GOLD : Märkte und Informationen

  • Zitat

    --- The “gold-bashers” may be correct (I doubt it), and the High-Frequency-Traders and central banks may crush gold and silver prices again, but I doubt it.


    Bei ZB bin ich mir nicht sicher, aber HFT (algorhythmen) ist es völlig egal ob der Kurs steigt oder fällt, das geht in milli bis nanosekunden, die order ist meist nur
    millisekunden bis sekunden im Markt, denen reicht eine Schwankung im cent Bereich, ob der nun bei 1800 oder 800 liegt ist denen völlig wurst.


    Bei allem Papierwixxerbashing, die Aussage sollte man hinterfragen, bzw. kann sie so nicht stehen lassen weil einfach unwissend...


    Wenn ein Flatchrash durch HFT verursacht wird (was in der Vergangenheit schon passiert ist) war das ein Fehler und nicht Standard.
    Bei den Banken hingengen ist ein gewisses Eigeninteresse am Fallenden Messer nicht auszuschließen, da werden sicher jede Menge Stops abgegriffen.

    • Offizieller Beitrag

    Bei ZB bin ich mir nicht sicher, aber HFT (algorhythmen) ist es völlig egal ob der Kurs steigt oder fällt, das geht in milli bis nanosekunden, die order ist meist nur
    millisekunden bis sekunden im Markt, denen reicht eine Schwankung im cent Bereich, ob der nun bei 1800 oder 800 liegt ist denen völlig wurst.


    Bei allem Papierwixxerbashing, die Aussage sollte man hinterfragen, bzw. kann sie so nicht stehen lassen weil einfach unwissend...


    Wenn ein Flatchrash durch HFT verursacht wird (was in der Vergangenheit schon passiert ist) war das ein Fehler und nicht Standard.
    Bei den Banken hingengen ist ein gewisses Eigeninteresse am Fallenden Messer nicht auszuschließen, da werden sicher jede Menge Stops abgegriffen.


    Daß immer wieder heftige Kursbewegungen vorsätzlich und nicht irrtümlich erfolgten, ist aber unstrittig und wurde auch hier wiederholt gezeigt.


    Christensons Anmerkung ist m.E. so zu verstehen: Er bezweifelt, wie eingangs erwähnt, daß die Goldbasher oder Electronic Banking die Gold und Silberpreise wieder markant nach unten treiben (wie geschehen).


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Aktuell auf http://www.jsmineset.com :


    "$60,000 Gold May Be Laughably Low -Bill Holter ..."


    Mann, Mann, so langsam zweifle ich an meinem Verstand ....


    Grüße

    DrK



    “If you don’t own gold you neither understand history nor economics.”
    Ray Dalio


    For my money give me gold not dollars.


    „Blinder Glaube an die Regeln ist der schlimmste Feind der Realität."


    „Entferne dich von Menschen, die meinen, bei dir ihren mentalen Müll abladen zu müssen.“
    Dalai Lama

  • Ich finde gerade der aktuelle - zugegeben etwas tragisch anmutende - ProAurum Hackerangriff aufs EbayKonto der Münchner ist wieder einmal ein gültiges Beispiel dafür, dass Physisches in seinem Wert niemals vollständig in Digits aufgeht.


    Der Bitcoin kommt dem zwar schon recht nahe, - aber am Ende dennoch immer nur als momentane Notlösung. Ähnlich einer Fiatwährung zum parken des Ersparten.


    Maximal Bargeld könnte so ersetzt werden.


    Gold nicht.


    Grüße,
    gutso

    • Offizieller Beitrag

    So Martin Armstrong.
    In diesem Thread gab es schon wiederholt Diskussionen über die Rolle, die der charismatische Martin Armstrong in puncto Gold spielt und über seine Haltung zum Establishment.
    Hier einige Auszüge aus einem jüngeren Artikel, der m.E. klarer macht, daß A. gegenüber früher ein distanziertes Verhältnis zu Gold hat, man könnte auch sagen: Opportunist, was die Rolle des Fiat oder gar elektronischen Geldes anbetrifft. Jedenfalls ist er klarer Feind der Rolle des Goldes in Währungen.


    Mein Respekt vor diesem hellen Kopf ist völlig geschwunden, was seine Bedeutung in Bezug auf Gold anbetrifft. Mit den Mächtigen kollaborieren kann auch jeder Schwächling, schade.
    Einige der folgenden Äusserungen von ihm sind tw. grotesk, brüskierend bis unbegreiflich schlicht. Seine Haltung zur Causa Fort Knox unterscheidet sich wohl nicht von einem normalen USA Chauvinisten...


