Sibanye Gold / SGL, SGBL (JSE, NYSE)

  • Amcu hat den Ergebnissen der Verhandlung nie zugestimmt. Mehrheitsbeschluss durch NUM Zustimmung zu den 8.5%. Die Streiks sind illegal, mal sehen was die Gerichte dazu sagen um ob hier erhöhtes Konfliktpotential besteht (Stichworte Aussperrung, Wahlen 2014 etc.)


    Das Geld seit Juli hat man jedenfalls gerne genommen.


    Gruß
    S.

  • Edelmetalle
    Also Wiedervorlage Ende Januar'?


    "Der von AMCU geplante Streik in der Goldminenindustrie wurde verschoben, da eine Gerichtsentscheidung darüber auf Ende Januar vertagt wurde. "



    Der Platinpreis gibt heute Morgen seine gestrigen Gewinne wieder ab, obwohl in der südafrikanischen Platinminenindustrie gestreikt wird. Mit Beginn der heutigen Frühschicht sind rund 70 Tsd. Arbeiter in den Ausstand getreten. Betroffen sind die drei weltgrößten Platinminenproduzenten, Anglo American Platinum, Impala Platinum und Lonmin. Je nach Angaben und Einbeziehung von Joint Ventures beeinflussen die Streiks bis zu zwei Drittel des globalen Platinminenangebots.


    Die radikale Gewerkschaft AMCU, die die Mehrheit der Arbeiter in der Platinminenindustrie vertritt, fordert mehr als eine Verdopplung der Löhne. Die Arbeitsniederlegungen sollen solange beibehalten werden, bis die Forderungen erfüllt sind. Dadurch könnte sich die Marktlage am globalen Platinmarkt merklich anspannen. Beobachtern vor Ort zufolge wurden einige Bergbauarbeiter von Streikenden davon abgehalten, ihre Arbeit aufzunehmen. Auch seien Zufahrtswege zu den Minen blockiert worden.


    Im August 2012 kam es beim letzten großen Streik in der südafrikanischen Platinminenindustrie zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit 44 Todesopfern. Der südafrikanische Finanzminister hatte kürzlich vor lang anhaltenden Streiks gewarnt und auf die Risiken für die Konjunktur hingewiesen. Der von AMCU geplante Streik in der Goldminenindustrie wurde verschoben, da eine Gerichtsentscheidung darüber auf Ende Januar vertagt wurde.



    Dabei interessant .. selbst währungsbereinigt schein das Tief bei Lonmin im Kasten ... http://bigcharts.marketwatch.c…type=&freq=1&show=&time=7

  • Mir scheint dass sich die ZAR Abwertung den grössten Einfluss einnimmt bei den ZA Minen. Bewertung, Schulden, Cashkosten treten wohl mehr in den Hintergrund.


    Zumindest sieht die kurzfristige Kursentwicklung so aus. HMY u. AU laufen mit SBGL im Gleichlauf.


    AU performt am Ende sogar stärker als SBGL!

  • $1050 zu damaligem Wechselkurs.


    R334000/kg = $930/oz bei R11.16/$


    Die annualisierte Produktion liegt im Q4 bei 1.544 mio ozs, ähnlich wie schon im Q3. Aber ich denke, daß die Produktion im Q4 deutlich zurückgegangen sein sollte (Weihnachten / Hochsommer) und nun die ca. 250000 ozs pro Jahr Produktion der Cooke operations enthalten sein sollte. Dazu passt allerdings nicht, daß die Kosten so gefallen sind (Cooke operations haben höhere Kosten als die alten Sibanye Minen). Wäre die Produktion wirklich noch ohne die Cooke operations wäre es natürlich umso positiver.


    Wichtig für uns: R3.50 mindestens in headline earnings.
    D.h. min. 25% = 87 Rand cent Jahresdividende. Davon als Halbjahresdividende schon 37 cent gezahlt = 50 Rand cent pro Aktie Dividende im März.
    Bei R3.60 headline earnings und 35% Auszahlquote sind theoretisch auch 89 Rand cent Dividende drin.


    Bei derzeitigen Wechselkursen jedenfalls 3.3 bis 5.9 Euro cent Jahresdividende im März.


