Bankschließfächer und ihr Inhalt im Schadensfall - versichert ? Nachweis für Inhalt ?

  • Da sicher einige hier Bankschließfächer haben, möchte ich gerne
    einmal die Frage stellen, wie denn diese Bankschließfächer versichert sind (Höhe).
    Und wie es eigentlich im Schadensfall aussieht !
    Wie hat der Bankkunde den Nachweis darüber zu bringen, WAS /
    Wieviel (von was auch immer) im Schließfach gewesen ist.


    Eine überflüssige Frage ?


    Nun , zumindest erinnern sich einige vielleicht noch an den
    spektakulären Einbruch mit vorgetäuschter Geiselnahme in
    die Comerzbank in Berlin, bei der die Bankräuber durch einen
    zuvor selbstgebauten Tunnel entkamen, nachdem sie zuvor
    alle Bankschließfächer geknackt hatten.


    Man mutmaßte bereits damals, daß wohl viele Schwarzgeldbesitzer
    nun ein Problem hätten.
    Aber selbst die, die nichts zu verbergen haben, dürften ein Nachweis-
    Problem gehabt haben.


    Fragt doch einmal Eure Bank ! Ich wette, man wird Euch dumm
    angucken, aber weit davon entfernt sein, Euch eine
    Antwort geben zu können....


    Man wird Euch sagen können, wann das Finanzamt oder sonstwer
    ein Bankschließfach pfänden wird... Was man dann tut usw.


    Aber welchen Nachweis die Versicherung verlangt über den Inhalt
    im Schadensfall, das wird Euch niemand sagen können oder
    wollen.


    Viele Grüße


    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

    Einmal editiert, zuletzt von Spieler0815 ()

  • Was ist daran lächerlich?


    Lächerlich finde ich dass ein Bankschliessfach nur bis 2500 € versichert ist und bis max. 25000 €
    versichert werden kann.Das Bankschliessfach kostet Geld und die Kosten für eine Zusatzversicherung wird von der Bank nochmals gegen Bares auf den Kunden abgewälzt.
    Ein "B" Tresor hingegen ist schon von Privat bis 37500 € versicherbar und wenn man eine entsprechende Hausratversicherung hat kostet es keinen Cent extra.


    Außserdem kann ich dann an meine Schätzchen wenn "ich" will und bin nicht an die Öffnungszeiten der Bank gebunden.


    Wo,so frage ich mich,liegt nun der Vorteil eines Bankschliessfaches?Meint zumindest


    fourninefine

  • Kommt auf den Tresor an.


    Einen anständigen B-Tresor kann man schon billig herholen.


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…2106&item=5961837993&rd=1


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…2106&item=5962473478&rd=1


    Beim Einbau gilt nur noch zu beachten die Tresore zu verankern. Denn Tresore mit einem Eigengewicht unter 200kg müssen für die Versicherungrichtlinien verankert werden damit keiner die Kiste einfach mitnehmen kann.


    Das ganze an einer sicheren Stelle im Haus verankert am besten auch noch möglichst Feuergeschützt.


    Jedesmal zur Bank fahren ist jedenfalls aufwendiger als der Einbau. Ihr müsst auch sehen wie oft man einen Tresor kauft. :rolleyes:


  • Wunderbar, auf eBay einen Tresor zu ersteigern.
    Somit wissen direkt viele, wer Wertgegenstände sicher verschließen will. Also wenn ein Tresor angeschafft werden sollte, dann sollte je nach Preislage der Fachhandel den liefern oder aber was "billiges" aus dem Baumarkt.
    Aber nicht eine Plattform, über die man schnell alle wichtigen Daten raus bekommen kann.

  • Zitat

    Womit wissen direkt viele, wer Wertgegenstände sicher verschließen will. Also wenn ein Tresor angeschafft werden sollte, dann sollte je nach Preislage der Fachhandel den liefern oder aber was "billiges" aus dem Baumarkt.
    Aber nicht eine Plattform, über die man schnell alle wichtigen Daten raus bekommen kann.



    Ist ja so schwer sich auf ebay nen 3 Account zuzulegen... Mit dem Namen Crypton dürfte das eigentlich keine schwierige Sache sein.


    Und im Fachhandel zahlst du auch nicht wirklich mehr. :rolleyes:
    Oh Gott, dann haben die im "Fachhandel" aber auch "deine Daten". Die schauen sich vielleicht sogar deine Bude richtig an.


