Buches Depot

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold -1,94%
    Silber -6,71%


    Watchlist:
    FNV -5,10%, RGLD -5,27%, SAND -9,99%, MMX -12,24%, TFPM -4,31%, WPM -6,22%
    MAG -14,07%, NEM -12,09%, SILV -15,55%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 0:0:0 - alles fällt gegen Cash
    (WPM und SILV = 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle zeigten die ganze Woche über eine schwache Performance, die mit Wochentiefs am Freitag endete. Silber war deutlich schwächer als Gold, ebenso fielen die (Nahe-)Produzenten stärker als die Royalty-Unternehmen. TFPM war relativ gesehen der stärkste Wert der Watchlist.


    Die Nachrichtenlage blieb dünn, da die meisten Quartalsergebnisse noch bevorstehen. NEM verfehlte die Analystenprognosen auf SA aufgrund gesunkener Produktion und gestiegener Kosten.


    Im Depot hat es sich bisher ausgezahlt, die hohen Au/Ag-Kurse in Cash auszusitzen. Gold hält sich komfortabel und hat noch keinen Handlungsbedarf. Silber fiel hingegen am Freitag auf den wichtigen Unterstützungsbereich $24-$24,50. Ein erneuter Test der Flaggenunterseite bei $22-$22,50 erscheint mir wahrscheinlich und wäre attraktiv für einen Trade.


    Ein anderer Aspekt: Die sich momentan gegenseitig mit Zinserhöhungs-Rhetorik überbietenden FED-Mitglieder kann ich nicht ernst nehmen, da sich die USA nicht absichtlich in die Staatspleite reiten werden. Das unterscheidet sie von ihren Vasallen. Möglicherweise taktiert man dahingehend, aus den Märkten jetzt etwas Luft herauszulassen, um bis zu dem Halbzeitwahlen im November wieder steigende Kurse aufweisen zu können.


    Deshalb dürfte der Boden in den Märkten bald kommen, wenn auch noch nicht direkt in der kommenden Woche. Man wird es engmaschig verfolgen müssen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    - keine Positionen -


    DAX: -0,15%
    SPX: -2,72%


    Watchlist: ALV +0,05%, BAS +1,28%, DPW +1,64%, DTE -1,04%,
    FLNG -5,95%, MUV -2,69%, RWE -0,73%, VOW +2,39%


    Der DAX zeigte relative Stärke gegenüber den US-Indizes.


    Bei FLNG wurde nach dem Ablehner am Hoch vom Montag zunächst das Ende des steilen Anstiegs markiert. Der Wert bleibt aber interessant zu beobachten.


    DBK und InBev wurden aus der Watchlist genommen; letztere nachdem sie ihre russischen Assets mit 1.1Mrd abschrieben um sie quasi an ihren türkischen Partner zu verschenken. So bewahrt man Wert für seine Aktionäre - nicht.
    DPW (dt. Post) kamen neu auf die Watchlist.

  • Ich traue mich mal aus der Deckung, auch wenn es wahrscheinlich zu früh war.


    An der $23,50 hat's mich beim Silber dann doch gejuckt eine erste Position aufzunehmen.
    Der Trade ist für eine kurze Strecke gedacht; die Gewinnmitnahme soll bei $24,50 erfolgen. Alternativ gibt es bei $22,50 einen Nachkauf.


    Als Instrument kommt ein währungsgesichertes Discount-Zertifikat mit Laufzeit 09/22 und Cap bei $26 zum Einsatz. Die Überlegungen zum Einsatz dieses ungehebelten Instruments schreibe ich später noch nieder.

  • Heute kam - erstmalig in dieser Dokumentation - ein Discount-Zertifikat auf Silber ins Depot. Ich trage damit der Erwartung Rechnung, daß der Silberpreis in den nächsten Monaten nur moderat steigen wird. Nachfolgend erkläre ich, wie solche Derivate funktionieren und welche Strategien man damit umsetzen kann. Ich habe den Text vor einiger Zeit für mich aufgeschrieben, um das Derivat zu verstehen. Da dieser Typ Derivate im Forum nicht so häufig gehandelt wird, mögen die Erläuterungen hier ggf. von Nutzen sein. Ein grundlegendes Verständnis über die Funktionsweise von Optionen setze ich voraus. Wer kein Interesse an Papiersilber und Derivaten hat, kann den Rest des Artikels überspringen. Ebenso natürlich alle, die bereits wissen wie Discount-Zertifikate funktionieren.