    EDIT: Ich habe nochmal versucht das closing date für die Cooke operations herauszufinden und konnte bislang nur herausfinden, daß die Übernahme ein halbes Jahr dauern soll (im August 2013 geschrieben). Demnach müßte Q4 noch ohne Cooke operations sein und eine annualisierte Produktion von 1.544 mio ozs wäre für das Dezemberquartal, traditionell immer das schwächste in Südafrika, exzellent.


    Gruß
    S.

  • Habe mir mal ein paar Minuten Zeit genommen und verglichen mit GFI.


    Produktion: 1.5 Mio, GFI 2 Mio. Unzen p.a.. Kosten SBGL leicht besser, sagen wir etwa gleich hoch. Wenn wir Reserven/Ressourcenbasis weglassen, würde dies eine leicht höhere Bewertung von GFI zulassen.


    SBGL net debt von 0 (in einem Monat....), GFI von über einer Mia US$ (1.2 glaube ich...).


    GFI market cap ist 2.5 Mia. Müsste somit aufgrund der Produktion und der Kosten für SBGL rund 1.8 Mia US$ sein... wenn SBGL auch über eine Mia Schulden hätte. Hat aber SBGL aber nicht, weshalb wir locker noch 0.5 Mia bei SBGL im Vergleich zu GFI addieren können. Dann sind wir bei 2.3 Mia market cap für SBGL.



    Der Aktienkurs (aktuelle market cap etwas mehr als 1 Mia) müsste sich also mehr als verdoppeln, dann wären wir bei GFI angelangt.


    Ist SBGL eklatant unterbewertet oder sind die Reserven/Ressourcen, Know How und Management bei den Peers so deutlich besser?


    Muss jeder selber entscheiden....
    Und GFI gehört wohl nicht zu den Teureren.


    Ach ja. Citibank hat ein Sell auf SBGL... HSBC auch

  • Ich vermute dass einige das "Outsourcen" der ZA -Minen noch nicht so richtig bemerkt haben u. SBGL auch noch relativ unbekannt ist.


    Ansonsten liegt der ZA Fluch natürlich schwer wahrscheinlich auf beiden Werten.


    Alle sind doch nur geil auf US, CAD, Mex ..


    Gruss


    Neo

  • Richtig, der SA-Malus ist nicht zu unrecht vorhanden. Einerseits wegen den labour-costs. Zu hoch und immer wieder Streiks... andererseits wegen dem volatilen Rand. Wobei gerade jener Rand ein ausgezeichneter Hedge ist. Ist doch der Rand gerade in der Gold-Baisse ähnlich schwach und somit bleiben die Margen ja fast bestehen bei sinkendem Gold-Kurs. Müsste somit einen SA-Bonus geben :D


    Wobei bei steigendem Goldpreis der Rand wieder zum Malus werden dürfte. Was SBGL aber in ausgeglichenem Portfolio, das ja nicht nur auf Schönwetter eingestellt ist, durchaus trotzdem eine Berechtigung gibt.


    Im übrigen ist Mex nicht mehr des Eldorado, mit der angekündigten Besteuerung...

  • Lieber zwyss,


    den Hedge mit dem Rand haben - gott sei Dank - bisher scheinbar nur ein Teil verstanden: Das wirkt sich ja im Wesentlichen aj auch nur bei den personalintensiven Minen in Za aus.
    SBGL wird wahrscheinlich nur am Beginn einer Au- Hausse so richtig performen ( das 1. Jahr? )
    Wegen dem von Dir berechneten Bewertungsvorteil ( siehe GFI- Vergleich) hab ich noch nichts gefunden was vergleichbar zur Diversifikation ins Depot passt .. Ausser es ist 2-3 x so teuer.
    Was nicht heisst dass solche Werte nicht ebenso gut steigen können wie SBGL - aber Ihnen fehlt das Sicherheitspolster dass wir bei SBGL haben.


    Ich würde mich aber auch nicht so wohl fühlen das ganze Depot nur mit SBGl zu füllen wie das Saccard macht ... Irgendwie sind mir bisher nur kleinere Juniors über den Weg gelaufen, die da noch von der Bewertung heranreichen, aber dann ohne Währungshedge wie bei SBGL und kliene Volumen ..


    Tradest Du eigentlich nur oder hälst Du auch einen festen Bestand im Depot?


    Grüsse


    Neo


  • Tradest Du eigentlich nur oder hälst Du auch einen festen Bestand im Depot?


