Neues Kulturgütergesetz ab 2016 : Sammeln bald unmöglich ?

Wie der Fall Gurlitt zeigt, gibt es auch jetzt schon Behördenwillkür und Hausdurchsuchungen. Das hat mit dem neuen Gesetz nicht zu tun.

Dieses politische Drecksgesindel kann mich mal.

Schrottgroschen:

Du glaubst nicht ernsthaft, dass sich die Entscheidungsträger für irgendwelche Petitionen interessieren.
Die Sache ist ein abgekartetes Spiel, die Entscheidung stand und steht längst fest, auch Institutionen wie Künker und Co
haben schon entsprechende Stellungnahmen abgegeben - genützt hat es nichts. Die WELT hat drüber berichtet,
auf der Homepage der Bundesregierung ist daraufhin eine Psydo-Antwort in Bezug auf diesen Artikel verfasst worden, die
jeder Beschreibung spottet. Münzenwoche hat auch berichtet.
Die wahre Absicht hinter dem Gesetzt dürfte auch dem letzten Bürger klar sein.
Der Fall Gurlitt ist übrigens ein schönes Beispiel. Der bayrische Justiziminister wollte sogar ein Lex Gurlitt schaffen und
die Verjährungsfristen abschaffen, muss man sich mal vorstellen.
Es ist eine Quasi-Enteignung, die da vorgenommen wird, neben einigen anderen von der Regierung erwünschten Effekten.
Nebenbei: Schon heute wird fröhlich bei Auktionshäusern beschlagnahmt ...
Wir sind im Endspiel ... Da wird es jede Menge Bauernopfer geben ...

Spieler

Zitat von Spieler0815

Münzenwoche hat auch berichtet.

Die Autorin dieses Artikels ist die Initiatorin der Petition.Natürlich ist mehr als fraglich ob die Petiton erfolgreich ist.NICHTS zu tun ist wie auch sonst im Leben keine Option!

bin mir nicht ganz im klaren wie soetwas
ablaufen soll

keiner weis doch, wer und was jemand zuhause
auf dem dachboden hat

was 15 jahre lang ohne beobachtung zuhause lagerte
wird auch noch weitere 15 jahre dort lagern

oder darf man jetzt sein kaiserreich gold nicht mehr verkaufen

abnehmer wird es immer geben
und wie schoen sagte schon unsere eiserne angie:
wo ein wille, da ist auch ein weg.

Denkt doch nicht immer nur an Deutschland.
Die Welt ist groß!!

Was glaubt ihr was in Florida Deutsche wohnen!

Es ist doch kein Problem, Goldmünzen in das Ausland zu bringen.

Aus Deutschland raus ist einfach, und wenn man es z.B. in die Staaten bringt, müssen Goldmünzen pro Person unter 10.000.-$ nicht einmal angemeldet werden.
2 Personen u. 20.000.-$

Ich melde größere Summen bei der Einreise schön brav an, kostet nichts und man hat für später den Nachweis woher die Münzen/Gold kommen. Altes Album, vom Opa geerbt.

Kleine Mengen später gegen da so mit rein....

Man hat nicht umsonst gesagt, außerhalb EU und USA lagern...für uns kleinanlager alles nicht so einfach und wir haben nicht nur das kursrisiko sondern mit verbrechern zu tun. Die frage wird lauten, wird DE ein neues System ohne goldstandart aufbauen? Das geht, aber dann gute nacht. Nur wenn alle es ablehnen würden, dann würde es gehen wie jetzt.

Wieso kommt mir grad die Devisenbeschaffung mittels Hausdurchsuchung und Beschlagnahme von Sammlungen jeglicher Art (sogar Minerliensammlungen) in DDR in den Sinn? Abgesehen vom 3. Reich....oder die Öffnung von Schließfächern...nun die Öffnung von Kellern und Dachböden....

Wir müssen echt schon sehr weit sein!

Wieso werden nicht endlich die ersten Laternen bestückt?
Wie lange hält der deutsche Michel diese Quälerei noch durch?

Außerdem würde ich vorschlagen, mal paar Asssylanten bei Ferkel und den Clauia R. + Grünen im Garten einzuquartieren.... falscher thread

Beschlagnahmt wird gar nix.
Und Otto Normal hat eh keine Gemälde über 150k und auch keine Zeichnungen über 15k, um sowas geht es.
Besser als wenn alles in New York oder Shanghai hängt.

