Bitte um Bewertung des Artikels: Gold in der Distributionsphase - Interview mit Uwe Bergold

  • - bei dieser Art von Transaktionen gewinnen immer die Banken, weil sie Kauf- und Verkaufsprovisionen kassieren, was einen Teil der Gewinne auffrißt!



    Angesichts von Direktbanken heute bist du dann aber selbst schuld wenn du bei Aktien / Anleihen Transaktionen die Bank reich werden lässt. Meine Orderskosten 10 Euro.... da kann man schon im Grunde mit 1000 Euro Risiko eingehen / abbauen. Bei 1000 Euro sind das 2 % Gebühr für rein und raus (bös wer nun doppeldeutig denkt) ... also wem das zu teuer ist solls auf Sparbuch legen und fast nix dafür bekommen



    Wer in diesem Forum ist und dann sein Gold bei der Bank zu Geld macht ist selber schuld. Gibt extra nen Angebotsthread.... und ich habe selbst einmal gehandelt.


    Zum besten Zeitpunkt raus und rein: das wäre eher Zufall und vielleicht wäre er ehrlicher, wenn er das zugegeben hätte.




    Den besten Zeitpunkt zu erwischen ist Zufall.... den richtigen Zeitraum zu erwischen kann aber schon recht oft... Ich bin letztes Jahr short gegangen, dieses Jahr dafür kaum long.... (Aktien) ...


    Problem für n Fondsmanager ist meiner Meinung nach das benchmarkdenken, die bekommen alle ne feuchte Hose wenn sie mal n paar Tage von ihrer Benchmark abweichen. Da gefällt mir Total Return Ansatz bei meinen Geld besser .... hauptsache Gewinn

  • In manchen Ländern müssen sogar Gesetze geändert werden, damit Big Money, pensionsfonds etc Gold kaufen dürfen.

    außerdem macht Bergold einen Fehler: die Zyklen-denke und das disziplinierte Handeln sind ja ganz nett, aber nicht alle Nachrichten, die den Kurs nach oben treiben, sind Phantasie.


    Um mit Woody Allen zu sprechen: "Dass ich paranoid bin, bedeutet nicht, dass sie nicht hinter mir her sind."


    Es heißt, das die meisten Generäle versuchen, den letzten Krieg zu gewinnen:
    Saiger und auch Bergold sehen die kommende Goldhausse so ähnlich wie die letzte.


    Kann sein, dass es für einen Goldinvestor aus Singapur ein feines Investment ist, Goldminenaktien aus Südafrika zu besitzen,
    während für deutsche Investoren 95% der Dividende und des Aktiengewinns verloren gehen, weil kurz vor Staatsbankrott und Währungsreform
    die Regierung die Lasten des Staates auf die besonders breiten Schultern verteilen will.
    Verstaatlichung von Minen in Mexiko? Wie das geht, kann man sich in Venezuela und Bolivien ansehen.


    Das hier passt auch zum Thema:
    http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=16201
    Ghana verdoppelt Royalties im Minensektor.



    es ist schwer vorstellbar, wie Inflation oder deflationärer Crash das Papiergeld vernichten und Riesterrenten-Einzahler verarmen,
    während die fiesen Besitzer von Sachwerten ungeschoren davon kommen.


    wer mit fremdem Geld spukuliert und sehr reich werden will, für den mögen Goldminenaktien ok sein.


    Ich will meine kleine Familie für den Worstcase absichern und einen Teil meiner Lebensleistung vor der Entwertung schützen.
    Mir würde schon reichen, wenn es nur die derzeitige Kaufkraft bewahrt.



    Ich verstehe, dass ein Fondmanager so reden muss, wie er redet: aber ein Goldinvestment muss so gestaltet sein,
    dass es seine Vorteile ausspielt: physisch, anonym, irgendwo sicher gelagert.


    andere Investitionsformen berauben Gold wichtiger Eigenschaften.


