Anhänger aus Gold selbst gießen

  • Hallo,


    ich muss zugeben ich bin recht neu auf dem Gebiet des Goldes. Mein erklärtes Ziel ist es, einen Anhänger d.h. ein einfaches Goldplättchen mit einem Zeichen (nur auf einer Seite) selbst zu machen. Ich weiss die Warnungen der hießigen Forengemeide sehrwohl zu schätzen möchte mich hier aber gezielt informieren. Warnungen konnte ich in anderen Foren zu genüge lesen ...
    Was ich also wissen wollte:
    - worin soll ich das Gold einschmelzen ? Was könnt ihr empfehlen was mit nicht allzu großem finanziellem Aufwand benutzt werden könnte?
    - welches Flussmittel o.Ä soll ich dafür verwenden ?
    - Woraus macht man die Form, in die man das Gold später eingießt? Es gibt ja bekanntlicherweise einige Videos im Internet - verwenden die da soetwas wie Gips und eine Vakuumpumpe ?
    - Muss in diese Form auch ein Art überzug ? Ich denke nein ....


    Wie ich das Gold heiß genug mache - das weiss ich schon ;)


    vielen Dank für eure Hilfe


    merci

  • caromuller
    herzlich willkommen im Forum.


    Erklärte Ziele sind Grundvoraussetzung für jeden Erfolg.
    Bravo...weiter so..... :thumbup:


    Leider kann ich dir nicht weiterhelfen weil ich zwei linke Hände habe, aber moralisch stehe ich dir voll zur Seite. :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Es stellt sich mir die Frage, wie groß Dein Anhänger wohl werden soll...
    5-10 unzen? :hae:
    Ich bin leider auch kein Fachmann für solche Themen, hab aber mal ein ähnlich gelagertes "Projekt" unternommen.
    Mein "Zinn-Taler" wurde in einer Gipsform gegossen.
    Als Schmelztiegel habe aus einem wirklich alten Lautsprecher das Magnetgehäuse benutzt, weil: extrem dickwandig und hitzebeständig!


    Ich wünsch Dir viel Erfolg und hoffe, man sieht anschließend ein Bild vom Ergebnis!

  • Hallo,


    vielen Dank schonmal für den moralischen Beistand :D
    größenmässig dachte ich eher an 5-10g - sowas in der Richtung ..


    Bei dem Gips was hast du denn da genommen ? Das Moltofill aus dem Baumarkt und einfach warm angerührt oder doch was anderes ? :)


    Also danke schonmal für eure Hilfe

  • Naja, halt einfach Gips - ohne irgendwelche Qualitätsansprüche. Nimm aber keinen mit Faserbestandteilen o.ä. Das ist nämlich nichts anderes als Papierschnipsel, die bei den Metalltempearturen verglühen und dann für hässliche Rückstände auf der OBerfläche sorgen.
    Tipp zum "Formenbau":
    Gips gießen und dabei rütteln, damit sich keine Bläschen bilden.
    Die Form sollte meiner Meinung nach min. 5 cm stark sein (bei den höheren Temp. von Gold würde ich tendenziell eher noch dicker gehen)
    Metallguß erst machen, wenn der Gips völlig abgetrocknet ist, ansonsten gibts Dampfentwicklung!
    Ich würde auch erst mal "Probegüsse" mit z.B. Blei oder Zinn machen; Gold kostet dann ja doch etwas mehr...

  • Irgendein Gips klappt nicht.Nimm Alabastergips(das feine Zeugs mit dem Elektriker Steckdosen setzen).Dieser Gips härtet in ein paar Minuten aus.Wenn Du Haftputz oder ähnliches verwendest wird es erstens zu grobkörnig und zweitens sind da Verzögerer drinnen.Beim anrühren mit der Hand einstreuen und absaufen lassen.Wenn Du es gleich volle Kanne reinpfefferst bekommst Du Klumpen.Ach ja,sauberes Wasser(und vor allem kalt!).
    Gruß
    Motor

  • Hallo,


    bin aus dem Gold-verarbeitenden Gewerbe. Kleiner Tip:


    -mach dir Gedanken von der Form und Größe. danach wäre eine Zeichnung perfekt.
    -nun modelliere das ganze in Wachs


    Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
    Die 1. wäre. Du probierst ewig aus, vergeudest eine menge Material, hast ziemlich viel für Zubehör ausgegeben, aber das Ergebnis ist nicht das was du wollest


    Die 2. wäre. Du nimmst dir die Gelben Seite und suchst dir das nächste Dentallabor, oder den nächsten Goldschmied. Der wird dir deinen Anhänger in eine ordentliche Einbettmasse
    (die unter Vakuum angerüht wird - damit es keine Blasen gibt) einbetten und mit Vakkuumdruckguß gießen. Das ganze Blasen und Lunkerfrei.
    Metall wird vorher und hinterher gewogen (beim Vakuumdruckguß ist fast kein Verlust 0,01 -0,03 g)
    Wenn er nett ist wird er dir den Anhänger noch Glanzstrahlen oder polieren - fertig. Gibst im 25 Euro und gut ist.