    Weiss nicht :D


    Ich vermute mal, aus meinem Tradingdepot fliegen die Werte eher früher als später, wird wohl auch mit SBGL passieren. Langfristig durchziehen möchte ich meine Anteile GDXJ. Betragsmässig einiges höher als meine Tradingpositionen.


    Wobei ich eben auch meine, dass SBGL wohl einiges aufzuholen hat, um seine Peers bewertungsmässig zu erreichen. Aber sollten Gold und Goldaktien in den nächsten 2 bis 3 Jahren wieder zu ihren Hochs oder gar darüber vorstossen, was natürlich möglich ist, würde ich anderen Gold- und vor allem Silberaktien eine bessere Performance prophezeihen.


    In der aktuellen Phase scheint aber SBGL top zu sein. Leider habe ich in den Anstieg ein paar Aktien gegeben. Noch immer aber grösster Wert im Tradingdepot. Vorläufig bleiben sie auch dort.

  • $300/oz, das sind die Kosten die Gold Fields derzeit mehr hat. All-in. Dabei nicht vergessen, daß all-in costs auch das Wachstum eines Unternehmens beinhaltet. Daher hat Goldcorp z.B. von den majros die höchsten all-in costs, bei den sustaining costs aber einer der billigsten. Wächst Gold Fields? Oder sind die Investitionen nur dafür da, die Reserven zu halten. Open-pit heißt, daß man Reserven schnell ersetzen muß, sonst ist Schluß. In Südafrika kann ich auch 10 Jahre warten...
    Gold Fields ist m.E. neben Barrick mit der am billigsten fördernde Goldproduzent. Die Minen sind so lala. Reserven sind ein Problem. 2/3 der reserven macht South Deep aus. Ein Sonderfall in Südafrika, als einzige Mine mechanisiert und mit normalen Arbeitstagen (35% mehr Arbeitstage als die anderen Südafrika Minen). Tarkwa wird immer älter, Damang - gekauft von Ranger Minerals, die ich früher schon im Depot hatte - ist eher eine schlechte Mine mit zuletzt sehr guten Bohrergebnissen. Die Austral-Minen sind von WMC und zuletzt Barrick gekauft, waren früher schon schlecht und haben nie geliefert. Aber ich denke, daß Gold Fields durchaus profitieren kann, wenn der A$ fallen sollte. Und sie haben nicht solche Schuldenberge wie Newmont oder Barrick.


    Ehrlich gesagt spekuliere ich etwas mit den Newmont Minen. Wenn man sich die heutige Produktion mal ansieht, aus welchen Minen sie stammt, dann wäre Normandy heute wohl ein 2.5-3 mio ozs Produzent oder sogar besser. Die Ghana Minen sind jedenfalls sehr gut. Ich denke auch, daß Ghana / Westafrika und Australien (revival nach fallendem A$) mittelfristig die interessanteren Regionen sind.


    Derzeit aber ganz klar Südafrika. Unterschätzt den Rand nicht. Da waren m.E. drei Faktoren am Werk
    1. Platinexport / Rohstoffe
    2. Goldexport
    3. Michmädchen-Renditejäger


    Bei 25-30% Arbeitslosigkeit ist Südafrika auf Exporte angewiesen. Ich würde die in Goldsektor und sonstige Rohstoffe einteilen. Gold ist auch ein monetäres Metall. Damit kann es als Anlageklasse sowohl in guten als auch schlechten Szenarien outperformen. In guten besser als Rohstoffe / Aktien, in schlechten nur von AAA Anleihen geschlagen. Die Bedeutung des Goldsektors ist für Südafrika derzeit aber bei weitem nicht mehr so wie früher.
    Platin und Rohstoffe sind derzeit viel wichtiger. Insbesondere Platin ist dabei so etwas wie ein doppelter Rohstoff: Durch Recycling ist die Nachfrage in den Industrienationen quasi bei 0. Nei Netto-Automobilneuproduktion für die emerging markets sorgt für Platinnachfrage. Wenn es dort kracht, dann kracht es bei Platin doppelt.
    Das wichtigste aber sind m.E. die Milchmädchen-Investoren, die blind alles mit Rendite gekauft haben. Zu 1% in Japan geliehen, zu 8% in Südafrika angelegt. 7% Rendite. Die Inflationsdifferenz zwischen Südafrika und Japan ist aber in den letzten 10 Jahren im Schnitt über 7% gewesen.
    Südafrikas Rand wurde also über Jahre durch eine künstliche Finanzblase, losgelöst von der realen Wirtschaft, hochgehalten. Mit Lebensmittelpreisen über dem Nievau von Großbritannien. Daher sehe ich die 11 Rand pro Dollar auch nur als Anfang. M.E. kommt da noch viel mehr.