"Auch wenn Monika Grüttersim "FAZ"-Interview beschwichtigt, das Gesetz betreffe ja gar nicht die zeitgenössische Kunstszene in Deutschland, demonstriert sie die Unkenntnis des eigenen Gesetzentwurfs. Dort steht, dass jegliche Dauerleihgabe, die länger als fünf Jahre in einem öffentlichen oder zum Großteil öffentlich finanzierten Haus verwahrt und dort in einem Verzeichnis der Werke nachgewiesen wird, automatisch nationales Kulturgut wird – und das völlig unabhängig vom Alter des Werkes (§ 7)
(...)
Je tiefer man in den Gesetzentwurf einsteigt, desto zynischer wirkt es, wie sich Monika Grütters dieser Tage noch als Verbündete der Kunstwelt geriert. Ganz abgesehen davon, dass der Entwurf in 23 von 91 Paragrafen mit Verordnungsermächtigungen operiert, was nicht nur für Verfassungsrechtler ein Grauen ist und bedeutet, dass entscheidende Details erst nach Verabschiedung des Gesetzes auf Länderebene per Verordnung geregelt werden – es ist die Flut an Meldungspflichten, die Menschen mit Kunstbesitz künftig erwartet, die jeder vertrauensbildenden PR-Maßnahme der Ministerin Hohn spricht.
(...)
Der folgende Fall ist nach diesem Entwurf denkbar (§ 17): Eine ältere Dame verschweigt nach postalischer Behördenaufforderung zur Selbstauskunft fahrlässig – also nicht einmal vorsätzlich –, dass sie zu Hause ein Werk hat, das auf die Liste Nationalen Kulturguts gehören könnte. Es reicht schon, dass sie die Mitteilung zu spät abgibt. Die Behörden erfahren von diesem Werk, bekommen aber nicht fristgerecht die geforderten Unterlagen (Dokumentation des Werks, bestehend aus Foto, Beschreibung, Historie, Provenienzen). Der Staat hat nach dem geplanten Gesetz nun das Recht, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen, die Kunstwerke zu begutachten und gegebenenfalls einzuziehen. Eine Geldbuße bis 100.000 Euro ist möglich.
"

über was sprechen wir hier eigentlich ?

über welche grössenordnungen sprechen wir hier eigentlich ?

welche stellen überprüfen welche Kulturgüter ?

das hört sich alles mehr als ,,schwammig,, an

und nochmals: wenn die zuständigen stellen von nichts wissen, kann auch nichts beschlagnahmt werden

oder gehe ich hier zu blauäuig an die sachlage heran

ich denke kaum,. dass sich irgdendjemand in unserer Republik dafür interessiert, wenn 10 x 20 mark kaisserreich vertickert wird
da müssen schon ganz andere objecte und Geldsummen her

Zitat von museo del oro

oder gehe ich hier zu blauäuig an die sachlage heran

Ja. Du schreibst ja selbst, dass die Lage "schwammig" sei. Schwammigkeit begünstigt Willkür.

Zitat von museo del oro

über was sprechen wir hier eigentlich ?

über welche grössenordnungen sprechen wir hier eigentlich ?

welche stellen überprüfen welche Kulturgüter ?

das hört sich alles mehr als ,,schwammig,, an

und nochmals: wenn die zuständigen stellen von nichts wissen, kann auch nichts beschlagnahmt werden

oder gehe ich hier zu blauäuig an die sachlage heran

ich denke kaum,. dass sich irgdendjemand in unserer Republik dafür interessiert, wenn 10 x 20 mark kaisserreich vertickert wird
da müssen schon ganz andere objecte und Geldsummen her

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Ich denke wir sprechen hier von massivsten Eingriffen in der Privatssphere.

Ist jetzt Omma auch Kulturgut???
Geil...dann zahlt jetzt also das Land das Pflegeheim...oder? Kost ja eh mehr als 15k/pA.
In welches Museum oder Kulturstätte muss ich nun um sie da anzumelden.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut

gelöscht

Zitat von museo del oro

über was sprechen wir hier eigentlich ?

Ich schliesse mich der Frage an. Massgeblich ist der Gesetzestext/entwurf. Wo kann man den finden?

Gruss
Ophiuchus

das gesetz wurde ja noch garnicht vom Bundespräsident unterschrieben
daher: alles noch offen

ich habe keine Ahnung, warum die kultusministerin hier geltungsbedarf sieht
Auslöser ist wohl hier gurlitt

aber so etwas war ein jahrtausenfund, der so nie mehr auftauchen wird

absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar

da wir uns hier in einem edelmetallforum befinden, weis ich nicht, wie Behörden verkäufe von ,,kultur-geschützen-Goldmünzen,,
überwachen können und wollen und beschlagnahmen wollen/können

ich mache mir hier keine Gedanken, solange ich meine lieblingsstücke nicht öffentlich mache

Zitat von museo del oro

das gesetz wurde ja noch garnicht vom Bundespräsident unterschrieben
daher: alles noch offen

Ja, OK, aber alle diskutieren über den Entwurf. Kennt den jemand im Wortlaut? Wie kann man eine Petition gegen etwas unterschreiben, das man nicht kennt? Das sind doch griechische Verhältnisse....

Gruss
Ophiuchus

Zitat von elpollo

Beschlagnahmt wird gar nix.
Und Otto Normal hat eh keine Gemälde über 150k und auch keine Zeichnungen über 15k, um sowas geht es.

Das ist das übliche Prozedre, wenn man ungeheuerliches in Gesetzseform bringen will. Erstmal geht es immer nur um eine kleine Randgruppe, der Fuß ist in der Tür und das ist das Dilemma.

Zitat von museo del oro

das gesetz wurde ja noch garnicht vom Bundespräsident unterschrieben
daher: alles noch offen

Der war gut.