    Ist glaub ich billiger und das Ergebniss ist besser - als wenn du experimentierst.


    Wenn du einen Ansprechpartner haben möchtest - schau auf meine Berufsangabe - ich kann dir weiterhelfen. Per PN


    Beste Grüße

  • monsterleinchen:
    Ich weiß nicht, ob das hier zutrifft, aber aus eigener Erfahrung kann ich dazu folgendes sagen:
    Manche Menschen wollen manche Dinge eben komplett selber machen. Es geht dabei nur am Rande um das Ergebnis, denn eigentlich geht es nur darum, am Ende zu wissen, dass man es ganz mit den eigenen Händen gemacht hat.
    Man kann zielgerichtet, oder in die Tiefe gehend lernen. Wer sich als Zwerg auf den Riesen setzt, kann wohl weiter sehen, aber er bleibt dennoch ein Zwerg. Er sieht nicht, was der Riese gesehen hat, als er gewachsen ist, sondern nur den Blick, den der Riese nun hat. Wer viel aus eigener Erfahrung (und Fehlern!) lernt, lernt die Grenzen von Material und Technik in ihrer Breite kennen.


    Ich habe so etwas selbst mehrfach durchexerziert. Ich habe mir vor 14 Jahren Amboss und Feuer gekauft, um ein Schwert zu schmieden, und alle sagen mir, das könne ich nicht, oder baten mir Hilfe an oder wollten es gar für mich machen. Ich habe sie alle ignoriert und mir aus einer Blattfeder ein Schwert geschmiedet. - Ein schönes Schwert, das selbst meinem Tai-Chi Lehrer gefiel.
    Natürlich habe ich beim Schmieden lernen oft geflucht und eine Unzahl von Werkstücken aus Versehen verbrannt oder sonst wie zerstört. Ebenso bin ich viele Sachen völlig falsch angegangen und habe so hunderte von Stunden mit Projekten verbracht, die zum Scheitern verurteilt waren, aber ich habe dabei aber auch Alternative Möglichkeiten entdeckt und viel Materialgefühl gewonnen.
    Ich habe mit Tiegel und Formsand gekauft, und einfach angefangen Messing zu schmelzen und zu gießen. - Und das, nachdem mir alle gesagt haben, ddas ginge nicht, weil so etwas nur gelernte Gießer und Goldschmiede können, und weil man dafür unbedingt teure Geräte wie Elekroschmelzofen und Gießschleuder braucht, und weil blablabla..


    Worum es bei all der Mühe geht, ist sich technisch zu emanzipieren, für sich selbst Gewissheit der Unabhängigkeit zu gewinnen. Es ist ein irrationaler Drang, der uns hier voran treibt, ähnlich dem Läufer, der sich keuchend eine Passstraße hochquält. Ihm wäre wenig geholfen, würdest Du mit dem Auto neben ihm herfahren, und zu ihm rufen: "Hey, Du schaffst das ja doch nicht! Komm, steig ein, ich fahre Dich bis nach oben!"


    Soviel dazu.


    caromuller:
    Ich kann alibaba zustimmen, Donk ist hier der richtige Ansprechpartner.
    Zur weiter Inspiration kannst Du Dir ja auch mal unter http://www.tempora-nostra.de/bib_metall_zinnguss.shtml und http://www.tempora-nostra.de/bib_metall_sand.shtml meine Gieß-Anleitungen anschauen.


    Viel Glück und gutes Gelingen!

    Die beste Ausgangsposition für ein freundliches Nicken ist ein aufrechter Kopf.


    Rassistische Witze sind für nicht-Rassisten Witze über Rassisten.


    Solange so viele Menschen glauben, die Welt dadurch verbessern zu können, dass sie sich neue Namen für Menschen und Dinge ausdenken, wird es die Welt schwer haben, besser zu werden.


    Fahren mit Servolenkung ist wie Tanzen mit Skistiefeln.

  • mir ging es in vielen Dingen ähnlich.


