Staatsrisiko - Deutsche Bank


  • Das Essen war's wohl, [oder die Prognose fürs erste Quartal 09 ]


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat


    Braucht das größte deutsche Kreditinstitut frisches Geld oder nicht? An der Börse kursieren Gerüchte, dass bei der Deutschen Bank eine Kapitalerhöhung notwendig sei. Der Aktienkurs erreichte ein 10 Jahrestief.


    http://www.mmnews.de/index.php…Bank-Kapitalerhohung.html


    Nicht, das uns der Joe schon wieder zusammenklappt :D


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Der Fall der Aktie zeigt es: Das Institut hat nicht überzeugend erklärt, wie es bald wieder Geld verdienen will.


    Das ist doch egal... Im Dax sind ein Haufen Läden die erzählen wie sie Geld verdienen wollen, aber nicht können. :D

  • Intererssant auch mal, was das Ausland dazu sagt:


    http://www.breitbart.com/artic…6c5fe3.321&show_article=1


    Aber andererseits, wenn etwas "Peanuts" sind im globalen Minuswettbewerb, dann doch die Zahlen der DeutschenBank! [smilie_happy] Aber trotzdem ein dreifaches :wall: , und ich frag mich echt, wie schön man heutzutage frisieren darf.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • sprich Abschreibungsbedarf besteht i.H.v. 89 Mrd zum Ende 2008 bei der Deutschen.


    http://www.handelsblatt.com/un…ken-in-der-bilanz;2142441


    Interessant dürfte die Frage sein, aufgrund welcher Rechnungsweise und Bewertung man auf diese Summe kommt und wie hoch das tatsächliche Risiko ist. :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut


  • Interessant dürfte die Frage sein, aufgrund welcher Rechnungsweise und Bewertung man auf diese Summe kommt und wie hoch das tatsächliche Risiko ist. :hae:


    Tut


    Das Risiko wird scheibchenweise an ahnungslose Fondsinvestoren weitergereicht.


    Wie sich an der grottenschlechten Performance (meilenweit hinter allen anderen zurück) der DWS-Rentenfonds der DeuBa erkennen lässt, haben sie in den letzten Monaten etwas schier Unglaubliches getan: die DWS-Fondsmanager haben - angeblich aus freien Stücken, was aber völlig unglaubwürdig ist - die Rentenfonds plötzlich mit risikobehafteten Ramschpapieren aus dem eigenen Hause vollgestopft und damit das Risiko einfach auf die düpierten Anleger übertragen. Da gibt es inzwischen "Rentenfonds" der DeuBa-Tochter DWS, die nur noch 5% Staatsanleihen im Portfolio haben und stattdessen bis zum Hals mit recycletem Schrott aus der eigenen Hexenküche angefüllt sind:


    ABS statt Staatsanleihen


    Die Fehler der Deutsche-Bank-Tochter treffen auch viele Kleinanleger. Rentenfonds sind vor allem bei risikoscheuen Kunden beliebt, weil sie weniger stark schwanken als Aktienfonds und auch in schlechten Zeiten meist noch Rendite abwerfen. Tatsächlich entwickelte sich der Rentenmarkt im letzten Jahr positiv: Aufgrund der Finanzkrise flüchteten Investoren aus Aktien und legten ihr Geld stattdessen in krisenfestere Papiere wie Staatsanleihen an.


    Ausgerechnet im Krisenjahr fuhr die DWS den Anteil sicherer Staatsbonds aber zurück. Stattdessen setzten die Manager vor allem auf Pfandbriefe, Anleihen von Banken und Schwellenländern sowie auf sogenannte ABS-Papiere - Wertpapiere, die auf Kreditforderungen beruhen. Im DWS Inrenta sank der Anteil an sicheren Staatsanleihen auf zuletzt fünf Prozent.


    Zu zwei Dritteln liquidierte das Management dafür die ABS-Papiere am Markt. Ein Drittel allerdings wanderte nach FTD-Recherchen in Rentenfonds aus dem eigenen Haus - was die DWS bestätigt. Der Sprecher betonte, dass es sich um selbstständige Kaufentscheidungen der Rentenfondsmanager gehandelt habe. "Es gab keine Notwendigkeit, dass die Anleihefonds Papiere aus dem ABS-Fonds übernehmen mussten."


    http://www.ftd.de/boersen_maer…i-Rentenfonds/470702.html


    grüsse
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    (....)


