Natürliche Gold-Nuggets (Waschgold) bzw. per spezielle Metalldetektoren für Gold gefunden, als Wertanlage

  • Da gibt es jemanden aus Australien, der natürliche Gold-Nuggets anbietet. Solche Goldklumpen sind aufgrund ihrer Einzigartikeit immer wertvoller, als gleichschwere Goldbarren.


    Aus Erfahrung kann ich berichten, dass die operationellen Kosten solcher Waschgoldminen u.U. wesentlich höher sind, als die Förderung im konventionellen Tunnel-/Schacht-Bergbaubetrieb. Daher gibt es heutzutage kaum noch rentable Waschgold-Minenprojekte. Weltweit ist seit jahrzehnten ein Rückgang der Gold-Produktion aus Waschgoldminen zu verzeichnen. Daher kommen immer weniger natürliche Goldnuggets auf dem Markt. Solche Waschgoldnuggets gewinnen daher wegen der einzigartigen Schönheit an Wert. Kein Goldnugget gleicht übrigens dem anderen. Auch die Förderung per spezieller Metalldetektoren für Goldnuggets ist ein harter Job. Der Golddetektor-Sucher sucht oft tagelang, bis er fündig wird. Ein so geförderter Nugget ist in jedem Fall sein Preis wert.


    http://www.meingoldnugget.de/


    Und da ist noch einer aus Alaska:


    http://www.akmining.com/mine/aknuggets.htm


    Glück auf!


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

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    Hallo Bergmann,


    habe deinen thread erst jetzt entdeckt :)


    Grösster Aussie-Nugget: 70 kg, aus Kalgoorlie....ab in die Erdhöhlen!


    Vielleicht kommt da ( http://www.moorecreek.com/pay_to_mine.htm ) jemand mit, es hat noch 2009 Plätze frei..wer zuerst deposit zahlt, hat die 6"-Dredge für die Woche. Braucht aber mindestens 2 Personen, das ist eine rechte Maschine. Tageshelle sicher 15 Std. dort oben im Sommer, also man kann sich austoben. Aber die 500 USD pro Tag, die das ohne Reise kostet, muss man erst mal hereinholen - da müsste man gut eine halbe Unze buddeln. Der Lokalflug nochmals 500 USD, dann noch die Reise nach Anchorage - also damit etwas herausschaut, anderthalb Unzen müssten pro Tag auf dem Teppich bleiben...


    Wäre vielleicht eine Geschäftsidee für deinen Platin-Placer, den du hier mal erwähnt hattest?? Im Winter Feuerland, im Sommer Alaska... Pickel und Schaufel!


    Gruss,


    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Hallo LuckyFriday,


    in solchen Miet-Claims ist sicher nix mehr gross zu holen. Da hat sicher der Claim-Besitzer schon kräftig das (zahlende) Gold abgesaugt. Mit den verbliebenen Brösel im Bach, will der sicher nochmals bei Touristen abkassieren. Das würde bei mir eher unter Recreativ-Hobby-Mining-Spass laufen, aber auf keinen Fall, Bergbau zum Geld verdienen.


    Die besagte Platin-Lagerstätte, genauer gesagt dieses Platin/Gold-Placer, ist nicht für Dredge's geeignet, zumal dieses Alluvial nicht "unter" Wasser liegt, sondern es da um eine heute vollkommen trockene (höher liegende) Flussterrasse handelt. Dieses Placer mit Gehalten von 0.4 g/ m/3 an Pt und 0.3 g/ m/3 an Au mit einer Mächtigkeit von etwa 2.5 m an zahlender Schicht, hat etwa insgesamt 11.4 Mill. m/3 an Reserven. Diese Lagerstätte kann man nur so ähnlichen Methoden eines Kieswerkbetrieb, aber mit Trommelwasher, Schwerekonzentratorsystemen, wie mit Falcon-Zentrifugen und Mineral-JIG prozessieren. Doch Patagonien erlaubt einen Minenbetreib nur in den Monaten November, Dezember, Januar, Februar bis Mitte März, dann ist leider klimamässig komplett Schluss. Mir ist entweder das tropikale Clima in Venezuela bzw. die Trockenwüste der chilenischen Atacama echt lieber.


