Kurz und Mittelfristige Spekulationen

  • Gleich auf Seite 1 des Halbjahresberichtes bin ich über folgende Aussage gestolpert:


    Ausblick 2022:

    • + Ausblick unterstellt im vierten Quartal erstmals ein Szenario für eine um 25 % reduzierte Erdgasverfügbarkeit an allen deutschen Standorten sowie erhöhte Gaskosten (§26 Energiesicherungsgesetz) mit Gesamtbelastung in niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Höhe

    Ich weiß nicht ob diese Annahmen noch zutreffend sind, die Verfügbarkeit von Erdgas könnte sich um mehr als 25% reduzieren (da keine Lieferungen mehr über NS1 erfolgen). Die erhöhten Gaskosten könnten ebenfalls höher ausfallen als zunächst kalkuliert. Zudem sehe ich die ganze deutsche Industrie im Winter 2022 vor einer Gasknappheit bedroht, nur meine persönliche Meinung. Wenn K+S kein Gas mehr bekommt und dadurch die Produktion einschränken/herunterfahren müsste, bei gleichzeitig laufenden Kosten, dann könnte die Aktie noch weiter fallen.

  • Das ist ja der Knackpunkt. Kali hat für ein 3/4 Jahr hatte ich gelesen Gas sicher. Dann könnte zur Not auch auf Öl umgeschwenkt werden.
    ALLE Prognosen liegen bei Buy ! 12 monats Kurziele wurden erst diese Woche wieder auf 30-40 Euro datiert :wall: echt der Wahnsinn! Die Bewertung im Gegensatz zu nutrien ist ein Witz aktuell !
    Mich würde nicht wundern wenn hier bald einer mit einem Übernahmeangebot kommt :wall:

  • Fedex als Stethoskop (oder doch Glaskugel?) der Wirtschaft hat gestern nachbörslich Zahlen vorgelegt und den Ausblick kassiert - gleich mal 16% runter. In Sippenhaft natürlich UPS und DeutschePost, das haut rein. Fast die ganze Logistikbranche wird gefühlt seit Wochen abverkauft. Immens steigende Kosten (Sprit), weniger Volumen (Rezession). Den drohenden Eisenbahner-Streik in den USA haben sie zwar gestern irgendwie abwenden können, aber das ändert nichts an Kosten und Volumen auch bei den Eisenbahnen. :boese:


    Schaut mal die Reedereien an, Maersk und HapagLloyd - teils schon wieder halb unter den Höchstständen. Eigentlich schon irre, diese Spitzen bei Maersk... =O


    Wenn Fedex wieder unter die 100$ abverkauft wird, dann ist aber was los... ;(


    Apropos Analystenprognosen - bei der aktuellen Marktlage kann man das getrost den Hasen geben. Meine schicke neue APP zeigt bei Newmont bspw. 22 Analysten mit Ziel zwischen 46,04€ und 100,08€, durchschnittlich 62,54€ - 32% kaufen, 64% halten, 5% verkaufen. und jetzt? :hae: sind wir bei 42€.


    Geht alles den Bach runter, weil nix mehr auch nur annähernd normal läuft, sehen wir wohl überall im "Standardsektor" Kurse unter den Corona-Tiefs. Egal was, egal wie. Wenn alle raus wollen, kommt die große Rutsche. Oder das häßliche langatmige Runter-Rauf-Schaukelpferdchen wie die letzten Monate... :wall:


    Unschön.

  • Das ist ja der Knackpunkt. Kali hat für ein 3/4 Jahr hatte ich gelesen Gas sicher. Dann könnte zur Not auch auf Öl umgeschwenkt werden.
    ALLE Prognosen liegen bei Buy ! 12 monats Kurziele wurden erst diese Woche wieder auf 30-40 Euro datiert :wall: echt der Wahnsinn! Die Bewertung im Gegensatz zu nutrien ist ein Witz aktuell !
    Mich würde nicht wundern wenn hier bald einer mit einem Übernahmeangebot kommt :wall:


