Personalausweis vorlegen bei Goldkauf. Wer kriegt die Daten?

  • Hallo liebe Freunde des Goldes, ich habe mir nun auch zum ersten Mal in meinem Leben einige Goldmünzen zugelegt. Habe gestern bei einer Gold- und Wechselstube 10 x 1 Unzen gekauft und musste meinen Personalausweis vorlegen. Davon wurde eine Kopie gemacht und die Daten in den Computer eingegeben.


    Eigentlich wollte ich das nicht, denn wen geht es schon was an, dass ich mir Mwst.-freies Gold kaufe. Aber der Angestellte sagte mir, er müsste das ab dem Betrag von 2.500 Euro machen. Und er meinte, die Kopie meines Ausweises und die Adress-Daten würden vertraulich behandlet und bei ihnen archiviert.


    Meine Frage: gehen diese Daten bzw. der Kauf auch an die Ämter bzw. werden diese weitergeleitet? Und falls ja, wird man bei einem Betrag von 7.500 Euro für einen Goldkauf schon für einen potenziellen Geldwäscher o.ä gehalten?


    Vielen Dank für jede Antwort


    Andreas

  • Dem hätte ich meinen Personalausweis mit Sicherheit NICHT GEGEBEN.
    Die Daten sind bei denen sicher [smilie_happy]
    Wers glaubt.
    Nun bist du als Goldkäufer gespeichert, und somit nicht mehr anonym.
    Wenn der Laden schon so toll ist, warum hast du nicht mehrmals für nicht mehr als 2500 gekauft.
    Mit einer Pause von ca. 1 Minute?
    :wall: denke mal so isses :wall:


    An Ämter weden die es aber wohl nicht weitergeben :hae:

  • Ja, ziemlich blöd von mir. Hatte mich vorher nicht richtig informiert. War halt mein erster Kauf. Ich könnte mich auch in den A... beißen.


    Nur was hilft es. Werden diese Daten wohl weitergegeben?

  • Also wenn du anonym kaufen willst dann mach es so wie Altruist gesagt hat. 3 Unzen kaufen, zur Tür raus, wieder rein und die nächsten 3 unzen kaufen...


    Bei 7500 € wirst du wohl kaum als Geldwäscher angesehen. Da kaufen einige hier im Forum wahrscheinlich für ganz andere Summen...

  • Ja, das klappt bestimmt.
    In der kleinen Wechselstube.


    ....Ja,ja, ..ich lösche ihre Daten sofort.. :D
    Ich drücke hierzu nur diesen unsichtbaren Knopf... und blubb..alles ist gelöscht... :thumbup:
    Und nun gehen sie mal schön nach hause.... 8)


    Probieren kann man es..
    Das kann ein Aufwand werden..
    Ich glaube nicht wirklich dran..
    Und macht man sich nicht dann erst verdächtig?

  • <><><>
    Es gibt schlimmeres!
    Ich kenne da z.B. ein Land -in der EU wohlgemerkt!- in dem man für den An-/Verkauf einer einzigen 1/4 oz Goldmünze seinen Personalausweis vorzeigen muss und bei einer Transaktion über 10.000 Euro sogar zusätzlich noch den letzten Steuerbescheid bzw. Steuererklärung. :wacko: Damit erhofft man sich die Steurhinteriehung zu kontrollieren [smilie_happy] Man soll also nachweisen können dass man das Geld mit dem man Gold kauft auch tatsächlich legal eingenommen und versteuert hat.... [smilie_happy]
    <><><>


  • Auch wieder wahr :)
    Naja, schriftlich geben lassen und dann sagen "wird die Tage formell vom Anwalt geprüft".


    Mehr wird nicht machbar sein.



    EDIT: 10 Unzen Gold sind den Aufwand eh nicht unbedingt wert.

  • Ach, ich glaube zwischenzeitlich macht doch jeder was er will.
    Wie in anderen Bereichen doch auch.
    Ich habe das Geld und bestimme, wie es abläuft.
    Und wenn es mir oder dem Geschäftspartner nicht passt, dann platzt der Deal.
    Und ein anderer macht das Geschäft.
    Jammern danach ist immer scheiße(Entschuldigung)
    Denn die eigene Position hat sich extrem verschlechtert.
    Aber so ist es nun mal.
    :thumbup:

  • Und er meinte, die Kopie meines Ausweises und die Adress-Daten würden vertraulich behandlet und bei ihnen archiviert.

    Sei froh, wenn du keinen unangemeldeten Besuch bekommst... Ich möchte jedenfalls keine Ausweiskopie in einem speckigen Ordner einer dubiosen Wechselstube liegen haben... Dann schon eher gespeichert auf dem ungesicherten Rechner des tollen Internetshops xy-gold-ist-billig.de [smilie_happy]

  • Der Laden ist ab 15.000 € Warenwert nach dem Geldwäschegesetz (GWG) verpflichtet, deine Personalien aufzunehmen, nicht mehr und nicht weniger.


    Alle Werte darunter können als anonymes Tafelgeschäft abgehandelt werden. Wenn jemand schon ab 2.500 € einen Ausweis verlangt, dann ist es dessen Privatvergnügen und hat keinen gesetzlichen Hintergrund.

  • Auch ich musste bei einer bekannten Bank in Düsseldorf beim Goldankauf von nur 2 Unzen den Ausweiß vorlegen.