    Den klugen Asiaten incl. Rußland wünsche ich zumindest, daß den überheblichen Amis und ihren Lakaienstaaten incl. dem Dollar mit neuen Währungskonstrukten, die physische Komponenten beinhalten, der Fehdehandschuh hingeworfen wird.


    "Gold is not money – it is a commodity that is universally accepted because it is of the same quality and standard ...


    Gold is dead as a monetary unit. *Get over it*. ....


    Money is the *PEOPLE *of the nation, not what commodities they possess.....


    Really, we have to tune out these gold promoters, for they yell nonsense without any factual support. Claims made of Fort Knox possessing no gold and paper being fiat have discredited the gold bugs, making them a laughing stock among the majority who just look at the price action and say – *WRONG*....


    We are looking at electronic money that will be controlled by government; nobody will be able to buy or sell without the consent of government. That is the reality...."


    http://armstrongeconomics.com/archives/30779


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Zitat

    quote='Edel Man',
    Mit den Mächtigen kollaborieren kann auch jeder Schwächling, schade.


    Aus dem gleichen Artikel:"We have to realize that we are in the belly of the beast who is government, which has consumed all our rights, privileges, and immunities – the essence of freedom and liberty. Forget JUSTICE – for that they spell JUST US."


    Es ist mitunter bedrückend, mitzuvollziehen, wie Armstrongs Äußerungen hier leider häufig völlig aus dem größeren argumentativen Zusammengang heraus gerissen vehackstückt werden. Wenn er z.B. deutlich erklärt, dass die Regierungen weltweit immer mehr direkte Einsicht und Kontrolle über die Bankkonten der Bürger haben werden oder dass sich digitale Zahlungssysteme rapide weiter ausbreiten werden - so beschreibt das doch nur die faktische Entwicklung, die jeder, der mit offenen Augen auf diese immer totalitärer werdende Welt blickt, erkennen kann.


    Auch glaubt er, dass selbstverständlich auch Goldverkäufe staatlicherseits erfasst werden, es mit deren Anonymität außerhalb von Winzbeträgen vorbei sein wird - wenn schon jetzt z.B. in Frankreich kein Barkauf über einem Wert von Euro 1000.- mehr möglich ist, ob Gold oder Gummibärchen. Warum eigentlich im Hinblick auf Leute wie Armstrong immer auf den Überbringer der korrekten schlechten Botschaft einprügeln, anstatt auf die publizistischen Pfeifen, die jahrelang danebenliegen und bestenfalls als Science Fiction-Autoren eine passable Figur abgeben würden ?


    Wichtig auch: Man kann sich sehr wohl zu fundiert Gold äußern, ohne dem zwanghaften Mantra verfallen zu müssen, dass Gold immer noch Geld sei.


    Zu Gold In Fort Knox: You don´t know, I don´t know. Eine Menge Spekulationen, wissen aber tut keiner was - vor allem nicht notorische Gold-Newsletterschreiber, die brav die Hypotheken für ihre Häuschen mit dem Fiat-Geld abzahlen, das ihnen ihre gläubigen Abonennten bezahlen. Richtig ist natürlich, dass Gold, heutzutage remonetarisiert in einer an Schulden ertrinkenden Welt, dann einen verrückten Fiat-Wert hätte. Genau das aber wird nicht geschehen, d.h. die Remonetarisierung. Es wird vielmehr, mit anderen privat gehaltenen Vermögenswerten wie Aktien, Grund und Boden in gesuchten Lagen etc., mit zwischenzeitlichen Korrekturphasen, auch ansteigen, während die staatlichen Verschuldungsorgien ihren Griechenlandmoment erleben. They call it breakdown, deflation.


    Grüße
    auratico

  • Ja, Auratico, Armstrong ist sich selbst teilweise treu, indem er den Finger in die klaffende Wunde staatlicher Überpräsenz legt. Im Gegensatz zu früher, zeigt er aber keine Alternativen auf. Fordert er faktisch keine Systemüberwindung, ist er kein Revolutionär mehr, ja nicht einmal ein Reformer. Wenn er staatliche Kontrolle "über Bankkonten und digitale Zahlungssysteme" nur beschreibt, als bloßen FAKT nimmt, als Staats-/Gott gegeben und unabänderlich hinnimmt, ja, wie in anderen Schriften sogar gut heißt, dann wird er ein Stück weit zum Promotor dieses Systems.Entgeht das Deiner Aufmerksamkeit ?


