Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Ich nehme lieber Karte und Kompass, wer weiss ob die Satelliten, aus welchem Grund auch immer, noch funktionieren.
    Für Mitteleuropa sollte das mehr als ausreichend sein. Ein kleines 8x30 von Zeiss (noch DDR-Produkt) ist für mich ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Gewicht. Das 10x50 gefällt mir besser, wäre mir aber zu schwer.


    Fernseher

  • zippo ist viiiel zu schnell leer - da gibt es besseres . ansonnsten karte und kompass sind ein muss , ein kleines fernglas auch , ist auch kein schnick schnack . ansonnsten alles möglichst einfach und robust , also kein kocher der aus 120 teilen besteht !!

  • Krise muss nicht unbedingt bedeuten, dass GPS nicht mehr funktioniert. Wenn man in der Region um den Wohnort unterwegs ist, reichen Karte und Kompas, aber wer irgendwann irgendwo sein Auto stehen lassen muss, der wird kaum gutes Kartenmaterial dieser Gegend haben (der ADAC Autoatlas hilft da nicht viel).


    Es macht einen Unterschied, ob man sich mal kurz mit dem Auto verfährt, oder in einer Krise mehrere Kilometer falsch läuft und dann umkehren muss oder einen riesen Umweg läuft.


    Ein Fernglas halte ich für nicht verkehrt, es schadet sicher nicht wenn man mal ein Ortschild oder einen Wegweise lesen kann, ohne sich direkt davor stellen zu müssen.


    Aber das ist dann Luxus. Pflicht ist Nahrung und Wasser (oder die Möglichkeit das zu beschaffen/auf zu bereiten) sowie Wärme und Wetterschutz (Klamotten, Decke/Schlafsack, Feuer machen usw.)


    Fernglas, GPS usw. ist dann nice to have.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Ich habe mir gerade mal meinen bw-Poncho angeschaut. Ist frisch gekommen und schaut aus, als ob er gepudert wäre. Mag ihn gar nicht weiter anschauen. Schaut fürchterlich breit aus und hat Ösen auf einer Seite. Ich schätze, den kann man ohne weiteres als Tarp benutzen. Wenns warm ist, werde ich den draußen erst mal schön "abduschen"..... woher kann denn diese pudrige Schicht kommen?

  • Dei pudrige Schicht ist harmlos und wurde aufgetragen, damit der Poncho bei längerer Lagezeit nicht verklebt (wenn noch viele andere Ponchos auf ihm drauf liegen).


    Bei gebrauchten Militärsachen darf man manchmal nicht zimperlich sein. Ab in den Garten und mit dem Schlauch drauf halten sollte möglich sein, daher nicht im Winter bestellen :D


    Manche Sachen kriegt man leider nur noch gebraucht, wie den Poncho zum Beispiel.



    Hier mal ein Video zum Tarp


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    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Danke, das war eine gute Info.
    Der Poncho hat an beiden Seiten (wo die Arme sind) durchgehend Ösen. Vermutlich sind die dazu da, dass man ihn am Boden befestigen kann (falls als Tarp benutzt). - Eigentlich eine sehr sinnvolle Sache.

  • bei -20 grad war ich noch nicht draussen über nacht :D , synthetik hällt halt nicht so lange wie daune hat aber fraglos vorteile die nicht zu verachten sind - z.b trocknen . allerdings gibt es auch regendichte daunenschlafsäcke .... und inletts


    Regendicht nutzt Dir nix, wenn Du das Ding von Innen vollümmelst. Im Freien war ich bei -20°C auch noch nicht, ist aber auch im Zelt schon recht frisch. Für's kleine Schnell weg Gepäck hab ich jedoch nie einen Schlafsack in Betracht gezogen, neben dem Gewicht ist auch das Packvolumen so eine Sache, wie Du richtig erkannt hast. Ich persönlich bin mit meinen 10 Kilo gut dabei, so einen Scheiß wie Unterhose und Socken kannst Du Dir stecken, es gibt Situationen in denen darf man stinken.


    gibt es eigentlich eine quelle für die guten bw-karten?


    mich würden solche karten für meine umgebung interessieren, habe im netz aber noch nichts gefunden.


    Da kommt man normalerweise nicht ran, glaube bei 1:25000 ist Schicht, zuständig ist - so sie noch was verkaufen - das Amt für Geoinformationswesen in Euskirchen. Kannst mal probieren eine Kontaktmöglichkeit zu finden, eigene Webseite haben die scheinbar nicht, hier mal aus wikipedia. Zumindest für Deutschland gibt es gute zivile Alternativen, das extremste ist die Deutsche Grundkarte in Einzelkarten von 1:5000. Für Normalsterbliche dürfte sowas uninteressant sein, ist auch nicht ganz billig der Spaß. Ich würde Dir die für Dein Bundesland zuständige Landesvermessungsanstalt als Anlaufstelle empfehlen.


