Schließfächer bei EM-Händlern und anderen Dienstleistern (keine Banken)

  • Habe zufällig gesehen, dass bei Geiger Edelmetalle jetzt auch Schließfächer angeboten werden. In üblichen Größen, zu normalen Preisen (ab 40 EUR im Jahr). Pro Aurum macht das auch und wahrscheinlich auch noch ein oder zwei andere....Peymann Vermögensverwaltung o.ä.


    Geiger ist als loyaler Händler bekannt, die Niederlassung ein großes Schloß mit entsprechendem Anwesen, war selber einmal im Keller, der wohl zu diesen Zwecken ausgebaut wurde und kann mich an fette Sicherheitstüren erinnern mit entsprechender Technik...


    Vorausgesetzt man würde ein Schließfach benötigen (muss ja nicht nur wg. EM sein), wäre das keine brauchbare Alternative zu einer Bank?
    Sollte es zu einem Bankrun kommen, dürfte der Goldhändler ja sicher immer noch seine Türen öffnen...


    Hat da jemand Erfahrung...also mit Schließfächern bei bankunabhängigen Anbietern?
    Anonymität?? Sicherheit?

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • hey bastard,



    was die sicherheit anbelangt: diese schließfächer lassen sich ganz normal versichern (was meist vor ort auch empfohlen und angeboten wird). kostet etwa € 1,- pro 1.000 € wert / jahr. dann kriegste im ernstfall wenigstens nen scheck mit lustigen fiats :-))



    gruß, v.

  • Der Vorteil ist: Solche Schließfächer lassen sich noch nicht automatisiert über das Bankensystem auswerten, werden auch im Erbschaftsfall nicht automatisch gemeldet (was Banken müssen).


    Der Nachteil ist: Wenn der Schließfachbetreiber oder einer seiner Angestellten lange Finger kriegt, machst Du u.U. ein langes Gesicht, - da nützt es auch nichts, daß der Schließfachinhalt ein Sondervermögen ist, was nicht in die Konkursmasse fällt... Unterschlagen ist unterschlagen... :)


    Nach jetziger Einschätzung würde ich das den beiden genannten Firmen nicht zutrauen, aber die schauen ihren Angestellten auch nur VOR DEN KOPF...

  • Gegen ein Schließfach bei einer Bank spricht nicht viel, außer...


    ... daß das Bundesamt für Finanzen bereits jetzt zentrale deutschlandweite Abfragen machen kann und macht: "Wer hat wo ein Schließfach" und dies nur bei Kreditinstituten tun kann....


    ... daß die Banken im Todesfall das Vorhandensein des Schließfaches an das zuständige Finanzamt melden müssen...


    ... Banken die Schließfachanlage oft nur zu eingeschränkten Zeiten zugängig haben (mo-frei 9-16), nicht samstags, nicht sonnstags und nicht, wenn am Wochenende irgendein dummer Beschluss gefasst wird, z.B. die Einführung einer neuen Währung... Wenn Du dann bei Geiger anrufst, wird er sein Golfspielen sicher aufschieben und Dich ranlassen, die Sparkasse Oberötting aber sicher nicht....


    In den USA gab es einmal eine Phase, wo Schließfächer nur noch im Beisein eines finanzbeamten geöffnet werden durften... galt aber nur für Banken... :)

  • Zitat

    Der Nachteil ist: Wenn der Schließfachbetreiber oder einer seiner Angestellten lange Finger kriegt, machst Du u.U. ein langes Gesicht, - da nützt es auch nichts, daß der Schließfachinhalt ein Sondervermögen ist, was nicht in die Konkursmasse fällt... Unterschlagen ist unterschlagen... :)

    Deswegen schliesst man ja auch eine Schliessfachversicherung ab. Ob der Diebstahl von einem Mitarbeiter oder einem Einbrecher/Räuber verursacht wurde spielt m.E. keine Rolle.

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