    Das ist, als ob ich eine Mercedes E-Klasse ab Werk in matt-grün anstreichen lasse und einen Aufkleber "Holz lebt" auf den Kofferraumdeckel
    kleben lasse.


  • In manchen Ländern müssen sogar Gesetze geändert werden, damit Big Money, pensionsfonds etc Gold kaufen dürfen.


    He, he, Du meinst nicht zufällig D? Vergiss es, das wird nie was.....Allein wenn die berufsständischen Versorgungswerke ein paar Prozent in physisches Gold legen dürften, würde wohl der POG explodieren und das System implodieren.....Das Papiergeld in den Systemen ist doomed.

  • He, he, Du meinst nicht zufällig D? Vergiss es, das wird nie was.....Allein wenn die berufsständischen Versorgungswerke ein paar Prozent in physisches Gold legen dürften, würde wohl der POG explodieren und das System implodieren.....Das Papiergeld in den Systemen ist doomed.

    ... ich halte was zwar für wahrscheinlich, dass der Staat sich dem Trend zum Gold widersetzt,
    aber man soll nicht die Albernheit unwissender Leute unterschätzen:
    so wie die Aktienhausse der 90er selbst Gewerkschaftsfunktionäre und Linke dazu brachte, auf aktienunterlegte Rentenfonds zu setzen
    (damit die Arbeiter von dem gestiegenen Firmenwert (!) profitieren können),
    kann es auch dem Höhepunkt der Goldhausse passieren, dass Herr Riester eine Gold-Rente einführt, die alle Probleme der alternden Gesellschaft mit Gold lösen will: da gold ja seit 20 Jahren im wert stieg, lässt sich durch Goldbesitz das Rentenproblem lösen.


    Wissen ist begrenzt: Dummheit ist unendlich.


    der Goldchart wird auf Big Money magischen Reiz ausüben.


    In der Tat, vermute ich in den kommenden 2 Jahren eher amerikanisches Big Money im Gold als deutsches Big Money.
    aber ausschließen will ich nichts.

  • Ich erinnere zunächst einmal an Bergolds Aussage, die er erst gerade, am 2.11.09 auf goldseiten.de getätigt hat,
    hier nachzulesen:


    http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=11999


    Edelmetallaktien im Korrekturmodus ...


    Nun ja:


    Danach ging zumindest beim POG die Post ab ... Eben in jenem Moment, als Herr Bergold
    verkündete , die Investitionsquote auf nur noch 30 Prozent heruntergefahren zu haben.


    Ansonsten zehrt Herr Bergold von seiner richtigen Einschätzung, auf Gold zu setzen, vor ein paar Jahren.
    Wieder und wieder - man kann es fast nicht mehr hören ...


    Schauen wir uns doch seinen NOAH Fonds in seiner Entwicklung einmal an:


    Den NOAH Fonds hat es im letzten Jahr, genau wie viele andere Fonds aller Art, extrem böse erwischt.
    Und von diesem Absturz hat sich der NOAH Fonds bis heute nicht wirklich erholt.


    Von über 80 Euro abgestürzt auf unter 30 Euro. Und nun, 1 Jahr später, auf knapp über 50 erholt.
    Ich weiß nicht, ob das Grund genug ist, sich ständig auf die Brust zu trommeln und zu wiederholen,
    wie toll man in den Jahren 2002 ff. war ... ?)


    Dass er den Absturz im Herbst 2008 nicht vorhergesehen hat, dürfte außer Frage stehen.
    Aber anstatt sich jetzt still die Wunden zu lecken und sich vielleicht erst dann mit stolzer Brust wieder hinzustellen und
    selbst zu loben, wenn sein Fond zumindest die Verluste wieder ausgeglichen hat,
    darf der geneigte Leser sich nun immer wieder anhören, wie toll das Team Bergold doch sei.


