Steuerreform Gold: Fiskus will Gold-Anlegern in die Kasse greifen

  • In jedem Fall wird dies, sollte dieser Entwurf in der geplanten Form durchgesetzt werden, das Modell von xetra-Gold direkt auf den Prüfstand schicken, denn dann wird selbstverständlich erstmal eine Riesenwelle mit Auslieferungsbegehren der bisherigen Wertpapierhalter losgetreten.


    Die offiziellen Goldbestände von xetra-Gold liegen immerhin bei über 220 t. Das wird ein gutes Geschäft für die Wertlogistiker. Dem Text war allerdings m.E. nicht zu entnehmen, ob die physische Auslieferung bei Neuabschluss ab 2021 dann auch steuerpflichtig ist oder nur der Gewinn aus dem Verkauf des Wertpapiers. Bisher ist der physische Golderwerb außerhalb von xetra u.ä., also der normale Goldkauf als Tafelgeschäft, zumal offiziell ja für ein Jahr steuerpflichtig.

  • Bisher ist der physische Golderwerb außerhalb von xetra u.ä., also der normale Goldkauf als Tafelgeschäft, zumal offiziell ja für ein Jahr steuerpflichtig.

    Wenn man nicht die allerneusten Bullion hat, ist das zweitrangig.
    Bei meinem Gold handelt es sich immer um alte Wehrmachtsbestände. Bei mir plundern alte Rechnungen rum. Da steht drauf, das man mal nen Willi, Sovereign und Konsorten erworben hat. Jahrgang oder gar ein Bild des Übeltäters sind unüblich.
    Nachtwächter

  • Vor der Besteuerung des physischen Goldverkaufs, wird man die Immobilienbesitzer plündern.
    Die "dürfen" ja immerhin bis zu drei Immobilien steuerfrei verkaufen, wenn sie sie min. 10 Jahre im Besitz hatten.
    Dieses "Privileg" wird wahrscheinlich nur der relativ hohen Anzahl der Immobilienbesitzer im Bundestag geschuldet sein.
    Ich rechne nach der nächsten Bundestagswahl damit, dass man auch dieses kleine Schlupfloch schließen wird.
    Da ist (noch) mehr zu holen als bei den goldbugs...

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • ||
    ...
    denken wir das doch mal etwas weiter ;(
    Genau so...
    warum sollten ausgerechnet die Goldkäfer noch einen Vorteil haben ?
    Klingelt es langsam...gut...nee, eigentlich nicht gut :thumbdown:


    Wenn der Anfang erstmal gemacht ist dauert es nicht mehr lange und das Goldige hat ne Steuer drauf :cursing:


    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Moin,


    dann wird eben Tauschhandel betrieben, Ware / Dienstleistungen gegen echtes Hartgeld.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wenn man nicht die allerneusten Bullion hat, ist das zweitrangig.Bei meinem Gold handelt es sich immer um alte Wehrmachtsbestände. Bei mir plundern alte Rechnungen rum. Da steht drauf, das man mal nen Willi, Sovereign und Konsorten erworben hat. Jahrgang oder gar ein Bild des Übeltäters sind unüblich.
    Nachtwächter

    Ich habe sogar einige Eigenbelege mit Bankdaten, Namen und Adresse der VK, ausgefüllt vom VK, hatte nicht
    genügend Kohle dabei.

  • Vor der Besteuerung des physischen Goldverkaufs, wird man die Immobilienbesitzer plündern.
    Die "dürfen" ja immerhin bis zu drei Immobilien steuerfrei verkaufen, wenn sie sie min. 10 Jahre im Besitz hatten.
    Dieses "Privileg" wird wahrscheinlich nur der relativ hohen Anzahl der Immobilienbesitzer im Bundestag geschuldet sein.
    Ich rechne nach der nächsten Bundestagswahl damit, dass man auch dieses kleine Schlupfloch schließen wird.
    Da ist (noch) mehr zu holen als bei den goldbugs...