    Sagen wir mal so: jetzt stell dir vor du hast die Daten von jemandem der einen Tresor besitzt, was willst du schon groß damit machen? :rolleyes:


    1.Auf Gut Glück bricht niemand irgendwo ein, schon gar nicht wenn ein Tresor irgendwo rumsteht. - Wer auf Gut Glück einbricht nimmt das was schnell abziehbar ist. Aber bevor er in die Wohnung einsteigt achtet er auf die vorhandene versteckte und offene Sicherheitstechnik.
    Wenn ein großer Gaunerzinken mit negativer Aussage an der Fassade steht lässt man die Finger schon weg. Bei Balkenschlössern erst recht.


    Abgesehen davon braucht man auch die Zeit das Haus nach dem Tresor zu durchsuchen, wofür man durchaus mehrere Stunden bei nem E+D Haus mit Keller brauchen kann.
    Dann muss man sich die Mühe machen den doofen Tresor aufzumachen, dafür braucht man auch Zeit oder Know-How. Jemand der das hat beschäftigt sich gar nicht erst mit dem cracken von Ebayadressen. :D
    Nebenbei, gab schon genug Tresore mit wertlosem Inhalt.


    Ich werde nie verstehen warum leute mehr Angst davor haben das man ihre "Daten" hat als sich um die Sicherheit ihrer Immobilien und ihres Eigentums kümmern.


    Lieber 12 Versicherungen als ein Rauchmelder.


    Zitat

    Ich hätte außerdem Angst, daß wenn mal einer einbricht und einen Tresor findet, er die gesamte Bude auf den Kopf stellt, um den Schlüssel zu finden.


    Was ist wenn er erst die Bude auf den Kopf stellt um den Tresor zu finden? Wie oft hat man schon versucht bei dir einzubrechen?


    Bei mir zweimal. Beide haben das Rollo von der der Terasse nicht hochschieben können weil irgendwer einen Nagel oben dazwischen geschoben hat. :rolleyes:


    Die Haustür und die Fenster hat gar keiner erst probiert. Nicht ohne Grund.

  • Ja, es ist schon toll, so einen dicken Tresor zu Hause stehen zu haben. Vor allem haben hier auch alle grosse Haeuser um diesen auch vor Besuchern zu verstecken. - Vielleicht erst mal das Haus abzahlen, bevor Edelmetalle gekauft werden, der Kredit kostet Zinsen ;) :D


    Wenn du dann ungebetenen Besuch bekommst, der den Tresor findet und dich mit deinem Leben bedroht, wirst du schon den Schluessel und/oder die Zahlenkombination herausruecken. Fuer sein Leben gibt man ja so ziemlich alles her.
    Das waere mit einem Bankschliessfach nicht passiert, da der Einbrecher davon nichts weiss. - Wie praktisch das doch sein kann, Werte bleiben erhalten und das Leben auch.


    Das ein Schliessfach Geld kostet, sollte wohl auch klar sein. Wir alle hier wissen, die Banken und Sparkassen sind nun mal keine Wohltaetigkeitsverbaende.


    Stattdessen bangen manche hier nur um ihr Hab und Gut - das Finanzamt bzw. der Staat koennte das Schliessfach zwangsoeffnen.


    Natuerlich ist die Entscheidung nicht leicht, wo man denn nun seine Werte lagern sollte, ob zu Hause (wo und wie da auch immer) oder im Bankschliessfach.


    Wer Platz hat, warum nicht mal ein Zimmer einrichten, welches einem Saustall gleicht. Dort schaut der Einbrecher zwar rein, macht aber vor Entsetzen die Tuer wieder zu ;)


    Gruss Prince

  • Zitat

    Ja, es ist schon toll, so einen dicken Tresor zu Hause stehen zu haben. Vor allem haben hier auch alle grosse Haeuser um diesen auch vor Besuchern zu verstecken. - Vielleicht erst mal das Haus abzahlen, bevor Edelmetalle gekauft werden, der Kredit kostet Zinsen


    Was soll das werden? Sozialneid?


    Naja, wer glaubt das ein Tresor ein Statussymbol ist... :rolleyes:


    Zitat

    Wenn du dann ungebetenen Besuch bekommst, der den Tresor findet und dich mit deinem Leben bedroht, wirst du schon den Schluessel und/oder die Zahlenkombination herausruecken. Fuer sein Leben gibt man ja so ziemlich alles her.


    Ich weiß nicht warum du dich von deinem Leben bedroht fühlst, aber in Holland und in der Schweiz gibt es bereits die Möglichkeit für dich in Würde zu sterben...


