Wirtschaftskrise 2019+ und eure Berichte

  • Stellenabbau bei SchulerSchuler baut 500 Stellen ab - Neumaschinen-Produktion in Göppingen wird geschlossen


    Göppingen / Helge Thiele 29.07.2019 - 18:19 Uhr
    Schuler baut deutschlandweit 500 Stellen ab. In Göppingen wird eine Ära enden: Über kurz oder lang werden am Firmensitz keine Schuler-Pressen mehr hergestellt.
    Schwarzer Montag für die Beschäftigten des Göppinger Pressenherstellers Schuler. Das zum österreichischen Andritz-Konzern gehörende Unternehmen hat gestern angekündigt, an seinen Standorten in Deutschland rund 500 Stellen zu streichen. Die meisten davon – etwa 300 – werden am Stammsitz in Göppingen wegfallen, bestätigte Schuler-Sprecher Hans Obermaier auf Nachfrage unserer Zeitung. Zwei Drittel davon entfallen auf die Bereiche Produktion und Fertigung.
    In Göppingen endet eine Ära
    Als Schuler die Bombe gestern platzen ließ, wurde schnell klar: In Göppingen wird damit schon bald eine Ära enden, denn Schuler kündigte an, die Neumaschinen-Produktion in seinem Stammwerk komplett einzustellen. Das bedeutet: Über kurz oder lang werden in Göppingen keine Schuler-Pressen mehr hergestellt. Göppingen bleibe aber Unternehmenssitz des Schuler-Konzerns mit den entsprechenden Zentralabteilungen und auch „wichtiger Standort“ für Forschung und Entwicklung, Innovation, Engineering und Service.
    „Es wird Entlassungen geben“
    Der Stellen-Abbau soll „relativ zügig“ beginnen und in den kommenden drei Jahren abgeschlossen sein. Obermaier betonte, das Unternehmen habe das Ziel, den Personalabbau „sozialverträglich“ zu gestalten. Er sagte auf Nachfrage aber auch: „Es wird Entlassungen geben.“ Ohne „einzelne und einige“ Kündigungen sei die geplante Verringerung der Zahl der Arbeitsplätze „nicht zu machen“. Betroffen sein werden in erster Linie technische Berufe, darunter auch Ingenieure. Die konkrete Umsetzung des Stellenabbaus soll jetzt mit den Arbeitnehmervertretungen erörtert werden.
    Der Vorstand der Schuler AG reagiert nach eigenen Angaben auf die „veränderten Wettbewerbsbedingungen und den gestiegenen Kostendruck“. Die Pressenproduktion für den europäischen Markt soll an den Standort Erfurt verlagert werden, wo allerdings ebenfalls knapp 100 Arbeitsplätze gestrichen werden. Weitere Jobs werden in den Werken in Weingarten und Waghäusel sowie in Heßdorf und Gemmingen gestrichen. Die internationalen Standorte sollen dagegen gestärkt und intensiver genutzt werden. Dies gilt vor allem für China und Südostasien, aber auch für Brasilien. In dem südamerikanischen Land soll das Hydraulik-Geschäft ausgebaut werden.
    Deutschland sei teurer Standort
    „Wir sind kein nationales Unternehmen, deshalb haben wir überhaupt die Chance, dort zu produzieren, wo die Nachfrage groß ist“, erläuterte Schuler-Sprecher Obermaier gestern Abend. Deutschland dagegen sei ein „teurer Standort“ mit gesunkener Nachfrage, vor allem aufgrund des schwächelnden Automobilmarkts.
    Sparen will Schuler auch bei den Verwaltungs-, Vertriebs- und Allgemeinkosten des Konzerns. Dies betreffe alle Standorte in Deutschland, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
    Schuler hatte Ende 2018 konzernweit 6574 Beschäftigte, in Deutschland waren es 4195. In Göppingen waren in dem Unternehmen bisher 1300 Menschen beschäftigt, künftiog sollen es nur noch 1000 sein. In Erfurt soll die Zahl der Beschäftigten von derzeit 520 auf knapp über 400 sinken.
    Der Göppinger Pressenbauer war schon mit dem vergangenen Jahr alles andere als zufrieden. Domenico Iacovelli, der seit April 2018 auf dem Chefsessel von Schuler sitzt, hatte im Frühjahr seinen ersten Geschäftsbericht vorgestellt. Das Betriebsergebnis EBITA war von 111,9 auf 45,3 Millionen Euro gefallen, auch beim Konzernergebnis nach Steuern musste Schuler kräftig Federn lassen: Es sank von 67,4 auf 13,5 Millionen Euro.


