Bild der Effekt von gebleichtem Papier. Die Vergleichsmünze war in einer Kapsel untergebracht, während die angelaufene in einer Münztasche aus Papier der Fa. Lindner aufbewahrt wurde. Dauer des Experiments: knapp ein Jahr.

Versuchs mal mit Aceton oder besser noch mit Chloroform (ist der beste Fettlöser),aber nicht… Anmelden oder registrieren