    Oha, da bist Du aber auf einer falschen Fährte, lazybastard:
    Es gibt eine "3-Objekte-Grenze", die besagt, dass wenn mehr als 3 Objekte innerhalb von 5 Jahren Haltedauer veräussert werden, das Finanzamt Gewerblichkeit unterstellen kann, was dann u.a. zur Folge hat, dass Du neben der Versteuerung des Veräußerungsgewinns durch Einkommensteuer an das Finanzamt auch noch Gewerbesteuer an die Stadt oder Gemeinde überweisen darfst.


    Das mit den 10 Jahren ist ein ganz anderes Thema:
    Vereinfacht: Immobilien, die länger als 10 Jahre im privaten Bestand gehalten werden, können danach steuerfrei verkauft werden (also ohne einen erzielten Veräußerungsgewinn versteuern zu müssen).
    Das regelt §23 EStG, nachzulesen locker und flockig hier:
    https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html


    Ja, diese kurzweilig formulierten Gesetzestexte können langweilig sein, können bei Anwendung jedoch auch durchaus mal ein paar Tausend oder auch ein paar "Milliönchen" ausmachen, auch hier kann Wissen also nicht schaden.
    Sonderregelungen gelten übrigens noch für die ausschließlich selbst genutzte Immobilie, da brauchen wir nicht mal die 10-Jahres-Frist einzuhalten. :thumbup:

  • ..
    denken wir das doch mal etwas weiter
    Genau so...
    warum sollten ausgerechnet die Goldkäfer noch einen Vorteil haben ?
    Klingelt es langsam...gut...nee, eigentlich nicht gut

    O.K, dann denke ich noch nen Schritt weiter.
    Die richtig Reichen und Mächtigen sind nicht doof. Die Gesetzgebung haben die so oder so gepachtet. Das es früher oder später die Papierwährungen zerrupft ist denen klar. Was bleibt ihnen, um ihr Vermögen über die Runden zu bringen? Richtig, Gold nebst anderen Kleinigkeiten! Warum soll einer den Ast absägen auf dem er sitzt?
    Nachtwächter

  • Ich denke eine Steuer auf physisches Gold bzw. weitere Absenkungen der anonymen Barverkaufgrenze sind Dinge vor denen sich jeder hier fürchtet. Mittlerweile macht mir das richtig Kopfweh, dieser Staat.....
    Am meisten Angst habe ich das der Staat auf die Idee kommt Gold zu entwerten bzw. zu verbieten da er es nicht elektronisch kontrollieren kann.

    absolut richtig!
    selbstverständlich spielt das jetzt schon eine elementare rolle bei denen, nicht nur bezogen auf em.
    wenn e-geld innerhalb der kommenden 5 jahre kommt, müssen sie ja sämtliche alternativauswege entweder ganz dicht machen, was dumm wäre, oder viel schlauer die ausgänge massiv besteuern.

    Da ist (noch) mehr zu holen als bei den goldbugs...

    darum geht es nicht, siehe oben.

    dann wird eben Tauschhandel betrieben, Ware / Dienstleistungen gegen echtes Hartgeld.

    da wirst du dann aber eine mischrechnung ansetzen müssen:
    aufpreis weil anonym ohne meldepflichtdingens, abzüglich der steuer die derjenige beim wechsel dann ja zu zahlen hat.
    oder glaubst du mit den micheln die sich in der masse impfen lassen werden und der debilen jugend wirst du vollumfängliche tauschringe aufgezogen bekommen? never ever in diesem land.

    Die Angst vor dem Tod,ist der erste Schritt in die Sklaverei! (hui-buh)


    All tyrannies rule through fraud and force, but once the fraud is exposed they must rely exclusively on force! (Orwell)


    Rechtlicher Hinweis: Ihr könnt mich alle mal kreuzweise!

  • .....Dem Text war allerdings m.E. nicht zu entnehmen, ob die physische Auslieferung bei Neuabschluss ab 2021 dann auch steuerpflichtig ist oder nur der Gewinn aus dem Verkauf des Wertpapiers. .....