    Es wurde ebenfalls eine Kopie gefertigt [smilie_happy]


    Egal, dafür habe ich noch recht günstig und rechtzeitig mich eindecken können :)


    Viel schlimmer finde ich, dass die Spasskasse neuerdings bei Barauszahlungen (läpischer Betrag von 1600 Euro) am Schalter einfach die Personalausweisnummer auf dem Auszahlungsbeleg per Hand notiert.


    Auf meinen Einwand hin, sagte man mir, man müsse die Identität feststellen.


    Hallo, wo steht das geschieben? In welchen AGB`s? :wall:


    Spasskasse eben. :wall:

  • Der Laden ist ab 15.000 € Warenwert nach dem Geldwäschegesetz (GWG) verpflichtet, deine Personalien aufzunehmen, nicht mehr und nicht weniger.


    Alle Werte darunter können als anonymes Tafelgeschäft abgehandelt werden. Wenn jemand schon ab 2.500 € einen Ausweis verlangt, dann ist es dessen Privatvergnügen und hat keinen gesetzlichen Hintergrund.


    So hatte ich das auch in Erinnerung, wusste das als unerfahrener Goldkäufer nicht und dachte, dass das alles rechtens ist, das die meine Personalien samt Ausweiskopie schon bei diesem Betrag aufnehmen.


    Nur kann ich nun wohl kaum verlangen, dass die meine Daten nachträglich löschen bzw. meine Ausweiskopie samt angehefteten Kaufbeleg rausrücken. ?)

  • Einen Versuch ist es sicherlich Wert, eine Löschung zu beantragen. Auf der anderen Seite kann man sich die Frage stellen, ob der Aufwand lohnt. Möglicherweise brauchen die Sie nur zur internen Kontrolle.


    Auch bei größeren Geldbeträgen werden die Personalien nicht automatisch weitergegeben, sondern nur auf Verlangen der Behörden.


    Viele Grüße

  • Ich denke auch, dass die Behörden nicht gleich auf die kleinen Wechselstuben kommen.
    Da sind die Bücher der Banken, Edelmetallhändler und Edelmetallberater schon eher betroffen. Wird auch weniger Aufwand für die Behörden sein.
    Bedenke man, wieviel der kleinen Wechselstuben in Deutschland vorhanden sind.
    Die 10 Unzen Gold werden niemanden richtig auffallen. Und wenn du bedenken dafür haben solltest, schick mir eine Rechnung, dass ich se dir wieder abgekauft hab. Gegen Bar natürlich. Schick mir eine Kopie dafür und dann passts.
    Hebst dann mit deiner anderen Rechnung auf und du hast quasi keine Edelmetalle mehr. 8) Da können dann die Behörden viel machen, nämlich garnichts!


    Edelmetalle werden wie Aktien behandelt. Spekulationsfrist ein Jahr / 512,- €. So hab ichs wenigstens noch im Kopf. *ohne Gewähr*


    Schöne Grüße
    Flo

  • Viel schlimmer finde ich, dass die Spasskasse neuerdings bei Barauszahlungen (läpischer Betrag von 1600 Euro) am Schalter einfach die Personalausweisnummer auf dem Auszahlungsbeleg per Hand notiert.


    Auf meinen Einwand hin, sagte man mir, man müsse die Identität feststellen.


    Hallo, wo steht das geschieben? In welchen AGB`s?


    In den AGBs steht nicht das du deine Perso vorzeigen musst + Notieren der Personummer... das steht in Arbeitsanweisungen. Aber natürlich ist es auch in deinen Interesse das die Identität bei Abheben von Geld geprüft und auch dokumentiert wird. Sonst könnte jeder mit deiner Kontonummer ja zur Sparkasse gehen und u.u. Geld abheben von deinen Konto. Das die Bank die Nummer festhält dient im Zweifelsfall zur Beweissicherung und hat nix mit Steuer usw. zu tun.


    Bei dem beschriebenen Goldkauf handelt es sich um eine Sache die der Händler machen möchte. Wenn man der Meinung ist - mach ich nicht - dann kann man in deinem Fall nur 3 Sachen machen...


    1. nix kaufen und sich n anderen Händler suchen


    2. 2500 Euro kaufen und dann nochmal und nochmal ....


    3.oder es ist einen scheissegal :!:

  • ich würde bei solch einem Betrag nie meine Daten preisgeben.Wenn ich ein Elektrogerät für 3000.-€ kaufe will ja auch niemand meinen Perso sehen.
    Im Grunde genommen ist das eine Frechheit.Den Laden würde ich nie mehr betreten.Im Übrigen würde ich mich in solch einem Fall schon ein bischen unwohl fühlen,denn wer weiß was der Händler nun mit den Informationen macht.

  • ich würde bei solch einem Betrag nie meine Daten preisgeben.Wenn ich ein Elektrogerät für 3000.-€ kaufe will ja auch niemand meinen Perso sehen.
    Im Grunde genommen ist das eine Frechheit.Den Laden würde ich nie mehr betreten.Im Übrigen würde ich mich in solch einem Fall schon ein bischen unwohl fühlen,denn wer weiß was der Händler nun mit den Informationen macht.

    seh ich ganz genauso; sogar im Ikea wollten die den Perso wenn man mit Karte bezahlen will sehen....nur Bares ist Wahres ! :thumbup:

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