    Ich verstehe auch nicht, warum der Südafrika Abschlag NUR die Minen treffen soll. Alles andere wird genauso gehandelt wie an jedem anderen emerging market Standort. Nur die Minen haben einen Abschlag.


    Sibanye hat derzeit die Kosten gut im Griff. Trotz Schrottminen $920/oz. Schrottminen deshalb, weil 1/3 bis 50% der Arbeitszeit mit unterirdischen Eisenbahnfahrten verbracht wird, nicht mit Arbeit. Und wenn man das gleiche Schichtsystem wie in South Deep einführen würde, könnte die Zahl der Arbeitstage um 35% gesteigert werden. Für Produktionssteigerungen wäre also Potential da, wenn man die Probleme in den Griff bekommt. Trotzdem hat man derzeit von allem Majors die niedrigsten Kosten. Außer dem bei den Resourcen (m+i) Nr. 1 weltweit.


    Wie ihr wißt gehe ich nach wie vor von einem - erstmal - deflationären Kollaps aus. Sibanye ist durch dann weiter fallende Randkurse und Dividendenzahlungen abgesichert. Auch ist man vor Übernahmen wohl sicher, denn wer bietet für südafrikanische Minen? Diese Sicherehit ist mir erstmal wichtiger. Später wird es um Resourcen-/Reservenkonvertierung gehen. Es sind auch Szenarien vorstellbar, in denen der Goldpreis steigt und der Rand fällt. Dann nämlich, wenn Rohstoffe deutlich schlechter laufen als Gold.


    Das Risiko ist natürlich, daß über 30000 Arbeiter auch mal sauer werden können. Ich sehe dabei Südafrika derzeit auf einem ähnlichen Kurs wie Teile Europas und die USA in den 1970ern: Selbstfindungsphase, politische Agitation, Drogen- und Kriminalitätsproblem. Doch diese Phase wird vorbei gehen. 35 Morde je 100000 Einwohner sind viel höher als in Europa, aber schon besser als noch vor 10 oder 15 Jahren. In Mexiko gibt es Gegenden mit 770 Morden je 100000 Einwohner.


    Für mich ist Sibanye eine abgeschlossene Sache: Ich nehme die Dividenden, reinvestiere noch einen kleinen Teil zurück, den größten Teil aber in andere Werte. In Frage kommen NUR Dividendenwerte und Goldwerte.


    Derzeit kaufe ich z.B. keine Tabakhersteller, trotz guter Dividenden. Die sin im KGV jenseits von Gut und Böse. In Japan gibt es noch den einen oder anderen Wert... aber ich denke die kriege ich noch billiger.


    Ich hatte schon gedacht, Sibanye durch Goldshorts zu hedgen. Das werde ich aber nicht machen. Höchstens Aktienshorts. Wenn man einmal Berichte über 1923 liest, merkt man schnell wie unvorhersehbar doch diese turbulenten Zeiten sind. Geldmengen spielen in einer Hyperinflation z.B. keine Rolle. Die Geldmenge ist 1923 immer weiter geschrumpft, bezogen auf die Preise. Die spätere Einführung der Rentenmark bei 1 : 1 Billion hat dann zur Stabilisierung geführt, obwohl die Rentenmark kein gesetzliches Zahlungsmittel war und die Geldmenge - umgerechnet in Reichsmark - vermehrfacht hat. Es baute alles nur noch auf Vertrauen auf. Ich denke daher, daß in den nächsten Jahren, bis 2020/25 die Gefahr einer Hyperinflation so hoch ist wie sie nie mehr in unserem Leben sein wird. Oder eben Deflation. Vielleicht in starken Staaten Deflation, in schwachen Hyperinflation. Wer geschichtlich bewandert ist, wird die Deflation der Hyperinflation vorziehen.


