Kritische Gedanken zu Edelmetallen

  • Will damit sagen, alles was wir, in welcher Form auch immer, in die Zukunft investieren ist Konsumverzicht. Wir geben das uns zur Verfügung stehende Geld nicht aus, wir legen es an, ergo wir konsumieren nicht.

    Sehe ich etwas anders.
    Mir stehen auch ein paar Pfennige zur Verfügung, die ich nicht in unsinnigen Konsum stecke. Verzichten tue ich schon mal garnicht, obwohl das bei meiner Leibesfülle angesagt wäre.
    So, nun plundert Knete rum, die ich nicht irgend Jemand unnütz in den Rachen werfen will (Staat, Kirche oder sonstigen Schnorrern)
    Da wird auch nicht lange nach lukrativen Anlageformen gesucht, sondern ich kaufe mir ein Münzlein. Mir gefallen sie einfach und wenn mal keines gekauft wird, dann eben nicht.
    Sehe das völlig tiefenentspannt.
    Nichts ist für die Ewigkeit. Man kommt nackt und geht auch wieder nackt. So einfach ist die Welt!
    Nachtwächter

  • @fritz der Zusammenhang meiner Aussage war ein völlig anderer, denn es ging um den "Wert des Überschusses" unserer Arbeitsleistung und nicht um den Sinn von Arbeit!


    Wenn du beispielsweise so viel Salat anbaust, dass dieser verdirbt, bevor du ihn verzehren kannst, war die Arbeit umsonst. Oder wenn du für deine Arbeit eine Bezahlung, egal ob finanziell oder materiell, bekommst, die du keiner sinnvollen Verwendung zuführen kannst.


    Letztlich geht dein Kommentar genau in meine Richtung, bzw. ging ich einen Schritt weiter, also was mit diesem Überschuss gemacht werden kann.


    du schriebst: "Wir sollten uns nicht vom Geld beherrschen lassen, sondern es beherrschen."
    Geld ist nur Mittel zum Zweck, eine anderes Medium um einen Wert leicht aufbewahren und transportieren zu können, als beispielsweise verderbliche Lebensmittel.
    Geld wurde deshalb auch von den Herrschenden Geschaffen um deren Vormacht zu sichern, während es für das damalige Volk keinen so großen Nutzen hatte. Bzw. erst mit der Entwicklung des komplexeren Handels an Bedeutung gewann.
    Doch auch wir sind zur Verwendung von Geld verpflichtet, obwohl wir für unser eigentliches Leben gar nicht bräuchten. Sei es um unseren Tribut an den Staat zu leisten, oder eben Überschüsse in die Zukunft zu transferieren.


    Keine Sorge, Geld hat bei uns im täglichen Leben nahezu keine Bedeutung [smilie_blume]

  • ich kaufe mir ein Münzlein. Mir gefallen sie einfach und wenn mal keines gekauft wird, dann eben nicht.
    Sehe das völlig tiefenentspannt.

    Eine Schöne Aussage @Nachtwächter [smilie_blume]


    Es geht nicht um Besitz, Gier oder dergleichen, sondern alleine deine Freude am Anschauen und Anfassen der schönen Stücke.
    Ein Wert ist das, was wir einer Sache zuschreiben, also Glück, Freude, Begeisterung. Damit sage ich nicht, dass die Notierung für dich uninteressant ist, aber sie ist offensichtlich nicht das primäre Bedürfnis.

  • Es geht nicht um Besitz, Gier oder dergleichen, sondern alleine deine Freude am Anschauen und Anfassen der schönen Stücke.
    Ein Wert ist das, was wir einer Sache zuschreiben, ...

    naja ... die Ansicht bringt einen nur eingeschränkt weiter ...


    wenn ich z.B. mit 55 beschließe, den Rest meiner Jahre ein geregeltes Ausschlafen und (weitgehend) unreglementierte Freiheit genießen zu wollen - sprich KEINER geregelten Arbeit mit Chef/Präsenzpflicht/usw. mehr nachgehen zu wollen - dann ist eher entscheidend, welchen monetären Wert der "angeraffte" Besitz im Verkauf hat


    (um 1. die Jahre bis zum Rentenbeginn mit 68+ zu "überbrücken", und 2. ggfs. ein Wohnmobil oder eine Yacht oder was immer ich zum Auskosten der Freiheit haben will anschaffen und unterhalten zu können)

