Platin: Märkte und Informationen

  • was ist mit Platin los? Heute mehr als -50 Dollar. 8o


    Hat sich in den letzten paar Wochen zu gut gehalten und jetzt meinen einige Trader, der Kurs habe Nachholbedarf bei der Talfahrt der Metalle. Nur zu ....... nicht das es sich Amplats anders überlegt und die 3 Minen doch nicht schließt. Ein kräftiges Defizit an physischem Metall ist schließlich der beste Nährboden für künftige höhere Preise. Bei Gold/Silber wirds bei den jetzigen Kursen m.E. noch keine Minenschließungen geben, höchstens ein paar Explorern geht das Startkapital aus, das ist der Unterschied zu Pt ... IMHO

  • Platin als Industriemetall stürzt ab. Dow Jones erreicht die 14.000 Marke bzw. ist zur Zeit stabil. Folgen die Aktienmärkte den Rohstoffen? Mal gucken.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Zitat

    Bis vor 30 Minuten waren es Gerüchte aus dem Internet, jetzt hängen sich die ersten Agenturen an die Story dran...ein großer amerikanischer Hedgefonds im Rohstoffbereich soll wegen einer Schieflage Zwangsliquidierungen in Palladium, Platin, Gold und Silber durchgeführt haben ...


    Godmode-Trader

  • Don`t panic, Kroesus. Kurzfristig spielt sicher die Charttechnik eine wichtige Rolle, der Widerstand um 1700 wurde nicht nachhaltig geknackt und dann sehen sicherlich etliche Trader eine gute Gelegenheit für Verkäufe. Aussichten für die Autoindustrie in Europa sind nicht rosig, in Asien ist die Nachfrage nach Dieselkats ja nicht so hoch, dass sie das ausgleichen könnte.
    Ich bleibe bei meiner Auffassung: langfristig das Metall mit dem besten Chance-Risiko-Verhältnis, habe selbst kräftig von Ag in Pt umgeschichtet und werde dies bei günstigen Gelegenheiten weiter tun. Auch wenn die Platte einen Riß hat .... langfristig spielen die Produktionskosten die wichtigste Rolle beim Preis. Der Rand ist in den letzten paar Wochen auch sehr stark, von hier kommt keine Entlastung für die südafrikanischen Produzenten ...... warte es ab, bis Amplats die ersten Minen tatsächlich dicht macht, dann geht der Preis wieder gen Norden ... IMHO

  • Kurzfristig spielt sicher die Charttechnik eine wichtige Rolle, der Widerstand um 1700 wurde nicht nachhaltig geknackt
    dein vorgenanntes Statement ist wohl nicht mehr ganz frisch,
    wir handeln heute unter 1600 $.
    Dennoch unterstelle ich wie du, dass Platin als Wertanlage für mich die richtige Wahl bleibt.

  • @ ocjm
    Nee, ich schrieb und meinte 1700, die 1600 sind zwar ne runde Zahl, aber charttechnisch betrachtet Niemandsland. Nächste wichtige Unterstützung wäre 1530 .....
    Ehrlich gesagt, ich kann mir fundamental schon nicht vorstellen, dass die 1530 reißen. Alte Tiefs bei 1380 würden wir m.E. nur sehen, wenn wie in 2008 eine totale Deflations- und Rezessionspanik über die Märkte hereinschwappen würde. Glaube ich persönlich nicht.


    Was "günstige" Kurse angeht, sind mir die Werte in Euronen aber ohnehin völlig egal. Meine Strategie beruht darauf, den Cashanteil so gering zu halten, dass man noch "schnäppchenfähig" ist und ansonsten alle bedruckte Baumwolle, die reinkommt, in physisch umgewandelt rein in den Metallbunker schieben. Innerhalb des Metallbunkers kann man dann überlegen, wo Prioritäten gesetzt werden.
    Bei Ag/Pt unter 50:1 halte ich Pt für ein Schäppchen, Kurse um 40:1 ein "screaming buy", Kurs um 60:1 "break even", ab 75:1 kann man ein stark platinlastiges Depot auch mal wieder in Richtung Ag ausrichten, ab 100:1 würde ich mich von meinen Pt-Beständen verabschieden.
    Zumindest aus heutiger Sicht, man muss flexibel sein, neue Ereignisse können neue Relationen rechtfertigen (z.B. ein Goldverbot, eine Nationalisierung der Minen in SA oder sonst ein schwarzer Schwan).


