Buches Depot

  • Die starken Abgaben im Gold seit der erneuten Nominierung von Powell hingen meines Erachtens nicht mit dieser zusammen, sondern waren bereits eine Vorwegnahme des Einbruchs an den Aktienmärkten. Die grüne Freitags-Kerze beim Gold bestätigt, daß es weiterhin als sicherer Hafen gesucht bleibt.

    Moin Buche,


    danke für deine regelmäßigen Infos, die ich gerne lese.


    Christian Vartian sieht die Sachlage m.E. richtig:


    "Wie immer in Deflationsschocks ging Gold hoch und wenn es alleine auf den Finanzmärkten wäre, wäre es auch dort geblieben.
    Es ist aber nicht alleine auf den Märkten und so wurde der Anstieg zur Finanzierung der Nachschüsse anderswo genützt."


    Ich habe im Chartfaden bei woernie meine Sicht der Lage dargestellt.
    Leitfrage war: Welche Absichten der handelnden Personen könnten hinter dem aktuellen Geschehen stecken.


    Handeln Menschen ohne Absichten? - Eher nicht.
    Legen sie ihre Absichten immer offen? - Nein!
    Kommt es manchmal anders als geplant? - Ja!



    LG Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM -5,07% ( 2x +2,35% )
    RGLD -3,85% ( 2x -3,45% )
    SAND -8,54% ( 2x -14,80% )
    MMX -4,14% ( 2x -7,44% )
    TFPM -1,33% ( 1x +1,53% )


    Gold -0,50%
    Silber -2,57% ( 3x -8,18% )


    Watchlist: FNV -3,55%, MAG -7,42%, NEM -2,27%, SILV -11,16%


    Verhältnis Gold:Silber = 7:4 Gold bevorzugt
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber; SAND = 50% Gold)


    Die beobachteten Werte gaben im Wochenverlauf unter hoher Volatilität nach, nachdem J. Powell die Markterholung mit seinen überraschend falkenhaften Bemerkungen abschoß. Stabilste Werte waren erneut TFPM und NEM; SAND, MAG und SILV machten ihren Haltern am wenigsten Freude.


    SAND vermeldete, daß First Majestic in 2022 weniger anrechenbares Silber in Santa Elena produzieren wird, und nimmt die Guidance auf den unteren Wert des bisher angekündigten Bereiches zurück.
    MAG hat seine Kapitalerhöhung zu $17,15 abgeschlossen.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Bei den meisten beobachteten Werten nahmen die Volumen im Wochenverlauf zu. Gold und Silber sowie die Schwergewichte FNV und NEM beendeten den Freitag mit grünen Tageskerzen. Beides deutet auf eine kurzfristige Bodenbildung hin.
    Die Statistik der letzten 10 Jahre unterstützt dies auch, da Gold und Silber häufig ab dem 15. Dezember bis in den Januar anstiegen. Vorhergehende Einbrüche in der ersten Dezemberhälfte kamen seltener vor, verhinderten die Jahresendrally aber nicht.
    Daher lasse ich die Depotpositionen weiter laufen und werde die Situation Anfang Januar erneut bewerten.


    Bei MAG lasse ich mich voraussichtlich am Montag zu einem Griff ins fallende Messer hinreißen, da die Zone $14-$15 eine gute Unterstützung bietet und der Wert immerhin von knapp $22 aus dem Novemberhoch kommt.

  • Bei MAG lasse ich mich voraussichtlich am Montag zu einem Griff ins fallende Messer hinreißen [..]

    Vorsätze sollte man nicht schleifen lassen: MAG sind nun mit einer ersten Position dabei.


    Weitere Zukäufe müssen auf dem aktuellen Kursniveau der Edelmetalle nicht unbedingt sein. Für den Fall, daß die Kurse weiter nachgeben, habe ich WPM, MMX und SILV unter besonderer Beobachtung, aber noch keine Limits eingestellt.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,03% ( 2x +4,50% )
    RGLD -0,52% ( 2x -3,89% )
    SAND -2,42% ( 2x -16,81% )
    MMX -3,86% ( 2x -10,96% )
    TFPM -7,67% ( 1x -5,54% )


    MAG -2,25% ( 1x -3,63% - Zukauf)


    Gold -0,05%
    Silber -1,66% ( 3x -9,29% )


    Watchlist: FNV -1,54%, NEM +2,26%, SILV +3,61%


    Verhältnis Gold:Silber = 7:5 Gold bevorzugt
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber; SAND = 50% Gold)


    Gold läuft seit mittlerweile 1 1/2 Wochen seitwärts, während Silber erneut in den Bereich um $21.xx eindrang um die Absturzgrenze und damit die Überzeugung der Bullen zu testen - bisher mit einem Unentschieden. Schwächster Wert war TFPM; NEM sowie die silberlastigen Werte WPM und SILV beginnen sich mit positivem Wochenschluß nach oben abzusetzen.