    Ich hab mich mal für Motorräder (Oldtimer) interessiert. Also, einen netten und in der Szene bekannten Motorradhändler gefragt, ob er mich unterstützt. Wir haben zusammen ein altes Eisen gekauft, ich hab mich für ca. 1 Jahr bei ihm eingenistet. Das Ergebnis war umwerfend, ich hab alles allein gemacht (und auch alles verstanden). Man muss sich Menschen suchen, die Ahnung von der Materie haben und auch bereit sind ihr Wissen weiter zu geben. Das ist nicht oft so.
    Im Normalfall gieße ich jeden Tag 2 bis 3 Mal Gold, Silber und auch Stahl (Chrom/Kobalt/Molybdän) und ich weiß, das es nicht ganz einfach ist mit primitiven Mitteln ein halbwegs akzeptables Ergebnis zu erhalten. Deshalb mein Rat, frag in einem Dentallabor in deiner Nähe (durch den vielen Auslandszahnersatz haben die Dentallabore manchmal nicht ganz soviel zu tun) ob du nicht einfach mal ein Praktikum (Freitag ab 12.00 Uhr) machen könntest. Du schaust den Technikern über die Schulter, versteht was von positiv und negativ Form, verlorenen Kopf, Anstiften usw.
    Dann modellierst du den Objekt und fragst ob es mit eingebettet und mit gegossen werden kann.
    Ausarbeiten und so kannst ja dann selber machen.


    Beste Grüße


    PS: Ich versteh wie Stolz man ist, wenn man´s selber gemacht hat.

  • .. die Kiste mit Platin veredeln , das fällt nicht auf :D


    :D Ein paar Ecken weiter von mir wohnte mal ein älterer Herr ,,auf Erden ,, [smilie_love] ein wahrer Meister der Schmiede , was Oldtimer an ging 8o :thumbup:


    :D Der hat auch Metall zum schwitzen schmelzen gebracht und Teile geschmiedet :D ich selber lasse nur Eis auf der Zunge langsam schmelzen :D


    :D und bei Frauen schmelze ich auf der Zunge 8o ;) :D


    Naja ein laster darf man schon haben :D ,,Spass muß sein,, auch wenn's manchmal hart ist :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Man muss sich Menschen suchen, die Ahnung von der Materie haben und auch bereit sind ihr Wissen weiter zu geben. Das ist nicht oft so.


    Müssen muss man nur sterben. ;)


    Ich denke mal, Autos und Motorräder ist eine ganz andere Kiste. Als ich von meinem 89er TD den Zylinderkopf gewechselt habe, habe ich auch ein mehrfaches der Zeit in Recherche gesteckt, als ich tatsächlich geschraubt habe, weil hier Fehlschläge schlicht teuer sind. Mal eben ein Ersatzteil für über 300 Euronen zu kaputten, um 'was dabei zu lernen, ist natürlich Quatsch. Ich habe mir aber nicht direkt helfen lassen, und habe dann später von dem, der mir geholfen hätte erfahren, dass ich es viel zu gründlich gemacht habe.- Darum tat es mir aber keineswegs leid. Die überflüssig investierte Zeit hatte ich ja mit etwas verbracht, das Spaß macht.
    Bei der Edelmetallverarbeitung kann man keine teuren Teile kaputten, weil man alles wieder trennen und einschmelzen kann, wenn man mal wieder auf dem harten Wege dazugelernt hat. Die Zeit ist halt Lehrgeld, ebenso wie die minimalen Verluste, die bei diversen Prozessen entstehen. Minimal, solange man erst mal eine Weile mit Silber übt, und nicht gleich Gold in den Tiegel schickt.


    Im Normalfall gieße ich jeden Tag 2 bis 3 Mal Gold, Silber und auch Stahl (Chrom/Kobalt/Molybdän) ..


    Ich gieße keinen Stahl. Dafür fehlt mir die nötige Temperatur und der Bedarf. Ich wüsste schlicht nicht, was ich in Stahl gießen könnte, was nicht auch durch Schmieden und Schweißen (dafür reicht die Temperatur immerhin) herstellbar ist.



    und ich weiß, das es nicht ganz einfach ist mit primitiven Mitteln ein halbwegs akzeptables Ergebnis zu erhalten. Deshalb mein Rat, frag in einem Dentallabor in deiner Nähe (durch den vielen Auslandszahnersatz haben die Dentallabore manchmal nicht ganz soviel zu tun) ob du nicht einfach mal ein Praktikum (Freitag ab 12.00 Uhr) machen könntest. Du schaust den Technikern über die Schulter, versteht was von positiv und negativ Form, verlorenen Kopf, Anstiften usw.
    Dann modellierst du den Objekt und fragst ob es mit eingebettet und mit gegossen werden kann.
    Ausarbeiten und so kannst ja dann selber machen.


