Maple Leaf - schlechter Zustand

  • Hallo,


    hab einen Maple Leaf bei mir in der Sammlung, den ich vor einem halben Jahr bei der Reisebank gekauft habe.
    Naiv wie ich bin, habe ich den nach dem Kauf nicht aus der milchigen „Hülle“ genommen, sondern direkt „versteckt“.
    Da ich ansonsten nur Kangoroos habe, die ja schon gekapselt verkauft werden, wollte ich den Kanadier jetzt auch kapseln und da wird mir nach dem Auspacken und genauerem Hinsehen echt schlecht <X
    Die Reisebank hat mir eine extrem zerkratzte Münze verkauft. Möchte sowas gar nicht bei mir in der Sammlung haben. Krieg ich die Münze noch normal verkauft oder nur über „Altgold“?
    Hab jetzt natürlich auch keine Chance mehr mich bei der Reisebank zu beschweren.


    Kaufe sonst nur bei proaurum, im Normalfall auch nur einmal jährlich. Weiß echt nicht, wie mir das nicht auffallen konnte. In der Hülle sieht man die Kratzer so gut wie gar nicht. Nie mehr Reisebank.


    Danke
    Max

  • Viele der älteren Maples sehen leider so aus, wenn die nicht verkapselt waren. Wirst du wohl nur mit einem kleinen Abschlag gegenüber Normalzustand loswerden. Für viele Münzhändler ist das eigentlich Schmelzware. Hättest du mal lieber einer Krügerrand oder ein verkapseltes Känguruh genommen. Beim Kauf hast du die Wahl. Privat übers Forum kann man sie aber immer (halt etwas günstiger) verkaufen.

  • Danke für die schnelle Antwort. Sehr ärgerlich, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Hoffe mal, dass ich immerhin noch den Tagesgoldpreis bekomme und danach werden nur noch Känguruhs oder halt die robusten Kruger gekauft.

  • Danke für die schnelle Antwort. Sehr ärgerlich, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Hoffe mal, dass ich immerhin noch den Tagesgoldpreis bekomme und danach werden nur noch Känguruhs oder halt die robusten Kruger gekauft.

    Ist mir am Anfang auch schon mal passiert. Gerade bei den Maples fallen einem die Kratzer oft erst später auf. Die Reisebank oder z.B. Exchange AG müsste die eigentlich auch wieder zum Tageskurs ankaufen, wenn die fair sind. Und der Spread ist ja nicht so groß bei Standardware wie Maples, also da sollte sich der Verlust in Grenzen halten, wenn du preismäßig einen guten Tag erwischst.
    Generell würde ich beim Kauf aber immer neuere Jahrgänge bzw. bestmögliche Erhaltung bevorzugen.
    Käufer sind ja oft auch pingelig, das sollte man gleich beim Kauf berücksichtigen...

  • Ich würde auch zur Reisebank gehen oder versuch doch die Münze hier im Forum zu verkaufen. Jold is' Jold. Hätte ich nicht gerade frisch zwei Unzen gekauft und dafür mein Sparschwein geschlachtet, hätte ich sie dir abgenommen. Grade bei Maples ist es ja eigentlich piepegal wie sie aussehen (bitte nicht hauen, persönliche Meinung :saint: )

  • Die Reisebank oder z.B. Exchange AG müsste die eigentlich auch wieder zum Tageskurs ankaufen,

    Ich denke auch, dass die Kratzer auf einer älteren Maple Leaf noch als "banküblich" von einem Händler zum normalen Ankaufspreis angekauft werden. Einfach mal bei einem Händler in Deiner Nähe nachfragen.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Der Nachteil des hohen Goldanteils ...

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Ich denke auch, dass die Kratzer auf einer älteren Maple Leaf noch als "banküblich" von einem Händler zum normalen Ankaufspreis angekauft werden. Einfach mal bei einem Händler in Deiner Nähe nachfragen.

    Der Zustand des abgebildeten Maples ist nicht mehr bankfrisch. Das Problem beim Wiederverkauf an einen Händler besteht darin, dass dieser das Gold nicht zu Spekulationszwecken sondern zum Zwecke des Wiederverkaufes ankaufen würde. Eine so geschundene Münze kann er aber allenfalls als B Ware anbieten. Genau das hat die Bank vorliegend verabsäumt, weswegen ich den Vorrednern zustimme, den Zustand bei der Verkaufsstelle zu reklamieren.


    Bei der Scheideanstalt bekommt man aktuell ca. 1.085 Euro
    https://www.scheideanstalt.de/gold-ankaufskurse/
    bei einem Händler wären für ein gut erhaltenes Stück ca. 1.108 Euro drin.
    https://www.goldsilbershop.de/…f-diverse-jahrgaenge.html

  • die gezeigte münze befindet sich in handelsüblichem zustand und sollte
    keinen abschlag bei einem verkauf nach sich ziehen.


    es handelt sich um reines anlagegold, nicht um numismatische ware.