    Wie sich an der grottenschlechten Performance (meilenweit hinter allen anderen zurück) der DWS-Rentenfonds der DeuBa erkennen lässt, haben sie in den letzten Monaten etwas schier Unglaubliches getan: die DWS-Fondsmanager haben - angeblich aus freien Stücken, was aber völlig unglaubwürdig ist - die Rentenfonds plötzlich mit risikobehafteten Ramschpapieren aus dem eigenen Hause vollgestopft und damit das Risiko einfach auf die düpierten Anleger übertragen. Da gibt es inzwischen "Rentenfonds" der DeuBa-Tochter DWS, die nur noch 5% Staatsanleihen im Portfolio haben und stattdessen bis zum Hals mit recycletem Schrott aus der eigenen Hexenküche angefüllt sind:
    (.....)
    grüsse
    auratico


    Geradezu unvorstellbar !!
    Was wird dem Anleger eigentlich noch zugemutet??


    Aber was wird von einem Institut erwartet, dessen Boss
    --- Forderung nach 10 % Kapitalrendite herumposaunte--
    --- Gleichzeitig Tausende Mitarbeiter "freisetzte"---
    --- Effektiv aber Milliardenverluste produzierte--
    --- "Leistung aus Leidenschaft" . ^^


    Eine meiner besten Entscheidungen war, vor Jahren SÄMTLICHE Geschäftsbeziehungen mit der DB zu beenden.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Der Schaden, den der einst gefeierte Trader Boaz Weinstein, der sich jährliche Boni von 40 Millionen gönnte, bei der DeuBa angerichtet hat, wird immer höher. War bis vor kurzem noch von 1 Milliarde die Rede, sollen es jetzt schon 1,8 Milliarden sein. Weinstein nahm seinen Hut, um einen eigenen Hedgefonds zu gründen:


    The fall of Boaz Weinstein, once one of Wall Street’s hottest traders, speaks volumes about why financial firms still are reeling from the shattered global markets.


    As a chess master, poker and blackjack devotee and top trader at Deutsche Bank AG, Mr. Weinstein made big bets using complex financial instruments, generating large returns for the bank and about $40 million in annual pay for himself. But in 2008 the group he ran saddled the bank with $1.8 billion in losses, erasing more than two years of trading gains.


    http://online.wsj.com/article/SB123387976335254731.html


    Die Deutsche Bank hingegen freut sich schon auf die weitere exterritoriale Zusammenarbeit:


    "Ein Sprecher des Instituts sagte, die Bank wünsche Boaz und seinem neuen Projekt viel Erfolg. Die Bank freue sich darauf, künftig mit ihm zusammenzuarbeiten. Weinstein selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar."


    http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=93797369


    grüsse
    auratico

  • Wieso Betrug?
    Er war doch nur ein bezahlter Spieler, der mit dem Geld seines Arbeitgebers spielen durfte.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Für den einen oder anderen Rekord ist die DeuBa aber immer noch gut. Im Moment hält man den Rekord als die am meisten leerverkaufte Bankaktie in Europa. Heisst allerdings im Umkehrschluss, dass sie hochschiessen müsste, wenn sich die allgemeine Stimmung im Zuge einer technischen Erholungsrally etwas aufhellen sollte:


    Deutsche is most shorted European bank
    Matt Turner
    06 Feb 2009


    Deutsche Bank, which earlier this week announced a fourth quarter loss of €4.8bn ($6.1bn), is now the most heavily shorted stock of more than 20 prominent European banks, as shorting restrictions across the region force hedge funds to focus attention on a handful of financial institutions.


    http://www.efinancialnews.com/…ent/1053257482/restricted


    grüsse
    auratico

  • Wie hoch ist denn der Short-Interest der Deutschen Bank ? Irgendwo werden die Zahlen ja veroeffentlicht.