    Kontext. Ein Discount-Zertifikat verfügt über drei wichtige Parameter: Eine Kursobergrenze, einen Bewertungstag, sowie einen Fälligkeitstag. Am Fälligkeitstag bekommt man entweder den Gegenwert der Kursobergrenze, oder den des Underlyings (hier den Silberpreis) ausgezahlt, jenachdem, welcher Wert am Bewertungstag tiefer lag.


    Das im Vorbeitrag gekaufte Silberzertifikat hat eine Preisobergrenze von $26, wird am 16.09. bewertet und eine Woche später am 23.09. zurückgezahlt. Der Einstand war 23,00€ bei einem Silberpreis von $23,55. Weiterhin ist das Zertifikat währungsgesichert; damit zahlt und erhält man den in Dollar notierten Silberkurs 1:1 in Euro. Achtung: Es gibt auch Zertifikate ohne Währungssicherung - hier muß man genau die Emissionsbedingungen lesen!


    Funktionsweise. Aufgrund der Preisobergrenze wird der Trade ein schlechtes Geschäft, wenn der Silberpreis stark ansteigt. Denn mehr als 26€ werden nicht zurückgezahlt; in diesem Fall hätte man zwar keinen Verlust, ärgert sich aber über einen entgangenen Gewinn.


    Geht der Silberpreis hingegen nur leicht aufwärts, oder sogar leicht abwärts, so lohnt sich das Zertifikat. Der Kauf erfolgte zu 23,00€ mit einem Abschlag zum Silberpreis von $0,55. Der Abschlag ergibt sich daraus, daß dem Zertifikat zwei Geschäfte zugrunde liegen: Einmal der Kauf einer Unze Silber zu 23,55€, und zusätzlich der Verkauf einer nur am 16.09. einlösbaren Call-Option mit Basis $26 an die Emittentin zu 0,55€. Die 0,55€ Optionsprämie sind reiner Zeitwert, der bis zum 16.09. auf Null fallen wird. Die erhaltene Optionsprämie bleibt am 16.09. bei mir und ich kann sie auf meinen Gewinn bzw. Verlust aufrechnen. Bei einem vorzeitigen Verkauf behalte ich einen entsprechenden Anteil der Prämie.


    Im Gegensatz zu Optionsscheinen und KO-Zertifikaten habe ich hier also positive Finanzierungskosten, d.h. die Emittentin bezahlt mich für das Halten der Position. Dafür erhält sie das Call-Optionsrecht, und da sie mir die Call-Option zu schlechteren Konditionen abkauft als sie das Gegengeschäft an einer Terminbörse gekostet hat, wird sie auf jeden Fall gewinnen. Das ist fair genug und eine win-win-Situation, da ich das entsprechende Optionsgeschäft bei meinen Brokern nicht direkt abwickeln kann (den Huddel mit der dazu notwendigen Eröffnung eines Kontos in den USA tue ich mir nicht an).


    Damit ergeben sich folgende Szenarien am 16.09.:


    - Silber steigt über $26 -> 3€ Gewinn (schlechter als Direktinvestment)
    - Silber steigt auf $26 -> 3€ Gewinn (optimaler Fall)
    - Silber steht wie heute bei $23,55 -> wenigstens 0,55€ Gewinn aus der Optionsprämie
    - Silber fällt genau auf $23,00 -> +/- 0 Gewinn; die Optionsprämie wirkt als Sicherheitspuffer
    - Silber fällt unter $23 -> Verlust wird um Optionsprämie verringert


    Verkaufsszenarien. Im Idealfall wird das Zertifikat mit 1-2$ Gewinn pro Unze innerhalb der Laufzeit wieder verkauft.


    Man kann aber auch eine längerfristige Strategie daraus basteln. Ich realisiere zum Beispiel ungerne kurzfristig Verluste, wenn davon auszugehen ist, daß die Position nach absehbarer Zeit wieder in den Gewinn laufen wird. Das ist schlechtes Geldmanagement, aber bei ungehebelten Longpositionen funktioniert es typischerweise, wenn das Underlying werthaltig ist und nicht auf Null fallen kann. Das ist bei Gold und Silber gegeben. Tritt die Erholung bis zum Ende der Laufzeit nicht ein, so bietet es sich an, das Zertifikat kurz vor Ablauf in ein neues zu tauschen (zu "rollen").