    Das ist ja der Punkt. Es soll gar nicht einfach sein. Wenn es einfach wäre, wollte man es gar nicht machen! :) Außerdem passt sich die eigene Fertigkeit schnell den gegebenen Möglichkeiten an. Die ersten, die vor 6000 Jahren Gold bearbeitet haben, haben auch nicht aufgegeben, obwohl sie kein Dentallabor in der Nähe ;) und nur Hämmer aus Stein hatten. Und ihre Hinterlassenschaften versetzen heute noch Museumsbesucher in Staunen. Es ist etwa so, dass es kaum möglich ist, bei archäologischen Goldfunden vom Handwerklichen Niveau Rückschlüsse auf das zivilisatorisch-technische Niveau zu schließen, da die Goldverarbeitung von Anfang an auf mehr oder weniger gleichem (nahezu höchstem) Niveau stattfindet.
    Ich würde sogar sagen, dass mit steigendem technischen Niveau die Anforderungen an den Handwerker sinken, und dass so Werke, die unter primitiveren technischen Bedingungen entstanden sind, von höherer Kunstfertigkeit zeugen, als modernere. (Und ihnen, auch objektiv betrachtet, oft mindestens ebenbürtig sind, was Ausführung und Schönheit angeht.)
    Mittlerweile, mit modernen Mitteln, können Lieschen Müller und ihr Männe in Spe unter Anleitung ihre Eheringe "selber" machen, selbst wenn sie sich dabei selten dämlich anstellen, wie im Fernsehen beobachtet. :D
    Ansporn hierbei: Null. - Dann lieber die Ringe kaufen oder bei Donk bestellen.
    Was man im Dentallabor durch zuschauen lernt, kann man mit Hausmitteln nur schwer umsetzen. Was eine Negativ- und Positivform ist, weiß man auch so. Es gibt viele richtige Antworten, woraus und wie man eine Form macht. Von den gängigen Alternativen Abguss oder Abdruck mit oder ohne Silikon, Gips, Formsand, Ton, Lehm, Graphit, modellieren in Wachs etc.. hat man auch schon mal gehört, und jeder kann für sich auswählen, was er am liebsten zuerst probieren würde und sich per Internet-Suche informieren, wie was angewendet wird. Ich habe nur festgestellt, dass es umso mehr Spass macht und befriedigender ist, je weniger modernes Zeugs (wie z.B. Silikon) dabei ist. 8)


    Es ist ein Messen. Man wägt seine eigenen Fähigkeiten gegen die der Schmiede der Vergangenheit. Das ist zwar hoch gegriffen, aber auch ein besonderer Ansporn. Eigentlich ist es ein unfairer Wettbewerb, weil heute im technisierten Zeitalter selbst untere Bildungsschichten mit einer ganz anderen technischen Grundbildung heranwachsen, und Dinge wie Kraft, Druck, Wärmeausdehnung und Aggregatzustände selbst Grundschülern Begriffe sind. Es ist in etwa vergleichbar damit, dass es heute selbst mit Hanfseilen und Barfuß oder mit Trikuni-Nägeln unter den Schuhen die alpinistischen Pioniertaten nicht wiederholt werden könnten, weil z.B. die kleine Eiszeit von Damals längst vorbei ist, und die Wetterbedingungen, die in den Alpen den wichtigsten Faktor überhaupt ausmachen, mit den damaligen Bedingungen nicht vergleichbar sind.
    So haben wir heute sauber und funkenfrei brennende Holzkohle zur Verfügung, die wir trocken lagern können. Wir haben 999er Silber, was wir nicht erst selbst mit Blei austreiben müssen. Und wir haben jeden Rohstoff ausschließlich in vergleichbar bester Qualität zur Verfügung. Wenn ich mir ein Werkzeug aus einem alten Moniereisen schmiede, benutze ich ungewollt das, was bestem Raffinierstahl des Mittelalters entspricht. Wollte ich Eisen in früherer Grobwerkzeug-Qualität nehmen, müsste ich den Stahl mit mindestens 2 Rennöfen und sehr anstrengender Arbeit unter extrem heißen Bedingungen selbst herstellen (ein Projekt, das auf meiner will-machen-Liste steht) oder den Stahl, durch Feuerverschweißen vieler Kleinteile zu einem Klumpen, "fälschen". Es sind viele Faktoren, die dem Handwerker von Heute, der die Erfahrung von damals sucht, ungewollte Vorteile verschaffen, aber dieses Messen gibt trotzdem immer noch mehr Gefühl von technischer Emanzipation, als etwas machen zu lassen. (Ich freue mich schon darauf, irgendwann vom Formsand weg zu kommen, und Erfahrungen mit Westerwälder Ton zu sammeln.)