    Meine Empfehlung@Hsv1896


    falls Du deine Bullion Goldmünzen einmal einem Edelmetallhändler online anbieten möchtest solltest Du seine Ankaufbedingungen aufmerksam lesen. Darin steht nämlich regelmäßig, dass Du die Versandkosten bezahlen musst und erst nach Prüfung der übersendeten Bullion Ware den Ankaufspreis gut geschrieben bekommen wirst. Bei Ablehnung bleibst du auf den Versandkosten komplett sitzen. Bei 1oz Gold sind das übrigens keine 4,99 Euro für ein unversichertes DHL Paket.

  • Das ist eben genau das Problem ... was ist nun "bankenüblicher Zustand"? Legt jeder Händler nach eigenem Ermessen aus. Beim Verkauf heißt es gern: Ach, machen se sich nicht ins Hemd, ist nur Anlageware. Unze ist Unze.
    Beim Ankauf: Oh, ganz schwierig - wir kaufen nur in einwandfreiem Zustand; ist also Schmelzware ...
    Es ist natürlich richtig, wie auch geschrieben, dass das eigentlich Standardware ist und, sofern das Gewicht noch stimmt, also da nix abgefeilt wurde, sollte die üblicherweise normal ankaufbar sein... und es würde mich sehr freuen, wenn Gold-Max die anstandslos verkaufen kann, aber ...
    Daher kauf ich keine zerkratzten Maples ...

  • Das ist eben genau das Problem ... was ist nun "bankenüblicher Zustand"? Legt jeder Händler nach eigenem Ermessen aus.



    Beim Verkauf heißt es gern: Ach, machen se sich nicht ins Hemd, ist nur Anlageware. Unze ist Unze.
    Beim Ankauf: Oh, ganz schwierig - wir kaufen nur in einwandfreiem Zustand; ist also Schmelzware ...

    Bei Bullions wie Maples mögen Begirfflichkeiten wie "bankenüblicher" Zustand gerade noch durchgehen.


    Neue Münzen, die man bei der Bank bekommt können stets Spuren vom Transport, vom Rollieren, Fingerabdrücke der Schalterangestellten oder ähnliche Spuren haben und werden dort gerne als "bankenüblich" verkauft/angeboten. Der eigentliche Begriff für gut erhaltene Massenware sollte aber eher "bankfrisch" als "bankenüblich" lauten.


    Sonst heißt es nämlich für uns Liebhaber nur allzuschnell und gerne "Quod licet Iovi, non licet bovi".


    Zu Neudeutsch "Was dem Jupiter auf der Bank erlaubt ist, ist dem Rindvieh von Kunden noch lange nicht erlaubt"
    Wikipedia empfiehlt nach alldem scheinbar Begrifflichkeiten wie


    „fast unzirkuliert“ oder
    „vorzüglich“...


    [smilie_happy] :wall: ?(


    Meine Meinung zum Ganzen:


    Am Besten Bullions /Seminumismatik der Perth Mint in Australien günstig und jahresaktuell nicht bei der Bank sondern beim renomierten Edelmetallhändler zukaufen.


    Die Stücke (Allerdings nicht die Silberkängurus!) werden von der renomierten Perth Mint zumeist original gekapselt, aber nicht handgehoben, über ihre Distributoren und damit auch möglichst gut erhalten an die Endkunden / Verbraucher / Fans der Perth mint (Australien) geliefert.


    Spuren vom Transport, Rollieren oder gar Fingerabdrücke der Schalterangestellten fallen damit flach / aus / weg. Freilich streiten sich einige auch über den Zustand der Kapseln, aber das sind Nebenkriegsschauplätze. Good Luck [Blockierte Grafik: http://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/love.png]

  • Hier nun das ein oder andere vom renomierten Edelmetall Händler als "bankenüblich" bzw. "bankenfrisch", also für " OK " angekaufte Exemplar der ein oder anderen Goldmaple, welche ich nach über mehr als nur einem Jahr Haltedauer spekulationssteuerbefreit an den Händler meines Vertrauens abgeben durfte. Nochmal Danke an dieser Stelle, auch wenn es im Nachhinein ein scheinbar schlechtes Geschaft Ende 2017 war. Aber auch wenn ich bei aktuellen Goldkursen etwas mehr "Papiergeldzuwachs" bekäme, so habe mir mit dem Erlös der Maple .999 Goldunzen freilich neues Metall "nach" "freiem Belieben" gegönnt / geleistet / zugekauft. Bitcoin, Dax oder gar sonstiges ist und bleibt mir eben fremd und unverständlich, zumal ich weder Tulpenzwiebeln züchte noch Sympathien für Spekulationsblasen hege.


    Ich fahre eben nach wie vor auf Edelmetall zu Höchstkursen ab, ha,ha, ho, ho, hi, hi und wer zuletzt lacht lacht bekanntermaßen...