    Auf jeden Fall werden die Chancen kommen. Wer dann Geld hat kann zuschlagen. Meine Vorahnungen zu Newmont haben sich ja zuletzt bestätigt. Die Weigerung, die Reserven mit $1100 statt $1300 zu berechnen hat erstmal zu -10% geführt. Newmont ist beispielhaft für ein stark cashflow-negatives Unternehmen, das sehr gut von anderen Unternehmen verwertet werden könnte. Nevada zu Barrick, Australien zu Newcrest, Ghana zu Gold Fields o.ä, Szenarien. Anglogold wäre ein zweiter Kandidat.


    Bei Sibanye sollte man auf jeden Fall noch den neuen Life Of Mine Plan, der im ersten Quartal veröffetnlicht werden soll, abwarten. Alleine die konsolidierten Reserven inkl. der Zukäufe liegen schon über 20 mio ozs, sollten mit dem neuen Plan also dann nächer bei 30 als bei 20 mio ozs liegen. Wenn zeitgleich der Rand ein Tief macht hätte man sogar eine kurzfristige Verkaufsmöglichkeit. Langfristig liegt man gegenüber Südafrika (=Harmony / Gold Fields) immer noch um Faktor 2 niedriger, gegenüber Newmont oder Barrick und unter Berücksichtigung der niedrigeren Kosten min. um Faktor 5. Das wird nur realisierbar sein, wenn ein Revival des südafrikanischen Goldsektors gelingt.


    Gruß
    S.

  • klingt alles sehr fundiert - vor allem das mit den unterirdischen bahnfahrern und der mordsrate in mexico im vergleich zu südafrika.
    auch die all-in Kosten zwischen 300-1300 $ bieten intergalaktischen spekulationsraum - was man da ALLEs BEDENKEN MUSS.
    Hast du dir Das alles angelesen, oder selbst vor Ort abgecheckt ?


    Minenaktien scheinen echt nix für Anfänger zu sein - da muss man WISSEN was man tut, und es bleibt geopolitisches roulette,
    vor allem Kontext zu den Währungskriegen.

  • Sibanye Gold Ltd. übertrifft Produktions- und Kostenplanung


    03.02.2014 | 13:19 Uhr | Rohstoff-Welt.de


    Sibanye Gold Limited, ein Tochterunternehmen von Gold Fields Limited und einer der größten Goldproduzenten der Welt, hat laut einem Artikel auf Mineweb, in dem man sich auf die vorläufigen Produktionsergebnisse des Unternehmens beruft, im Dezemberquartal rund 12.000 kg bzw. 386.000 Unzen Gold produziert und damit das Produktionsziel um 2% überschritten. Die durchschnittlichen Gesamtkosten werden auf 1.050 USD je Unze geschätzt und lagen damit 9% unter der Erwartung.


    Im gesamten Kalenderjahr 2013 erreichte der Goldausstoß insgesamt 1,43 Mio. Unzen zu Gesamtkosten von im Schnitt 1.150 USD je Unze. Die Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2013 sollen voraussichtlich am 20. Februar bekannt gegeben werden.


    © Redaktion MinenPortal.de

  • Von der Seite spricht wenig für ein ( stark/schnell) fallenden Rand.


    Denke nicht, daß das eine Rolle spielt. 2010 war die Bilanz besser und der Rand hat danach 1/3 gegenüber Euro verloren. Eigentlich hätte sich die Handelsbilanz ja schon längst verbessern müssen.


    Wie sieht es in Südafrika denn mit der Leistungsbilanz aus? Ein toller Export, wenn z.B. Gold exportiert wird (+ in Handelsbilanz) aber danach Dividenden an ausländische Aktionäre gezahlt werden (- in Leistungsbilanz).


    http://www.tradingeconomics.co…ca/current-account-to-gdp
    zeigt - 6.3% des BIP oder -232 Mrd. Rand an


    Das sind aber nur schnell gegooglete Zahlen.


    Und noch eine Überlegung: Seit 2001 hat sich das BIP in US$ vervierfacht. Ist Südafrika wirklich mit knapp 15% pro Jahr gewachsen? Ich denke nicht. Geht man von einem Wachstum der Realwirtschaft von 6% aus, wären Rand Wechselkurse von über 20 zum US$ "drin". Klar war der Rand 2001/2002 massiv unterbewertet. Ich denke nicht, daß es nochmal so billig wird, aber 15 bis 18 wären sehr sehr realistisch. Damit sehe ich einen Goldpreisverfall auf $800 als relativ gut abgesichert an.


    Gruß
    S.

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