    Interessante Nachrichten gab es keine.


    Im Depot kam eine Position MAG hinzu.


    Der Verkaufsdruck scheint langsam nachzulassen. Damit bleibt die Möglichkeit bestehen, daß sich im Verlauf der nächsten Woche die positive Saisonalität der Edelmetalle manifestiert. Die Bewegungen bei NEM, WPM und SILV - die letzten beiden stiegen immerhin gegen den schwächeren Silberpreis - können Vorboten dieser Bewegung sein. Die meisten anderen Werte hielten sich bisher zumindest über den Oktobertiefs, mit der Ausnahme von MAG.


    Ein Wochenschluß unter den Oktobertiefs, insbesondere beim Silber, würde die bullische These kippen.


    Voraussichtlich warte ich die nächste Woche ab, wo der Markt hinwill. Nur extreme Bewegungen würde ich traden. Zwischen Weihnachten und Neujahr werde ich voraussichtlich einige Verlustpositionen auflösen, um sie gegen Gewinne aus anderen Investments gegenrechnen zu können.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +1,30% ( 2x +6,61% )
    RGLD +3,22% ( 2x -0,09% )
    SAND +4,61% ( 2x -12,36% )
    MMX +0,95% ( 2x -9,48% )
    TFPM +4,15% ( 1x -2,24% )


    MAG +9,42% ( 1x +6,20% )


    Gold +0,85%
    Silber +0,87% ( 3x -7,59% )


    Watchlist: FNV +2,18%, NEM +5,60%, SILV -2,71%


    Verhältnis Gold:Silber = 7:5 Gold bevorzugt
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber; SAND = 50% Gold)


    Die Edelmetalle setzten nach dem Zinsentscheid zu einer fulminanten Erholung an, die allerdings am Freitag einen ersten Dämpfer erhielt. Bester Depotwert waren MAG mit +9,42%, während MMX und SILV auffallende Schwäche zeigten. Weiterhin ist zur Kenntnis zu nehmen, daß Silber keine Outperformance zu Gold zeigte.


    WPM bestätigte den Kauf von Gold- und Silberstreams aus dem Blackwater-Projekt. Der Preis ist nach überschlägiger Berechnung gut.
    SAND unterstützt Bear Creek Mining beim Kauf der Mercedes-Mine mit einem hybriden Stream/Wandelanleihen-Konstrukt, zu dem ich mir hier Gedanken machte.
    SILV vermeldete Bohrergebnisse und wird weitere Bohrungen zurückstellen, bis die Mine in Produktion gegangen ist. Der Markt nimmt dies negativ auf.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.


    Es war am Mittwoch schon beeindruckend, wie die Kurse nach dem Zinsentscheid punktgenau an wichtigen Unterstützungen drehten, und dies auch noch genau nach der Zyklik (es war der 15.12.!). An solchen Tagen frage ich mich, ob das Charttechnik als selbsterfüllende Prophezeihung ist, oder ob das Börsenpublikum analog zu einer Wrestling-Show mit inszenierten spektakulären Bewegungen bespaßt und zum Kaufen animiert werden soll. Wahrscheinlich trifft beides zu.


    Insgesamt überzeugte die Reaktion in der letzten Wochenhälfte noch nicht ganz. Gold wurde über der Marke von $1.800 deutlich abgelehnt und Silber schaffte am Freitag noch nicht den Sprung über die Marke von $22,50. Dennoch gehe ich davon aus, daß die Erholung noch ein Stück weiter tragen wird.


    Für den Rest des Jahres muß ich einen Kompromiß aus den Laufenlassen von Gewinnen und dem (für meine gegebene Situation) steuerlich günstigen Auflösen von Positionen finden. Im Idealfall lasse ich die Depotpositionen noch über Weihnachten laufen, um dann bis zum Jahresultimo Positionen abzubauen. Das neue Jahr wird mit einem überarbeiteten Handelsansatz beginnen, der noch in einigen Details ausgearbeitet werden muß.


    Falls wir uns bis zum nächsten Wochenende nicht mehr lesen, wünsche ich Euch schon mal angenehme Feiertage! [smilie_blume]

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,27% ( 2x +8,58% )
    RGLD +2,29% ( 2x +1,33% )
    SAND +2,28% ( 2x -10,61% )
    MMX +5,15% ( 2x -5,63% )
    TFPM +3,10% ( 1x 0,63% )


    MAG +4,09% ( 1x +9,59% )


    Gold +0,39%
    Silber +2,13% ( 3x -6,33% )


    Watchlist: FNV +1,43%, NEM +0,49%, SILV +6,63%


    Verhältnis Gold:Silber = 7:5 Gold bevorzugt
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber; SAND = 50% Gold)


    Alle beobachteten Werte beendeten die vergangene Woche im Plus. Silber war stärker als Gold; dementsprechend gab es bei SILV und MAG starke Zugewinne. MMX ist nach anhaltender Schwäche in den letzten Wochen nun auch endlich einmal wieder unter den stärkeren Gewinnern.