    Ups, da war Woerni mal wieder wesentlich detaillierter, was den Chart angeht, siehe nächstes posting [smilie_blume]

  • Don`t panic, Kroesus. Kurzfristig spielt sicher die Charttechnik eine wichtige Rolle, der Widerstand um 1700 wurde nicht nachhaltig geknackt und dann sehen sicherlich etliche Trader eine gute Gelegenheit für Verkäufe. Aussichten für die Autoindustrie in Europa sind nicht rosig, in Asien ist die Nachfrage nach Dieselkats ja nicht so hoch, dass sie das ausgleichen könnte.
    Ich bleibe bei meiner Auffassung: langfristig das Metall mit dem besten Chance-Risiko-Verhältnis, habe selbst kräftig von Ag in Pt umgeschichtet und werde dies bei günstigen Gelegenheiten weiter tun. Auch wenn die Platte einen Riß hat .... langfristig spielen die Produktionskosten die wichtigste Rolle beim Preis. Der Rand ist in den letzten paar Wochen auch sehr stark, von hier kommt keine Entlastung für die südafrikanischen Produzenten ...... warte es ab, bis Amplats die ersten Minen tatsächlich dicht macht, dann geht der Preis wieder gen Norden ... IMHO



    Das aktuelle Schlüsselwiderstandsband erstreckt sich von + 1690 - 1730. Prägnant liegt hier auch das 62 er des letzten gro0ßen Abwärtsschenkels. Ich habe deshalb schon am 26.01. ( etwas verfrüht ) geraten, für Metallabsicherungen (Shorts) Platin und Palladium zu wählen. Kurzfristig konnten die 62 er dann noch überschritten werden, aber an den vorangegangenen Tops war die Reise vorerst zu Ende. Inzwischen sind die Shorts überwiegend aufgelöst und man darf bereits wieder an einen vorsichtigen Einstieg denken.. Ich jedenfalls habe das gemacht ( kleines 62 er / grün) . Darunter liegen gute Unterstützungen bei 1500/20 und 1370/1400)


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild2b6ihn.gif]



    Ineterssanterweise liegt bei ~ 1700 auch das 62 er des großen Platinkollapses 2008 (blau).



    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/bild12pcqt.gif]

  • Für alle enttäuschten Platinbullen als Trostpflaster die Prognose der Commerzbank. Auch wenn diese Prognosen zuweilen daneben liegen, die fundamentale Einschätzung teile ich. Pt bei 1850 $/Unze zum Jahresende wären zwar etwas mager ..... aber man gibt sich auch mal mit wenig zufrieden. Hier der Ausschnitt:


    Platin und Palladium wurden nur bedingt durch den Rückzug der spekulativen
    Finanzinvestoren belastet. Während die Netto-Long-Positionen bei Platin seit Mitte Februar
    innerhalb von vier Wochen um rund ein Drittel reduziert wurden, kam es in derselben
    Beobachtungsperiode bei Palladium sogar zu einem moderaten Aufbau um gut 5%. Die Netto-
    Long-Positionen bei Palladium befanden sich per 12. März mit 24,6 Tsd. Kontrakten auf einem
    Rekordhoch. Dies steht im Gegensatz zu Gold und Silber, wo sich die spekulativen Netto-Long-
    Positionen auf mehrjährigen bzw. mehrmonatigen Tiefständen befinden. Auch bei den ETFBeständen
    waren unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Seit Jahresanfang verzeichneten
    die Platin-ETFs Zuflüsse von knapp 163 Tsd. Unzen bzw. 11%. Bei Palladium summierten sich
    die Zuflüsse sogar auf gut 307 Tsd. Unzen bzw. fast 17%. Während die Bestände der Platin-
    ETFs auf einem Rekordhoch liegen, haben die Bestände der Palladium-ETFs den höchsten
    Stand seit Juli 2011 erreicht (Grafik 8). Mehr noch als Silber profitierten damit Platin und Palladium
    von einer Umschichtung der Mittel aus Gold in die Edelmetalle mit industriellem Charakter.
    Gründe für höhere Preise gibt es bei Platin und Palladium sowohl auf der Nachfrage- als auch
    auf der Angebotsseite. So unterstützten robuste Autoabsätze in China und den USA zuletzt die
    Preise. Im Reich der Mitte lagen die Autoverkäufe im Januar und Februar zusammengenommen
    mit 2,84 Mio. Einheiten 19,5% über dem Vorjahr. Der chinesische Automarkt verzeichnete damit
    den besten Start in ein Jahr seit dem Jahr 2010. Der chinesische Verband der
    Automobilproduzenten geht davon aus, dass dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt die Marke
    von 20 Mio. verkaufter Autos überschritten wird. Auch in den USA setzte sich der Aufwärtstrend
    bei den Fahrzeugverkäufen zu Jahresbeginn fort. Die saisonbereinigte annualisierte
    Verkaufsrate stieg im Februar im Vorjahresvergleich um 6,2% auf 15,33 Mio. Einheiten (Grafik
    9). Von den robusten Verkäufen in den benzinlastigen Fahrzeugmärkten der USA und Chinas
    sollte insbesondere Palladium profitieren, das in der Herstellung von Katalysatoren für
    Benzinmotoren zum Einsatz kommt. Platin, das in Katalysatoren für Dieselmotoren verwendet
    wird, leidet dagegen unter der Schwäche des europäischen Automarktes.
    Dafür wirken bei Platin die Angebotsprobleme schwerer als bei Palladium. Seit August letzten
    Jahres kommt es in Südafrika immer wieder zu Problemen bei der Produktion. Geplante
    Massenentlassungen beim weltweit größten Platinproduzenten, Anglo American Platinum,
    wurden zwar vorerst ausgesetzt, es ist aber fraglich, inwiefern diese schlussendlich vermieden
    werden können. Aufgrund der stark gestiegenen Produktionskosten könnte es in den nächsten
    Monaten doch zu Minen(teil)schließungen über die schon bekannten hinaus kommen. Die
    angespannte Versorgungslage am globalen Platinmarkt dürfte auch in diesem Jahr fortbestehen.
    Unterversorgt bleibt aller Voraussicht nach ebenfalls der globale Palladiummarkt, sofern
    Russland nicht wider Erwarten doch noch deutlich mehr Palladium aus seinen Staatsreserven
    verkauft – ein aus heutiger Sicht unwahrscheinliches Szenario.
    Aufgrund der angespannten Angebots-Nachfrage-Situation sehen wir bei Platin und Palladium
    im Jahresverlauf deutlich höhere Preise. In Anbetracht der verhaltenen Preisentwicklung im
    ersten Quartal haben wir allerdings auch bei diesen beiden Edelmetallen unsere Prognosen
    angepasst. Zum Jahresende erwarten wir nun einen Platinpreis von 1.850 USD je Feinunze. Der
    Palladiumpreis sollte dann bei 900 USD je Feinunze handeln.

