Agrar, Landwirtschaft, Selbstanbau Obst und Gemüse, Brot backen, Garten

  • Aufgrund mehrerer Wünsche hier der Faden für o.g. Themen. Vielleicht lassen sich ja einige Beiträge hierher verschieben. Also, wer baut selbst Gemüse an? Wer backt selber sein Brot? Traktorensammler und Einachser sind auch willkommen.

  • Dann verschiebe ich meinen Post selber hier rein:


    In Vojvodina ( serbien ) wird pro Morgen Ackerland 300€ Pacht gezahlt, ein morgen sind 5755qm / 0,575 ha


    Morgen kostet so um die 8000-10000€ bei 1er oder 2er Klasse Böden

    Lk 12:2-3 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Der Faden kommt mir ja gerade passig, da habe ich direkt einen Anliegen. :rolleyes:
    Ich habe ein älteres Haus gekauft. An einer Hauswand (saw-Seite) steht Wein (1 Pflanze). Ich schätze mal so ca 30 Jahre alt.
    Seit den letzten beiden Jahren, also solange ich dort bin, platzten die Trauben alle auf und auf den blättern war weißlicher Belag. Dank Gockel bin ich auf Mehltau gekommen und habe die Sache versucht, mit verdünnter Milch zu bekämpfen. Hat soweit auch geklappt. In diesem Jahr ist bisher nur ein Viertel kaputt. Aber ich glaube, dass ich auch zu spät damit angefangen habe.
    Gibt's da bessere Alternativen?

  • Dann verschiebe ich meinen Post selber hier rein:


    In Vojvodina ( serbien ) wird pro Morgen Ackerland 300€ Pacht gezahlt, ein morgen sind 5755qm / 0,575 ha


    Morgen kostet so um die 8000-10000€ bei 1er oder 2er Klasse Böden

    Moin,


    was ist denn das für ein komischer "Morgen" ?) Bei uns ist ein Morgen 2500 m² bzw. 4 Morgen = 1 Hektar.
    Die 300 EUR Pacht sind günstig, wenn man allerdings hier im Forum lesen muss,, dass in Süddeutschland allerbester Boden für 250 EUR/ha verpachtet ;( Ich kann das gar nicht glauben. Wieso sollte es so große Unterschiede in Deutschland geben? Wir haben noch einige Flächen in Mecklenburg (auch um die 50 Bodenpunkte) und auch dort erhalten wir 550 EUR/ha.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
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  • Moin,
    was ist denn das für ein komischer "Morgen" ?) Bei uns ist ein Morgen 2500 m² bzw. 4 Morgen = 1 Hektar.
    ........................


    Grüße
    Goldhut

    Bei uns rechnet man immer noch mit 3 Morgen = ca. 1 ha.
    Allerdings hat der schwäbische Morgen exakt 3.152 m²

    • Offizieller Beitrag

    Rowi, ich streue meinen Reben im Herbst wenig Kali/Magnesia. hat ihnen immer gut getan. gibt es sicher auch "organisch" . Möglich wäre bei dir auch, dass sie nahe am Haus nicht tief genug wurzeln können - dann müsstest du in der heißen Zeit (trockenen Zeit) halt etwas bewässern.


    Kiwi nahe am Haus muss ich wässern, 2 m vom Haus weg nicht.


    In der Champagne hat man Wurzel in den Kellern gesehen, die 30 Meter in die Tiefe gewachsen sind!


    Grüsse,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
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  • Hier bei uns beginnt brauchbares Ackerland bei 8-10 €, wobei man froh sein kann überhaupt welches zu bekommen. Selbst die Wiesen im Überflutungsbereich liegen bei 4-6 €. Wald..? - unbezahlbar!


    Bauland ist schwierig, weil nur an Ortsansässige verkauft wird. Die Preise liegen so um die 500 € in den Randlagen. Im Ortszentrum (2500 EW-Städtchen) bei 700-1000 €, mit teilweise sehr hohen Auflagen.
    Gewerbegrundstücke werden mit bis zu 50% gefördert, soweit dieses einen Nutzen für die Kommune darstellt. Also Supermarkt ja - Industriebetrieb nein.



    @Rowi
    Besprühen mit verdünnter Milche ist das Beste was du gegen Mehltau machen kannst. Aber du musst damit anfangen BEVOR! der Mehltau sich ausbreitet. Da die Michbakterien dem Mehltaupilz lediglich die Nahrung an der Blattoberfläche entziehen, wirken diese auch nur bevor der Mehltau sich "niedergelassen" hat.
    Einfach im Frühjahr einmal alles besprühen und immer wenn du Anzeichen siehst nochmals. Musst auch beachten, dass die Milch nur bis zum nächsten Regen wirken kann. Wir machen das mit dem Kärcher - Einfach die Milch über die Reinigerzuführung ansaugen lassen.
    Geht übrigens auch für Zucchini und Ähnliches... und ist sowohl für den menschlichen Genuss und auch Insekten/Vögel vollkommen unschädlich.