    Peter Arendas fand den Artemis-Zukauf von WPM zu teuer. Unterdessen kauft WPM weiter zu und holt sich von Generation Mining aus dem primären Palladium/Kupfer-Projekt "Marathon" in Kanada die Beiprodukte Platin und Gold.
    TFPM kauft für $4.9M einen Stream für Explorationsgebiete, die sich neben einer Liegenschaft von Gold Fields in Chile befinden, die 2023 in Produktion gehen wird.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die letzte Handelswoche des Jahres werde ich wie angekündigt für (Teil-)verkäufe zur steuerlichen Optimierung nutzen, um das Depot im Januar neu ausrichten zu können.

  • MAG vermeldet, daß Juanicipio planmäßig fertiggestellt wurde. Leider sieht sich die mexikanische Elektrizitätbehörde wegen Covid außerstande, die elektrische Abnahme der Anlagen durchzuführen, so daß eine Inbetriebnahme mangels Strom für die nächsten 6 Monate nicht möglich ist.


    Schade, daß Mexiko so den Bach runter geht (wir können zwischen den Zeilen lesen, oder?). Position mit immerhin noch +4,4% aufgelöst.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +1,47% ( 1x +10,17% Teilverkauf 1x mit +8,8% )
    RGLD +1,52% ( 0x Aufgelöst 2x mit +1,7%)
    SAND +2,14% ( 1x -8,69% Teilverkauf 1x mit -10,1% )
    MMX -2,90% ( 1x -8,36% Teilverkauf 1x mit -7,8%)
    TFPM +4,33% ( 0x Aufgelöst 1x mit +5,5%)


    MAG -6,78% ( 0x Aufgelöst 1x mit +4,4%)


    Gold +1,25%
    Silber +1,91% ( 1x -5,86% Teilverkauf 2x mit -7,6% )


    Watchlist: FNV +2,07%, NEM +4,18%, SILV -1,62%


    Verhältnis Gold:Silber = 2:1.5 ausgeglichen
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber; SAND = 50% Gold)


    Die Edelmetalle beendeten das Handelsjahr mit einem dynamischen Anstieg und damit einem Wochenplus. Stärkste Werte waren TFPM und NEM, während MAG, MMX und SILV enttäuschten.


    Bis auf die im Vorbeitrag thematisierte Verzögerung bei MAG und einer Meldung über den planmäßigen Fortschritt bei SILV erschienen keine relevanten Nachrichten.


    Im Depot gab es die oben aufgeführten Verkäufe. Insgesamt haben sich die Werte in der abgelaufenen Woche schlechter als erwartet entwickelt. Dadurch mußte ich weniger Tranchen als gedacht abgeben um den gewünschten Verlustvortrag zu erzielen und kann die verbleibenden Werte nun mit in den Januar nehmen. Da die Edelmetalle nach dem vorzeitigen Börsenschluß in D (wer hat sich den Schwachsinn eigentlich ausgedacht?) noch kräftig stiegen, wird dies kein Fehler gewesen sein.


    Über den weiteren Marktverlauf bin ich mir noch unschlüssig. Kurzfristig kann ich mir vorstellen, daß sich der Schwung aus den letzten Tagen noch in den Januar fortsetzt. Der weitere Monatsverlauf wird dann die Richtung weisen. Bis dahin werde ich bei den reduzierten Positionsgrößen bleiben, wobei gegebenenfalls noch etwas in Richtung physisch hinterlegter ETFs umgeschichtet werden wird.

  • Ein frohes neues Jahr wünsche ich erst mal!


    Gold und Silber schlossen das Jahr im Minus ab. Nach der hervorragenden Performamce in den letzten beiden Jahren (Gold +18% in 2019 und +24% in 2020 sowie Silber +15% in 2019 und beeindruckende +46% in 2020) sollte man dies nicht überbewerten.
    Ärgerlich ist nur, daß sich der Rückgang gegenüber einem hervorragenden fundamentalen Umfeld mit negativen Realzinsen und hoher Inflation abspielte. Im nächsten Jahr werden sich diese unterstützenden Bedingungen voraussichtlich abschwächen. Das nächste Jahr könnte deshalb ebenfalls enttäuschend ausfallen.


    In der folgenden Grafik sind die Kursverläufe der beobachteten Werte für 2021 übereinander gelegt:



    Die rote Laterne geht an die beiden Silber-Naheproduzenten MAG und SILV, die die schlechte Entwicklung des Silbers noch einmal um das Doppelte nach unten hebelten.