    Ob sich die Völker, also der private Sektor, letztlich den vollkommenen Entzug der Individuellen Freiheitsrechte gefallen lassen wird , also staatliche Kontrolle über Bankkonten und digitale Zahlungssysteme und letztlich ein Bargeldverbot hinnehmen wird, bleibt ja letztlich abzuwarten. Es Bleiben ja letztlich verschiedene Wege sich dieser Repression zunächst gewaltlos zu entziehen. Ob Gold dann letztlich (alternatives) Geld ist oder eben bloßer Rohstoff bleibt abzuwarten.


    Eigentlich ganz einfach: wenn Gold nur Rohstoff ist, ist es HOFFNUNGSLOS überbewertet, wenn es aber, in welcher Form auch immer bereit steht Geldfunktion zu übernehmen , ist es noch hoffnungsloser unterbewertet. Letzteres ist die von Armstrong geleugnete, ja verhöhnte Goldbugsperspektive.


    Gruß Woernie

    • Offizieller Beitrag

    ....Es ist mitunter bedrückend, mitzuvollziehen, wie Armstrongs Äußerungen hier leider häufig völlig aus dem größeren argumentativen Zusammengang heraus gerissen vehackstückt werden. Wenn er z.B. deutlich erklärt, dass die Regierungen weltweit immer mehr direkte Einsicht und Kontrolle über die Bankkonten der Bürger haben werden oder dass sich digitale Zahlungssysteme rapide weiter ausbreiten werden - so beschreibt das doch nur die faktische Entwicklung, die jeder, der mit offenen Augen auf diese immer totalitärer werdende Welt blickt, erkennen kann......


    Daß Armstrong im Großen und Ganzen wiederholt die immer autoritärer und repressiver wirkenden Regierungen kritisiert, wird und wurde durchaus gewürdigt, sowohl hier und zuletzt dort : Verfall des Hegemon USA


    Wir alle wissen, daß die Verheerungen in der Weltfinanzwirtschaft durch uferloses Geldfluten entstand oder gar exzessiv wurden; Dadurch bewirkte gewaltige Einbrüche der Bondsmärkte und Aktien stehen noch bevor.
    Das vermutlich einzige, was diesen Wahnsinn aufhalten könnte, den die USA mit Aufhebung von Bretton Woods einleitete, wären Begrenzungen. Koryphäen wie Prof. Fekete oder Darryll Schoon haben seit seit Jahren Traktate verfaßt, die die Vorteile beispielweise teilgoldgedeckter Währungen böten.


    Für einen Mann wie Armstrong ist es m.E. schlichtweg zu wenig und zu einfach, sich dem Ansinnen letztlich fast kriminellem bürgerfeindlichen Aktivitäten der Regierungen und der Zentralbanken zu folgen und zuzustimmen, daß es so oder so kommen wird und Gold als Währungskomponente ausschließt.


    Seine Bewertung der Leute, die ernsthaft und berechtigt Zweifel an den Goldbeständen der USA äussern, ist überheblich und paßt ganz zum Stil der anmaßenden US Politik im allgemeine Sinne:"Claims made of Fort Knox possessing no gold and paper being fiat have discredited the gold bugs, making them a laughing stock among the majority who just look at the price action ..."
    ".... diskreditiert die Gold Bugs, haben sie zu einer Lachnummer gemacht unter der Mehrheit, die nur auf die Preisbewgung sehen." X(


    Diese Verharmlosungen bzw. Herabsetzungen passen voll in seine Darstellung, daß der US Dollar und nur dieser währungspolitisch von Bedeutung sei. Was langfristig sehr bezweifelt werden darf, was aber nicht in das Weltbild der USA und Geldaristokratie paßt.


    Gold bot als Sicherheit gegen die Willkür und Werteverfall durch Regierungen seit Jahrtausenden eine besondere Rolle und wird diese wieder einnehmen. Dies wurde insbes.der amerikanischen Bevökerung seit Jahrzehnten ausgeredet und stattdessen mit Greenspan beginnend Konsum auf Verschuldung hochgepusht.

    Es drängt sich immer mehr der Verdacht auf, daß Armstrong in puncto Dollar und dessen Hauptfeind Gold nicht mehr seine eigene Überzeugung frei vertreten kann....