    Das steht klar im Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2020 drin: "Die Änderung in § 20 Absatz 1 Nummer 7 EStG erweitert den Begriff der Kapitalforderungen und erfasst zukünftig auch Erträge aus Forderungen, wenn anstatt der Rückzahlung des geleisteten Geldbetrages eine Sachleistung gewährt wird oder eine Sachleistung gewährt werden kann. Mit der Erweiterung des Tatbestandes werden somit auch Kapitalanlagen erfasst, die auf die Lieferung von Gold oder anderen Edelmetallen gerichtet sind und wirtschaftlich mit Zertifikaten vergleichbar sind."


    Also auch wenn die Sachleistung (=Goldauslieferung) gewährt wird, wird Steuer fällig. Es ist halt einfach ein Zertifikat und man hat rechtlich das Gold nie besessen, auch wenn das der BFH anders gesehen hat. Wird jetzt halt gesetzlich klar geregelt. Für mich war die Goldauslieferung schon immer eine Rückgabe des Zertifikats an den Emittenten und Kauf von Gold vom Emittenten.


    Ich bin mir ja noch nicht mal sicher, ob im Falle einer Insolvenz der Xetra-Gold-Halter wirklich bevorzugt gegenüber anderen Gläubigern an das Gold käme. Mindestens würde ich da längere Rechtsstreitigkeiten Xetra-Gold-Halter vs. Insolvenzverwalter vs. andere Gläubiger erwarten......

  • nur ein Staat kann das Volk straffrei ausrauben :D


    schon das Wort ist die Irre selbst " Zins€rTragsSteuer" , aber da gibs kaum noch ein Groschen :D


    die FinanzÄmter werden bald ihre ZinsSchuld auf 1,5% senken und deine SchuldTurmSteuer auf 10,5% :D


    gegenüber der alten 6% zu 6% SchuldSteuer , wird das die CoronaAsylSteuer [smilie_happy]


    Gruss
    alibaba :D
    PS: Neue ZwangsKnebelSteuern braucht das JunkerLand :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Leute, habt Ihr gesoffen?
    Der Staat hat steuerfreien Erwerb auf Gold und zwar auf physische Ware.
    Also Barren oder Muenzen.


    Nun kommen ein paar Leute darauf, Papier mit Gold zu bedrucken und glauben, vom Gesetz anders da zu stehen als das Papier von BMW, Daimler, Mannesmann, Lufthansa , oder Arsch der Welt.
    Tut mir leid.
    Auch wenn diese garantieren, den Gegenwert von Papiergeld in goldenes Metall zu investieren und aufzubewahren.
    So haben deren "Aktionäre" nichts anderes als Papier in der Hand mit dem diese spekulieren.


    Eigendlich müsste jeder mit gesundem Menschenverstand dieser Logik folgen können.
    Kauft Gold das Ihr in Eurer Kralle halten koennt.

  • Hierzu wurde diese Woche eine Kleine Anfrage der FDP veröffentlicht...


    Mögliche Besteuerung von Edelmetall-Zertifikaten


    Finanzen/Kleine Anfrage - 25.08.2020 (hib 871/2020)
    Berlin: (hib/SCR) Die mögliche Besteuerung von Edelmetall-Zertifikaten thematisiert die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/21688). Darin verweisen die Liberalen auf einen Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz 2020, der eine Regelung enthalte, die zur Folge hätte, dass beispielsweise "Gewinne aus der Veräußerung von Goldpapieren vom 1. Januar 2021 an der Kapitalertragsteuer und dem Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls der Kirchensteuer unterliegen". Von der Bundesregierung wollen die Abgeordneten unter anderem wissen, wie sie die mögliche Änderung begründet und welche Mehreinnahmen sie sich davon verspricht.


    Bin mal auf die schwammigen Antworten zu den gestellten Fragen gespannt.