    Auch die beiden kleinen Royalties SAND und MMX schafften es noch nicht einmal den Silberkurs einzuholen, trotz vergleichsweise niedriger Bewertungen. TFPM fehlt in der Grafik, da sie erst im Laufe des Jahres an die Börse gebracht wurden. In der zurückliegenden Woche erreichten sie immerhin wieder den Emissionskurs, wurden auf diesem Niveau aber abgelehnt.


    Gold, WPM und RGLD erreichten nahezu gleich im Zieleinlauf um die -5%; in der ersten Jahreshälfte wiesen die beiden Royalties noch eine Outperformance gegenüber dem Gold auf.


    NEM lief dank einer kräftigen Erholung im Dezember leicht besser als Gold. FNV kam als einziger beobachteter Wert mit +5% ins Ziel, und war damit relativ zum Gold immerhin um 10% besser.


    Insgesamt zeigt sich eine deutliche Underperformance der Naheprozenten und kleinen Royalties, sowie keine signifikante Outperformance der größeren Royalties gegenüber Gold. Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich diese Trends in 2022 umkehren werden. Bis dahin bleibe ich mit kleineren Positionen unterwegs und werde den Handel in Richtung der physischen Metalle verschieben.


    Das Handelsergebnis des Edelmetalldepots stellt sich zum Jahresende auf +5,8% inkl. Dividenden und verfehlt damit deutlich die angepeilte Vorgabe von 10-20%.Mehr als ein Kapitalerhalt und Inflationsausgleich war das nicht. Trotzdem hat es Freude bereitet, die Depotwerte zu verfolgen, zu handeln und hier darüber zu berichten.

  • Eigentlich schreibe ich ungern in einen Depot-Thread eines Mitglieds, aber ich möchte gerne einmal die Gelegenheit zum Abschluss des Jahres nutzen, mich für Deine detaillierte Berichterstattung zu Deinen Depotbewegungen zu bedanken.


    Nicht nur, dass Du immer auch Neuigkeiten zu Deinen Werten bekannt gibst und prozentual genau die Änderung Deiner Werte festhältst sondern besonders auch dafür, dass Du über die nicht so gut gelaufenen Trades berichtest.


    Anhand dessen können nicht so erfahrene Börsenakteure sehen, wie schwierig es ist - selbst bei guter Recherche und dem Berücksichtigen von allen möglichen Faktoren - die richtige Auswahl zu treffen.
    Und es zeigt auf, dass auch gute Leute einmal daneben liegen dürfen. Solange die Gesamtperformance passt, ist so etwas auch nicht schlimm.


    In diesem Sinne, wünsche ich Dir - und auch allen anderen, die sich in den Haifisch-Becken der verschiedenen Börsen bewegen - viel Glück und Erfolg in 2022.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Die Edelmetallwerte verfallen schon wieder in volle Zinspanik. Die restlichen Positionen MMX und SAND fliegen nun auch aus dem Depot, da sie bereits im abgelaufenen Jahr massive Underperformer waren. WPM und Silber bleiben als Versicherung bestehen. Ich habe vor, sie später zusammen mit FNV aufzustocken.


    Ein kleiner zynischer Exkurs (Edelmetallpuristen mögen ihn mir verzeihen):


    Über die im Scooter-Song von 1998 enthaltene Frage "How much is the fish?" wird kolportiert, daß sie ihren Ursprung in einer Religion hat, die den Verzehr von Schweinefleisch verbietet. Wenn man auf dem Markt nun ein Stück geräucherten Schinken kaufen wollte (der ähnlich wie ein Stück Räucherfisch aussah), so zeigte man auf den Schinken und fragte "How much is the Fish?", um so sein Unwissen über den Regelverstoß vorzutäuschen, den man zu begehen gedachte.


    Vor diesem Hintergrund verweise ich auf den folgenden Chart: Es gibt tatsächlich auch Werte, die sich über steigende Zinsen freuen. Die deutsche Fisch-AG bereitet darüber sogar einen mehrjährigen Ausbruch vor und wurde spekulativ mit einer Tranche zu 12€ ins Depot aufgenommen.


  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM -10,18% ( 1x -1,28% )
    SAND -9,03% ( 1x mit -13,3% aufgelöst )
    MMX -6,19% ( 1x mit -10,0% aufgelöst )


    Gold -1,68%
    Silber -4,01% ( 1x -7,87% )


    Nicht Edelmetallbezogen:


    DBK: +12,23% ( 1x +3,08% )


    Watchlist:
    FNV -7,94%, RGLD -5,63%, TFPM +3,82%
    MAG -6,45%, NEM -4,18%, SILV -11,00%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle geben ihre Gewinne aus der Nachweihnachtsrallye wieder ab. Silber fällt deutlich stärker als Gold. Die beobachteten Werte hebeln den Rückgang deutlich, insbesondere auch die beiden Schwergewichte FNV und WPM. Nur TFPM bleibt im Plus und behauptet sich damit erneut gegen den Gesamtmarkt.