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    Wer es nicht schafft sich vorzubereiten,ist dafür vorbereitet, es nicht zu schaffen.
    Aber, was weiß ich schon [smilie_happy]


    Gruss Jocky

  • Deutschland sei teurer Standort

    „Wir sind kein nationales Unternehmen,

    Deutschland war mal der Kopf. Von hier kamen die Ideen, die die Firmen wie Siemens, VW, Bauknecht usw. groß werden ließen. Für viele ist Deutschland noch immer der Kopf. Aber nun - weil Kopf teuer, Kopf ab.
    Ist sicher ein Erfolgsrezept. 8|

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Deutschland sei teurer Standort

    Deutschland war mal der Kopf. Von hier kamen die Ideen, die die Firmen wie Siemens, VW, Bauknecht usw. groß werden ließen. Für viele ist Deutschland noch immer der Kopf. Aber nun - weil Kopf teuer, Kopf ab.Ist sicher ein Erfolgsrezept. 8|

    Naja die führenden (Ingenieure) Köpfe hat man in die Töpfe und Deckel drauf und, das schon seit Jahren. Die Ingenieure hatten früher freien Lauf deshalb galt Made in Germany auch was auf dem Weltmarkt. Dann kam die neue Gewinn orientierte Generation die alles besser Können/Wissen dazu die Anlegergewinn_Sauger seitdem wurde die Entwicklung unterdrückt. Die guten Ingenieure und deren Entwicklung verschwinden in den Schubladen weil zu teuer oder kommen dann in der ganz billigversion zum Einsatz. Ingenieure kann man die jetzige Generation nicht mehr nennen weil Sie gezwungen werden Billige Pfusch zu basteln der gerade so die Garantiezeit überlebt (Garantiezeitbastler)





    Wer es nicht schafft sich vorzubereiten,ist dafür vorbereitet, es nicht zu schaffen.
    Aber, was weiß ich schon [smilie_happy]


    Gruss Jocky

  • Bei den Autozulieferern sind ein Haufen der Zombies von Dr. Krall zu finden.

    Die Zulieferer, die jetzt Pleite gehen, sind nicht die Zombies von Dr. Krall. Wegen der Zombies waren sie aber gezwungen, das Spiel mit dem billigen Geld mitzuspielen. Sie gehen vor die Hunde, weil sie die besseren, aber auch teureren, Mitarbeiter haben. Das Prinzip hat vor der Billigzinspolitik auch hervorragend funktioniert.


    Seeadler

  • Kompliment für die weiteren Kommentare von Goldmansachse und Co.
    Besser kann man es nicht beschreiben.


    Gute Nacht, mein liebes deutsches Vaterland.

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich liebe Deutschland. Und im Grunde bin ich der Meinung, dass "der Deutsche" viele gute Tugenden in sich trägt. Aber die letzten Jahre haben mir hinsichtlich der vieldiskutierten Themen eindeutig gezeigt, dass die Chance sehr sehr gering ist, dass wir hier noch das Ruder herumreißen.

    Super Text!
    Mehr als ein Like geht ja leider nicht.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Jetzt wird sogar das Sterben teuer.


    Sterben wird teurer - neue Gebühren für Leichenschau Link


    Mittwoch, 31.07.2019, 15:52
    Angehörige müssen bei einem Todesfall in der Familie künftig mehr Geld aufbringen.


    Die zur Todesfeststellung vorgeschriebene Leichenschau durch einen Arzt wird teurer. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlineine entsprechende Änderung der Gebührenordnung für Ärzte. Nach Angaben aus dem Bundesgesundheitsministerium wird die Leichenschau künftig differenzierter vergütet, je nach Dauer und Aufwand.
    Das Ministerium rechnet im Schnitt mit 125 Euro Mehrkosten pro Todesfall für die Angehörigen. Die Linkekritisierte die Gebührenerhöhung. Nach Angaben von Achim Kessler, zuständig für Gesundheitsthemen in der Bundestagsfraktion der Partei, steigen die Gebühren durch die Änderung von derzeit 51 auf bis zu 254 Euro pro Todesfall.
    Die Leichenschau und das Ausstellen eines Totenscheins müssten von den Krankenkassen bezahlt werden, forderte er. „Wer stirbt, wird derzeit automatisch zum Privatpatienten. Das ist der falsche Weg.“