    Ich erinnere mich noch immer kopfschüttelnd an den Anfang 2009, als Bergold und sein Tream fröhlich verkündeten,
    ihr Fonds habe sich seit Jahresbeginn ja ach so phantastisch entwickelt und gar eine Rangliste veröffentlichte.


    Wenn man den irren Verlust davor ansieht, den der Fond eingefahren hatte, dann war das angesichts der Tatsache,
    dass sich alle Minenwerte drastisch erholten, wohl kaum anders zu erwarten und sicher kein Verdienst des Fondsmanagers ...
    Man brauchte eigentlich nur abzuwarten.


    Der Fonds von Bergold startete mit einem Anfangswert von ca. 50 Euro - stieg im Zuge der allgemeinen Hausse bei den Goldminen
    auf knapp über 80, von wo er auf unter 30 zurückfiel und nun, während der POG Rekordstände erreicht, wieder auf knapp über 50 Euro.



    http://fonds.finanztreff.de/fo…iWz6xblOgRQorsjA&i=142500


    Hoffen wir, dass die große Stunde von Bergold, wo gerade der langfristige Anleger mit dem NOAH Fond Geld verdienen kann, noch kommt.
    Ich wünsche ihm das von Herzen - nicht zuletzt, weil ich selbst noch einige NOAH Fondsanteile im Depot habe ^^
    Eben der langfristige Anleger, der den Fonds Mitte 2005 gezeichnet hat, steht aktuell bei plus/minus Null.. abzüglich Ausgabeaufschlag und
    Gebühren ... Wer in physisches Gold stattdessen investiert hat, steht weitaus besser da.


    Worin ich vollkommen seiner Meinung bin, das ist die Ansicht zum Halten von physischem Gold.
    Und wofür ich Herrn Bergold durchaus dankbar bin, dass ist dieser feste Glaube an die Sache Gold, den er in der Tat seit Jahren
    ungebrochen vertritt. Ich habe 2002 angefangen, in Gold zu investieren, habe den Kampf um die 300 Dollar Marke live mitgemacht
    (laut GATA und Co sollte ja bei 320 Dollar der Deckel wegfliegen und etliche Banken sollten zusammenbrechen -- passiert ist damals aber nix),
    den Kampf um die 400er und 500er Euro-Marke. Ich habe die Durban Rakete selbst miterlebt, bin ihn ungeahnte Höhen auf über 5 Euro mit ihr gestiegen, und genauso brutal wieder zu Boden gefallen... Da war (was das physische Gold angeht) es gut, sich von jemandem wie Bergold zum
    Durchhalten mit motivieren zu lassen. Dafür bin ich ihm durchaus dankbar. Denn in der Sache hat er mit dem Gold absolut Recht.


    Aber letztlich wäre es besser gewesen, an einigen Stellen konsequent Goldminen zu verkaufen und wieder neu zu kaufen,
    wenn der Kurs gesunken ist. Schaut euch einen Kurs von GFI an ... Das habe ICH nicht geschafft. Aber wenn ich die Kursentwicklung des NOAH Fonds ansehe, dann hat
    Herr Bergold das auch nicht geschafft - wir sind scheinbar alle nur Menschen :) und kochen alle nur mit Wasser ...
    und können praktisch nicht immer so handeln, wie wir es theoretisch wollen und schreiben ...


    Wie gesagt: Ich bin der Erste, der sich freuen würde, wenn sein NOAH FONDS Flügel bekommt und abhebt!