    Ich denke der Markt reagiert ( mal wieder) zu dramatisch :boese:
    Die Damen und Herren bei K+S kennen das Problem ja schon seit Monaten und haben Plan B in der Schublade und ja: oel ist dort eine gute Variante :thumbup:

  • Gold’s value is not determined by world events, political turmoil, or industrial demand. The only thing that you need to know in order to understand and appreciate gold for what it is, is to know and understand what is happening to the US dollar.
    Kelsey's Gold Facts

    3 Mal editiert, zuletzt von Caldera ()


  • Die Logistikbranche hat jetzt nicht unbedingt mit weniger Aufträgen das Problem, eher das Problem auch die richtigen Arbeitskräfte zu finden.
    Die aktuellen Aktienkurse spiegeln ja die Zukunft also den Winter und das 1.Halbjahr 2023.
    Kann gerne noch tiefer dann hau ich alles rein in ausgewählten Qualitätstitel.


    Jede Krise geht mal zu Ende und spätestens Mitte 2024 geht's wieder hoch mit den Kursen.

  • Schaut nicht auf die Logistiker die an der Haustür bimmeln oder das Konsumtionszeug von A nach B
    schippern.
    Gegenwärtig, der Winter steht vor der Tür, gehen nur die Sppezialisten die Öl, Gas und Kohle (Energie)
    durch die Gegend brettern. Meine Öltbulker (Teekay) brausen über die Weltmeere und jeder will mehr.


    LM

  • Schaut nicht auf die Logistiker die an der Haustür bimmeln oder das Konsumtionszeug von A nach B
    schippern.
    Gegenwärtig, der Winter steht vor der Tür, gehen nur die Sppezialisten die Öl, Gas und Kohle (Energie)
    durch die Gegend brettern. Meine Öltbulker (Teekay) brausen über die Weltmeere und jeder will mehr.


    LM

    Glaub mir, tue ich nicht
    Die Preise sind schon in der Pandemie explodiert. Die Branche hat größere Probleme. Fachpersonal
    Die Wirtschaft muss jeden aufgerufenen Logistikpreis zahlen sonst bewegt sich kein Container

  • Die aktuellen Aktienkurse spiegeln ja die Zukunft also den Winter und das 1.Halbjahr 2023.
    Kann gerne noch tiefer dann hau ich alles rein in ausgewählten Qualitätstitel.


    Jede Krise geht mal zu Ende und spätestens Mitte 2024 geht's wieder hoch mit den Kursen.

    Das ist die typische Normie denke. Wenn es bald soweit ist, werden die viel zu spät merken das Sie in der Falle sitzen. 1929 haben die meisten auch gedacht das sich der Markt wieder fängt und sich aufmacht zu neuen Höhen. Hat allerdings ein ganze Generation gedauert bis die Wunschvorstellung sich erfüllt hat ... Nominal gesehen.

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • Das ist die typische Normie denke. Wenn es bald soweit ist, werden die viel zu spät merken das Sie in der Falle sitzen. 1929 haben die meisten auch gedacht das sich der Markt wieder fängt und sich aufmacht zu neuen Höhen. Hat allerdings ein ganze Generation gedauert bis die Wunschvorstellung sich erfüllt hat ... Nominal gesehen.

    Was ist dein Vorschlag? Kopf in den Sand?

  • Was ist dein Vorschlag? Kopf in den Sand?

    Im Moment ist die einfachste Übung in Cash zu gehen. CHF und USD bieten sich hierbei an. Wenn es anzeichen gibt das die Zentralbanken wieder lockern müssen kann man zaghaft in die Märkte rein gehen.


    Wer Lust auf Nervenkitzel hat kann gerne die Auf und Ab's in der zwischenzeit Traden.

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • Das ist die typische Normie denke. Wenn es bald soweit ist, werden die viel zu spät merken das Sie in der Falle sitzen. 1929 haben die meisten auch gedacht das sich der Markt wieder fängt und sich aufmacht zu neuen Höhen. Hat allerdings ein ganze Generation gedauert bis die Wunschvorstellung sich erfüllt hat ... Nominal gesehen.