    Ein hoher Short-Interest muss nicht unbedingt mit einem "Hochschiessen" einhergehen. Wenn der Markt mit einer Pleite rechnet, brauchen Leerverkaeufer nur darauf zu warten, dann muessen sie nie zurueckkaufen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zitat

    quote='Tollar'


    Ein hoher Short-Interest muss nicht unbedingt mit einem "Hochschiessen" einhergehen. Wenn der Markt mit einer Pleite rechnet, brauchen Leerverkaeufer nur darauf zu warten, dann muessen sie nie zurueckkaufen.


    @ tollar


    Mein ganzer Satz lautete: "Heisst allerdings im Umkehrschluss, dass sie hochschiessen müsste, wenn sich die allgemeine Stimmung im Zuge einer technischen Erholungsrally etwas aufhellen sollte"


    Will heissen, dass selbst bei einer kleineren Rally der Dax-Werte dann DeuBa überproportional hochgehen würde, weil sich so viele Händler eindecken müssten. Das Muster zeigt sich in den letzten Wochen verstärkt bei US-Bankaktien und war immer nur sehr kurzfristig, dafür aber heftig - mit zweistelligen Tagesanstiegen bei den "Todeskandidaten".


    DeuBa-Short interest:
    http://finance.aol.com/company…any/db/nys/short-interest


    grüsse
    auratico

  • Trotz allem,


    gewissermaßen muss man dennoch den Hut ziehen, es erinnert ein bißchen an das gallische Dorf, das der Übermacht der Finanzkrise vehemend erfolgreichen Widerstand entgegen setzt. Gefährlich wird wohl erst dann werden, wenn der Zaubersaft zuneige geht, sprich wenn Druide Ackermann im nächsten Jahr den Posten räumt.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Sorry, hatte diese Feinheit uebersehen. Klar wenn die Shorts kalte Fuesse bekommen weil die Wall St mal wieder auf Crack ist, gehts erst mal nach oben.


    Das Short-Interest in deinem Link ist nur von der NYSE, was nur ein Bruchteil des taeglichen Handelsvolumens an der Xetra ausmacht. Wo findet man das Short-Interest an deutschen Boersen ?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zitat

    quote='Tollar',


    Das Short-Interest in deinem Link ist nur von der NYSE, was nur ein Bruchteil des taeglichen Handelsvolumens an der Xetra ausmacht. Wo findet man das Short-Interest an deutschen Boersen ?


    Tollar


    Habe dazu einen Freund gefragt, der zwei Bloomberg-Terminals im Büro hat. Er sagte, dass man die aktuellen Shortpositionen an der Xetra seines Wissens nach zeitnah nicht ohne Bezahldienst abrufen könne. Er merkte ferner noch an, dass derzeit nur die Nyse-Shorts von Bedeutung seien, weil man die DeuBa in Deutschland noch bis Ende März gar nicht leerverkaufen könne, weil bis dahin das Short-Verbot noch gelte.


    grüsse
    auratico

  • Habe dazu einen Freund gefragt, der zwei Bloomberg-Terminals im Büro hat. Er sagte, dass man die aktuellen Shortpositionen an der Xetra seines Wissens nach zeitnah nicht ohne Bezahldienst abrufen könne. Er merkte ferner noch an, dass derzeit nur die Nyse-Shorts von Bedeutung seien, weil man die DeuBa in Deutschland noch bis Ende März gar nicht leerverkaufen könne, weil bis dahin das Short-Verbot noch gelte.

    Vielen Dank fuer Deine Infos. Wenn nur die NYSE-Shorts von Bedeutung sind, sollte das Cover-Potential vernachlaessigbar sein. Wenn man die Tages-Umsaetze der Xetra mit einrechnet, was ca. 80% des gesamten Handelsvolumens neben Frankfurt, Stuttgart etc und der NYSE ausmacht (Xetra ca. 10 Mio, NYSE ca. 1,4 Mio Stueck 3-Monats-Durchschnitt), sollte das Day-to-Cover-Ration bei ca. 1 liegen = 1 Tagesumsatz, um alle Shorts zu covern. Das ist nicht sehr viel wenn man auf die Short-Interests anderer Aktien schaut.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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