Länderrisiken

Real de Catorce · 21. Juli 2021

Conversatorios mineros | Ni decidió el pueblo, ni ganó la minería

Bergbaugespräche: Weder das Volk hat entschieden, noch der Bergbau gewonnen

Als Ergebnis einer Bürgerbefragung, die außerhalb des Gesetzes stattfand, genehmigte das Umweltministerium die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Erweiterung der Mine El Boleo in Mulegé, BCS (Baja California Sur).
Nicht die 2208 Bürger, die mit Ja für die Mine gestimmt haben, haben entschieden, sondern der Präsident, der die Abstimmung anordnete, weil er wusste, dass die Menschen mit Ja stimmen würden, und sie benutzte, um eine Genehmigung zu validieren und eine Bürgerbeteiligung anstelle des gesetzlichen Rahmens zu simulieren.
Jetzt hat er einen Joker, den er erneut ziehen kann, und wenn das Volk Nein zur Mine sagt, wird niemand etwas dagegen einwenden können.

Im Nationalpalast lief alles wie erwartet, López Obradors überlegene Moral erlaubte ihm als erstes zu erklären, dass er den Antrag der Minera y Metalúrgica El Boleo (Kores Corp.) zur Erweiterung ihrer 446 Hektar großen Mine mit einer Investition von 1,8 Milliarden Dollar nicht genehmigen würde, seine Regierung würde keine Genehmigungen für Bergbauunternehmen genehmigen, weil frühere korrupte Regierungen sie sehr unterstützt haben, sie stehlen unsere Souveränität und unser Territorium. Diese Investition zu stoppen, würde jedoch Probleme für einen Staat bedeuten, auf den Morena wettete und gewann, also zog er eine Meisterleistung ab, bei der er einen Joker gewann, er gab ein Ja, das ihm passte, im Austausch für ein Nein, das er behalten wird, wenn es ihm noch mehr passt.

Der Präsident ist der bestinformierte Mann im Land, das hat er gesagt, er wusste, dass diese kleine Gemeinde in BCS, in der es nur ein einziges Bergbauunternehmen gibt, ein riesiges übrigens, in eine Krise geraten würde, wenn sie keine Genehmigung bekämen, also hat er öffentlich in einer Konferenz angekündigt, dass er die Genehmigung verweigern würde. Er brachte das Thema in den Morgennachrichten zur Sprache und weckte das Interesse von BCS-Politikern und koreanischen Managern und Investoren, die sich dann großmütig besannen und anordneten, diese Investition denselben Leuten, die von der Mine leben, zur Prüfung vorzulegen und das zu tun, was das Volk sagte. Es hat niemanden überrascht, dass von den 2481 Stimmen in dieser Bürgerbefragung 2208 mit Ja gestimmt haben und das Bergwerk seine Genehmigung bekommen wird, danke Herr Präsident.

Das ist eine Unregelmäßigkeit, es verstößt gegen Gesetze und Verfahren, und weder die Bergbaugewerkschaft, noch die Opposition, noch die Investoren haben etwas dagegen unternommen, und bis heute stellt niemand öffentlich diese Simulation in Frage, die von der Semarnat bestätigt wurde, mit all ihren Wissenschaftlern, und ihren Ärzten und ihren Technikern, die die Pachamama säugen.

Was passiert, ist, dass diese Erfolgsgeschichte, bei der "das Volk entschieden hat", nun wiederholt wird, wenn der Präsident beschließt, garantiert, dass er die Bürgerbefragung wieder für ein Bergbauprojekt nutzen wird, eines, bei dem das Volk Nein zur Mine sagt und die Entscheidung des Volkes respektiert wird, egal wie das Verfahren aussieht, egal wie viel investiert wird, egal wie viele Studien durchgeführt werden, dass niemand es wagt, sich zu beschweren, weil: Wo waren sie, als das Volk Ja zur Mine in Boleo sagte?

Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

viva México

Lexus · 21. Juli 2021

So läufts haltin der Politik.Wäre er gegen das Projekt gewesen hätte er einfach den Wahladius auf unbeteiligte vergrössert und die Masse hätte wohl mit Nein gestimmt.

Katzenpirat · 28. Juli 2021

GermanLong · 28. Juli 2021

Zitat von Katzenpirat

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" ??

