Die Aktienmärkte bilden Ihre Hochs aus – oder die nächste Kontraktion läuft an.

  • Hier paar Ideen zum DAX Kursindex


    Dort wo der jetzt steht, stand er schon 2000 - also 20 Jahre hoch und runter.
    Damals stark überbewertet - heute eher neutral.


    Man beachte, dass der Kurs im Dreieck zusammenläuft
    Es kann zuerst einen Fakeausbruch geben - und dann lange seitwärts
    Wenn der DAXK sehr langsam seitwärts geht, dann kann er irgendwann regelrecht explodieren (das ist als letzte Akkumulationsphase zu werten)


    Der gleitende Durchschnitt ist 10 Jahre - hier ist somit gut möglich den DAX nochmal zu sehen bei 5200 (2021)
    Alternativ ein Abrutschen auf 4600 (2022)
    Wenn es gar nicht hält - dann klatsch runter bis 3600



    Ist alles drin - von Kursverdoppler bis -40%

    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -1,1% und M1 -6,5% (y/y) - Stand 03/2024
    EU: M3 +0,4% und M2 -0,6% und und M1 -7,7% (y/y) - Stand 03/2024

  • kannst du das erklären?
    Ich habe eher ein anderes Gefühl

    An den 2000-2003 Crash kann ich mich noch sehr gut erinnern. Nach dem Minicrash 1998 erholte sich der Markt damals viel zu schnell und startete bis Anfang 2001 die letzte Phase der Jahrhunderthausse, deren Beginn schon Anfang der Neunziger Jahre zu terminieren ist. Diese letzte Phase war von extremer Euphorie unter "Nichtbörsianern" und tatsächlich sehr hohen Kursgewinnen (v.a. der Nebenwerte) gekennzeichnet. Die alten Hasen schüttelten nur noch mit dem Kopf, während Amateure, unter ihnen viele junge Menschen, anfingen Aktienstammtische zu gründen, wo man dann beriet, welchen Verdreifacher man als nächstes ins Depot nehmen sollte. Auf dem Fußballplatz meiner Hobbykicker-Gruppe wurde während des Spiels über Aktien geredet. Vor allem die "Neue Markt" Luftnummern wurden eifrig gehandelt.
    Extrem brutal war die Antwort des Marktes. Erstens wurde nahezu jeder Wert extrem ausgebombt. Allein der Dax fiel von 8136 letzlich bis auf 2189 Punkte. Der Neue Markt verlor 95% vom Top. Das Schlimmste aber war der lange Zeitraum von ziemlich genau drei Jahren mit nur einer nennswerten Gegenbewegung. Das hat die Leute letzlich zermürbt und nicht wenige finanziell ruiniert, denn sie waren alle getriggert nach günstigen Nachkaufgelegenheiten Ausschau zu halten und hatten ihr Pulver schon längst verschossen, weil sie viel zu früh wieder eingestiegen sind.


    Das Brutale an einem echten Crash ist die Mathematik. Fällt der Index beispielweise von 10.000 Punkten auf 5000 Punkte, dann sind das 50% Verlust. Steigt man nun ein und der Markt fällt auf 2500 Punkte, dann sind das 75% vom Top aber schon wieder 50% Buchverlust für den Nachkäufer. Dieser verbilligt nun noch einmal, aber der Markt fällt jetzt final auf 1250 Punkte. Nun sind es vom Top 87,5% Verlust, die erste Nachkauftranche steht mit 75% unter Wasser und die zweite Nachkauftranche schon wieder bei -50%. Dabei sind es 2500 Punkte, die es braucht um von 2500 auf 5000 Punkte zu kommen, also 100%. Diese 100% braucht es auch, um von 1250 auf 2500 Punkten zu kommen, absolut aber eben nur 1250 Punkte.