    Gruss


    Bergmann

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    Hallo Bergmann,


    Das Gebiet ist vor wenigen Jahren beschränkt für Touris geöffnet worden. Es ist ein historisches Goldminengebiet, dass aktuell wieder exploriert wird. Es wurden und werden relativ grosse Nuggets gefunden, sodass die Quelle eher nahe liegt; eine mehrere km lange goldführende Quarzader durchquert das Gebiet. In den 50-jährigen dumps (war gemäss historischen Bildern für damalige Zeiten professionelles highbanking mit Bagger) findet sich einiges Gold, auch nuggets, welches infolge mangelhafter Recovery liegen geblieben ist.


    Also nicht apriori schlecht.


    Gruss!
    Lucky

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    Hallo Bergmann,


    Der Resourcenwert (Pt plus Au, ohne Abzug für recoveryrate) liegt bei grob 300 Mio CHF.


    Würde sich da nicht ein Probeabbau mal lohnen, eine Saison von 5 Monaten, geleaste Maschinen??


    Gruss,


    Lucky

  • Hallo LuckyFriday,


    zu Moorecreck kann ich wenig sagen, weil ich es nicht kenne, zumindest gilt aber auch für dort, folgendes:


    Für denjenigen, der da dort um die Ecke wohnt, mag das technisch und kommerziell vielleicht machbar sein, den anderen mag es sonst unter Umständen so wie Napoleon ergehen, der nämlich geglaubt hat, man kann von Paris aus, so ohneweiteres Moskau einnehmen. Ein anderer nicht namentlich genannter Haudegen, hat aus den bitteren Erfahrungen Napoleon nichts gelernt....


    Nein, im Ernst: Um in solchen vom Heimatstandort weitentfernten und obendrein klimatisch extremen Gebieten, einen Brückenkopf einzurichten - und zu erhalten, braucht es einen verlässlichen Nachschub aus 7 Stunden Seeweg, so ähnlich wie eine Militär-Basis. Das patagonische Klima dort, ist ein wahrhaft ernstzunehmender Gegener. Machbar ist heute technisch alles, sofern die Sache hochprofessionell angegangen wird; das ist auch (überlenbens) notwendige Grundvoraussetzung, sofern es auch die ("Kriegs")kasse es zulässt. Ein Gebiet, so ähnlich wie die Fijorde von Norwegen, das man nur über den Seeweg erreicht, mit reissenden Flüsse ohne Brücken, wo schon die Überquerung ein reines Abtenteuer ist - und keine Zivilisation weit und breit.


    Gruss
    Bergmann

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    Hallo Bergmann,


    die Lage ist natürlich entscheidend. Ich dachte nur, wenn du schon den Claim für dich gelegt hast, könnte es auch recht realistisch sein, ihn auch auzubeuten. Muss ja nicht jetzt sein, und die Details gehören auch sicher nicht in ein solches Forum. Einfach, du hast es im Forum erwähnt. Deshalb nahm ich mir die Freiheit, den Taschenrechner hervorzuklauben :) ... Es gibt ja eine Bahnlinie nach Patagonien, weiss aber nicht auswendig, bis wohin.


    Mit Ross und Wagen im Morast versinken will natürlich niemand riskieren, der bei Sinnen ist!


    Ein Kanada-Abenteuer bin ich mir aber am überlegen ;) . Als Geologie- und Naturfreak käme ich auch fast ohne ein pennyweight Gold und ohne einen einzigen Kaktus auf meine Rechnung... 8)


    PS: was für einen Metallsucher verwendest du zur Meteoritensuche? Den Rolls oder einen billigeren? Denn: Den Südhimmel ohneLichtverschmutzung betrachten zu können, wäre mir auch etwas wert...


    mit liebem Gruss,
    Lucky

  • Hallo LuckyFriday,


    wir sind als Bergbau-Unternehmen ganz schön kapazitätsmässig ausgelastet, zumal wir auch noch unerwartet einen Fremdauftrag in Chile durchführen müssen. So ein Projekt müsste ganz unabhängig angegangen werden. Bei mir sind alle Minen dezentral organisiert, mit weitgehender Eigenständigkeit; so müsste dies dann auch bei diesem Projekt geschehen, wegen der grossen Entfernungsdistanzen. Selbst von Chile aus, wären es von unserem Standort 1.600 km.... ins patagonische Gelände.


    Wär ja nur zu schön, einen Bahnlinienanschluss dort hin zu haben.... Dort kann man nur mit dem Heli hin, oder in halber Tagesreise per Schiff.


    Für die Meteoritensuche sollte es ein Metalldetektor sein, der eine hohe Bodenmineralisierung meistert. Ich habe ja selber mit dem Detektor nur bisher 5 Meteoriten gefunden; aber ein Kollege ist mit über 30 Meteoritenexemplare ein wahrer Meister und Freak; der verwendet dazu Minelab-Detektoren der Spitzenklasse, also SD 2200, GP 3000 und auch seit kurzem den GPX 4000.