Gruß, GL

goldfloh · 31. Juli 2021

Zitat von Katzenpirat

„Die Versuchung für Castillo könnte deswegen sein, mit spektakulären Aktio- nen wie Enteignungen seine Popularität zu steigern und den radikaleren Flügel seiner Partei zufriedenzustellen. «Cas- tillo könnte einer der extremsten Lin- ken sein, die seit Dekaden in Latein- amerika an die Macht gekommen sind», sagt der Lateinamerika-Experte Andrés Oppenheimer. Der liberal-konserva- tive Journalist Oppenheimer fürchtet, dass Castillo an den Pfeilern des perua- nischen Erfolgsmodells für die Wirt- schaft sägen könnte: der marktwirt- schaftlichen Politik, dem hohen Export- anteil und den massiven Investitionen in die Rohstoffindustrie. Mit dem Modell sind auch die meisten Peruaner gut ge- fahren. Die Wirtschaft wuchs zwischen 2001 und 2016 jährlich um 5,6 Prozent. Die Armutsrate ist von 60 auf rund 20 Prozent gesunken – vor der Pandemie.„

Auszug aus der NZZ vom 31.7.2021

Sorgenfrei · 1. August 2021

Fledgling Peru govt seeks “new deal” with miners
[Blockierte Grafik: https://www.mining.com/wp-cont…-with-miners-minister.png]
https://www.mining.com/web/fle…eal-with-miners-minister/
Peru will seek “a new deal” with its all-important mining sector by providing incentives for projects with “social profitability” in the world’s No. 2 copper producer, new Energy and Mining Minister Ivan Merino told Reuters.
[Blockierte Grafik: https://servedbyadbutler.com/error/blank.gif]In his first interview since becoming minister on Thursday, he said mines not only need to make money for private companies and generate tax revenue. They should also help the population through improved infrastructure, respect for indigenous communities and better environmental protection, he added.

“A new deal will come out of conversations with all players in the sector, including large, medium and small-scale companies,” Merino said in his office late Friday, a day after taking office with other cabinet members appointed by leftist President Pedro Castillo...

Goldkense · 2. August 2021

Iknnews, aka Mike Turner, stuft nunmehr Peru (im Gegensatz zu Guatemala und Nicaragua) als "buy" ein, wenngleich sich erst gegen Ende des Jahres bis zum Aushandeln des neuen Status Quo die Wogen vollends geglättet haben sollten:

https://iknnews.com/politics-in-ikn636/

Vassago · 2. August 2021

Erste Frage, wer oder was ist IKN? Zweite Frage: Was ist mit Nicaragua? Dürfte gerade für Calibre-Aktionäre oder jene, die es vlt noch werden wollen sehr interessant sein.

Real de Catorce · 2. August 2021

Zitat von Vassago

Erste Frage, wer oder was ist IKN?

@Vassago → Mark Turner

saludos

Goldkense · 2. August 2021

Zitat von Vassago

Erste Frage, wer oder was ist IKN? Zweite Frage: Was ist mit Nicaragua? Dürfte gerade für Calibre-Aktionäre oder jene, die es vlt noch werden wollen sehr interessant sein.

Erste Frage:
https://iknnews.com/about/

Zweite Frage:
Mr. Turner möchte natürlich seinen Newsletter verkaufen, deshalb sagt er uns nicht außerhalb desselben, was er damit genau meint. Ich verfahre mit dieser Aussage so, dass ich es als beachtenswertes Gerücht aus dem Munde eines Süd- und Mittelamerika-Kenners im Hinterkopf behalte.

Vassago · 2. August 2021

Zitat von Vassago

Erste Frage, wer oder was ist IKN? Zweite Frage: Was ist mit Nicaragua? Dürfte gerade für Calibre-Aktionäre oder jene, die es vlt noch werden wollen sehr interessant sein.

Okay, ich hab was gefunden, am 7. November sind Parlamentswahlen. So wie es sich liest, aber relativ unkritisch.
https://www.bnamericas.com/en/…nicaragua-as-a-safe-haven

Real de Catorce · 11. August 2021

Aktuell aus Manila
August 11, 2021: IRR on EO lifting ban on new mining projects signed

Einzelheiten

The implementing rules and regulations (IRR) of Executive Order (EO) 130 – which lifted the moratorium on new mining projects and the nationwide ban on open-pit mining method – has already been signed by Environment and Natural Resources Secretary Roy Cimatu.