    Wenn das Zertifikat unter der Kursobergrenze von $26 eingelöst oder vorzeitig verkauft wird, kann man vom Erlös sofort ein neues kaufen. Der Preis des neuen Zertifikats kann bei passender neuer Laufzeit und Kursobergrenze aufgrund der erneut enthaltenen Optionsprämie leicht unter dem erhaltenen Rückzahlbetrag gelegt werden. Man muß beim Rollen also kein neues Geld einsetzen. So erzeugt man ein künstliches Silberinvestment, das über die Haltedauer Rollgewinne in Form der Optionsprämien abwirft, selbst wenn der Silberpreis leicht fällt.


    Nachteile. Tauscht man bei starken Kursverlusten immer weiter in Zertifikate mit tieferem Kursdeckel, bekommt man das Problem, daß bei starken Erholungen vorherige Kursverluste aufgrund des tieferen Deckels nicht mehr aufgeholt werden können. Insofern ist auch dieses Investment nicht risikofrei und von gutem Timing abhängig. Bei fallenden Kursen immer wieder in ein Zertifikat mit gleichem Kursdeckel zu investieren ist auch nicht sinnvoll, da die zu vereinnahmende Optionsprämie immer weiter abnimmt, wenn sich der Silberpreis nach unten vom Kursdeckel entfernt (siehe nächster Abschnitt). Wird man also gegen Ende der Laufzeit von einem Crash erwischt, bietet sich eher das Umschichten in einen ungedeckelten Silber-ETC wie den Sprott PHYS an.


    Parameter zum Kaufzeitpunkt. Eine offensive Strategie mit Discount-Zertifikaten folgt den gleichen Regeln wie das Schreiben (= shorten) von Call-Optionen: Sie lohnt sich am meisten bei hoher impliziter Volatilität, kurzer Laufzeit (3-6 Monate) sowie geringem Abstand unter dem Kursdeckel (leicht aus dem Geld). In diesem Fall hat die Optionskomponente relativ zur Laufzeit den größten Wert und gleichzeitig die höchste Wahrscheinlichkeit, wertlos zu verfallen (Verfall=Gewinn für mich). Diesen Weg nutze ich normalerweise.


    Es gibt auch defensive Strategien mit längeren Laufzeiten und/oder Kursdeckeln weit im Geld. Auf diese Weise nutzt man hauptsächlich die Währungsabsicherung im Zertifikat. Vermutlich werden beide Varianten beizeiten im Depot eingesetzt werden.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold -1,92%
    Silber -6,20%
    -2,50% (1x Discounter 09/22 Cap 26 - neu)


    Watchlist:
    FNV -4,65%, MMX -3,22%, RGLD -5,27%, TFPM -6,53%, WPM -6,74%
    MAG -4,96%, NEM -2,24%, SILV -6,80%


    Verhältnis Gold:Silber:Standardwerte = 0:1:0 - vorsichtig positioniert
    (WPM, SILV und TFPM = näherungsweise 50% Gold, 50% Silber)


    Die Edelmetalle lieferten erneut eine schwache Woche ab. Silber schloß auf Zweimonatstief. Bei den beobachteten Werten waren ebenfalls starke Abgaben zu verzeichnen.

    SAND nahm ich aus der Watchlist heraus, ohne fundamentalen Anlaß, einfach um die Liste wieder auf fünf Werte zu reduzieren.


    MAG berichtete Produktionszahlen für das erste Quartal. Die Menge des bei Fresnillo bearbeiteten Erzes ist erneut deutlich auf 145,484t gestiegen (Q4/21: 113,950t). Daraus wurden 5,837oz Gold und 2,400,000oz Silber produziert (Q4/21: 3,985oz Gold und 1,632,000oz Silber). Der Anstieg ergibt sich dadurch, daß Fresnillo mit Saucito eine zweite Verarbeitungsanlage zur Verfügung gestellt hat (haben die bei Fresnillo sonst nichts zu tun?). Die Einnahmen daraus reichten aus, um den weiteren Projektausbau zu finanzieren. Fresnillo bestätigt die Planung, daß Juanicipio bis zum Ende des Jahres mit 85-90% Nennkapazität in Betrieb gehen wird.


    Silber hatte bereits die zweite katastrophale Woche in Folge, in deren Verlauf keine Erholung länger als einen Tag hielt. Der CoT beginnt nun auf den Abverkauf mit sinkenden Positionsgrößen zu reagieren, wobei der Freitag noch nicht in der Grafik enthalten ist. Mittlerweile ist Silber so überverkauft, daß ein Paniktief mit nachfolgender Shortsqueeze in den nächsten Tagen nun in Reichweite liegt.