    Zitat

    Das waere mit einem Bankschliessfach nicht passiert, da der Einbrecher davon nichts weiss. - Wie praktisch das doch sein kann, Werte bleiben erhalten und das Leben auch.


    Hätte man mit vergraben im Wald auch billiger haben können, oder etwa nicht?


    Zitat

    Wir alle hier wissen, die Banken und Sparkassen sind nun mal keine Wohltaetigkeitsverbaende.


    Und warum sollte man denen "vertrauen" die tatsächliche Gewalt über dein Edelmetall auszuüben? Die haben ja auch keine Probleme mit "Deinen Daten" rumzuhantieren wenn ich anrufe und so tue als wäre ich das Arbeitsamt von Kastrop Brauxel. :rolleyes:

  • Ich haette vor meinem Posting wohl doch besser [Sarkasmus EIN] und am Ende [Sarkasmus AUS] setzen sollen. Dann haettest du (und vielleicht auch andere Leser, weiss ich nicht) mein Posting nicht ganz so ernst genommen und richtig verstanden ;)


    Beispiel:
    Mit dem "Tresor zu Hause rumstehen" meinte ich, jeder Besucher sieht das Ding, Einbrecher unter Umstaenden aber auch. Nehmen wir mal an, jemand lebt in ganz normalen Verhaeltnissen, hat jedoch eine Menge Wertgegenstaende (in unserem Fall nehmen wir mal Edelmetalle), die er in so einem Tresor lagert. Dann tauchen doch Fragen seitens der Besucher auf "was hast DU denn fuer Wertgegenstaende um so einen gewaltigen Tresor hier hinzustellen?". Wenn du aber sowieso schon in einer Villa lebst, dann kann da auch ruhig ein Tresor stehen, keine Frage.


    In Wald vergraben wuerde ich die Sachen weniger. Denn es gibt tatsaechlich Leute, die jeden Sonntag mit Metallsuchgeraete durch die Waelder spazieren. Wenn es der Zufall will, so findet er das dann auch noch. Bei meinem Glueck waere das bestimmt so 8o


    Ein schoenes Wochenende
    Gruss Prince

  • Ach so...



    Ich glaube du hast mich auch nicht verstanden.



    Wie du richtig erkannt hast empfiehlt es sich ganz und gar nicht den Heimtresor auch daheim als Möbelstück zu benutzen. Immerhin ist das kein Kühlschrank. Es gibt vielerlei Stellen den Tresor aufzustellen. Z.B. unter der Kellertreppe. Muss nicht im Wohnzimmer sein wo dann ein Deckchen mit ner Blumenvase draufsteht... :D


    Die Tresore für den Eigenbard sind auch keineswegs "Gewaltig", 60X50 etc. Maximal halt die größe eines Waffenschrankes.


    Außerdem gibt es ja Möbel, Wand und Bodentresore. Der Möbeltresor z.B. verschwindet dann in einer Schrankwand, nach hinten wird er im Mauerwerk verankert. Davor türmt sich ein Stapel Handtücher, Bücher, oder anderlei kram auf.


    Die andere Möglichkeit ist der klassische Wandtresor, kennt ihr sicher alle aus dem Fernsehen.


    Der Bodentresor ist auch noch eine Sache, der wird in den Fußboden eingelassen. Wer es wirklich Bombenfest haben will zementiert ihn gleich ein. :rolleyes:. Deckel drauf, verfugen. Teppich, Schrank etc. Drüber. Kann mann auch in der Garage machen etc...


    Ein Tresor an einem anständigen Platz hat im Heimbereich sicher den höchsten Sicherheitswert.


    Natürlich geht das auch billiger und einfacher wenn man Fantasie beweist. Ein paar Krügerrands in einer Geldbombe zwischen den Bodendiehlen oder anderen Hohlräumen im Haus ist sicher auch nicht schlecht, mit ein bisschen Arbeit kann man die auch festdübeln etc. (4 Löcher in den Boden der Box bohren, 4 in die Wand, verschrauben)


    Diese Verstecke haben aber den Nachteil das sie sich nicht so hoch versichern lassen, und auch nicht so feuergeschützt sind. Im Tresor finden pragmatischerweise ja auch andere Dinge ihren Platz als nur schnöde Edelmetalle. Die Kopien oder Originale eurer wichtigen Urkunden und Papiere. Wenn man schon einen B-Tresor hat findet beim Jäger oder Sportschützen (oder freiem Schweizer Bürger) eine Kurzwaffe. Opas geerbte Taschenuhr etc. :D :D



    Der Fantasie sind bei Bestückung wie Einbau ja keinerlei Grenzen gesetzt.