    Relevante Nachrichten gab es keine.



    Das Depot wurde auf eine Minimalpositionierung reduziert, nachdem sich abzeichnete daß der Jahresauftakt mißlingt. Ich betrachte Edelmetallinvestments zur Zeit hauptsächlich als Absicherung gegen schwarze Schwäne am Markt. Die kurzfristige Kursentwicklung sehe ich kritisch. Daher werde ich mich auf physische Metalle sowie die Schwergewichte WPM und FNV zur Beimischung konzentrieren.


    Die erste Zinserhöhung könnte dann den Wendepunkt markieren und wieder ein Einstiegssignal für die Edelmetalle liefern.


    Bis dahin bleibt es schwierig, wenn das Kapital nicht nutzlos als Cash liegen bleiben soll. Dazu ein paar Überlegungen, wenn man es mit seiner Ideologie vereinbaren kann, auch Standardwerte zu halten (sonst hier einfach aufhören zu lesen):

    • Mit fallenden Edelmetallkursen möchte ich kein Geld verdienen, da mir nackte Shorts widerstreben.
    • Zur Zeit spielt der Markt die Zinserhöhungskarte. Eine Abkehr von niedrigen Zinsen wirkt auf Finanzwerte, wie ein steigender Goldpreis eine Grenzkostenmine mit AISC nahe dem Spotpreis hochhebelt. Den Chart des Ausbruchsszenarios bei der DBK hatte ich im Verlauf der Woche bereits gezeigt und gehandelt. ALV steht hingegen bereits unter ihrem Allzeithoch und bietet Möglichkeiten, den Ausbruch oder einen vorherigen Rücklauf zu handeln.
    • Nach einem Rücksetzer halte ich die Zykliker BAS und VOW für interessant, da sie Nachholpotential auf den Gesamtmarkt haben.
    • Der DAX weist im Frühjahr eine positive Zyklik auf.

    Ich werde diese Werte mit knappen Kommentaren mitführen, da der Schwerpunkt der Depotbesprechung natürlich weiterhin bei den Edelmetallwerten liegen soll.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,85% ( 1x +1,05% )


    Gold +1,17%
    Silber +2,74% ( 1x -5,90% )


    Watchlist:
    FNV +2,14%, RGLD +0,24%, SAND +9,04%, MMX +13,20%, TFPM +2,41%
    MAG +2,39%, NEM +3,01%, SILV +9,80%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle holten in der ersten Wochenhälfte ihre Verluste aus dem Jahresanfang auf, bis sie dann mit dem Gesamtmarkt aufgrund wieder aufkommender Zinsängste in die Konsolidierung übergingen. SAND, MMX und SILV zeigten kräftige Anstiege, während die größeren Werte mit moderaterem Hebel auf die Edelmetalle stiegen.


    SAND vermeldete nach vorläufigen Zahlen eine Rekordproduktion und -umsatz, was nach den jüngsten Zukäufen auch zu erwarten war. Die Anstiege von MMX und SILV waren nachrichtenlos.


    Im Depot gab es keine Veränderungen.
    Insgesamt waren Gold, Silber und DAX nach den anfänglichen Anstiegen richtungslos und es gab keinen Grund, Positionen zu verändern.
    Alle betrachteten Märkte liegen komfortabel über ihren Unterstützungen (Gold $1.750, Silber $21,50, DAX 14.800) und haben damit Zeit und Raum für weitere Konsolidierungen. Bei einem erneuten Anlaufen dieser Marken sehe ich gute Einstiegsgelegenheiten. Eine Unterschreitung auf Wochenschluß würde die jeweiligen Märkte auf Short drehen, was ich aber als unwahrscheinlich erachte, solange die FED ihren Ausblick nicht nochmals verschärft.


    Es bleibt bei der Strategie vorsichtig Edelmetall- und DAX-Werte parallel zu handeln, bis sich wieder eindeutige Signale bzw. Gewichtungen ergeben.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK: -3,33% ( 1x -0,58% )


    DAX: -0,40%
    Watchlist: ALV +2.00%, BAS +3,03%, VOW +2,86%


    Der Hedgefond Cerberus gab 1/3 seiner Positionen an CBK und DBK mit Verlust ab. Interessanterweise erfolgte die Meldung nach Xetra-Schluß und an einem charttechnisch entscheidenden Ausbruchsniveau - nicht nur bei den Edelmetallen werden Kurse manipuliert.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,87% ( 1x +4,63% )