  • Was wird das hier, die esoterische Betrachtung des Goldbesitzes?
    Anlage, Werterhalt ( gegenwertige Kaufkraft um beim Verkauf dann die gegenwärtige Kaufkraft zu Zeiten des Erwerbs wieder zu haben. Gewinnabsicht mit in der Kaufabsicht enthalten )
    Natürlich kauft @Nachtwächtersich auch lieber die schöneren Stücke, aber sicher nicht aus PlemPlem Ideologie.
    Katzenstreusilber.. [smilie_happy] ( Granulat )


    Ferner, wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.
    Immanuel Kant(1724 - 1804), deutscher Philosoph ” –

  • den Rest meiner Jahre ein geregeltes Ausschlafen und (weitgehend) unreglementierte Freiheit genießen zu wollen - sprich KEINER geregelten Arbeit mit Chef/Präsenzpflicht/usw. mehr nachgehen zu wollen - dann ist eher entscheidend, welchen monetären Wert der "angeraffte" Besitz im Verkauf hat

    Den Beschluß setze ich gerade um. [smilie_love]
    Bin noch davon entfernt, den angerafften Besitz, zu verkaufen. Die staatliche Rente ist eine Lachnummer aber es ist noch Baumwolle da. Der Tag wird kommen wo es an das Eingemachte geht. Wie dann die Kurse sind, Inschallah, Mashallah. Es zählt der Moment, das Morgen wird um sich selber sorgen. Oder, der Mensch denkt und die Götter lenken.
    Schon mal in Erwägung gezogen, dass es für Dich oder mich womöglich kein Morgen gibt?
    Immer locker durch die Hose atmen.
    Nachtwächter

  • naja ... die Ansicht bringt einen nur eingeschränkt weiter ...
    wenn ich z.B. mit 55 beschließe, den Rest meiner Jahre ein geregeltes Ausschlafen und (weitgehend) unreglementierte Freiheit genießen zu wollen - sprich KEINER geregelten Arbeit mit Chef/Präsenzpflicht/usw. mehr nachgehen zu wollen - dann ist eher entscheidend, welchen monetären Wert der "angeraffte" Besitz im Verkauf hat


    (um 1. die Jahre bis zum Rentenbeginn mit 68+ zu "überbrücken", und 2. ggfs. ein Wohnmobil oder eine Yacht oder was immer ich zum Auskosten der Freiheit haben will anschaffen und unterhalten zu können)

    Hallo Ewig Ungläubiger, deinen Beitrag würde ich unterschreiben.
    Auch Gold sammeln ist eine Konsumverschiebung auf irgendeinen Tag in der Zukunft, in der Hoffnung, das man beim Verkauf des Goldes für den Erlös mindestens so viele Brötchen bekommt, wie zu der Zeit wo man sich statt Brötchen Gold gekauft hat.
    Ob man trotzdem satt geworden war ist da nicht wirklich relevant, auch nicht, das Gold schöner anzuschauen ist wie ein Bündel Geldscheine.
    Das Ziel ist, so verstehe ich dieses Forum, mit Gold Geld zu machen, selbst auf die Gefahr hin von den Numismatikern gesteinigt zu werden.
    Und den Grund für das Zusammenhamstern von Gold hast du präzise eingeklammert.

  • Auch Gold sammeln ist eine Konsumverschiebung auf irgendeinen Tag in der Zukunft, in der Hoffnung, das man beim Verkauf des Goldes für den Erlös mindestens so viele Brötchen bekommt, wie zu der Zeit wo man sich statt Brötchen Gold gekauft hat.

    Genau das meinte ich in


    Kritische Gedanken zu Edelmetallen


    Und ich denke, dass das der Beweggrund sehr vieler Menschen ist, die Gold bzw. EM kaufen.


    Ferner, wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.
    Immanuel Kant(1724 - 1804), deutscher Philosoph ” –

  • .Je komplexer die Rahmenbedingung sind, desto wackeliger wird das geplante Vorhaben mit zunehmender Zeit..


    .
    Schon mal in Erwägung gezogen, dass es für Dich oder mich womöglich kein Morgen gibt?
    Immer locker durch die Hose atmen.
    Nachtwächter

    Ich musste einen Milliardär (hat sich mit 74 erschossen) und zwei weitere extrem wohlhabende Freunde in die Ewigkeit ziehen lassen.
    Der eine hatte die Diagnose Prostata Krebs .... ist dann aber an COPD verstorben ( weit vor C19)
    Der andere hatte Leukämie und ist dann am Schlaganfall gestorben.
    Was ich damit sagen will - es ist sowas von egal, was man denkt, plant, analysiert .... am Ende kommt alles Anders.
    Daher bin ich froh und zufrieden, das es ist wie es ist....