    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • ...nur mal so: angenommen die Planspiele zur ''totalen Kontrolle der Bankkonten/Zahlungsströme und letztlich die Abschaffung des Bargeldes'' gelingt, lässt sich also im US-$-zentristischen System durchsetzen...Was wenn etwa zeitgleich der Yuan wie auch immer ''Golddeckung'' erfährt und China den Bargeldverkehr weiter zulässt? Wo wird sich institutionelles Geld hinwenden? Und dann ? :D


    Meines Erachtens alles nur 'Noise'.

  • Zitat

    quote='woernie',
    Ja, Auratico, Armstrong ist sich selbst teilweise treu, indem er den Finger in die klaffende Wunde staatlicher Überpräsenz legt. Im Gegensatz zu früher, zeigt er aber keine Alternativen auf. Fordert er faktisch keine Systemüberwindung, ist er kein Revolutionär mehr, ja nicht einmal ein Reformer.


    Hier einige seiner Positionen zur Überwindung des bedrohlichen Status Quo:


    http://www.autonozone.com/2015…ongs-solution-conference/


    Zitat

    Eigentlich ganz einfach: wenn Gold nur Rohstoff ist, ist es HOFFNUNGSLOS überbewertet, wenn es aber, in welcher Form auch immer bereit steht Geldfunktion zu übernehmen , ist es noch hoffnungsloser unterbewertet.


    Warum soll ein seit Jahrtausenden auch als Schmuck begehrtes Metall "hoffnungslos überbewertet" sein, wenn sich dessen Preis nur unweit der aktuellen Produktionskosten bewegt ? Gut, es gibt eine Menge davon unverbraucht über Tag, d.h. die Menschen schätzen es als bewegliches Schmuck-und Vermögensgut, zerstören es nicht oder nur in geringen Mengen. Sie sind aber bereit, Apple für sein I-Phone ungleich höhrere Gewinnmargen einzuräumen.


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    ...nur mal so: angenommen die Planspiele zur ''totalen Kontrolle der Bankkonten/Zahlungsströme und letztlich die Abschaffung des Bargeldes'' gelingt, lässt sich also im US-$-zentristischen System durchsetzen...Was wenn etwa zeitgleich der Yuan wie auch immer ''Golddeckung'' erfährt und China den Bargeldverkehr weiter zulässt? Wo wird sich institutionelles Geld hinwenden? Und dann ? .....


    Es mag so kommen, aber auch ohne Gold oder Teilgolddeckung ... Selbst Armstrong sieht das so, hier zitiert:


    Verfall des Hegemon USA


    "USA hat ökonomisch Gipfel überschritten...."


    "So Martin Armstrong in seinem bemerkenswerten Artikel "Deflation – When Will It End?", ansonsten nicht zimperlich, die Überlegenheit der USA über den Rest der Welt zu preisen. ...


    ..."Wirtschaftlicher Rückgang des Westens, weil die finanziellen und ökonomischen Kräfte, das Finanzkapital der Welt, nach China abwandern. Das ist unausweichlich...""


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Warum soll ein seit Jahrtausenden auch als Schmuck begehrtes Metall "hoffnungslos überbewertet" sein, wenn sich dessen Preis nur unweit der aktuellen Produktionskosten bewegt


    Man muß hier die Geldfunktionen unterscheiden. Das sind (unter anderem)
    1. Tauschmittel
    2. Wertaufbewahrung
    3. Machtausübung


    Mit der Entwicklung der Warenwirtschaft tritt zunächst die erste Funktion in den Vordergrund, wird dann aber Stück um Stück durch die anderen zurückgedrängt. Das Geld, das heute in den Finanzmärkten herumschwappt, dient schon lange nicht mehr dazu, irgendetwas produziertes und konsumier- oder investierbares zu kaufen, weder heute noch später, sondern dazu, eine Machtposition zu besetzen und profitabel auszubeuten. Etwas flapsig formuliert: An die Stelle der mittelalterlichen Großgrundbesitzer treten die Großgeldbesitzer (oder Großgeldkontrolleure) und 'Zins' wandelt sich zu 'Tribut'. Bemerkenswerterweise erheben mittlerweile nur noch Großgeldbestände Zins, während Kleinbestände nichts mehr davon abkriegen.


    Zu dieser dritten Geldfunktion kann Gold mangels beliebiger Vermehrbarkeit nichts beitragen. Bzw. es wäre ein Hemmnis (oder 'barbarisches Relikt').


