Weiße Flecken auf Silbermünzen (Maple Leafs)

  • Hallo,


    ich bin neu hier und hoffe mein Thema am richtigen Ort im Forum erstellt zu haben.


    Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen. Ich habe neulich Maple Leafs bestellt und einige von ihnen weisen weiße Flecken auf. Selbst mit einem Tuch und Wasser lassen sich diese nicht entfernen. Weiteres wollte ich dann lieber doch nicht ausprobieren. Die Münzen sind zudem frisch geprägt. Als Neuling auf diesem Gebiet kann ich mir die Flecken nicht erklären und würde gerne wissen, ob diese wertmindernd sind.


    Wer kann mir da helfen? Ein Foto hänge ich an.


    Vielen Dank für eure schnelle Antwort im Voraus!



    Zum Vergrößern Foto bitte anklicken.

  • Vielen Dank für eure schnelle Antwort. Das es dieses Thema schon einmal gab wusste ich nicht, sonst hätte ich natürlich im entsprechenden Thread nachgesehen. Bitte entschuldigt, dass ich mich auf diesen Seiten noch nicht so gut auskenne.

  • Vielen Dank für eure schnelle Antwort. Das es dieses Thema schon einmal gab wusste ich nicht, sonst hätte ich natürlich im entsprechenden Thread nachgesehen. Bitte entschuldigt, dass ich mich auf diesen Seiten noch nicht so gut auskenne.


    ist doch kein Problem; zu deiner Beruhigung: die Flecken haben auf normalen Anlagemünzen wie den Maples keinerlei wertmindernden Effekt. Wären es jetzt teuerere Münzen (mit numismatischem Wert), dann natürlich schon. Sieht zwar nicht schön aus, aber das wars dann schon.

  • die Flecken haben auf normalen Anlagemünzen wie den Maples keinerlei wertmindernden Effekt.

    Das sehe ich aber anderst. Jeder Fehler, seien es Flecken, angelaufen oder sonstiges stellt eine Wertminderung da, wenn mir einer sagt er hat 10 Maples zu verkaufen, aber alle haben Flecken, dann würde ich diese nicht zum normalen Preis kaufen, sondern nur mit Abschlag wenn überhaupt..


    mfg stargate

  • Wie ich sehe, seit ihr geteilter Meinung über die Flecken. Allerdings denke ich, dass ich von einem großen Internethändler einwandfreie Ware verlangen darf. Das die Münzen nach einiger Zeit anlaufen ist klar. Desweiteren verstehe ich, dass der eine oder andere Sammler dafür dann weniger bezahlen möchte.

    Wenn sich die weißen Flecken auf nagelneuen, frischgeprägten Münzen befinden, sehe ich es als Kunde jedoch nicht ein, mich damit zufrieden geben zu müssen. Werde euch auf dem Laufenden halten, was der Händler mir für Lösungsvorschläge unterbreiten kann, außer wie er mir per Email mitteilte, dass ich in der Apotheke ein Silberbad kaufen und die Münzen selbst reinigen soll.

  • Ja, es ist schon ärgerlich, Christian, aber m.E. kein Mangel, der zum Rücktritt vom Kauf oder einer Preisminderung berechtigt. Wie schon gesagt, es sind nunmal nur Anlagemünzen, die fasst auch der Händler nicht mit Baumwollhandschuhen an (was du tun solltest)...


    Diese kleinen weißen Spritzer scheinen da irgendwie herstellungsbedingt (durch Öl? ) draufzukommen, ich hab in meinen Tubes (2008 und 2007) noch mal nachgeschaut, aber nur an wenigen Münzen klitzekleine Spritzer gefunden, aber kaum zu sehen...

  • Hallo Christian,


    ich habe einige von diesen Exemplaren und dann mal an einer alles ausprobiert, was die
    Haushaltschemie so hergibt und den Münzen nicht schadet.