  • Moin,
    was ist denn das für ein komischer "Morgen" ?) Bei uns ist ein Morgen 2500 m² bzw. 4 Morgen = 1 Hektar.
    Die 300 EUR Pacht sind günstig, wenn man allerdings hier im Forum lesen muss,, dass in Süddeutschland allerbester Boden für 250 EUR/ha verpachtet ;( Ich kann das gar nicht glauben. Wieso sollte es so große Unterschiede in Deutschland geben? Wir haben noch einige Flächen in Mecklenburg (auch um die 50 Bodenpunkte) und auch dort erhalten wir 550 EUR/ha.


    Grüße
    Goldhut

    @Goldhut


    Gebiet des Vojvodina ist erst durch Einfluss von Maria Theresia zu dem geworden was es jetzt ist, daher wird dort alte Österreichische Morgen als Einheit für Ackerland benutzt.


    5.755 m² (1.600 Quadratklafter) oder 1600 Hvat


    https://de.wikipedia.org/wiki/Morgen_(Einheit)

    Lk 12:2-3 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, am hellen Tag hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden.


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  • Moin @Wildkatze,


    die Bodenpreise sind heftig =O Vermutlich sind die Baugrundstücke bei Euch so groß, wie bei uns die Stellplätze. Allerdings kostet es bei uns in der Stadt auch nur 150-250 EUR. Die Grundstücke sind allerdings nicht unter 750m² groß.


    Grüße
    Goldhut


    P.S.: Wald ist bei uns regelmäßig zu bekommen und hat preislich nachgelassen (Stichwort Borkenkäferplage)


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  • die Bodenpreise sind heftig Vermutlich sind die Baugrundstücke bei Euch so groß, wie bei uns die Stellplätze. Allerdings kostet es bei uns in der Stadt auch nur 150-250 EUR. Die Grundstücke sind allerdings nicht unter 750m² groß.

    Da bekomme ich Tränen in die Augen.
    Bei uns kostet der qm Bauland um die 700 €.
    Zur Zeit gebrauchte 3 Zimmer-Wohnung aus den Siebzigern mit 70-80 qm kostet 280.000 - 300.000 €, neu knapp unter oder über 400.000 €. Ist etwa 15-20 km von Stuttgart weg.
    Hat aber nix mit Landwirtschaft zu tun.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    Einmal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Moin @hegele,


    für je 400 Tsd Euro habe ich meine letzten Wohnungen in absoluter Luxusausstattung gebaut (jeweils 106m²). Das Bauen selbst ist bei uns nicht billiger, aber beim Grund-u. Boden sparen wir. Mein letztes 3-Familienhaus hat allerdings auch ein großzügiges 1750 m² bekommen (in bester Innenstadtlage). Ich denke, so verschwenderisch wird bei Euch nicht gebaut.


    Grüße
    Goldhut


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  • Moin @hegele,


    für je 400 Tsd Euro habe ich meine letzten Wohnungen in absoluter Luxusausstattung gebaut (jeweils 106m²). Das Bauen selbst ist bei uns nicht billiger, aber beim Grund-u. Boden sparen wir. Mein letztes 3-Familienhaus hat llerdings auch ein großzügiges 1750 m² bekommen (in bester Innenstadtlage). Ich denke, so verschwenderisch wird bei Euch nicht gebaut.


    Grüße
    Goldhut

    Meist nur noch mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser (jetzt aktuell 130 m² im obersten (5.) Stocj 789.000 plus Nebenkosten und Sonderwünsche. Aktuell wurde neben meinem Sohn ein Reiheneckhaus mit 250 m² Grund verkauft. 145 m² Wohnfläche (3 Geschosse), erzielt 815.000 € :wall: .


    Unser guter Freund hat einige Äcker verkauft für 50 - 60.000 Euro pro ha. Bodenzahl spielt da keine Rolle, da das Interesse so groß war. Pacht ist auch nicht so hoch, 250 - 300 € je ha, aber es gibt halt immer weniger Bauern so nahe der Stadt. Die haben alle die Grundstücke versilbert und Häuser gebaut.
    Ich könnte ja evtl. auch kaufen, da ich eine gärtnerische Ausbildung habe und als "Schreibtischgärtner" gearbeitet habe.
    Aber so was wird hier nicht oft angeboten, nur wenn einer erbt oder aufgibt.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Moin,


    man-o-man, 250m² oder 300m² sind echt kleine Grundstücke. Allein der Garagenhof hat bei meinem Projekt knapp 850m² :whistling: Wie gesagt, wäre das aus meiner Sicht wirklich keine Lebensqualität, auf so einer Enge zu wohnen. Da guckt man dem Nachbarn in den Kochtopf und wenn man mal stürzt, hat man gleich einen Nachbarschaftsstreit wg. einer Grenzverletzung am Hals ;) Der einzige Vorteil solcher Minigrundstücke sind die sehr geringen Kosten für die Außenanlagen. Da kann ja nicht mehr viel gepflastert und gepflanzt werden.