    Gold +0,93%
    Silber +5,81% ( 1x +0,33% )


    Watchlist:
    FNV +0,45%, RGLD +2,73%, SAND -0,49%, MMX -4,54%, TFPM -2,66%
    MAG +0,13%, NEM +3,05%, SILV +4,14%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Silber legte einen beeindruckenden Ausbruch mit einem Wochenplus von 5,81% hin. Ebenso gelang es dem Gold, sich von der 1.830er-Marke abzusetzen und sich bis zum Wochenschluß darüber zu halten. Die Entwicklung der beobachteten Aktien war hingegen zwiegespalten. Silber und SILV hätte man in der abgelaufenen Woche haben müssen, um optimal von der Bewegung zu profitieren. NEM, WPM und RGLD liefen auch erfreulich.. Die übrigen Werte enttäuschten und zeigten schwache Wochenkerzen mit teilweise starker Ablehnung an den zwischenzeitlich erreichten Höchstkursen.


    WPM kaufte Streams von Gold- und Silberbeiprodukten einer Kupfermine in Ecuador, was ich hier nachrechnete mit dem Fazit, daß WPM voraussichtlich wieder volatiler dem PoG/PoS folgen wird. Dadurch sehe ich sie mittlerweile als das interessanteste Tradingvehikel unter den großen Royalties.


    Eine weitere Überlegung dazu: Mir gefällt der Ansatz, daß sie Ag und Au als Beiprodukte von Nicht-Edelmetallminen kaufen. Dies reduziert regulatorische Risiken durch ESG-Auflagen. Kupfer ist wirtschaftlich wichtiger als Gold. Man wird eher einer Goldmine aus Umweltaspekten den Betrieb untersagen (was ich in Zukunft zunehmend erwarte) als einem primären Kupferproduzenten, der für die "Energiewende" wichtig ist. Daß bei der Kupferproduktion Gold und Silber als Beiprodukte abfallen, läßt sich nicht verhindern und wird so zu WPM's Vorteil bzw. Abwehrstrategie.


    TFPM vermeldet, im abgelaufenen Geschäftsjahr 33% mehr GEOs verkauft zu haben. Die im Jahresverlauf reduzierte Guidance von 80.000-83.000 GEOs wurde mit 83.83,602 GEOs übertroffen. Dies ist allerdings vor dem Hintergrund zu bewerten, daß man ursprünglich 83.000-87.000 GEOs produzieren wollte.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Ich war vermutlich nicht der Einzige, der nach dem schwachen Jahresauftakt von der Ausbruchsbewegung überrascht wurde. Wenigstens hatte ich mit Silber und WPM nicht die schlechtesten Werte zurückbehalten.


    Die schwache Performance eines Teils der beobachteten Aktien bestätigte, daß es in solchen Marktphasen nicht gut ist, steigenden Kursen hinterherzulaufen. Der Verlauf der nächsten Woche wird Aufschluß darüber geben, wie die Divergenz zwischen den starken Edelmetallen und den teilweise schwachen Aktien einzuschätzen ist. Gegebenenfalls werde ich vorsichtig zukaufen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK: -3,98% ( 1x -4,54% )


    DAX: -1,76%
    Watchlist: ALV -2,33%, BAS -2,83%, VOW -2,84%


    Die Standardaktienmärkte waren weiter schwach; der technologielastigere SPX verlor mit -5,2% deutlich mehr als der "old economy"-DAX. Relative Stärke vom DAX gegenüber Amerika sah man in jüngster Vergangenheit selten.
    Deshalb wollte sich auch niemand von den Watchlist-Aktien zu einem günstigen Preis trennen. Für den Wochenanfang erwarte ich Shorteindeckungen und plane damit weiterhin Geduld für tiefere Kurse ein.

  • Ab und zu möchte ich Depotwerte vorstellen, die keinen direkten Edelmetallbezug haben, aber verwandten Branchen (z.B. Energie und Rohstoffe) zuordbar sind.


    https://www.flexlng.com


    Den Anfang macht FLNG (FLEX LNG), die ich vor einigen Wochen entdeckte. FLNG betreibt eine Flotte von Tankschiffen für Flüssiggas (LNG). Das Management sitzt in Norwegen; die Firma ist technisch in Bermuda beheimatet. Die Aktie ist in Oslo, an der NYSE und in Deutschland handelbar (WKN A2PFGD).


    LNG wird gemeinhin als Übergangstechnologie zum Ausstieg aus CO2-intensiven Energien betrachtet, da es weniger Schadstoffe als Kohle und Öl produziert. Inbesondere von Nordamerika nach Europa und Asien gibt es keine kostengünstigen Pipelines, so daß hier der Seeweg beschritten werden muß. Daraus entsteht eine großes Betätigungsfeld für Unternehmen wie FLNG.