    Im Moment ist die einfachste Übung in Cash zu gehen. CHF und USD bieten sich hierbei an. Wenn es anzeichen gibt das die Zentralbanken wieder lockern müssen kann man zaghaft in die Märkte rein gehen.
    Wer Lust auf Nervenkitzel hat kann gerne die Auf und Ab's in der zwischenzeit Traden.

    Im Cash bleiben kann aber auch zur Katastrophe führen. Momentan ist die Gesamtlage äußerst fragil. Bei der Lehmanpleite ging die Meldung am WoE raus und am Montag war Lehman Geschichte. Indien hat "über Nacht" - im Jahre 2019 - die größten Banknoten verboten. Es gibt genug Beispiele für abrupte Entscheidungen zum Nachteil von hohen Barvermögen. Die Politik ist in der "Not" erfinderisch... Außerdem ist die jetzige Krise durch die verfehlte Geldpolitik ausgelöst. Corona/Ukrainekrieg haben die Zerfallserscheinungen nur beschleunigt.


    Ich glaube die Ausgewogenheit ist der beste aber auch der schmerzlichste Weg. Soll heißen, in ausgewählte Titel (und sonstige Sachwerte) investieren und trotzdem noch Cash in Reserve halten.

  • Kann das jemand bestätigen?
    Kali müsste bei 40 Euro stehen :wall:



    SAMARKAND (dpa-AFX) - Kremlchef Wladimir Putin hat bei einem Treffen von Staatschefs in Zentralasien der EU Einschränkungen des russischen Düngemittelexports in Entwicklungsländer vorgeworfen. Die Europäische Union lasse zwar für sich selbst die Einfuhr russischer Düngemittel zu, aber nicht in andere Staaten, sagte Putin am Freitag auf dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im usbekischen Samarkand.
    Er forderte die bei dem Treffen vertretenen Vereinten Nationen auf, Druck auf die EU auszuüben, die im Zuge von Putins Krieg gegen die Ukraine verhängten Einschränkungen aufzuheben. Russland sei bereit, 300 000 Tonnen Dünger "kostenlos" an Entwicklungsländer abzugeben, sagte Putin. Diese Menge habe sich in Häfen der EU angestaut.<br style="box-sizing: content-box; font-family: Roboto, sans-serif; line-height: 1.375em; font-size: 14px; color: rgb(81, 81, 81);">Die EU widerspricht dieser Ansicht entschieden. "Das sind Fake News", sagte EU-Ratschef Charles Michel am Freitag unabhängig von Putins aktuellen Äußerungen in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur und anderer europäischer Medien. "Russland hat beschlossen, die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu verbieten." Moskau versuche, die Schuld auf die EU und die G7-Staaten zu schieben und behaupte, die Sanktionen seien der Grund für Probleme bei der Lebensmittelsicherheit in afrikanischen Ländern. "Das ist nicht korrekt." Deshalb sei er in engem Kontakt mit afrikanischen Ländern, sagte Michel.

  • Kann das jemand bestätigen?
    Kali müsste bei 40 Euro stehen :wall:



    SAMARKAND (dpa-AFX) - Kremlchef Wladimir Putin hat bei einem Treffen von Staatschefs in Zentralasien der EU Einschränkungen des russischen Düngemittelexports in Entwicklungsländer vorgeworfen. Die Europäische Union lasse zwar für sich selbst die Einfuhr russischer Düngemittel zu, aber nicht in andere Staaten, sagte Putin am Freitag auf dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im usbekischen Samarkand.
    Er forderte die bei dem Treffen vertretenen Vereinten Nationen auf, Druck auf die EU auszuüben, die im Zuge von Putins Krieg gegen die Ukraine verhängten Einschränkungen aufzuheben. Russland sei bereit, 300 000 Tonnen Dünger "kostenlos" an Entwicklungsländer abzugeben, sagte Putin. Diese Menge habe sich in Häfen der EU angestaut.<br style="box-sizing: content-box; font-family: Roboto, sans-serif; line-height: 1.375em; font-size: 14px; color: rgb(81, 81, 81);" >Die EU widerspricht dieser Ansicht entschieden. "Das sind Fake News", sagte EU-Ratschef Charles Michel am Freitag unabhängig von Putins aktuellen Äußerungen in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur und anderer europäischer Medien. "Russland hat beschlossen, die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu verbieten." Moskau versuche, die Schuld auf die EU und die G7-Staaten zu schieben und behaupte, die Sanktionen seien der Grund für Probleme bei der Lebensmittelsicherheit in afrikanischen Ländern. "Das ist nicht korrekt." Deshalb sei er in engem Kontakt mit afrikanischen Ländern, sagte Michel.