    Ich sehe deswegen im Gold oder in goldgedeckter Währung auch keinen Ausweg für das System insgesamt, wohl aber einen hoffentlich funktionierenden persönlichen Fluchtweg vor den schlimmsten Exzessen (die noch anstehen).


    Gruß
    Klaus_H.

  • Armstrong ... ist für mich vollkommen uninteressant. Dass er auch hier so viel diskutiert wird zeigt, wie treffsicher Angloamerikaner mit Medien umgehen können. Der Mann erscheint mir inhaltlich schlicht seltsam, - wenn er wirklich und ernsthaft mit der Zahl Pi die Börse und die gesamte Wirtschaft beschreiben will.


    Das ist hochstaplerischer Schwachsinn - mehr nicht.


    _____________________________________________


    Physisches Gold wird immer eine eigene Art von Währung bleiben, dafür gibt es genug Gründe.


    Und, selbstverständlich ist dieses ökonomische System bereits so krank und an seine Grenze gekommen, dass physisches Gold in ihm ein sehr besonderes Gut darstellt - und mit ihm die Minenunternehmen, die Gold fördern.


    Ich freue mich jedenfalls, dass ich derzeit in diesem Markt investiert bin - und ich bin auch stolz darauf.
    Könnte sein, dass wilde, harte Zeiten kommen.


    Aber dazu brauche ich keine Börsengurus und schon gar keine Kreiszahl-Pi-Anbeter, sondern nur den gesunden Menschenverstand.
    Anleihen sind zu teuer, die meisten Staaten viel zu verschuldet, die Börsen boomen trotzdem, - naja. Was soll da schon kommen.


    :)


    Grüße und viel Erfolg Euch allen!
    gutso

  • Warum soll ein seit Jahrtausenden auch als Schmuck begehrtes Metall "hoffnungslos überbewertet" sein, wenn sich dessen Preis nur unweit der aktuellen Produktionskosten bewegt ?


    Also, ca. 40 000 To Gold lagern (angeblich) in den Tresoren der Zentralbanken. Mindestens nochmal die gleiche Menge dürfte von privater Seite in Form von Bullion/Barren gehalten werden. (Schätzung, kann deutlich mehr oder weniger sein). Also wird mindestens die Hälfte allen jemals geförderten Goldes aus monetären Gründen gehalten. Sind wir uns soweit einig ? Falls sich aber die ''Erkenntnis'' durchsetzen würde/sollte, dass Gold ein simpler Rohstoff für Schmuckherstellung/Elektronik/(Zahn-)Medizin wäre könnzte dieses monetär gehaltene 'Angebot' komplett in den 'Rohstoffmarkt' gegeben werden mit entsprechender preislicher Wirkung: ergo ! Hoffnungslose Überbewertung!.


    MfG Woernie


    p.s.: Armstrongs Vorschläge überzeugen zumindest mich nicht. Aber das Thema wurde ja schon rauf und runter diskutiert.

    • Offizieller Beitrag

    Diese nette Karikatur heute bei Sinclair aufgeschnappt; Wird mit Vergnügen archiviert.


    Noch Fragen, Kienzle ? Armstrong, Goldmuffel, u.a..


    Grüsse
    Edel
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    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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    • Offizieller Beitrag

    Deutschland Goldkäufe im 1.Quartal 2015 sind die höchsten aller Weststaaten: 12 x / Kopf vs USA, 10 höher als England, Frankreich und Kanada zusammen.


    Vieleicht hat unser -- auch das in einigen deutschen Medien -- unermüdliches Werben um Goldanlagen ein wenig dazu beigetragen ... ;)


    "....Again, if we exclude the savvy gold buying Swiss, the Germans continue to be the strongest physical gold buyers in the West. Lastly, if we add up all the other Western countries total gold bar and coin demand including Switzerland, here is the result for Q1 2015:


    Germany = 32.2 metric tons (45%)
    Rest of West = 39.5 metric tons (55%)


    Is there something the Germans know about gold that most of the folks in the West don’t?..."


    http://srsroccoreport.com/germ…ort+%28SRSrocco+Report%29


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: http://srsroccoreport.com/wp-c…r-Coin-Demand-Q1-2015.png]


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    • Offizieller Beitrag

    Zum 25 000. = Jubiläumsbeitrag :


    "Once I had a dream" :whistling: ... Sh.Anhang ...


    Grüsse
    Edel

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