Was ist eigentlich in Argentinien los?

  • Was WAR in Argentinien los ?


    Guckst du: Argentina´s economic collapse


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  • „Den letzten Sargnagel eingeschlagen“


    Nachdem am Dienstag ein Gericht den Pensionsfonds, die vom Handel ausgesperrt worden waren, diesen wieder erlaubte ist die Rendite der 20033 ( ?) ) fälligen argentinischen Dollar-Anleihe um einen halben Prozentpunkt auf mittlerweile 29,35 Prozent gestiegen. Vor einer Woche hatte die Rendite noch 24,7 Prozent betragen.


    „Aus der Sicht institutioneller Anleger haben sie den letzten Sargnagel eingeschlagen“, sagt Bill Rudman, Fondsmanager bei WestLB Mellon Asset Management in London. Argentinien gleite in die Irrelevanz ab. Schwellenländer-Experte Vinicius Silva von Morgan Stanley sieht in den Plänen einen weiteren Faktor, der gegen Kapitalanlagen in Argentinien spricht. Er empfiehlt Aktienanlegern, Investments im Land komplett zu meiden.


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  • Börsen-Zeitung, 17.6.2014


    US-Gerichtshof brüskiert Argentinien


    Oberste Richter bestätigen Urteil zur Staatspleite von 2001 - Klägern stehen Forderungen in voller Höhe zu
    Der Oberste Gerichtshof der USA hat ein Urteil bestätigt, das Argentinien verpflichtet, bei Altgläubigern Schulden in Höhe von bis zu 15 Mrd. Dollar zu begleichen. Die Anwälte der Regierung warnen, dass der Gerichtsentscheid zu neuen Zahlungsausfällen führen und die Finanzmärkte in erneute Turbulenzen stürzen könnte.


    det Washington - Der Oberste Gerichtshof der USA, der Supreme Court in Washington, hat die Entscheidung eines New Yorker Berufungsgerichts aufrechterhalten, das die Regierung in Buenos Aires zur Gleichbehandlung sämtlicher Gläubiger verpflichtet. Im vergangenen August hatte das Gericht geurteilt, dass Argentinien die entsprechende vertragliche Pflicht verletzt habe. Die Urteile gehen zurück auf die argentinische Staatspleite von 2001, seinerzeit der größte Staatsbankrott in der Geschichte. Zwar konnte sich die Regierung mit einer Mehrheit der Gläubiger auf einen außergerichtlichen Vergleich verständigen. Einige hatten sich aber geweigert, auf bis zu 93 % ihrer Forderungen zu verzichten und reichten in den USA sowie anderen Ländern Klagen ein, die jahrelange Prozesse zur Folge hatten.


    Hinter den Verfahren, die schließlich bei der höchsten Rechtsinstanz der Vereinigten Staaten landete, stand der Hedgefonds-Manager Paul Singer, der argentinische Staatsobligationen zu einem erheblichen Preisnachlass erworben hatte. Bereits 2012 hatte ein Gericht in erster Instanz entschieden, dass Singer, der den Fonds NML Capital verwaltet, und dessen Mitkläger den vollen Wert ihrer Forderungen erhalten. Die argentinische Regierung weigerte sich hingegen, einen höheren prozentualen Anteil zu zahlen als jenen Gläubigern, die zuvor eine Umschuldung akzeptiert hatten.


    Dissens um Folgen


    Das Urteil, in dem die Auslegung der vertraglich vereinbarten Gleichbehandlung zur Debatte stand, wurde jedoch vom ersten Berufungsgericht bestätigt. Dieses kam zu dem Schluss, dass die Forderungen sämtlicher Gläubiger gleichzeitig bedient werden müssen. Anders hatte es hingegen die argentinische Regierung gesehen. Sie interpretiert die Klausel dahingehend, dass für sämtliche Gläubiger derselbe Abschlag berechnet werden muss, und wandte sich mit dieser Argumentation schließlich an den Supreme Court.