    Beste Grüße


    PS: Ich versteh wie Stolz man ist, wenn man´s selber gemacht hat.

    Nur wenn jemand anderes seine Finger drin gehabt hat, hat man es eben nicht selbst gemacht. Für machen lassen und hübsch gefeilt und blank poliert gibt es keine Anerkennung, weder von einem selbst, noch von anderen.


    Nicht für ungut, ich verstehe Deinen Standpunkt sehr gut. Du willst Hilfe anbieten. Das ehrt Dich.
    Dir auch beste Grüße! :)


    caromuller:
    Muss es unbedingt Gießen sein?
    Ein Plättchen mit einem Zeichen darauf würde ich machen, indem ich eine Schmezperle mit einem polierten Hammer platt haue und das Zeichen mit einem Gefeilten und polierten Nagel auf einer Bleiunterlage punziere wenn die Rückseite egal ist, ansonsten mit einem schräg angeschliffenen alten Metall-Stichsägeblatt ziseliere.
    Das ist glatter, härter und sieht schon ohne Polieren feiner aus als gegossen, und man poduziert weniger Feilstaub.

    Die beste Ausgangsposition für ein freundliches Nicken ist ein aufrechter Kopf.


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  • Tilo:
    Geil! Formkasten heißt jetzt "Quick-Cast Kleingießanlage" und Formsand heißt nun wohl "Quick-Cast Abformmasse" :D
    Über 100 Euronen für einen Formkasten![smilie_happy]


    Ich sollte mal versuchen, Toastbrot mit Butter zu bestreichen, und die Scheiben als "Power Energy Chunks" für 20 Euronen (+Mwst.) das Stück zu verkaufen. 8)


    Zum Thema:
    Borax ist eine feine Sache beim Löten, aber beim Gießen stört es oft. Ein Tropfen Borax in die Form, und man kann von vorne anfangen.

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  • der preis ist schon etwas hoch, aber der vorteil ist, daß der tiegel direkt an der form ist und dadurch die gefahr, sich mit zittrigen händen das edelmetall auf die schuhe zu kippen, durchaus geringer ist
    ich selbst gieß natürlich auch mit schamottetiegelchen für nen euro fuffzich in nen selbstgefertigten gießrahmen mit 08/15 gießsand
    aber für einen absoluten anfänger ist das set schon ok und wir müssen nicht alle details und werkzeugeinkaufslisten tippen


    wegen dem toastbrot: das mit der butter im set ist dann aber beim toasten so unpraktisch, das mußt du noch etwas weiterentwickeln, hitzefeste butter oder so

  • Wenn man das Selbstgiessen von Goldschmuck als ideelles oder künstlerisches Hobby zum Selbstbehalt ansieht, ist das natürlich eine schöne Sache.


    Man sollte nur dabei bedenken, dass der so entstanden Schmuck (materiell) so gut wie wertlos ist, weil unverkäuflich. Wer würde denn ein vom Feingehalt und vom Innenleben nicht eindeutig identifizierbaren und wie selbstgemacht aussehenden goldfarbenen Schmuck kaufen? Okay, vielleicht die, die auch Autobahngold kaufen, aber so jemanden zu finden ist Glückssache. Und eine Prüfung ist bei den in Rede stehenden Gewichtseinheiten von 5 - 10 Gramm wirtschaftlich unsinnig.


    Wie gesagt, wenn's ums handwerkliche Abenteuer und um's Ideelle geht, ist das Selbstgiessen okay. Ansonsten: "gebrauchten" Goldschmuck gibt's auf Münzbörsen für 5-10% unter dem Feingoldpreis zu erwerben.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • >Wer würde denn ein vom Feingehalt und vom Innenleben nicht eindeutig identifizierbaren und wie selbstgemacht aussehenden goldfarbenen Schmuck kaufen? Okay, vielleicht die, die auch Autobahngold kaufen


    nöö, da geht noch eher das autobahngold, weil gestempelt

  • Also, wenn man unbedingt verkaufen will, packt man eben einen Stempel drauf. Ich zwar bei sehr… Anmelden oder registrieren

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