    Frachtschiff-Reedereien sind extrem zyklisch, kapitalintensiv und damit riskant, was zu niedrigen Bewertungen und geringen Kurssteigerungen, aber überdurchschnittlichen Dividenden führt. FLNG hat eine Marktkapitalisierung von ca. 1 Mrd Dollar, was ungefähr dem Wert der Schiffsflotte abzüglich der Schulden entspricht. Die Dividende schwankt stark, liegt momentan deutlich über 10%.


    FLNG hat meines Erachtens eine Sonderstellung. Die Schiffe sind sehr jung (ältestes Baujahr ist 2018). Das ist wichtig, da für ältere Schiffe ab 2023 Umweltauflagen eintreten werden, durch die sich deren Rentabilität vermindert. Da momentan keine freien Werftkapazitäten existieren, können potentielle Konkurrenten neue Schiffe erst ab 2026 in Dienst stellen, so daß FLNG hier einen Vorteil hat.
    FLNG hat die gestiegenen Frachtraten in 2021 genutzt, um für einen Teil seiner Flotte langfristige Verträge abzuschließen. Damit dürften ordentliche Dividendenausschüttungen für die nächsten 1-2 Jahre gesichert sein. Auch darüber hinaus erscheinen die Geschäftsaussichten positiv, insbesondere wenn North Stream 2 zur Investitionsruine wird. Über das Management habe ich den Eindruck, daß es sehr fähig und umsichtig agiert.


    Der momentane Rücksetzer sieht noch nicht fertig aus. Ich habe aber mit einer Tranche schon mal einen Fuß in die Tür gestellt und werde sie gegebenenfalls um die 12€ weiter ausbauen. Oberhalb von 18€ werde ich erwägen, die Gewinne in Freiläufer umzuwandeln.


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    Außerdem kam eine Tranche VOW hinzu. Das KGV liegt bei 6; der DAX erreichte sein erstes mögliches Korrekturziel.
    Hier in der Nachbarschaft kaufen und fahren sie Autos aus dem Konzern wie blöde, auch den ID.3.

  • Danke für den Input @Buche.


    Ich habe FNLG gerade bei Traderfox gecheckt.


    Tolles Wachstum, aber sehr hohe Bewertung, hohe Schulden, wenig Eigenkapital, aber positiv im Piotroski F-score, dass FNLG im operativen Geschäft Geld verdient, also kein Cash-Burner ist.


    Der Bau der Tanker ist sehr kostspielig und die Frage ist, ob mit dem Ertrag aus der Transportdienstleistung diese Schulden in absehbarer Zeit reduziert werden können. Was kassieren die Banken, was bleibt dem Unternehmen, bzw. den Aktionären?


    Ein Überangebot an Tankerkapazität ist vermutlich nicht zu fürchten.
    1) Wegen der hohen/steigenden Kapitalkosten
    2) Die Kapazitäten für diese Spezialschiffe lassen sich nicht ohne weiteres erhöhen.


    Pi x Daumen = positive Einschätzung von mir.
    Größtes Risiko sind Schulden die kurzfristig refinanziert werden müssen, wenn solche vorhanden sind.



    Alles Gute
    Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

    Einmal editiert, zuletzt von vatapitta ()

  • Bei FLNG explodieren heute zum Glück nur die Kurse, nicht die Tanker :D


    19% Gewinn in 3 Tagen sind nicht schlecht, die nehme ich mit.
    Die entsprechende Anzahl an Aktien bleibt mit aktuell 15% Dividendenrendite als Freiläufer stehen.


    Vielleicht hat der Tip dem einen oder anderen auch gute Profite bereitet.


    Ich denke, die Aktie wird sich noch öfter gut traden lassen.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM -4,39% ( 1x +1,76% )


    Gold -2,34%
    Silber -7,50% ( 1x -6,09% )


    Watchlist:
    FNV -1,75%, RGLD -2,89%, SAND -4,47%, MMX -6,33%, TFPM -4,58%
    MAG -11,38%, NEM -5,12%, SILV -9,07%


    Verhältnis Gold:Silber = 0.5:1.5
    (WPM = 50% Gold, 50% Silber)


    Gold versuchte bis zum Mittwoch noch den Ausbruch über $1.850, während Silber und die Edelmetallaktien schon zum Wochenstart nachgaben und damit zur Vorsicht rieten. Nach dem Zinsentscheid gerieten die Edelmetalle stark unter die Räder, insbesondere Silber und die zugehörigen Werte. Nur FNV zeigte relative Stärke gegenüber dem Goldpreis.


    FNV erhöht die Quartalsdividende auf $0,32 und schließt so bezüglich der Dividendenrendite zu den Mitbewerbern auf.