    Im Depot habe ich begonnen, ein long-grid im Silber aufzubauen. Der Ansatz besteht darin, bei $23,50 (bereits erfolgt) sowie bei $22,50 und $21,50 Positionen aufzubauen und bei $24,50 wieder zu verkaufen, was man bis dahin bekommen hat. Falls Silber unter $21 fällt, werden darunter erneut drei Kaufmarken und ein Gewinnmitnahmepunkt bestimmt. Die drei oberen Positionen werden in diesem Fall gehalten und bei Bedarf gerollt.


    MAG und SILV könnten ebenfalls in der nächsten Woche auf interessante Kursniveaus fallen und ins Depot kommen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    - keine Positionen -


    DAX: -0,31%
    SPX: -3,30%


    Watchlist: ALV -1,37%, BAS -3,65%, DPW -1,96%, DTE +2,63%,
    FLNG +10,02%, MUV -3,28%, RWE -0,05%, VOW -2,36%


    Der SPX baute seine höhere Bewertung weiter ab und fiel erneut deutlich stärker als der DAX.


    DTE schloß die Woche nach guten Zahlen der amerikanischen Tochter als einziger beobachteter DAX-Wert im Plus, außerdem stieg FLNG mit hoher Volatilität wieder um 10%.


    Momentan ist die Situation bei den Edelmetallwerten interessanter, daher haben Zukäufe im DAX geringere Priorität.

  • Der Vollständigkeit halber:
    Gestern war ich unterwegs, während das Limit für die zweite Tranche Silber bedient wurde.


    Die Abstauberlimits für MAG und SILV sind noch offen. Auch gestern wollte sie keiner mehr günstiger hergeben.
    Ich lasse die Limits über die Zinsentscheidung stehen; danach gegebenenfalls Neuorientierung.

  • Die FED-Presskonferenz von gestern abend war meines Erachtens umsichtig und für die Märkte positiv. Die Reaktion im Gold und an den Standardmärkten geht gerade noch in Ordnung, sollte aber in den nächsten Tagen noch mehr Stärke generieren um eine Stabilisierung zu untermauern.

    Silber hingegen überzeugt mich nicht und ich habe die Positionen vorsichtshalber knapp über Einstand wieder aufgelöst. Gegebenenfalls implementiere ich die Grid-Strategie in den nächsten Tagen mit Gold-Discountern erneut.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold -0,72%
    Silber -0,67%
    -1,8% (2x Discounter 09/22 Cap 26 - aufgelöst mit +0,4%)


    Watchlist:
    FNV -0,41%, MMX -2,22%, RGLD -0,26%, TFPM +1,35%, WPM -1,58%
    MAG -0,54%, NEM +0,03%, SILV -0,13%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 0:0 - wieder in cash


    Die Märkte gaben bis zum Mittwoch ab. Nachdem es am Abend des Zinsentscheids zunächst zu einer kräftigen Erholung kam, wurde ab Donnerstag alles abverkauft. Gold und Silber unterscheiden sich im Wochenschluß nicht viel, aber Silber steht in der Nähe seiner Jahrestiefs, während Gold deutlich höher notiert und über den Wochenverlauf einen Aufwärtstrend ab dem Dienstags-Tief aufweist. Die beobachteten Werte zeichneten die Bewegungen mit geringem Hebel nach. Ausreißer nach unten war MMX, während NEM und TFPM die Woche sogar positiv abschlossen.


    Mit SAND und NSR fusionierten in der zurückliegenden Woche zwei Underperformer.
    FNV, RGLD und WPM lieferten solide Quartalszahlen.


    Im Depot wurde die Silberposition wieder glattgestellt. So nahe an den entscheidenden Unterstützungen stimmt mich Silber skeptisch. Die enttäuschende Reaktion auf die FED-Entscheidung und den zögerlichen Positionsrückgang im CoT nehme ich als Hinweis, daß noch zu viele Long-Schieflagen im Silber bestehen, um einen unmittelbaren Boden auszubilden (bei einer Rückeroberung von $23,50 würde ich Silber positiver sehen),


    Dazu kommen laut Silber-Institut 1.130 Mio oz Silber, die zum Ende 2021 in Silber-ETPs (ETFs) gehalten wurden. Dies entspricht 1,37 Jahren Minenproduktion, oder einem Vorrat für 2,22 Jahre Industrienachfrage, oder der physischen Investmentnachfrage von ca. 4 Jahren (jeweils aus 2021).
    Nun sind ETPs keine Investments, die man seinen Kindern vererbt, sondern börsengehandelte Positionen, die sich per Mausklick auflösen lassen. Ich frage mich, wer dagegenhalten soll, wenn alle auf einmal aus ihren ETPs herauswollen. Dies könnte zum Beispiel passieren, wenn Silber unter $21,50 fällt, denn dann sind alle im Minus, die in den letzten zwei Jahren gekauft haben. Der resultierende Flash-Crash im Papiersilber könnte spektakulär werden und seinen Tiefpunkt im einstelligen Bereich finden. An dieser Stelle würde ich selbstverständlich die unglücklichen Longs von ihren Positionen erlösen.