    Gruss
    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

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    Hallo Bergmann,


    also es ist der 'Rolls Royce', Mehrkanal mit automatischem Bodenabgleich. Das braucht es bei hoher Bodenmineralisierung, denn wenn man alle paar Meter wieder neu kalibrieren müsste, wäre das fast wie Läuse melken.


    Die 'crème de la crème' bei extraterrestrischen Mineralien sind natürlich die Nicht-Eisen-Meteoriten.....


    Aber zurück zu deinem Thema: Gold-Nuggets sind wahrscheinlich ähnlich einzuschätzen wie Sammlermünzen, welche ja in ein gut sortiertes EM-Portefeuille gehören sollten. Sammlermünzen fielen damals in den USA nicht unter die Abgabepflicht, als Gold konfisziert worden war. Meine ich jedenfalls, müsste Quelle suchen (der ZPMO-Meier hat das mal in einem redaktionellen Artikel auf GS geschrieben).


    Den gleichen Status dürften Nuggets und schöne Goldstufen auf Quarz gehabt haben. Etliche Nuggets sind wahre Kunstwerke der Natur und erreichen ein mehrfaches vom Spotpreis, wenn sie gehandelt werden.


    Übrigens: in den Granit-Verkleidungen der Säulen im Flughafen von Johannesburg (RSA) sind manchmal winzige Goldkristalle zu erkennen (wenn sie noch nicht herausgemeisselt, d.h. gestohlen worden sind....)



    Gruss!


    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Bergmann


    Es scheint umgekehrt zu sein, wie du vermutest: die Claim-Besitzer haben noch nicht abgesahnt, sie planen das erst. Hardrock-Rechte bei dieser Gesellschaft:


    http://www.fullmetalminerals.com/s/financials.asp


    und die Placer-Rechte bei der 'pay-to-mine' operation.


    Muss mir das nochmals genau anschauen...


    Lucky

  • Hallo Bergmann,


    Die 'crème de la crème' bei extraterrestrischen Mineralien sind natürlich die Nicht-Eisen-Meteoriten.....
    Gruss!
    Lucky


    Hallo LuckyFriday,


    Das sehe ich aber nicht so, da Eisenmeteoriten dank Metalldetektoren leichter aufgefunden werden können. Eisenmeteoriten, die durchaus auch andere Metalle enthalten können, sind aufgeschnitten und mit polierten Schnittflächen mit dem Widmanstätten-Figuren eine recht schöne Sache. Nicht-Eisenmeteoroten sind ausserdem für den Laien in der Landschaft kaum als solche zu erkennen.



    Bezüglich "pay-to-mine" liegt der Haken auch an der überteuerten Miete für Dredge-Equipments.
    Dir Lucky will ich auch noch folgendes anraten: Der Dredge-Spass ist gar nicht so ohne... hinsichtlich körperlich-konditioneller Anforderungen. Einmal erfordert das einen geübten Taucher, zum anderen harte Arbeit unter Wasser mit einem 5-6 Zoll-Saugschlauch, nebst Steine/Felsen stemmen mit Brechstangen, teils vielleicht sogar mit Seilwinden. Auf keinen Fall sind das Sachen für 1-Mann-Operationen... Siehe nur das Goldgräber-Handbuch vom Gerd Rube. Tipp: nicht unbedingt die heutigen Verläufe der Flüsse der Neuzeit sind interessant, (da wurde ja schon kräftig von Hinz und Kunz gegraben...) sondern oft recht rentabel erweisen sich die früheren Flussverlaufe, bzw. vielleicht heute trockenen Stellen/Sandbänken/ehemalige Flussterrassen... Und gerade dort ist die Dredge nicht zu gebrauchen, sondern bedarf als Maschine einen "Rocker-/Highbanker"


    Gruss


    Bergmann

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    • Offizieller Beitrag

    hat mir freundlicherweise ein Exemplar seines Buches verkauft (Hinweis aus GS, ich glaube von dir :thumbup: ), und inzwischen habe ich es intensiv gelesen. Highbanking im Moore Creek wäre wohl das interessanteste, sicher nicht Geröllhaufen durchzuwaschen, die schon 2x durchgepflügt worden sind, das wäre wie der Witz von der Tomatensuppe im ehemaligen Ostblock (Sind sie auch bis zum Gebiss gekommen? ) . Highbanking hat die historische Gesellschaft in grossem Stil auch gemacht und dabei 60,000 unzen gefunden, aber auch viel Gold in den tailings liegen gelassen.. Das ist aber genauso körperlich fordernd wie dredging, wenn man keinen Bagger hat, um den zu füttern...