    Grüße
    Goldhut


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  • Hallo,


    hier in OWL liegen wir (theoretisch) bei rd. 3,5 € / m² bei Ackerland,
    allerdings sind das oft kleine (< 1 ha) Äcker
    und i.d.R. wird da wohl auch Geld unter dem Tisch verschoben:
    Praktisch gibt es für solche Beträge nämlich nichts zu kaufen.... 8o


    Pacht so ca. 500 - 600 € / Ha, teils aber auch deutlich darunter.
    (Verwandte von uns zahlen teils < 300 € / ha, also,
    wenn man die EU Förderung (auch rd. 300 / ha?!) mit einrechnet praktisch +/- gar nichts.
    Den Kartoffel- und Biogasleuten sind die Äcker schlicht zu klein, für Große zahlen die auch mal mehr,
    wenn sie Druck haben. Aber spätestens bei 1.000€ ist hier absolut Ende Gelände...)


    Ein Hektar ist hier auch 4 Morgen.


    Bauland kostet hier "theoretisch" < 100 € / m²
    (lt. "Boris.nrw.de") ,
    praktisch gibt es aber keins, weil die Kommunen keins ausweisen, wegen "Flächenverbrauch".
    (Flächen für Industriehallen, Supermärkte, Autohäuser etc. ist allerdings kein Problem... 8o )


    Ist mit dem Bauland für EFH ein bisschen wie bei "Bananen in der Ostzone":
    theoretisch ja, unbegrenzt, praktisch aber nein, gibt`s nicht... 8|


    In der Praxis kaufen die gut betuchten Leute schlicht ältere Häuser und reißen die ab und bauen da.
    Bsp. aus der Nachbarschaft: 50er Jahre Haus, soweit o.k. aber nichts dolles, sanierungsbedürftig,
    immerhin Ölheizung und 2 Badezimmer und Garage, rd. 550 - 600m² Grund: 120.000€.
    Abriss rd. 20.000 => 140.000 € für 550 m² und nicht 50 oder 55.000 €...


    Die Kommunalpolitiker sehen keinerlei Probleme, ?)
    Bauwillige wandern derweil in die Nachbarkommune ab. ?)
    Da sind vorher übrigens die Betriebe auch schon hingegangen,
    weil die bis vor wenigen Jahren mit dem Bauland ähnlich gefoppt wurden.
    Nun sind sie halt weg... ?)


    Sozialistisches Schmankerl am Rande:
    Ich wollte mal von einem Acker einen Bauplatz abtrennen und da hinbauen.
    600 m² a 80 € => 48.000 € Wert zu der Zeit.
    Als "Entnahme von Betriebsvermögen" hätte mich das in 3 Jahren über 42.000 € Steuern gekostet.
    (Kein Witz, kein Rechenfehler, kein Scheiß: Der Steuerberater wurde blaß, als er mir das vorrechnete....)
    Habe ich dann ganz gelassen schlicht gelassen.... :hae:


    Ach ja, noch eine Frage:
    Wie kann ich einen Acker kaufen ohne das der zum Betriebsvermögen zählt
    wenn ich ihn wieder verkaufe (-n muss oder will)?? ?(


    Liebe Grüße
    Marek

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    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3

    (Kunstfreiheit-Satire)

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Der Faden kommt mir ja gerade passig, da habe ich direkt einen Anliegen. :rolleyes:
    Ich habe ein älteres Haus gekauft. An einer Hauswand (saw-Seite) steht Wein (1 Pflanze). Ich schätze mal so ca 30 Jahre alt.
    Seit den letzten beiden Jahren, also solange ich dort bin, platzten die Trauben alle auf und auf den blättern war weißlicher Belag. Dank Gockel bin ich auf Mehltau gekommen und habe die Sache versucht, mit verdünnter Milch zu bekämpfen. Hat soweit auch geklappt. In diesem Jahr ist bisher nur ein Viertel kaputt. Aber ich glaube, dass ich auch zu spät damit angefangen habe.
    Gibt's da bessere Alternativen?

    Die Weinbauern pflanzen immer Rosenstöcke in die Nähe der Reben. Rosen sind viel anfälliger für Mehltau und daher weiss der Weinbauer, das er mit dem spritzen anfangen muss, auch wenn noch nichts zu sehen ist.

  • man-o-man, 250m² oder 300m² sind echt kleine Grundstücke.

    Kann man so sagen. Manche leben halt gerne im Wohnklo mit nichts drum rum.
    Wohne in einem ursprünglichem 1 Familienhaus in der Einliegerwohnung (100qm). Ist o.k. für 2 Leute. Grundstück 1800qm zur alleinigen Nutzung. Vermieter ist in die Jahre gekommen und lässt uns schalten und walten. 1800qm Grund ist auch nicht gerade viel. Hinter dem Haus einen "Krautgarten", rechts und links nen Blumengarten und davor ein paar Obstbäume. Nicht mal mehr Platz für nen Pool oder ner gescheiten Grillstelle, da muß ich mich immer bei meiner Tochter bzw. meinem Sohn einladen. Die haben noch richtig Platz um ihre Häuser.
    Nachtwächter

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