In a text message, Mines and Geosciences Bureau (MGB) Director Wilfredo Moncano said Wednesday, August 11, that the IRR of EO 130 was already signed by the Department of Environment and Natural Resources (DENR) Cimatu and published on August 9, 2021. The IRR will take effect in two weeks.
The final draft of the IRR has the same provisions as its first draft, which was first made public in May.

One of the salient features of the IRR is the provision that lifted the nationwide ban on the open-pit mining method. Under the first draft of the three-page IRR, the government repealed, amended, and modified several department orders of the DENR that were issued in the past.

This includes the DENR Department Administrative Order (DAO) 2017-10, which banned open-pit mines in the country for reasons that they “have ended up as perpetual liabilities [on the part of the government], causing adverse impacts to the environment, particularly due to the generation of acidic and/or heavy metal-laden water, erosion of mine waste dumps and/or vulnerability of tailings dams to geological hazards”.

Once the IRR takes effect, MGB can already start endorsing to Cimatu mining applications, which already passed the lengthy application process.

As of July, MGB has already approved 26 out of 36 applications for new non-metallic mining operations since the issuance of EO 130. A total of 65 other mining applications for Mineral Production Sharing Agreements (MPSAs) are poised to start either this year or next year, depending on when they will be endorsed to Cimatu.
As of December 2020, there are 309 approved MPSAs in the country covering 590,368 hectares of mining areas. Also approved were 3 Exploration Permits covering 36,131 hectares of potential mine sites, data from the MGB showed.

Based on estimates, there are about 9 million hectares of land across the Philippines with high mineral potential.

The other day, Finance Secretary Carlos Dominguez III has underscored the importance of full transparency in the extractive industries to build public trust and enable policymakers and stakeholders to better assess their costs and benefits to the economy based on fair and accurate information.

Transparency, which ensures the free flow of accurate data in the extractive industries, also allows better coordination, implementation of appropriate interventions, and greater agility in responding during times of crises, Dominguez said.

Recognizing the important contribution of the extractive industries to the country’s economic resiliency during this pandemic, Dominguez said the government will continue to rely on this sector to provide much-needed revenues, create jobs, and drive economic growth, while striking a “delicate balance between economic development and environmental stewardship.”

saludos

Real de Catorce · 12. August 2021

ja wat denn nu?
August 12, 2021: DENR to keep nationwide ban on open-pit mining

saludos

Vassago · 20. August 2021

80 Tote bei Anschlag in Burkina Faso

Sehr heißes Pflaster das Dreiländereck: Burkina Faso-Mali-Niger
https://tvthek.orf.at/profile/…-in-Burkina-Faso/14982641

Bozkaschi · 5. September 2021

Neues aus Peru :
Die Unsicherheit der kommenden Steuerreform wird Peru noch bis ins nächste Jahr beschäftigen.Das wird die Miners aus Peru stärker belasten.Fazit abwarten.

Besteuerung von "Übereinkommen" hat Priorität bei der Steuerreform
Ziel des MEF ist es, diese Steuern noch vor Jahresende zur Genehmigung bereit zu haben und die Sunat kann sie bereits im nächsten Jahr einziehen.

[Blockierte Grafik: https://www.expreso.com.pe/wp-…03/obras-por-impuesto.jpg]

A + 04.09.2021 08:20 Uhr
Die Exekutive wird den Kongress um legislative Befugnisse für eine Steuerreform bitten, die in erster Linie die Frage der Steuer auf Bergbau-"Überschüsse" betrifft. Die Reform würde laut Minister Pedro Francke in einer "Neuanpassung der Steuersätze in einer Kombination der derzeit existierenden Steuerarten" bestehen. Aber "wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit nicht nehmen, wenn die Preise fallen und das stoppt Bergbauprojekte", fügte er hinzu.
Ziel des MEF ist es, diese Steuern noch vor Jahresende zur Genehmigung bereit zu haben und die Sunat kann sie bereits im nächsten Jahr einziehen.
Im Juni letzten Jahres erreichten die Kupferexporte 9,44 Milliarden Dollar. Im Juli berichtete Sunat, dass sich die Steuererhebung auf 10,340 Millionen Soles belief, was einem Anstieg von 23,5% gegenüber 2019 vor der Pandemie entspricht.