    Formal beantragten die Anwälte, dass der Oberste Gerichtshof den Fall an das höchste Gericht in New York zurückverweist, das über die Auslegung des sogenannten Pari-passu-Paragrafen zu entscheiden hat. Stattdessen erteilten ihnen die hohen Richter in Washington nun eine brüske Abfuhr. Ohne weiteren Kommentar bestätigte das Gericht das Urteil der niederen Instanz.


    Anwälte der Regierung reagierten mit düsteren Prognosen für die Anleihenmärkte. "Da dem Staat die Ressourcen fehlen, an Umschuldungsverweigerer (Holdouts) Zahlungen in voller Höhe zu leisten und gleichzeitig die neu strukturierten Schulden für mehr als 90 % der übrigen Gläubiger zu bedienen, werden Zahlungsausfälle zu einer unmittelbaren und akuten Gefahr", warnten die Advokaten. Auch seien Unruhen an den Anleihenmärkten und eine "erneute wirtschaftliche Katastrophe" nicht auszuschließen.


    Faktisch werden damit die übrigen Gläubiger jedenfalls zu Geiseln der Kläger, zu denen neben NML Capital auch Aurelius Capital Management und Elliott Management Corp. gehören. Ehe nämlich deren Forderungen im Wert von etwa 1,3 Mrd. Dollar befriedigt sind, darf die argentinische Regierung aufgrund des Urteils auch keine anderen Zahlungen leisten. Die Kläger hatten argumentiert, dass die Regierung in Wirklichkeit über die Ressourcen verfüge, um die Schulden in voller Höhe zu bedienen, und zudem die wirtschaftlichen Folgen des Urteils massiv übertreibe. Auch gehöre der Fall nicht in den Zuständigkeitsbereich des Supreme Court.

    • Offizieller Beitrag

    Wie siehts dann wohl mal aus bei der Staatspleite der USA ?????
    Und haben die USA überhaupt judikale Macht über Argentinien??


    Gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Judikale Macht haben die USA weder über Argentinien, noch über ein anderes freies Land.
    Es sei denn, die Opferstaaten bekennen sich ohne Not und freiwillig zu sogenannten Investorenschutzabkommen
    Damit geben sie im Konfliktfall alle Entscheidungsgewalt an anonyme 3 er Gremien ab.
    Gegen die Entscheidungen dieser Rechtspfuscher ist das Mittel der Berufung unzulässig.
    Ganze Staaten können von solchen anonymen 3er Rechtsanwaltskanzleien ausgeblutet werden.
    Sogar die Schweiz.

  • Wie siehts dann wohl mal aus bei der Staatspleite der USA ?????
    Und haben die USA überhaupt judikale Macht über Argentinien??
    Gruss,
    Lucky

    Solange der Dollar ein offizielles Zahlungsmittel ist, kann die USA nicht pleitegehen, haben ja noch die Druckerpresse.
    Da die argentinischen Staatsanleihen nach amerikanischen Recht begeben wurden, unterliegen sie auch der amerikanischen Judikatur.
    Wenn sie nach argentinischem Recht begeben worden wären, hätte sie schon 2001 niemand gekauft.
    Mit freundlichem Gruß.
    CARLOZ

  • Argentinien ist pleite. Bankrott. Gut, es war zu erwarten und es passiert ja nun auch nicht zum ersten Mal. Aber diesmal ist Argentinien pleite wegen! der Aasgeierfonds. Jawoll! Deshalb und nur deshalb.


    Es hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass das von Cristina Fernández de Kirchner und ihrem 2010 verstorbenen Gatten und Vorgänger Néstor Kirchner praktizierte Modell, das auf Umverteilung, Protektionismus, Staatsinterventionismus, Enteignungen und massiver Gelddruckerei beruht, den ökonomischen Realitäten einfach nicht stand hält – nicht standhalten kann. Es ist ein riesen Gaudi, wenn man dem Gestammel von Wirtschaftsminister Axel Kicillof lauschen darf, der NATÜRLICH – wie sollte es auch anders sein? – dem neoliberalen Raubtierkapitalismus – für den Staatsbankrott verantwortlich macht.


    http://susannekablitz.wordpres…e-gibt-die-aasgeierfonds/


    :!:


    Argentinien bankrott
    http://www.mmnews.de/index.php…9272-argentinien-bankrott

  • So ein Blödsinn vom Wüsten krampfer. Argentinien Ist pleite weil die Linke Regierung nicht rechnen kann. Die jetzt in Frage stehenden Anleihen der Hedge Fonds wurden ursprünglich von der argentinischen Regierung ausgegeben mit dem Versprechen das Geld zurückzuzahlen .

