Vorstellung Schwundgeldfluechter

  • Liebe Forenmitglieder,


    ich darf mich kurz vorstellen: in meiner Jugend ein paar Mark in EM investiert, danach umgeschwenkt auf "ein Drittel Aktien, ein Drittel Renten und ein Drittel Immobilien" (zumindest annähernd). Macht ökonomisch wenig Sinn, tiefe Löcher zu graben, EM zu extrahieren, andere tiefe Löcher zu graben (Tresore) und sie darin wieder zu versenken. Dachte ich zumindest bisher (wobei ich ja stets gut gegessen und gut geschlafen habe).


    Nun habe ich mein Humankapital weitestgehend aufgebraucht (soll heißen: Ruhestand ab nächstem Jahr), und muss feststellen, dass wegen Negativzins die Methode nicht mehr funktioniert, insbesondere wenn wir dauerhaft eine Art Schwundgeld bekommen sollten (läßt Silvio Gesell grüßen?).


    Also Rückkehr zu EM, vorläufiges Ziel 5% des Gesamtvermögens. Vorzugsweise Kurantmünzen, weil: nah am Spot (z.T. unter Krügerrand), hart im nehmen (900er), kein Gezicke bei Wiederverkauf ("Iiiiiihhhh, die is ja befingert"), es lässt sich wohl erbschaftsteuerlich unbedenklich eine nette Familientradition begründen (jedes Kind bekommt eine Münze zur Geburt eine Münze, dann jährlich eine zu Weihnachten und Geburtstag). Bleibt im Falle eines Goldverbotes evtl. verschont (daher: je älter, desto lieber), und das Auge ißt ja auch noch mit. Und diebische Freude am Gedanken, dass für mich der Mario-Draghi-Euro teilweise durch die LMU mit z.B. König Vittorio Emmanuele von Sardinien/Italien abgelöst wird.


    Mein Jagdrevier also: LMU, 10 HFl, Sovereigns vor der Lisbeth, 10 HFl, 10 und 20 US$ (Liberty Head, St. Gaudens). Keine Österreicher wegen deren Nachprägungsorgien, kein Kaiserreich (Preußen in Bayern, wo kommen wir da hin; bei den anderen Ländern sacken die Händler große Sammleraufschläge ein), und Schmidt-Hausmann-Fälschungen muss ich auch nicht riskieren.


    Habe mir erst mal jeweils ein Belegexemplar besorgt, und nun bin ich fröhlich auf der Pirsch.


    Grüße aus Oberbayern
    Schwundgeldfluechter

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    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

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