  • Das ist eben genau das Problem ... was ist nun "bankenüblicher Zustand"? Legt jeder Händler nach eigenem Ermessen aus. Beim Verkauf heißt es gern: Ach, machen se sich nicht ins Hemd, ist nur Anlageware. Unze ist Unze.
    Beim Ankauf: Oh, ganz schwierig - wir kaufen nur in einwandfreiem Zustand; ist also Schmelzware ...
    Es ist natürlich richtig, wie auch geschrieben, dass das eigentlich Standardware ist und, sofern das Gewicht noch stimmt, also da nix abgefeilt wurde, sollte die üblicherweise normal ankaufbar sein... und es würde mich sehr freuen, wenn Gold-Max die anstandslos verkaufen kann, aber ...
    Daher kauf ich keine zerkratzten Maples ...

    das ist alles richtig. aber ich sage ja, dass im normalfall und bei größeren händlern sowas
    einfach durchrutschen müsste - und zwar vollkommen zurecht.


    gold ist gold, maples sind millionenware. der zustand ist wie beim krüger wenn überhaupt drittrangig.


    bullion würde ich im übrigen niemals beim münzhändler um die ecke verkaufen, sondern beim
    vorzugsweise größeren edelmetallhändler oder seriösen goldankäufer.

  • Bankenüblich, bankfrisch, mit Fingerabdrücken... um nicht ins total Subjektive und idiosynkratische Begrifflichkeiten zu kommen, kann man sich mal ansehen, was unter dem Begriff "(Bank-)handelsfähigkeit" bei Anlagemünzen zu verstehen ist. Auch wenn die Auslegung wiederum nicht nach DIN-Norm geregelt ist... also z.B. wie muss ein Kratzer beschaffen sein, damit es ein "tiefer" Kratzer ist? Dennoch:


    https://www.scheideanstalt.de/muenzzustand/
    https://www.kruegerrand.de/zustandsbewertung/ (mit Beispielfotos)
    https://norddeutsche-edelmetal…it-und-zustandskriterien/ (lustige Pseudofotos mit absichtlich dargestellten Fehlern aus dem Bildbearbeitungsprogramm)


    Gruß, GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    2 Mal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • das ist alles richtig. aber ich sage ja, dass im normalfall und bei größeren händlern sowaseinfach durchrutschen müsste - und zwar vollkommen zurecht.


    gold ist gold, maples sind millionenware. der zustand ist wie beim krüger wenn überhaupt drittrangig.


    bullion würde ich im übrigen niemals beim münzhändler um die ecke verkaufen, sondern beim
    vorzugsweise größeren edelmetallhändler oder seriösen goldankäufer.

    @hsv


    Dein voraus gegangener Beitrag zeigt, dass du wahrscheinlich noch nie in die "Verlegenheit" gekommen bist, Edelmetall zu angemessenem Preis zu verkaufen. Sonst wüßtest du, dass Bullionmassenwaren nicht gleich Bullionmassenware ist. Auch in diesem Bereich ist man bereit z. B. für einen Krugerrand 50 Jahre Jubiläum in einer Kapsel deutlich mehr "Bares für Rares" als für Maple "Gammelware in B Qualität" zu löhnen.


    In meinem dort nachlesbaren post habe ich bereits belegt, dass selbst bei schlichten Goldmaples der Zustand der Münzen zu Recht mehr als eine Preisdiffernez von 20,00 bis ... Euro beim Ankaufspreis seriöser Edelmetallhändler ausmacht.

  • Da kann man nix mehr zu sagen.. nur noch staunen.

    dann staun mal. Aber für 20 bis ..."xxx"... Euro Preisdiffernz für Bullionmassenware oder Bullionschrott kann man mit Freundin gut und gerne 2 Pitzas inklusive Getränken und/oder sogar ein Wellnesswochenende ohne Anhang / "besserer Hälfte" buchen. Jeder wie er meint. Mein Spruch lautet nicht "Gold gab ich für Eisen", sondern Bullion gab ich für ...

  • Deswegen habe ich mich vor Weihnachten für schlichte Barren im Blister entschieden. Die sehen aus wie nagelneu und sind auch keine Kratzer dran. Diese Zustandsreiterei bei den Münzen ist mir als schlichter Materialanleger einfach zu doof. Normalerweise sollte doch bei den Bullionmünzen für eine Unze Gold 999 beim Ankauf der aktuelle Spotpreis bezahlt werden, egal ob da Kratzer drauf sind oder nicht. Ich will ja keinen numismatischen Zuschlag beim Verkauf, ansonsten sehe ich das als reine Geldschneiderei.

    »Deutschland ist ein Irrenhaus. Könnte man die Bundesrepublik überdachen, wäre es eine geschlossene Anstalt.« Henryk M. Broder

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