    Ich komme mittlerweile mit dem Kopfschütteln nicht mehr hinterher. Ich hatte gehofft, dass die Geier mit der baldigen Einführung der CO2-Steuer, der Abschaffung der Abgeltungssteuer und Berechnung der Spekulationsgewinne als Einkommen, der massiven Erhöhung der Grundsteuer, der Einführung der Finanztransaktionssteuer mit Weitergabe an die Kunden und der Erhöhung der Erbschaftssteuer so langsam Schluss machen mit dem fetten Griff ins Michel-Portemonnaie. Aber Pustekuchen. Mich würde mittlerweile nicht einmal mehr wundern, wenn sie Steuern oder Zwangsabgaben auf das Kacken fordern.

  • IFO-Index


    Interessant finde ich, dass der Wert "100" verschoben wird.
    Aktuell steht 2015 für "100"
    Die ganzen Linien sind deswegen nach unten abgerutscht.
    Zudem hat der linke Bereich eine weitere Spreizung als zuvor


    Hier ist IFO-Index, welcher aus Original-Salden dargestellt wird:




    Der Index besteht aber aus vielen Teilen.
    Bau ist z.B. immer noch sehr weit oben am ATH


    Hier mein eigener Index aus "Gewerbe" + "Großhandel":
    Ich erwarte, dass es in den blau markierten Bereich gehen könnte.evtl. dauert das 6-12M


    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -1,1% und M1 -6,5% (y/y) - Stand 03/2024
    EU: M3 +0,4% und M2 -0,6% und und M1 -7,7% (y/y) - Stand 03/2024

    3 Mal editiert, zuletzt von Deflationator ()

  • Dann "leben" die Familienangehörigen halt einfach weiter...

    Unterm Bett , oder wo sonst ... :hae:
    Hat den Vorteil, das die Rente weiter überwiesen wird :D
    Riecht nur etwas streng ;(

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Früher gabs in jedem Haushalt die große Gefriertruhe von Bosch...da passten locker 2 hinein


    cu DL....aber ein satter Einstieg und anstieg für die Leichenschau.....vielleicht wird sie jetzt aber auch gründlicher durchgeführt [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] ..und der Schlüsseldienst kostet viel mehr :wall: :wall: :wall: und keiner schreit auf

  • Auffallend finde ich, wohin die Produktion verlagert wird:
    Es sind immer wieder drei Wirtschaftsräume: USA mit Mexiko, Osteuropa (v.a. Polen) und China.


    Hier mal ein exemplarisches Beispiel eines alten Deutschen Traditionsunternehmens: "Hella: Stellenabbau in Lippstadt, neue Werke in China und Mexiko " - vgl. unter k-aktuell

    Die Verlierer dieser Entwicklung sind offensichtlich das "alte" Europa und Russland.

    Nachtrag:


    Das spricht - wie in einem anderen Faden von Jocky vermutet - für eine Kooperation der USA mit China, wobei Russland und Deutschland sich mal wieder in einer Schicksalsgemeinschaft befinden, in der sie nicht sein wollten ;(


    Seeadler

  • Russsland alleine kann nicht gegen Rest der Welt ankämpfen. Den Asiaten kann man nicht über den Weg trauen wie bei den Amis. Alles nicht sehr einfach die ganze Geopolitik. Europa ist wohl nur ein Spielball der Amis und Briten. Langfristig wird China der große Gewinner sein. Verlierer wird Europa sein ( ohne Briten),die Briten werden sich an USA und China halten. Die USA wird wohl abgeben müssen. Russland wird wohl ein drittes Rad spielen müssen in der Kooperation zwischen China und ( USA+Briten)....
    Europa ist dumm und gespalten und wird wohl hier dumm aus der Wäsche gucken. Deutschland müsste mehr mit Russland kooperieren und sich unabhängiger von der EU machen, sprich Briten und Co hinter sich lassen. Deutschland wird durch EU ausgebremst. Bankenlandschaft ist tod in Europa, Bayer und die Automobilindustrie sind schon dran und andere werden folgen bald. Egal, wer seine Werte aufgibt und sich für ein drittes Geschlecht und Klimawahn einsetzt, hat es wohl auch nicht anders verdient. Jetzt holt man sich Millionen Moslems herein, die sich nie und nimmer anpassen werden und auch kein Talent besitzen, um etwas auf die Füße zu stellen.
    Es stehen harte Zeiten vor uns...!

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