    [smilie_love]
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Angesichts von Direktbanken heute bist du dann aber selbst schuld wenn du bei Aktien / Anleihen Transaktionen die Bank reich werden lässt. Meine Orderskosten 10 Euro.... da kann man schon im Grunde mit 1000 Euro Risiko eingehen / abbauen. Bei 1000 Euro sind das 2 % Gebühr für rein und raus (bös wer nun doppeldeutig denkt) ... also wem das zu teuer ist solls auf Sparbuch legen und fast nix dafür bekommen



    Wer in diesem Forum ist und dann sein Gold bei der Bank zu Geld macht ist selber schuld. Gibt extra nen Angebotsthread.... und ich habe selbst einmal gehandelt.


    zu deinen Anmerkungen:


    1) ich bin ja bei einer solchen online bank, die für jeden kauf und verkauf 10 EUR berechnet. wie du schon richtig geschrieben hast, macht es 2% bei 1000 EUR Analgevolumen. und wenn der kurs bei +5% liegt, dann bist du bei realen 3% - da lohnt sich ein solches "investment" gar nicht mehr.


    2) zu den POGs hier im forum: es wird immer auf PA oder ähnliches referenziert, die liegen teilweise höher als bei der bank! wenn du mir sagst, wer hier zum umrechnungskurs (also Au-$ Kurs / $ kurs, z.b. 1138 $ / 1,49 $/EUR = 763 EUR pro 1 oz) verkauft, dem kaufe ich sofort was ab! PA verlangt gerade 816,50 EUR, die Bank vielleicht 810 oder 812. weiß nicht, wo da der vorteil liegt, ob ich hier im forum oder bei der bank kaufe? vielleicht habe ich da was falsch verstanden?

  • Für mich sind die Einlassungen von Berggold gar nicht so abwegig; auch wenn er seinen Text mit dieser Prahlerei entwertet.
    Aus heutiger Sicht ist der Gedanke an eine Veräußerung meines EM abwegig. Bin in dieser Beziehung kein Investor; da spielen verschiedene Aspekte eine Rolle, vor allem Tradition und die Unabhängigkeit von Zweiten und Dritten...
    Aber ich habe die große Aktienhausse von Anfang der 80er bis 2000 mitgemacht; weitestgehend als Zuschauer!!!
    Bei der jetzigen EM-Hausse bin ich gut investiert dabei. Mal sehen, was wird.
    Berggold empfiehlt als Alternative, wenn es soweit ist, auch nicht Geld, sondern Aktien und Immobilien, also auch gewissermaßen Sachwerte (Aktien werden von mir von je her als eine Art Sachwert betrachtet).
    Letztlich sagt Hardcore-Eichelburg auch nichts anderes, wenn er meint, bald große Mietshäuser für ein paar Unzen Gold kaufen zu können.


    Die allerwenigsten großen Vermögen stecken im Geld, sondern im Sachwertbesitz. Das muß aber eben nicht immer nur EM und Rohstoff sein.


    .

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • 1) ich bin ja bei einer solchen online bank, die für jeden kauf und verkauf 10 EUR berechnet. wie du schon richtig geschrieben hast, macht es 2% bei 1000 EUR Analgevolumen. und wenn der kurs bei +5% liegt, dann bist du bei realen 3% - da lohnt sich ein solches "investment" gar nicht mehr.


    sorry aber für 5% vor gebühren mach ich kein investment. da hab ich andere risikoerwartung /-bereitschaft.

  • Bei aller Reserviertheit gegenüber Bankstern im Allgemeinen und "Analysten" im Speziellen finde ich das grobe Gebäude,
    das Bergold zeichnet, gar nicht so abwegig.
    Meine persönliche Perspektive ist schon seit geraumer Zeit, damit zu beginnen, einen Teil meines physischen EM in "langweilige Standardaktien" zu tauschen, wenn 1 Unze Gold den DAX kauft. Ob das dann bei 1500 oder 2000 Euro stattfindet, spielt letztendlich keine Rolle.
    Sollte der POG mit Bergold auf 7000 $ ( dann vielleicht 3500 Euro ) steigen bekomme ich den DAX vermutlich gleich 2 mal
    und das wäre wohl der Zeitpunkt auch mein restliches EM auf einen "Versicherungsanteil" von 10% zu reduzieren.


    Goldchild-8888

    Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
    ( Bertold Brecht, 1898 - 1956 )

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