  • wenn ich mal so drüber nachdenke, egal wo ich meine paar Piepen nach Steuer angelegt habe,


    aus Angst das Papier wird wieder durch die Pohlitik halbiert wie die DM, es hat sich alles in Gold


    verwandelt, bzw. wertig ungewollt vermehrt über Jahre hinweg , ich wollte immer nur mein Sack Geld


    halten, es ist mir nie gelungen :D es war immer wie ein guter Wein, der vor sich hin reifte :D


    und als ich den Korken von der Flasche trennte, war immer die Blume der Gewinn :D


    "mal gewinnt man und mal verlieren die anderen" und zahlen die Zinsen aus mit 0,5%/Monat :D


    wobei man Gold doch essen kann, wenn man genug Geld ausgibt :D


    Gruss
    aliabba :D
    PS: "Gold ist nicht nur alleine zum gut schlafen da, meine UrGrossTante schwörte auf CommerzGoldSchlafBarren" :D als SchlafTabletten :D die UrUrUrUrGrosstante von GoldZillaFinger :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Auch wenn es eine Vielzahl von Anlagen gibt, bleibt Bargeld, ob nun physisch oder auf dem Konto, für das tägliche Leben unverzichtbar. Dass man den Betrag auf dem Konto möglichst knapp hält ist klar, doch beim physischen Geld in Papier und Münzen ist dies nicht so kritisch und kann letztlich auch Teil einer Strategie sein (z.B. Schweizer Franken).


    Wie seht ihr dies, bzw. wie ist eure Meinung zum Bargeldbesitz?
    Und prozentual wieviel, oder besser für welche Zeitraum würdet ihr Bargeld halten?

  • Dass man den Betrag auf dem Konto möglichst knapp hält ist klar, doch beim physischen Geld in Papier und Münzen ist dies nicht so kritisch ...


    Wie seht ihr dies, bzw. wie ist eure Meinung zum Bargeldbesitz?

    ob Papier/Baumwolle oder auf dem Konto macht wenig Unterschied
    (beides KANN von Vorteil oder von Nachteil sein!)


    am liebsten sind mir 10 DM und 10 Euro-Sterlingsilber-Münzen, deren Nominalwert gesichert ist mit einer unbefristeten "Call-Option" auf das enthaltene Ag


    Und ... für welche Zeitraum würdet ihr Bargeld halten?

    solange, bis es GÜNSTIG bewertete solide Sachwerte gibt

  • BeSitzTümer sind TeufelsWerk, drum sollte man sie bei der Kirche abgeben, die wissen genau


    was damit zu machen ist :D "wir geben ihrer Spende ein gutes ZuHause, in LimBucht :D "


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • BeSitzTümer sind TeufelsWerk, drum sollte man sie bei der Kirche abgeben, die wissen genau


    was damit zu machen ist :D "wir geben ihrer Spende ein gutes ZuHause, in LimBucht :D "


    Gruss
    alibaba :D

    Perfekt, aber die haben ja auch die längste Erfahrung darin, wie man anderer Leute Geld verschleudert.
    Da haben schwarzrotgrün noch richtig Nachholebedarf, obwohl die kriegen ja ganz Vieles nicht hin, aber dabei stellen sie sich richtig pfiffig an.

  • Auch wenn es eine Vielzahl von Anlagen gibt, bleibt Bargeld, ob nun physisch oder auf dem Konto, für das tägliche Leben unverzichtbar. Dass man den Betrag auf dem Konto möglichst knapp hält ist klar, doch beim physischen Geld in Papier und Münzen ist dies nicht so kritisch und kann letztlich auch Teil einer Strategie sein (z.B. Schweizer Franken).


    Wie seht ihr dies, bzw. wie ist eure Meinung zum Bargeldbesitz?
    Und prozentual wieviel, oder besser für welche Zeitraum würdet ihr Bargeld halten?

    Das regionale FIAT:


    Gut den doppelten Monatsbedarf auf einem Konto.
    Den 4-6 fachen Monatsbedarf in Sch(w)einchen.


    Nachbarschaftliches FIAT:


    In der hiesigen Praxis also Fränkli,Zloty und/oder CZK:


    8-10 Wochen.

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