    Nichts wird einem geschenkt, auch den Metalldetektor stundenlang zu führen geht in die Gelenke :P


    Wie gesagt, für ein outdoor adventure mit einem oder zwei Flittern Gold pro Tag, wäre das gut, aber etwas teuer. Produktion in 6 Tagen ist sowieso nicht möglich, Glück könnte man haben und ein grösseres Nugget finden. Hab ja noch nicht gebucht, nur in der Website rumgeklickt.


    Meteoriten: auweia, ist das kompliziert.....hier z.B.: http://www.planeten.ch/Meteorit . Wenn sie gehandelt werden, erreichen 'Steinmeteorite' höhere Preise als Nickel/Eisen-Meteorite.


    Lucky


  • Hallo Lucky,


    nein kein Hydraulikbagger, aber Monitoring


    Highbanker: Auch dafür gibt´s technische Raffinessen, d.h. Universal-Highbanker-Dredge-Combination. Also ein Alleskönner. Will heissen: Ein Highbanker wird je nach Einsatzzweck mit Schwimmern und Dredgeschlauch vor Ort umgerüstet. Um nun einen goldhaltigen, aber trockenen Schotter einer ehemaligen Flussterrasse bequem abzubauen, kann man sich einer modernen Form von "Monitoring" bedienen. Man braucht dazu neben der Dredge-/Highbanker-Wasserpumpe, aber zwei zusätzliche Wasserpumpen nach Centrufugal-System (für hohen Wasserdruck) und pumpt von einer Wasserstelle (mit zwei unabhängigen Wasserschläuchen) das Wasser heran. Während die 1. Wasserpumpe für die Dredge/-Highbanker-Comination arbeitet, bringt die 2.Pumpe ausschliesslich Frischwasser für die Dredge heran (falls die Wasserstelle weiter weg liegt) die 3.Wasserpumpe ausschliesslich dazu verwendet, mit dem (starken +scharfen Wasserstrahl einer Feuerwehrspritze am Schlauch) das goldhaltige Geröll aus der Flussterrasse herauszuspülen. Man hält dann nur einfach den Nozzle in diesen herausgespülten Schlamm und Schotter. Den Rest der Arbeit erledigt bequem die Dredge. Dazu muss man dann nicht mal mehr tauchen. Am Tagesende braucht man dann nur noch die Sluice samt 3M Carpet auswaschen.


    Diese modernen Detektoren von Minelab sind zwar schwer, haben aber auch bequemes Zubehör im Lieferumfang:
    Die Elektronik wird mit einem Gurtsystem am Körper wie eine Jacke angezogen, die Sonde selber schwebt an einem ebenfalls am Körper montierten Gummigurt, so dass der Metalldetektorgeher, fast völlig vom Gewicht der Geräte auf den Arm entlastet ist. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich der Kopfhörer (man schwitzt ziemlich darunter) und das Pfeifgeräusch den ganzen Tag zu hören, was einem bis in den Schlaf verfolgt.... Man sollte auch als Metalldetektor-Geher zu zweit unterwegs sein: Einer führt die Sonde, der andere gräbt (Signale) aus. Allein unterwegs mit so einem Gerät ist das reinste Fiasko, weil man u.U. jedesmal zum ausgraben, die extra Sonde weglegen muss... dabei stört dann die Kabelverbindung.... Das ist dann der Nachteil von Hip-Mount.


    Meteoriten: Interessante Seite. Aber auch die sagen, dass ein Laie wohl kaum einen Steinmeteoriten erkennen und unterscheiden kann.....


    Glück auf!


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bergmann,


    Mal einen schönen Dank für deine Expertenbeiträge! Ich suche mal einen zweiten :D ... ein Goldschmied aus der nahen Stadt klappert seit Jahren die Bäche in der Umgebung ab (Gletschermoränen, Nagelfluh) und findet regelmässig Flitterchen, vielleicht möchte der mal weiter weg... .Man lebt ja nur einmal.