  • So ein Blödsinn vom Wüsten krampfer. Argentinien Ist pleite weil die Linke Regierung nicht rechnen kann. Die jetzt in Frage stehenden Anleihen der Hedge Fonds wurden ursprünglich von der argentinischen Regierung ausgegeben mit dem Versprechen das Geld zurückzuzahlen .


    Argentinien ist Pleite, weil jeder Staat, besonders wenn er sich in Fremdwährungen verschulden muss, irgendwann Pleite geht. Reichtum durch Bodenschätze o.ä. zögern den Vorgang nur heraus ...


    Grüße

  • Staatspleite: Argentinien verliert Kampf gegen „Geier-Fonds“


    Der Pleitestaat Argentinien könnte seine Schulden in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar an den Hedgefonds Elliott Management von US-Unternehmer Paul Singer begleichen. Doch sollten die restlichen Gläubiger ebenfalls auf all ihren Forderungen beharren, würde Buenos Aires vor der Ausweglosigkeit stehen. Diese hatten zuvor einem Schuldenschnitt ihre Zustimmung gegeben, die sie wieder zurückziehen könnten.


    Eine juristische Falle, die man damals wohl seitens einiger Gläubiger bzw. deren Vertreter bewusst gestellt hatte. Denn durch den damaligen Schuldenschnitt im Jahr 2005 erhielten ja die Gläubiger, die dem Schuldenschnitt zugestimmt hatten, wenigstens sofort eine sichere Zahlung seitens Argentiniens. Durch die juristische Klausel hielt man sich jedoch die Tür offen für spätere Nachforderungen für den Fall, dass die Kläger, die dem Schuldenschnitt damals ihre Zustimmung verweigerten Erfolg haben, man als Trittbrettfahrer dann ebenfalls die volle Summe von Argentinien einfordern könnte. Dieser GAU ist nun aufgrund des jetzt ergangenen Urteils eingetreten. Mithin hat der 83-jährige Richter, der zugunsten der „Geier-Fonds“ geurteilt hat, das Schicksal Argentiniens besiegelt.


    http://deutsche-wirtschafts-na…-kampf-gegen-geier-fonds/


    Paul Singer is the founder and CEO of hedge fund firm Elliot Management Corporation and The Paul E. Singer Foundation with an estimated net worth of $1.3 billion. Born Paul Elliot Singer on August 22, 1944 in New York, he grew up in a Jewish family in Tenafly, New Jersey. He obtained his B.S. in psychology from the University of Rochester and a J.D. from Harvard Law School. He accepted a job as an attorney in the real estate division of the investment bank Donaldson, Lufkin & Jenrette in 1974.


    http://www.therichest.com/cele…eo/paul-singer-net-worth/


    mal wieder die üblich Verdächtigen. Noch nie im Leben was zum BIP beigetragen, aber wie immer abkassieren wollen.


    :thumbdown: :thumbdown:

  • Tja, dumm gelaufen für Argentinien. Die hätten sich wohl besser bei den Russen Rubel geliehen oder bei den Chinesen Yuan. Dir hätten bestimmt auf ihr Geld verzichtet.

    Euch Yankee-Doodlern wird das Grinsen schon noch vergehen. :thumbdown:

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Für die Bevölkerung wiederholen sich die Erfahrungen von 2001


    Zitat

    „Was auch immer häufiger geschieht ist, das Grundnahrungsmittel nur noch limitiert erhältlich sind, wie zum Beispiel Mehl, Öl, Zucker und die Preise dafür massiv steigen. Der Preis für Brot ist seit 2006 um 700 Prozent gestiegen!"
    Quelle Focus


    Korruption, marodes Gesundheitssystem, langwährende Inflation, Nepotismus der Regierungs-Clan-Familien, usw. - gegen solche andauernden Verhältnisse wirken "Krisenvorsorge"-Schwätzer albern.