    Dazu gab es jeden Abend auf n-TV eine ausgedehnte Folge der Telebörse, wo immer wieder die gleichen Argumente durchgekaut wurden. Man solle die Nerven behalten und nicht panisch verkaufen... :wall:
    Am Anfang hieß es, die alten Höchststände werden bald erreicht sein und so kauften die Leute nicht erst bei -50% nach, sondern schon bei -10%. "Experten", die in der Haussephase zu regelrechten New Economy Gurus aufgestiegen waren, verkündeten schon nach den ersten -20%, dass sie nun wieder "all in" sind. Und so zog sich das Trauerspiel letzlich über drei Jahre hin, begleitet von etlichen Insolvenzen und Skandalen, so dass im März 2003 komplette Resignation herrschte. Denn jeder, der jetzt noch Aktien hielt, musste offensichtlich ein Volldepp sein. Wer nennswerte Beträge investiert hatte, hatte schon längst mit erheblichen Verlusten verkauft.
    Im März 2003 hatte kaum noch jemand Munition um nachlegen zu können. Wer es dennoch wagte einzusteigen und dies in einem Börsenforum postete, wurde neidvoll angegangen oder mitleidig belächelt. Wer einst 30.000 Euro investierte und mit 5000 rauskam hatte einfach keinen Bock mehr, wieder einzusteigen, obwohl der Markt zwichenzeitlich noch tiefer gefallen war. Auf dem Fußballplatz feindete man sich gegenseitig an, weil die heißen Tipps schmerzhafte Verluste bescherten. Auf n-TV gab es legendäre Folge der Telebörse, bei der Zuschauer mal wieder Fragen zu den neuen Markt Aktien stellen konnten. Dieser, den Zuschauern als Dauergast bekannte Experte, antworte zu nahezu jeder Aktie, ob halten, nachkaufen oder verkaufen angesagt wäre:
    auf diesem Niveau aussteigen, also verkaufen.


    So etwas ähnliches möchte ich wieder erleben, nur noch schlimmer. Der 2000er Crash, war eine Folge von viel zu viel Gier und Naivität.
    Die Kleinanleger werden diesmal kaum noch eine Rolle spielen, denn der Markt wird nur noch von den Computerprogrammen der Investmentbanken gemacht.
    Der nächste Crash, der durch das unverantwortliche Handeln der Zentralbanken, ein ums andere mal verhindert wurde, wird sich potenzieren und epochal. Ich vermute, dass er sich vor allem zeitlich ausdehnen wird.
    Ich muss keine Aktien besitzen, ich werde nur noch welche kaufen, wenn sie mir überaus ungerechtfertigt billig erscheinen.

  • Achso... ich hatte deinen vorherigen Text irg. nicht ganz richtig gelesen...
    Ich dachte JETZT wäre so eine Stimmung dort...
    gut gut...


    Es ist ohne Frage: wir sind am Ende des Tunnels


    Aber ich kann mir vorstellen, dass es noch ein letztes Strohfeuer gibt - mit Verdoppeln der Indices - und dann den großen Knall...


    Haben wir aktuell eine Börsen-Euphorie?
    Ja - ganz speziell US-Tech-Aktien
    Und es wird alles immer spekulativer - das sind Warnzeichen.


    Aber DAX? Eher eine lahme Ente


    Gut möglich, wenn noch negative Zinsen kommen und die Leute noch schnell ihr Geld "sichern" wollen.
    Also Imos und Aktien kaufen... sowas in der Art...



    Zitat von Spengler

    3.) Von den Tops müssen die Leitindices für die erste Tranche 75% verloren haben. Hier würde ich ungehebelt auf die Indices setzen.


    Ich habe dir in der Grafik aufgezeigt, dass z.B. bei S&P500 ein Einbruch von 50% eher Extremwert war.
    Und nur 2x aufgetreten ist


    75% sind bei NASDAQ aber zu erwarten

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  • DAX-Kursindex - drop from All Time High


    hier würde ich spätestens bei -50% All-in gehen (es ist gefühlt das Maximun was zu erwarten ist)
    Und erste große Position ab ca. -30% (ca. 1/4)
    Und dann mechanisch, monatlich über paar Jahre zukaufen - egal was passiert...


    Sprengler: -75% gab es so bisher noch nie


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  • Hier NASDAQ drop from All Time High


    Da kann es schon mal -80% geben


    In Boomphasen gibt es aber wirklich überraschenderweise minimalste Ausbrüche nach unten
    selten -20%
    stabiler als S&P oder DAX


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  • Mich wundert, daß der DAX, der ansonsten immer recht leichtfüßig und auch mit größeren prozentualen Ausschlägen dem Dow & Co. nachhechelt, sich seit ein paar Tagen sehr selbstbewußt kraftvoll gen Norden strebend verhält.
    Ob da noch einige KO-Scheine abzuräumen sind?