https://www.expreso.com.pe/eco…ad-en-reforma-tributaria/

vatapitta · 5. September 2021

Zitat von Bozkaschi

Besteuerung von "Übereinkommen" hat Priorität bei der Steuerreform
Ziel des MEF ist es, diese Steuern noch vor Jahresende zur Genehmigung bereit zu haben und die Sunat kann sie bereits im nächsten Jahr einziehen.
....
Im Juni letzten Jahres erreichten die Kupferexporte 9,44 Milliarden Dollar. Im Juli berichtete Sunat, dass sich die Steuererhebung auf 10,340 Millionen Soles belief, was einem Anstieg von 23,5% gegenüber 2019 vor der Pandemie entspricht.

https://www.expreso.com.pe/eco…ad-en-reforma-tributaria/

A junio pasado, las exportaciones de cobre llegaron a 9,440 millones de dólares. En julio, la Sunat informó que la recaudación tributaria ascendió a 10,340 millones de soles, un aumento de 23,5%, respecto de 2019, antes de la pandemia.

Hallo Bozkaschi,

wenn das 9,44 Milliarden Dollar sind, dann beträgt die aktuelle Steuerbelastung 10,34 Milliarden Soles.
1 $ = 4,1 Soles
10,34 : 4,1 = 2,52 Mrd. $

2,52 x 100 : 9,44 = 26,7%
Die Belastung ist aktuell bei 26,7%

Der neue Präsident kennt die Macht der Bergbaugiganten noch nicht. Wenn die ein paar unrentable Minen stilllegen, hat er weniger Steuern, als ohne Steuererhöhung. Dann wird an anderer Stelle mehr produziert.
Und wenn Kupfer knapp wird, steigen die Preise und die Profite bei den rentablen Minen. Man wird sich je nach Höhe der Steuern mit Investitionen zurück halten.

LG Vatapitta

Vassago · 6. September 2021

Putsch(-versuch) in Guinea

Die Lage ist aktuell noch etwas unübersichtlich, aber offenbar gab es einen Militärputsch im westafrikanischen Guinea. Anglogold Ashanti und Nord Gold haben Minen in Guinea.

https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1298500

lazybastard · 9. September 2021

Kann man die aktuellen totalitären Zustände in Australien eigentlich auch schon als generelles Länderrisiko qualifizieren?
In Victoria schon der sechste Lockdown, Reisen ist für den Normalbürger nicht mal mehr im Inland ungehindert möglich, Westaustralien will sich bis 2022 von den anderen Bundesstaaten abschotten. Teilweise werden während der Lockdowns auch Baustellen und Handwerksbetriebe rigoros stillgelegt.
M. E. herrscht dort momentan die pure staatliche Willkür.

Kann man unter diesen Umständen dort noch Minen wirtschaftlich betreiben?
Wenn z.B. die dringend benötigen Arbeiter monatelang in New South Wales festsitzen und nicht nach Westaustralien dürfen?
Wenn die weiter an ihrer Zero-Covid-"Strategie" festhalten, müssen sie konsequenterweise komplett auf Kommandowirtschaft umstellen.

Katzenpirat · 9. September 2021

Australien wurde als Gefängnisinsel lanciert, der Kreis hat sich wieder geschlossen. Die Menschen erhalten in ihren Ländern genau die Coronamassnahmen serviert, die sie sich durch ihre Regierungen servieren lassen. Mit einem solchen Staat möchte ich nichts zu tun haben! Dort werde ich nie hinreisen.

Gut, 2-3 Aussie Minen habe ich auch... marginaler Anteil im Depot.

18Karat · 9. September 2021

Zitat von lazybastard

Kann man die aktuellen totalitären Zustände in Australien eigentlich auch schon als generelles Länderrisiko qualifizieren?

Hab das für mich mit "Ja" beantwortet und meide das Land konsequent. Wenn Material und Experten (z. B. Geologen aus dem Ausland) nur unter großem Aufwand herangeschafft werden können, ist das ein zusätzlicher Kostenfaktor.

Jene Länder, die sehr restriktive Maßnahmen im Bergbau durchgeführt haben, habe ich aussortiert. Dazu zählen Argentinien und Chile. Die Agenda wird aber überall durchgeführt. Länder und Bundesstaaten, die heute noch sicher erscheinen, können morgen schon umschwenken.

Länderrisiken

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