    SILV vermeldet, daß die Konstruktion besser als geplant verläuft. Ein Produktionsbeginn bereits zu Anfang des zweiten Quartals wird realistisch. Für den Fall, daß der Anschluß an das Stromnetz nicht zeitig gelingt, wurden angemietete Dieselgeneratoren auf das Gelände verbracht. Angesichts der Situation bei MAG ist dies umsichtig.


    Im Edelmetallteil des Depots gab es keine Veränderungen.
    Silber
    hat nun seit Anfang 2021 drei tiefere Tiefs ausgebildet, an denen der Kurs deutlich abgelehnt wurde. Man muß akzeptieren, daß Charttechnik und Anlegerstimmung kurzfristig die fundamentalen Argumente schlagen. Damit hat die Shortseite beim Silber eine gute Chance, den Bruch der $21 und nachfolgend einen brutalen Ausverkauf zu erreichen. In Folge dessen würden sich hervorragende Einstiegsgelegenheiten für Silber, SILV und WPM ergeben. So lange diese Situation nicht erreicht oder vom Markt verworfen wurde, werde ich weiter warten.
    Gold sieht deutlich entspannter aus und hält sich ungefähr in der Mitte des alten Seitwäts-Bereiches $1.850-$1.750. Auch dort ergibt sich kein unmittelbarer Handlungsbedarf.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : +3,78% ( 1x -0,93% )
    VOW : -2,14% ( 1x +2,89% )


    DAX: -1,83%
    Watchlist: ALV +2,75%, BAS +3,52%, FLNG +13,04%


    Ein Position VOW kam hinzu; FLNG wurde innerhalb der Woche sehr profitabel gehandelt. Die Jahreszahlen der DBK kamen bei den Marktteilnehmern gut an, ebenso die Ankündigung, eine Dividendenzahlung und Aktienrückkäufe wieder aufzunehmen.

  • Die EZB wollte heute auch mal die Märkte bewegen, hatte man den Eindruck beim Lesen der Pressekonferenz.


    Die überraschend falkenhaften Äußerungen von Frau Lagarde könnten eine Trendwende im Euro/Dollar-Wechselkurs markieren. Damit wirken sie über eine Schwächung des Dollars unterstützend für die Edelmetalle, was deren Bodenbildung vorziehen kann (aber nicht muß).


    Um durch diese Entwicklung nicht völlig auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, kaufe ich eine Tranche SILV hinzu.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    WPM +2,72% ( 1x +1,74% )
    SILV +0,68% ( 1x -3,02% neu aufgenommen)


    Gold +0,90%
    Silber +0,22% ( 1x -8,11% )


    Watchlist:
    FNV +4,39%, RGLD +2,95%, SAND +0,69%, MMX -1,45%, TFPM +0,60%
    MAG +3,15%, NEM +1,79%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 1:2:2 - ohne besondere Gewichtung
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle erholten sich von den Abgaben der Vorwoche und ließen sich kaum von den Marktturbulenzen nach der EZB-Pressekonferenz beeindrucken. Der kräftig steigende Euro negierte allerdings den Anstieg für in Euro bilanzierende Anleger.
    Gold erholte sich stärker als Silber. Mit der Ausnahme von MMX vollzogen die beobachteten Werte die Erholung nach. Die drei großen Royalties sowie MAG steigen am deutlichsten.


    RGLD erreicht den Status des Dividendenaristokraten und wird in den entsprechenden Index aufgenommen.


    Im Depot kaufte ich SILV hinzu. Die Tranche vermindert die Cashposition nicht wesentlich, bietet aber einen guten Hebel für den Fall, daß die Edelmetalle früher als erwartet nach oben drehen. Außerdem möchte ich bei dem Wert dabei sein, bevor die Mine ihre Produktion aufnimmt.


    Die Schwäche von MMX erklärt sich mir nicht. Durch die sinkende Marktkapitalisierung von zur Zeit nur noch gut $600Mio werden sie möglicherweise bald zum Übernahmekandidaten. Wenn sie noch ca. 10% tiefer fallen, werde ich sie dahingehend spekulativ zukaufen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DBK : +13,99% ( 1x +12,93% )
    VOW : -4,06% ( 1x -1,29% )


    DAX: -1,43%
    Watchlist: ALV -2,44%, BAS -2,63%, FLNG +1,84%


    VOW und BAS sind wegen des Gegenwinds durch den erstarkenden Euro zu überdenken.


    Am Donnerstag fiel die Meta-Aktie (die ich nie kaufen würde) um 25%. Die Korrektur der überbewerteten Technologieaktien ist somit bereits im vollen Gange. Der Gesamtmarkt gibt aber nicht im gleichen Maße nach. Mittel aus Technologieaktien fließen per Sektorrotation offensichtlich in Substanzwerte. Mit Shorts auf den Gesamtmarkt wäre ich daher vorsichtig.

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