    immer wieder das selbe : Russland sagt die EU lügt und die EU sagt das Russland lügt


    ich weiß wer am Ende eines Tages Recht hat und handele danach :thumbup:

  • Das ist die typische Normie denke. Wenn es bald soweit ist, werden die viel zu spät merken das Sie in der Falle sitzen. 1929 haben die meisten auch gedacht das sich der Markt wieder fängt und sich aufmacht zu neuen Höhen. Hat allerdings ein ganze Generation gedauert bis die Wunschvorstellung sich erfüllt hat ... Nominal gesehen.

    ich bin schon der Auffassung das wir 1929 nicht mit 2022 vergleichen können.


    Im 21.Jahrhundert gibt es viel mehr (Finanz) Werkzeuge um solche Verwerfungen zu handeln bzw. in die Länge zu ziehen. Wie oft wurde schon der USD und der EUR für tot erklärt :rolleyes:


    und: das typische Normie denke ist eben das Börsenleben...... :thumbup:

  • Im Cash bleiben kann aber auch zur Katastrophe führen. Momentan ist die Gesamtlage äußerst fragil. Bei der Lehmanpleite ging die Meldung am WoE raus und am Montag war Lehman Geschichte. Indien hat "über Nacht" - im Jahre 2019 - die größten Banknoten verboten. Es gibt genug Beispiele für abrupte Entscheidungen zum Nachteil von hohen Barvermögen. Die Politik ist in der "Not" erfinderisch... Außerdem ist die jetzige Krise durch die verfehlte Geldpolitik ausgelöst. Corona/Ukrainekrieg haben die Zerfallserscheinungen nur beschleunigt.
    Ich glaube die Ausgewogenheit ist der beste aber auch der schmerzlichste Weg. Soll heißen, in ausgewählte Titel (und sonstige Sachwerte) investieren und trotzdem noch Cash in Reserve halten.

    Warst Du schon mal in Indien? Das ist die Hauptzentrale aller Shitholes die man sich in Asien so vorstellen kann uns so sieht es auch mit deren Währung aus. Das mit dem USD zu vergleichen ist ein Witz. Wenn die ganzen Shitholes dieser Welt den USD hätten ersetzten können wäre das schon lange passiert. Die EU Insassen werden allerdings bald bemerken das die Italienische Lira gegenüber dem Euro eine Hartwährung war.


    ich bin schon der Auffassung das wir 1929 nicht mit 2022 vergleichen können.
    Im 21.Jahrhundert gibt es viel mehr (Finanz) Werkzeuge um solche Verwerfungen zu handeln bzw. in die Länge zu ziehen. Wie oft wurde schon der USD und der EUR für tot erklärt :rolleyes:


    und: das typische Normie denke ist eben das Börsenleben...... :thumbup:

    Was sich nicht ändert ist die menschliche Natur, deswegen werden die gleichen Fehler immer wieder gemacht. Was meinst Du warum gerade das Infektionsschutzgesetz verlängert wurde? Die Wissen ganz genau das da demnächst die Scheisse durch den Ventilator fliegt und bauen jetzt unter dem Coronadeckmantel vor. Und eben Nur in DEUTSCHLAND! Damit wird das Land mittelfristig auf das BSP Niveau vom heutigen Südeuropa runtergezogen und siehe da gibt es auch keine großen Ungleichgewichte mehr die häufig bemängelt werden.

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • habe einige shorts, vorerst glattgestellt - auch wenn es noch weiter gehen kann.
    ich will versuchen nicht zu gierig zu sein.







    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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