  • KEINE STEUERN AUF ZETTELGOLD



    Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62) hat seine Steuerpläne für börsengehandelte Goldinvestments wegen des Widerstands der Union aufgegeben. Der Mittwochabend veröffentlichte Regierungsentwurf für das Jahressteuergesetz 2020 sieht keine solche Steuer mehr vor. Der Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums vom 17. Juli dagegen hatte noch Passagen enthalten, nach denen Gewinne aus Investmentprodukten wie Xetra-Gold und Euwax-Gold der Börsen Frankfurt und Stuttgart künftig der Abgeltungssteuer von 25 Prozent unterlegen hätten. Bislang sind solche Gewinne nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr steuerfrei. Dies wird nun auch so bleiben.
    Quelle : https://www.manager-magazin.de…e8-4962-9a1f-12e4ef6ece1c



    Gruß
    Golden Mask

  • bedenke "wer hat uns verraten, die ....Dämokraten." :D


    die Klappe GROSS die Hand weit offen und auf die nächste ZuWendung wieder hoffen,


    warum wurde die MWST auf 19% erhöht, als die 4Millionen noch nicht in Sicht waren :D


    nun wo weit über 4Millionen WirtschaftsWeisen eigetrudelt sind, die die Kassen wie Indium


    zum geräuschvollen knistern bringen.... :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: die €nd€ignungen gehen weiter unter welchen D(r)€ckMantel auch immer :D
    Gruss nach PfaffenHofen 8o :D

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  • Ich wollte wenigstens noch die offiziellen Antworten der Regierung anfügen.


    Keine Ausweitung der Gold-Besteuerung


    Finanzen/Antwort - 30.09.2020 (hib 1039/2020)
    Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung plant keine Ausweitung der Besteuerung bei sogenannten Gold-ETCs. Bei diesen Kapitalanlagen handelt sich um "Exchange Traded Commodities" (ETC) in Form von Inhaberschuldverschreibungen, bei denen die Käufer eine Lieferung von physischem Gold verlangen können. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/22447) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/21688) mit. Die Abgeordneten hatten in der Vormerkung zur Kleinen Anfrage darauf hingewiesen, dass Gewinne beim Verkauf solcher Gold-ETCs bisher steuerfrei seien, wenn der Anleger die Wertpapiere länger als zwölf Monate gehalten habe. Unter Berufung auf den Referentenentwurf zum Jahressteuergesetz schrieb die FDP-Fraktion, die dort vorgesehenen Änderungen hätten zur Folge, dass zum Beispiel Gewinne aus der Veräußerung von Goldpapieren vom 1. Januar 2021 der Kapitalertragssteuer und dem Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls der Kirchensteuer unterliegen würden.
    Nach Angaben der Bundesregierung ist das Volumen des Handels mit den sogenannten Gold-ETCs seit 2018 stark gestiegen. Seien 2018 an den Handelsplätzen noch Wertpapiere dieser Art mit einem Volumen von 152,3 Millionen Euro gehandelt worden, so sei das Volumen 2019 auf 431,7 Millionen gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 habe es bereits 556,8 Millionen Euro betragen. Für inländische private Haushalte betrage der Wert der in Deutschland verwahrten ETC-Bestände zum Stichtag 30. Juni 2020 inzwischen 6,7 Milliarden Euro.

  • Ich wundere mich nach wie vor, weshalb der Kauf von Gold nicht bereits wie bei den übrigen Edelmetallen mit Märchensteuer belegt wird, der Staat lässt doch sonst keine Gelegenheit aus, dem Bürger in die Tasche zu greifen!?


    Wollen sich die Eliten die Flucht aus dem Papier ins Gold selbst noch möglichst lange frei halten?


    Lässt man den Michel weiter fleißig AU kaufen, um ihn später mittels Goldverbot um so mehr über den Tisch ziehen zu wollen?


    Oder baut man darauf, dass der Michel, welcher mit seiner traditionell konservativen Anlagementalität Gold höher gewichtet als viele andere Nationen, nach dem großen Währungs-Reset die privat gehaltenen Unzen selbstlos in den Wiederaufbau investiert?

    Gustave Le Bon (Psychologie der Massen, 1895):


    Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.


    Nichts fürchten die Despoten der Welt mehr als den Generalstreik. Deshalb ist er in Deutschland verboten.

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