    Mist, muss auf's Dach steigen, Kakteen zudecken. So ein nasser Sommer. Die Tomatenstauden von pro specie rara kommen dann am Montag in den Kompost, die verpilzten sogar unter Dach, so feucht war es. Du hast es gut, klimatisch ! Wenn das so weiter geht mit dem Wetter, suche ich mir bald einen claim in einem warmen Land auf's Pensionsalter 8)


    Schönes WE und Glückauf!


    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bergmann,


    vielleicht schaust du hier wieder mal rein. Wie klein sind die kleinsten Goldplacer, welche in der Waschpfanne noch zu erkennen sind? Die kleinsten, die mit Schwerekonzentrationsverfahren gewonnen werden können, sollen ja um 1 Mikron (Tausendstel-Millimeter) gross sein, z.B. in Gletschermoränen, deren es in meiner Gegend viele gibt. Ich nehme an, dass diese nicht mehr von blossem Auge zu erkennen sind und würde die Grenze für solche, die man noch sieht, bei etwa 0.1 mm schätzen. Haut das hin? Gibt es Goldwäscher, bzw. Prospektoren, die eine Lupe verwenden (Binokularlupe am besten, z.B.) ??


    Gruss,
    Lucky

  • Hallo LuckyFriday,


    zunächst eine breve Klarstellung der Begriffe:


    a) Goldplacer's laufen unter Erzlagerstätten und Vorkommen.


    b) Goldpartikelgrössen:


    Anhand der anliegenden Tabelle, kannst Du zunächst ersehen, worum es sich dabei handelt:


    GOLD-PARTIKEL-TABELLE siehe Anhang Foto unten
    nach Asthon R. modifiziert von Evans A.



    Leider lässt sich diese Tabelle nicht darstellen, so ein Mistprogramm.... Kann man da nicht mal eine Tabelle einfügen hier? ohne dass es einem alles verhaut! Nun eben als Anhang. So ein komplizierter Kas.


    % Mesh Grösse Gewicht Partikel Au Vorkommen in
    ASTM mm mg Stücke pro Gramm Prozent %
    +10 2.0 133.0 8 = .. %
    +14 1.4 59.5 17 = .. %
    +18 1.0 27.00 37 = .. %
    +25 0.71 9.11 110 = .. %
    +35 0.50 4.91 204 = .. %
    +60 0.25 0.37 2703 = .. %
    +100 0.147 0.27 3704 = .. %
    +200 0.075 0.032 31250 = .. %


    Beispiel:
    Goldflitter mit einer Mesh-Grösse von +200, das sind Flitter mit einer Grösse von 0.075 mm, so ein Flitter hat ungefähr ein Gewicht von 0.032 mg, dann braucht man ca. 31250 Stücke von diesen Flittern dieser Grösse, um auf 1 Gramm Au zu kommen.


    ¿ Recovery von 1 Micron? Wo hast denn das her? ¡Das gibt es nirgends!


    Bis zu einer Goldpartikelgrösse von 0.075 mm kann man das Gold mit Schwerekonzentrator-Zentrifugen mit einer Rückhaltekapazität bis zu max. 80% einfangen. Damit sind auch die technisch noch vertretbaren Grenzen erreicht. Wenn das Gold noch feiner ausfällt, versagen solche Systeme. Im Harrockbergbau kommen daher in der Erzaufbereitung zusätzlich Cyanide-Leaching-Prozesse zum Einsatz. Aber selbst diese Anlagen können bis heute nicht einmal eine Recovery von > 88% immer garantieren.


    Für unterwegs zum prospektieren nutzen wir eine ganz einfache Lupe (Vergrösserung max. 10-15fach) Der Grund: wenn wir das Gold nicht mal damit erkennen würden, dann lassen es wir es an diesem Orte einfach aus wirtschftlichen Gründen bleiben - und suchen sofort wo anders!


    Bei http://www.goldsucher.de/ laufen genug so Flinserlsucher herum.



    Mit freundlichen Grüssen
    Bergmann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bergmann,


    hier stand so was. Ist halt kommerziell...


    http://globalminingsolutions.com/index/wash_plant_info



    Im Zusammenhang mit dem Buch 'Gold in der Schweiz' fragte ich mich, wie Negativ-Resultate von regionalen Goldwasch-Versuchen zu werten sind. Sie bedeuten offenbar 'kein sichtbares Gold', wobei man wohl annehmen kann, dass eine Lupe benützt worden war.


    Danke für die Tabelle...


    Gruss!


    Lucky

    • Offizieller Beitrag
    ...es wendet sich an die kleine Gesellschaft von Hobby-Goldwäschern in der Schweiz, wo Bier und… Anmelden oder registrieren

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