  • Mich wundert, daß der DAX, der ansonsten immer recht leichtfüßig und auch mit größeren prozentualen Ausschlägen dem Dow & Co. nachhechelt, sich seit ein paar Tagen sehr selbstbewußt kraftvoll gen Norden strebend verhält.
    Ob da noch einige KO-Scheine abzuräumen sind?


    Corona ist der Freibrief, um Geld in die Märkte zu spülen. Vielleicht wurde er dazu eigens erschaffen?


    Zusammenbrechen wird jedenfalls in den nächsten Monaten überhaupt nichts. Die Rechnung kommt für uns aber in den nächsten Jahren.


    Das ist wie beim Schachspiel: Der schlussendlich unterlegende denkt in der Gegenwart (bis zu den nächsten Zügen), der Gewinner denkt in der Zukunft (für etliche Züge).


    Das macht - nebenbei bemerkt - auch die großen Erfinder aus, weshalb manche Erfindungen "ihrer Zeit voraus sind".


    Seeadler

  • Das ist wie beim Schachspiel: Der schlussendlich unterlegende denkt in der Gegenwart (bis zu den nächsten Zügen), der Gewinner denkt in der Zukunft (für etliche Züge).


    Das macht - nebenbei bemerkt - auch die großen Erfinder aus, weshalb manche Erfindungen "ihrer Zeit voraus sind".


    Seeadler

    Dann sind wir Goldbugs ja beim Goldkauf unserer Zeit weit voraus gewesen. Ich sehe noch die milde grinsenden Gesichter der Systemlinge vor mir, als ich meine Goldkaufstrategie erläuterte.
    So muss sich Noah beim Bau der Arche gefühlt haben ...

  • Oh je Leute, zieht Euch bei Euren aktuellen Aktienengagements warm an! =O


    Ich sehe gerade, daß der Börsenexperte und Kontraindikator par excellance Daueroptimist Heiko Thieme, wahrlich einer der größten Geldvernichter der Fonds-Industrie - sein American Heritage büßte selbst im Börsenboom der 90er Jahre über 30 Prozent seines Werts ein! - eine sehr positive Einschätzung über den weiteren Verlauf von DAX und Dow ins Netz gestellt hat.


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    DAX 8000 - wir kommen ;(

  • Ich hab doch gewußt, daß man sich auf die Prognosesicherheit von Heiko verlassen kann :D . Meine 2 Puts freuts.


    12.330 Points heute am Donnerstag um 15.25 h satte 3,48 % in der Grütze. Und der Börsentag ist noch laaang.


    Und so siehts nur einen Tag später (Freitagmittag) beim DAX aus:
    [Blockierte Grafik: https://assets.wallstreet-online.de/_media/3421/board/20200228092840-verona-pooth-nummerngirl.jpg] Schön, oder etwa nicht?

  • Die Überschrift zu @taheth link ist:


    CFD-Plattform von Comdirect, Flatex und S-Broker kollabiert
    Der bei aktiven Tradern beliebte Online-Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) steht nach Finanz-Szene.de-Informationen bei zahlreichen deutschen Brokern seit Montag quasi still – und wird dies wohl auf unbestimmte Zeit auch weiterhin tun. Ursache des Blackouts sei eine Störung beim sogenannten „Market Maker“, in diesem Fall die französische Société Générale, wie es von Anbietern auf Anfrage übereinstimmend heißt.

  • Jap und CFDs sind die Dinger, wo man mit Beispiel: 2000 Euro auf den Dollar tradet und bei 1 Cent falscher gegenbewegung, schnell mal in XXXX Nachschußhöhe verpflichtet ist.
    Nun sind die Kontrakte also offen und kein Zugang in Echtzeit mehr möglich.....***Puff***!
    Das könnte schnell Haus und Hof kosten, aber man kann ja noch anrufen...in Echtzeit-Warteschleife...... :thumbup:

  • Aktienporno vom Feinsten.
    Genau das Richtige für die Hardcore-Zettelwichser. :D


    https://www.n-tv.de/wirtschaft…ehen-article21631500.html

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

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