Buches Depot


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 4,6 : 4,5 : 4,7 : 1 - Erneut Stärke bei den Rohstoffen


    Die Börsen lieferten erneut eine "alles steigt"-Woche ab. Besonders auffällig war dieser Effekt im DAX, der kontinuierlich kletterte, während die übrigen Märkte erst am Donnerstag in den Ausbruchsmodus umschalteten. Beim Gold war diese Bewegung am stärksten ausgeprägt und sie wurde erst knapp unter den alten Höchstständen zum (Kassa-)Freitagsschluß unterbrochen.


    Bei CNQ läuft es richtig gut; es wurden deutliche Steigerungen beim Nettogewinn und Cashflow erzielt. Die Reserven wurdem um 166% ersetzt und man hat nun 32 Jahre übrig. Innerhalb von 3 Jahren wurden 11Mrd an Schulden abgebaut und nun das Ziel einer Verschuldung von unter 10Mrd vorzeitig erreicht. Damit sollen nun 100% des freien Cashflows an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Den Anfang macht man damit, die Dividende um 5% zu erhöhen. Der restliche Cashflow wird in Aktienrückkäufe investiert. Die Märkte reagierten mit einem deutlichen Kurssprung auf die Nachrichten.


    Freehold lieferte ansehnliche Quartalszahlen ab, die den leichten Rückgang der Rohstoffpreise nachzeichnen. Die Produktion und der Ausblick bleiben stabil, während die Reserven um 115% ersetzt wurden. Im conference call wurde erwähnt, daß sie nicht abgeneigt sind, sich vorsichtig in Royalties außerhalb des Öl- und Gasbereichs hineinzutasten. Konkret wurde eine Beteiligung an einem Kali-Projekt genannt. Es gab nur verhaltene Kursreaktionen auf die Zahlen.


    Im Depot kam eine Position MAG hinzu.


    In der abgelaufenen Woche erfüllten die Märkte alle bullischen Erwartungen.


    Silber spielte zunächst das in der letzten Woche skizzierte Nerv-Szenario mit einem erneuten Einbruch unter $22,80, konnte dann aber deutlich darüber schließen. Das sieht nun auf der Unterseite fertig aus. Ich erwarte, daß diesmal auch der Ausbruch über $23,60 gelingt und die Zone $23,60-$24,50 in der kommenden Woche gespielt wird. Falls es extrem stark läuft, könnte auch schon der Abwärtstrend bei ca. $25 getestet werden.



    MAG baut mit steigendem Volumen und einer grünen Freitagskerze weiterhin an seiner Trendwende.



    Gold wartet ebenfalls mit einer Übererfüllung der bullischen Erwartungen auf. Der Abwärtskanal wurde verlassen und der Kassa-Schluß lag knapp unter dem Allzeithoch, während der Future schon ein solches markierte. Diesmal erwarte ich nicht, daß sich erneut Verkäufe am Widerstand durchsetzen und gehe von weiteren Hochs aus. Wenn diese Erwartung erfüllt wird, werde ich voraussichtlich noch RGLD im Edelmetall-Teil ergänzen.



    Der DAX war die ganze Woche über stark, und da der Freitag auch noch der Monatserste war konnten die Gewinne größtenteils gehalten werden. Zum ersten Mal zeigte sich innerhalb dieses Anstiegs eine rote Kerze. Verfolgt man weiter die Idee, daß sich der Anstieg von 14.600-15.800 noch einmal wiederholt, dann wären wir jetzt ungefähr auf halbem Weg am Beginn der gelb markierten Konsolidierungsstelle. Für einen Ausbau des Shorts würde dies sich nicht lohnen, und das einzige Argument, den bestehenden Short noch zu halten, sind die weiter zunehmenden geopolitischen Spannungen.



    Ich werde im Bereich der Standardaktien zunächst zuwarten. Betrachtet man die am Wochenende durchgestochenen Gerüchte zu einer Fortsetzung der OPEC-Kürzungen sowie die Entwicklung des Goldpreises, so erscheinen Edelmetalle und Öl attraktiver.

  • RGLD hat nun mit 2,2-facher Position den Platz von MAG eingenommen (Begründung im MAG-Faden). Mit den großen Royalties habe ich einen ruhigeren Schlaf...


    Der Ausbruch im Gold nimmt Konturen an. Von der Stimmung her ist die Situation sehr interessant - Allzeithoch, aber kaum jemand glaubt daran und kauft. Nach einer kleinen Konsolidierung Moonshot im PoG voraus?


    Außerdem wurde die teurere Hälfte von CNQ sowie die komplette Position TOU verkauft, die ich ebenfalls zu hoch eingekauft hatte. TOU lieferte heute sehr zufriedenstellende Zahlen, die belegen, daß sie auch zu den aktuellen Erdgaspreisen noch profitabel sind. Die Basisdividende wurde leicht erhöht, während die Sonderdividende halbiert wurde, um die Verschuldung aus der Bonavista-Übernahme wieder in den Zielkorridor zurückzuführen. Auch dies gefällt mir, könnte aber vorübergehend Schwäche auslösen. Gegebenenfalls reduziere ich die beiden Energie-Royalties später auch noch jeweils auf eine halbe Position.