    Übrigens, wer mit Kartenmaterial losziehen will sollte selbiges vorher wetterfest machen. Neben kleinschneiden, Heißlaminieren und wieder vernünftig zusammenkleben (schön ordentlich von beiden Seiten mit einem kleinen Spalt jenachdem wie die Karte zusammengelegt wird, eventuell aus 1 Karte mehrere machen) oder mit Buchschutzfolie wobei man das am besten zu Zweit oder in einer größeren Gruppe macht. Alternativ gibt es noch Sprays, denen trau ich aber irgendwie nicht - soll aber ganz gut gehen. Gibt zwar auch Kartentaschen die durchaus nicht zu verachten sind, mir persönlich waren die jedoch bisher immer zu sperrig und einfach irgendwie unhandlich.


    was haltet ihr davon ? : http://www.exped.com/exped/web/exped_hom?2E?opendocument dazu einen poncho und fertig - oder...


    Poncho und gut würde ich meinen. Man sollte es nicht komplizierter machen als nötig.

  • Mal ne Frage an euch: SEID IHR ALLES EINZELKÄMPFER ??? Habe ihr keine Frau oder Kinder? Eure Szenarien in allen Ehren, aber selbst wenn ihr diese Strapazen aushalten würdet, eure Familie auch??? Ich möchte mit Frau und Kindern SO nicht "flüchten". Und ich weiß wovon ich rede. Habe lange genug während meiner BW-Zeit im Zelt gelebt.
    Auch im Winter mit 15 Grad Minus, und das wochenlang. Und zwar im Schwarzen Wald. ;) War kein Zuckerschlecken! Die Stiefel z. B. musstest du im Schlafsack anlassen, weil du sonst morgens nicht mehr hinein gekommen bist, abgesehen von allem anderen! Das brauche ich nicht mehr.
    Nur mal so als Gedankenanstoss. Denn die Realität wird im Ernstfall gnadenlos sein: Unfälle jeder Art bis zum offenen Bruch, Durchfall, Erkältungen die an die Substanz gehen sind noch das Harmlose. Und das alles mit Kindern?
    Will ja kein Spielverderber sein, 8) aber zuhause ist doch am Schönsten. :thumbup: Soll auch keine Besserwisserei sein, denn Gedanken über das Undenkbare sind grundsätzlich richtig!


    Gruß
    INSTERBURG

  • INSTERBURG - ich bin kein einzelkämpfer - sonnst müsste ich hier ja nicht fragen . aber vieleicht muss man ja schnell mal weg - hier geht es ja auch ums kleine gepäck :thumbup: , wochenlang mich im wald verstecken bei eis und schnee mit marodierenden horden..... - würde ich nicht schaffen , aber so 2 - 8 tage um vieleicht ausserhalb des notfalllagers zu leben , geht vieleicht . in überfüllten botschaften sind ein eigener schlafsack oder eine plane hinter die man sich zurückziehen kann , ein kleiner kocher und etwas pulverkaffee oder eine reisezahnbürste vieleicht auch schon nicht schlecht .

  • Eure Szenarien in allen Ehren, aber selbst wenn ihr diese Strapazen aushalten würdet, eure Familie auch???


    Man muß sich halt die Frage stellen, welche Alternativen man hat. Bis ich den Arsch hochkriege muß schon ganz heftig was schiefgehen aber wenn das passiert, dann möchte ich gerne Handlungsfähig sein. Es kann überall und jederzeit eine Situation eintreten, in der man lieber die Arschbacken zusammenkneift, auch wenn das in einer fortschrittlichen westlichen Konsumgesellschaft belächelt und verneint wird.


    @ oliver - wie sieht denn dein " mittelschweres gepäck " aus ?


    Hab ich nicht. Wenn wirklich was bundesweites/länderübergreifendes/globales eintreten sollte kommt mehr Futter in den Sack, definitiv ein Wasserfilter, dazu Hygieneartikel (das, was man in einem Kulturbeutel so findet) und jede Menge Kleinscheiß der einem nützlich sein könnte (einfache Dinge wie Beutelverschlußclips hab ich schonmal ziemlich vermißt, auch Nadel und Faden können oft sehr hilfreich sein). Ganz wichtig sind gescheite Pflaster und was zur Wunddesinfektion wo ich gerne Jodsalbe nehme. Ein brauchbares Allroundmesser, Kompaß, Taschenlampe inkl. Ersatzbatterien, Weltempfänger, ein superkleines Mikrofasertuch was jedes Badetuch um Längen schlägt, wasserdichter Sack in den alles reinpaßt, ca. 25m Paracord. Außerdem gibt es keinen Weltuntergang ohne mein Original BW Eßbesteck. Also ebenfalls wieder leichte Ausrüstung, je weniger Gewicht umso weniger Probleme. Wer schonmal einen Hang mit 30 KG auf dem Rücken hochgekraxelt ist weiß, wieviel Spaß der ungewohnte Schwerpunkt einem dabei bereitet. Kurz mal wo drüberklettern ist da schon garnicht so leicht, denn den störenden Hüftgurt muß man dabei zwangsläufig öffnen und schon zieht es mächtig nach Hinten. Ich kann jedem der es nicht glaubt nur raten mal auszuprobieren, wieviel schon 10 KG sein können. Ein Szenario, das eine so ausgerüstete Flucht erzwingt ist jedoch in den letzten 1000 Jahren meines Wissens nach nicht aktenkundig geworden.

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