  • die mangelnde Nachfrage aus der Autoindustire und das zunehmende Recyclingangebot aus den Altkatalysatoren drücken auf den Preis.


    entweder die Metallanleger kaufen wieder Platin und/oder es gibt eine neue Erfindung für die Platin in grösseren Mengen benötigt wird oder der Preis geht weiter abwärts


    die neue Erfindung wäre mein favorisiertes Szenario


    das Recyclingangebot ist ansonsten einfach zu gross

  • http://blogs.marketwatch.com/t…num-and-palladium-report/


    Russia and South Africa plan to create an OPEC-type cartel to coordinate exports, according to a report Wednesday from Bloomberg News.
    Together those nations hold about 80% of the world’s platinum-group metal reserves.
    “It can be called an OPEC,” Russian National Resources Minister Sergey Donskoy said late Tuesday, in an interview with Bloomberg in Durban.
    Donskoy said the plan is the coordinate actions to expand the markets and since prices depend on the structure of the market, the platinum and palladium “OPEC” would form the structure of the market.
    “It looks like a cartel concept would be formed to, over the long run, control supply, promote price stability at a premium to current platinum prices,” said Jeffrey Wright, managing director at Global Hunter Securities.
    “Both South Africa and Russia need to allocate capital to their respective mining industries and believe through greater control of platinum-palladium markets they can achieve higher prices, which would result in securing the capital required to maintain production,” he said.

  • Für gestern (6.5.) waren Gespräche wegen den geplanten Minenschließungen bei Anglo american zwischen Regierung, Gewerkschaften und Anglo geplant.
    Ich hatte demnach eine stärkere Kursbewegung erwartet - nach oben oder unten, je nach Gesprächsergebnis. Hmmm, nichts passiert, weiß jemand mehr?


    Einen Blick wert der neueste Quartalsbericht von Anglo American, immerhin weltgrößter Platinproduzent.
    http://www.angloplatinum.com/p…duction_review_report.pdf


    Cashkosten 1. Quartal 2012: 14 098 R
    Cashkosten 1. Quartal 2013: 15 887 R
    Also mehr als 10 % Kostensteigerung, damit liegt man im Trend der letzten 10 Jahre.


    Die Aussichten bezüglich der Produktionsmengen sind wage formuliert, schließlich weiß man nicht, wieviel in 2013 gestreikt wird.
    Ohne Streiks geht man in 2013 eher von einem Überangebot von Platin auf dem Weltmarkt aus. Vielleicht eine absichtlich pessimistische Prognose, um die Minenschließungen gegenüber Gewerkschaften/Regierung durchsetzen zu können.

  • wer soll denn das ganze Platin kaufen das aus den Alt-Katalysatoren auf den Markt kommt?


    erst das Wiederanspringen des Dieselmotorenabsatzes oder eine neue Erfindung die Platin benötigt könnte eine Trendwende einleiten denke ich


    oder die Anleger entdecken Platin neu, das wäre auch eine Möglichkeit


    sollen sie die Minen ruhig schliessen, dann würde wenigstens nicht so viel gefördert

  • Kroesus hatte wohl hellseherische Fähigkeiten:


    wer soll denn das ganze Platin kaufen das aus den Alt-Katalysatoren auf den Markt kommt?


    erst das Wiederanspringen des Dieselmotorenabsatzes oder eine neue Erfindung die Platin benötigt könnte eine Trendwende einleiten denke ich


    oder die Anleger entdecken Platin neu, das wäre auch eine Möglichkeit


    http://www.goldseiten.de/artik…1.730--Marke-knacken.html
    Grund für diese Annahme ist vor allem der im April neu eingeführte NewPlat ETF von Absa Capital, der allein im ersten Monat 368.000 Unzen Platin erwarb und damit einen Anstieg der weltweiten Platin-ETF-Bestände um ganze 25% bewirkt habe. Mit 35% Zuwachs im bisherigen Verlauf dieses Jahres haben diese nun einen neuen Höchstwert erreicht. Bei keinem anderen Edelmetall-ETF sei jemals ein derartiger Zufluss binnen so kurzer Zeit erfolgt, so Franklin und Baker.

  • ETFs sind gefährlich


    so schön ist es wenn sie akkumulieren un den preis treiben, so gefährlich sind sie weil sie auch schnell verkaufen können und der Preis dann steil fällt


    siehe Gold


    Im Übrigen, wenn der ETF seit April stark gekauft hat, warum ist dann Platin seitdem nicht teurer geworden?

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