    Ich habe mittlerweile die Erwartung, daß die Standardwerte spätestens zum Verfallstermin in der nächsten Woche nach unten drehen werden, und dies sollte auch für CNQ und TOU attraktive Möglichkeiten zum Rückkauf bieten.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 5 : 3,5 : 4,7 : 1 - Edelmetalle waren die Gewinner


    Während den Standardwerten die Kraft ausging, schwappte die Rallye zu den Edelmetallen hinüber und erzeugte dort starke Aufwärtsbewegungen und Allzeithochs im Gold. Öl und Gas blieben mit einer Seitwärtsbewegung außen vor.


    TPZ und TOU schlossen die Berichtssaison für die beobachteten Depotwerte ab.


    TPZ hielt den Cashflow dank einer stärkeren Produktion nahezu stabil. Das reichte für eine kleine Dividendenerhöhung sowie eine leichte Schuldenreduktion. Die im abgelaufenen Jahr geförderten Reserven wurdem um das 1,3fache ersetzt. Für das nächste Jahr wird eine Produktion auf vergleichbarem Niveau erwartet; davon ist ein Viertel abgesichert. Im Conference Call wurde angedeutet, daß man mit Zukäufen maßvoll umzugehen plant. Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden und TPZ gefällt mir weiterhin noch ein wenig besser als FRU.


    TOU erfreute ebenfalls mit deutlich positiven Cashflow. Das ist beachtlich vor dem Hintergrund, daß sie vorwiegend (und konträr zu ihrem Namen) ein Gasproduzent sind. Wie bei AR rettet sie der hohe Anteil an flüssigen Beiprodukten. Die Reservenentwicklung ist durch den Bonavista-Zukauf extrem hoch. Für das nächste Jahr wird eine leichte Produktionskürzung sowie ein geringeres Explorationsbudget in Aussicht gestellt, da man nicht sinnlos in niedrige Erdgaspreise verkaufen möchte (sehr vernünftig!). Zusammen mit ähnlichen Aussagen anderer Produzenten sollte dies den Erdgaspreis stützen. Die Basisdividende wird leicht erhöht, während die Zusatzdividende halbiert wird, um Schulden durch die Bonavista-Übernahme zu reduzieren. Auch dies ist sehr vernünftig, auch wenn es dem Markt kurzfristig nicht gefällt, und ich habe vor, die in dieser Woche herausgetradetete Position bald wieder zurückzukaufen.


    Im Depot wurden MAG durch RGLD ersetzt. Außerdem wurde die teurere Hälfte der CNQ-Position verkauft, wodurch die Restposition nun im Gewinn zulegt, und TOU für einen kurzfristigen Trade aufgelöst. Die Verkäufe fanden knapp über Einstand statt.


    Silber ist wie in der letzten Woche erwartet in die höhere Zone zwischen $24,50 und $23,60 vorgedrungen und hat an der Oberseite nun zu konsolidieren begonnen. Ich erwarte, daß sich die Konsolidierung in diesem Bereich fortsetzt, gegebenenfalls mit einem Besuch der Abwärtstrendline bei $25 als Bonus. Ein Ausbruch über $25 würde weiteres erhebliches Potential freisetzen, ist meines Erachtens aber in den nächsten Tagen noch unwahrscheinlich.



    Gold hat im Wochenverlauf alle Hindernisse überrannt und auf Allzeithoch geschlossen. Vermutlich wurden viele von der Entwicklung überrascht und sie müssen nun in jeden Rückgang nachkaufen, was eine ähnlich steile Entwicklung wie bei den Standardwerten in den letzten Wochen hervorrufen könnte. Ich wäre nicht verwundert, wenn ein Rücksetzer bei $2.150 bereits wieder gekauft würde; darunter würde sich ein abschließender Test der Ausbruchslinie bei ca.$2.060 als Einstiegsmöglichkeit anbieten.



    Die Entwicklung der Edelmetallaktien ist (noch) unbefriedigend. Einige Explorer und Royalty-Unternehmen haben tendenziell besser abgeschnitten. Deren Gemeinsamkeit besteht darin, daß sie keine bzw. kaum Produktionskosten haben, was ich zur Kenntnis nehme. Da Explorer nicht meine Sache sind, werde ich mich auf die Royalty-Unternehmen konzentrieren.