    + Fettlöser - Orangenterpen
    + abgekocht mit Alufolie in Soda/Seifenlösüng
    + anstelle Soda Salz
    + Essigessenz
    + wie oben mit Salz
    + 10 % Phosphorsäure
    + 10 % Schwefelsäure


    + heiße Lösung mit AS - Oxy von Schlecker (Bleichmittel mit Sauerstoff und Enzymen):
    Das ergab dann eine deutliche irreversible Verschlechterung.


    Wenn jemand das passende Rezept findet, wäre es super.
    Weiß jemand woraus die Flecken sind?


    Viele Grüße
    Vatapitta

  • Die Flecken werden wohl herstellungsbedingt sein.


    Als Anlagemünze sehe ich da auch kein problem.


    Wenn jemand die Stücke wirklich blank haben möchte,kann ja mal versuchen diese zu polieren. :(


    Das entspricht leider absolut nicht meiner Auffassung,da ich Münzen grundsätzlich im Ursprungszustand halte,und Münzen grunsätzlich nicht zu reinigen oder polieren sind,aber bei den Anlagestücken kann es ja jeder halten wie er möchte.


    Gruss
    Reeser Münzhandel

  • Hallo Christian und vatapitta,


    ich habe auch einiges probiert:


    - Kochen in Salzwasser mit Alufolie
    - Silbertauchbad
    - Ultraschallreiniger (hilft sonst IMMER bei Verschmutzungen und Fingerabdrücken und schont dabei die Oberfläche)


    Hilft alles nix. Gestern habe ich sogar einen Farb-Maple (coloriertes Ahornblatt) mit weißen Flecken, die offenbar mit Fingerberührung aufgebracht wurden, diesen Prozeduren unterzogen. Ergebnis war, dass das Ahornblatt jetzt komplett entfärbt ist. Die Münze glänzt mehr als vorher, aber die Flecken sind noch deutlich sichtbar (besonders bei schräg einfallendem Halogenlicht). Dagegen habe ich einfache Fingerabdrücke von einer russischen PP-Münze im Ultraschallbad schon problemlos vollständig entfernen können. Insofern denke ich auch, dass das Zeug bei der Produktion auf die Münzen kommt. Habe mal in der Industrie in der Fertigung von Motorteilen gearbeitet, da gab es immer eine weiße Flüssigkeit, die beim Bohren von Metallteilen zur Kühlung auf die Bohrerspitze lief - genau so ein Zeugs scheint es zu sein.


    Gruß,
    silberbuggy

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

  • Habe mal in der Industrie in der Fertigung von Motorteilen gearbeitet, da gab es immer eine weiße Flüssigkeit, die beim Bohren von Metallteilen zur Kühlung auf die Bohrerspitze lief - genau so ein Zeugs scheint es zu sein.


    Gruß,

    Du meinst die berühmte Bohrmilch 8o , die nicht von der Kuh kommt, trotz ähnlichen Aussehens 8o


    Das ist eine Emulsion aus Petroleum/Ölen/Wasser und allenfalls etwas Schwefelblüte . Das Zeug allein müsste sich mit Aceton oder Waschbenzin rückstandslos lösen lassen - das kanns nicht sein.....


    Was ich vermute sind Trennmittel - also Stoffe , die man hin und wieder auf die Prägewerkzeuge aufbringt , damit sich die Münzen leichter lösen .
    Das kann silikonbasiert sein oder fettbasiert -Kein Plan .


    Allerdings treten beim Prägen mit Sicherheit hohe Drücke auf und damit auch Erhitzung der Prägestempel - kann es sein , das da Trennmittelreste sozusagen " einbrennen " ?
    Das könnte eine dauerhafte Verfärbung verursachen.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Ja, so könnte es sein. "Einbrennen" trifft es wohl ganz gut. Denn fettbasierte Trennmittelreste müssten sich sonst im Tauchbad oder im Ultraschall von der Oberfläche lösen. Ob ich mal Aceton probiere? Und wenn es Silikon wäre, was würde dann helfen?


    silberbuggy

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