  • Südamerika: Vom Schuldenjoch befreit
    Die Stunde Südamerikas scheint gekommen zu sein. Gewisse Staatsführer haben genug vom Gängelband des reichen Westens und wollen gemeinsam für das Wohl ihrer Völker kämpfen.


    Von der in den Händen des Großkapitals liegenden Presse der westlichen Welt weitgehend ignoriert, zeichnet sich in Südamerika ein dramatischer Wandel ab, der die Herzen der lateinamerikanischen Völker hoffnungsvoll höher schlagen läßt. Am 3. Januar 2006 zahlte Argentinien seine Schulden in der Höhe von 9,8 Milliarden US-Dollar an den Internationalen Währungsfond zurück – beinahe zwei Jahre vor ihrer Fälligkeit. „Mit dieser Zahlung beerdigen wir einen wichtigen Teil einer schändlichen Vergangenheit“, verkündete Argentiniens Präsident Nestor Kirchner.


    Viele Argentinier geben dem Internationalen Währungsfond die Hauptschuld an der Finanzkrise von 2001, die das einst reichste Land Südamerikas wirtschaftlich verkrüppelte – eine Sichtweise übrigens, die der Internationale Währungsfond inoffiziell teilt, wie aus einem internen IWF-Bericht klar hervorgeht. (Lesen Sie dazu auch unseren Bericht über „Wirtschafts-Attentäter“ im Dienste der Weltbank, deren Aufgabe es ist, Entwicklungsländer zu machtlosen Sklaven der internationalen Hochfinanz zu machen:
    Präsident Kirchner beschuldigte den IWF, sich in die Wirtschaftspolitik Argentiniens zum Schaden des Landes „eingemischt“ zu haben. Je tiefer Argentinien in die Schulden abrutschte, desto mehr verdienten die internationalen Bankinstitute an den Zinsen. Kirchner erklärte, durch die verfrühte Rückzahlung der Kredite könne man in den nächsten drei Jahren Zinskosten in der Höhe von 1,1 Milliarden Dollar jährlich vermeiden. Das hatte auch Brasilien erkannt und schon 2005 angekündigt, man wolle die dem IWF geschuldeten 15,5 Milliarden Dollar frühzeitig zurückgeben, nachdem Brasilien bereits 2,6 Milliarden Dollar an den Paris Club (bestehend aus 19 Gläubigerstaaten) gezahlt hatte, um sich von dessen Einfluß zu befreien.


    Venezuelas helfende Hand


    Möglich wurde die Schuldentilgung Argentiniens durch die finanzielle Unterstützung Venezuelas, das allein im vergangenen Jahr für über eine Milliarde Dollar argentinische Staatsanleihen gekauft hatte. Dessen populistischer Präsident Hugo Chavez erklärte dazu öffentlich: „Venezuela hat Argentinien geholfen, sich von den Schulden gegenüber dem IWF zu befreien, und wir werden nach unserem besten Vermögen damit fortfahren.“


    Die Möglichkeiten Venezuelas sind wahrlich groß: Das Land steht in der Erdölförderung weltweit an fünfter Stelle und verfügt über die größten Ölreserven außerhalb des Nahen Ostens. Mit den großzügig sprudelnden Erdöleinkünften unterstützt Venezuela in ganz Lateinamerika wirtschaftliche Reformen zugunsten der Bevölkerung. Mit dem Beginn dieses Jahres hat sich der venezolanische Staat deshalb die Kontrolle über sämtliche Ölfelder gesichert. Im Jahre 2001 wurde nämlich ein Gesetz erlassen, wonach der Staat Mehrheitseigner von allen Firmen sein muß, die in Venezuela Erdöl fördern. Mit dem 1. Januar 2006 lief die zugestandene Übergangszeit aus und das Gesetz trat vollumfänglich in Kraft. So kamen die letzten 32 von Privatfirmen betriebenen Ölfelder unter die Kontrolle Venezuelas.


    weiterlesen:
    http://www.zeitenschrift.com/a…joch-befreit#.U9wP6qPzEhV


    :!:

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