    Auf Sicht der nächsten Wochen habe ich nicht vor, mich der Rallye entgegen zu stellen. Um eine Balance zwischen Trading- und mittelfristigen Position zu halten, habe ich einige Überlegungen angestellt. Ich plane nun, Silber und den GDXJ aktiv zu traden und die Royalties mit längerer Perspektive zu halten, was ungefähr so laufen könnte:


    Bei der Silberposition werde ich zu $25 Tradinggewinne mitnehmen, die als Freiläufer stehen bleiben. RGLD und TFPM möchte ich ungerne bereits mit 10-15% Gewinn geben. Wenn es weiter läuft, dürften die Einstiegskurse zunächst nicht wieder erreicht werden. Ich habe vor, in den nächsten Rücksetzer noch eine Tradingposition im GDXJ aufzunehmen und später die daraus entstehenden Gewinne als Pseudo-Freiläufer in die Royalties umzubuchen. Das kann man buchhalterisch so machen, daß für einen Gewinn von x im GDXJ dann Stücke von RGLD und TFPM für den gleichen Gegenwert x als Freiläufer betrachtet werden. Falls der Backtest an der $2.060 noch kommt, kommen noch WPM und FNV dazu.


    Der DAX zeigt mit der aktuellen Wochenkerze Unsicherheit, die nun doch noch zu einem Test des Ausbruchsniveaus bei 17.000 führen könnte. In Übersee zeigt sich im S&P 500 ähnliche Schwäche, und der Dow Jones konnte schon seit zwei Wochen keine neuen Hochs mehr erreichen. Zu berücksichtigen ist auch der Verfallstermin am kommenden Freitag, nach dem eine Trendwende möglich wird. Ich habe noch keine Absichten, meinen Short in dieser Situation auszubauen, halte dessen Auflösung aber zur Zeit auch nicht als sinnvoll.


  • Die Silberposition hat ihr Gewinnziel bei $25 erreicht und es wurde ein Teilverkauf von 90% der Position durchgeführt. Die restlichen 10% bleiben als Freiläufer stehen und werden gesammelt, um bei Gelegenheit davon Physisches für die Selbstverwahrung kaufen.


    Nun warte ich auf Rückkaufmöglichkeiten für den Silber-ETC sowie den Ersteinstieg für den GDXJ.


  • Edelmetallwerte:Energie:Std.-Werte:Anleihen = 3,5 : 3,5 : 3,7 : 1 - ruhiger Wochenverlauf im Depot.


    Silber, der DAX und Öl verzeichneten starke Wochenverläufe und Schlußstände nahe ihren Wochenhochs. Der SPX konnte seine Hochs vom Donnerstag nicht halten und schloß nahe seines Wochentiefs. Beim Gold und Erdgas überwogen ebenfalls negative Tendenzen, die zu schwachen Wochenschlußkursen führten. Die Divergenzen innerhalb der Marktsegmente sind bemerkenswert.


    Die Quartalszahlen von WPM waren besser als die vorab veröffentlichten Umsatzzahlen erwarten ließen. Es gibt eine kleine Dividendenerhöhung und man stellt eine kontinuierliche Dividendensteigerung in Aussicht. Außerdem sieht man momentan nicht mehr genügend gute Investitionsmöglichkeiten, um den gesamten Cashflow in neue Unzen im Boden investieren zu können. Sollte dadurch der Cashbestand über eine Milliarde steigen, werden Sonderausschüttungen vorgenommen.


    Im Depot wurde ein Teilverkauf in der Silberposition durchgeführt, um den erzielten Gewinn als Freiläufer zu realisieren.


    Die ersten beiden Tage nach großen Verfallsterminen bieten manchmal überraschende Bewegungen, daher werde ich die kommende Woche vorsichtig angehen.


    Silber hat das optimistischste Szenario vom letzten Wochenende noch überboten und erscheint damit kurzfristig ausgereizt. Möglicherweise wurde das Zwischenhoch schon am Freitag erreicht (orange); anderenfalls wäre die $26 (rot) noch als Bonusziel erreichbar. Über $26 wäre der Weg bis knapp unter $30 frei, was ich aber nicht erwarte. Im Falle eines Abverkaufs plane ich ab $23,60 meine Position wieder zu vergrößern.



    Gold ist für die nächsten Tage auch schwierig einzuschätzen. Im positiven Fall war die Konsolidierung der letzten Tage eine Flagge, die nach oben aufgelöst wird. Anderenfalls geht es noch ein wenig tiefer, wobei ich $2.120 und $2.090 als nächste Unterstützungen sehe. Man wird eher fallweise innerhalb des Tages entscheiden müssen, ob und welche Marke sich zum Positionsaufbau eignet. Bei Rückgängen habe ich vor den GDXJ einzusammeln, sowie WPM dem Royalty-Portfolio hinzuzufügen.



    Den ewig steigenden DAX lasse ich heute einmal weg und zeige stattdessen den SPX, der bereits seit einigen Tagen Abnutzungserscheinungen zeigt. Falls sich der SPX nicht auf dem Freitagsschluß fängt, könnte hier durchaus mehr nach unten gehen, ggf. sogar recht zügig in den Bereich 4.850-4.800.


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