  • @ all
    Ein guter Bekannter von mir ist bei der Kripo und beschäftigt sich beruflich mit Einbrüchen.Laut seiner Aussage sind die meisten Einbrecher nach ca. 10 Minuten schon wieder aus dem "Haus".
    Das begehrte Beutegut ist Bargeld,Schmuck etc.
    Alles was sich leicht zu Geld machen lässt.Um einen Tresor aufzumachen hat normalerweise keiner das benötigte Werkzeug dabei......vergesst mal die Geschichten von der Panzerknackerbande.Die steigen ein,durchsuchen die Hütte und nehmen die o.a.Kleinigkeiten mit die unauffällig in die Tasche passen und sind bemüht auch genauso schnell und unauffälig wieder zu verschwinden.
    In das Schema passen über 80 % der Wohnungseinbrüche.Einbrüche bei Goldschmieden,Juwelieren etc.sind die nächste Zielgruppe.Und Einbrüche mit Geiselnahme bei denen die Täter gezielt auf das Opfer warten um z.B. die Herausgabe eines Tresorschlüssel zu erzwingen fallen laut Aussage eines “Fachmannes“ schon fast in den Promillebereich.Genauso hoch ist die Chance dass die Bank ausgeraubt wird.
    Somit bietet,so finde ich jedenfalls,ein Tresor zu Hause einen recht wirksamen Schutz der nicht allzu teuer ist und man kann jederzeit an seine Wertsachen.Die “guten“ Verstecke kennen die Einbrecher auch und erkärt mal eurer Versicherung im Schadensfall warum die Schätzchen nicht gesichert wurden.Dann sagt jede Hausratversicherung m.E. :sorry-bei soviel Dummheit zahlen wir nicht.
    Klar ist ein Bankschliessfach auch ein wirksamer Schutz aber erstens kann ich nicht an meine Wertsachen wenn ich will und zweitens kostet es auch im Laufe der Jahre noch richtig Geld das ich den Banken nicht noch unbedingt hintenrein blasen möchte...... X(
    Die Anonymität habe ich mit einem Bankschliessfach auf jeden Fall und noch dazu offiziell verloren.


    fourninefine

  • Hallo,
    ich wohne in Bonn und war die Tage bei der "Spasskasse" und der Sparda-Bank zwecks Informationen über Schließfächer.


    Beide Schließfächer haben die Grundfläche etwas größer als ein DIN-A4-Blatt und sind ungefähr eine Halbordnerbreite hoch. Es sind die kleinsten Fächer bei diesen beiden Banken.


    "Spasskasse" etwas außerhalb, nicht im Zentrum:
    50€/Jahr
    Versicherung bis 20.000€
    *zusatzliche Versicherung wird angeboten*


    Sparda-Bank am Bahnhof, im Zentrum
    20€/Jahr
    Versicherung bis 128.000€


    War echt überrascht, dass die "Spasskasse" so viel teurer als die Sparda-Bank ist. Bei der Spasskasse bekam ich keine Auskunft wie es im Versicherungsfall mit dem Inhaltsnachweis aussieht und ob man so einen machen muss.
    Bei der Spardabank meinte der Sachbarbeiter, es würde wohl ein Inhaltsnachweis in irgendeiner Form verlangt werden, wenn man im Versicherungsfall angibt es sehen 128.000€ oder mehr drin gewesen. Wie dies konkret funktioniert hat es mir nicht sagen können.


    Grüße
    Magnum

  • Zitat

    Original von sebi21
    Ich hätte außerdem Angst, daß wenn mal einer einbricht und einen Tresor findet, er die gesamte Bude auf den Kopf stellt, um den Schlüssel zu finden.


    Das ist ja eine Horrorvorstellung. Dann zerstört er unter Umständen die ganze Einrichtung, um an (ein paar Unzen?) Gold zu kommen.


    Daher tendiere ich eher in Richtung Bankschließfach.


    Ein gutes Versteck ist besser als jeder Tresor/jedes Bankschließfach. Ans Bankschließfach kann man ja nicht 24/7 ran und so ein Tresor zieht doch jeden Einbrecher magisch an. So geben sich die Einbrecher mit etwas Bargeld zufrieden.

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