    Nach meinem Dafürhalten wird der Silbermarkt jedenfalls erst dann seinen Boden bilden, wenn die ETP-Positionen bereinigt sind. Bis dahin werde ich mich mehr dem Gold zuwenden, das strukturell besser aufgestellt ist.


    -----


    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    - keine Positionen -


    DAX: -3,00%
    SPX: -0,20%


    Watchlist: ALV -9,48%, BAS -5,90%, DPW -4,74%, DTE -1,53%,
    FLNG -0,82%, MUV -4,66%, RWE +2,63%, VOW -2,07%


    Der SPX fiel aufgrund der Verluste in der vorherigen Woche weniger stark als der DAX, liegt aber im Gegensatz zu diesem bereits wieder nahe an seinen Jahrestiefs. Bei ALV ist der Dividendenabschlag mit zu berücksichtigen; hier habe ich momentan eine Positionsaufnahme ins Auge gefaßt. Ansonsten ist Handeln auf Sicht angesagt.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold -3,80%
    Silber -5,82%


    Watchlist:
    FNV -9,87%, MMX -5,44%, RGLD -9,33%, TFPM -12,36%, WPM -10,17%
    MAG -9,00%, NEM -10,46%, SILV -10,36%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 0:0 - bleibt in cash


    Die Edelmetalle rutschten erneut ohne nennenswerte Gegenwehr weiter ab. Silber war wieder deutlich schwächer als Gold. Die meisten Werte der Watchlist gaben um die 10% ab. MMX fiel auf Wochensicht weniger, nachdem Quartalszahlen am Freitag Auftrieb gaben.

    TFPM und MMX lieferten solide Quartalszahlen ab.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Silber zog im Wochenverlauf den Riegel aus der Falltür zum Bärenmarkt. Mit einem Tagesschluß unter der $20,50 dürfte die Klappe endgültig aufgehen; deshalb würde ich Gegenbewegungen in den kommenden Tagen nicht überbewerten. Ohne eine deutliche Bodenbildung werde ich von Neupositionierungen absehen.


    Die Situation erinnert mich an einen bescheidenen Kriegsfilm, wo die eine Armee mit Vorderladern den ankommenden Angreifern gegenüber stand und im Hintergrund einer immer wieder brüllte - noch nicht schießen, noch näher kommen lassen. Das geht mir bei den Edelmetallen momentan auch gerade so.


    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    - keine Positionen -


    DAX: +2,59%
    SPX: -2,43%


    Watchlist: ALV +2,40%, BAS +4,10%, DPW -0,05%, DTE +5,90%,
    MUV +5,26%, RWE -1,77%, VOW -1,14%


    Der DAX performte deutlich besser als der SPX. Ich nehme es mit Erstaunen zur Kenntnis angesichts einer möglichen Beschädigung der deutschen Wirtschaft durch sich laufend verschärfende Rohstoff-Sanktionen. Aufgrund dieser Unsicherheit war ich in der abgelaufenen Woche zu zögerlich um neue Positionen aufzubauen. Da der Markt dies offensichtlich anders sieht, werde ich in der kommende Woche versuchen es besser zu machen.


    FLNG lieferte Quartalszahlen, die etwas schlechter als erwartet waren. Beim Durcharbeiten der Präsentation wurde mir klar daß ich (und viele andere vermutlich auch) das Geschäftsmodell nicht ganz verstanden haben. Die erhöhte Nachfrage aus Europa ist tatsächlich schlecht für Schiffsbesitzer, da die Distanz USA-Europa kürzer ist als die Route USA-Asien, von der Schiffe abgezogen wurden. Schiffe auf der Route USA-Europa sind aufgrund der kürzeren Distanz schneller wieder verfügbar, damit entsteht mehr Transportangebot und mehr Konkurrenz -> geringere Frachtpreise und Gewinne. Insgesamt ist mir LNG-Transport zu komplex, um es als Nebenschauplatz zu verfolgen. Daher nehme ich FLNG aus der Watchlist. Bei Bedarf werde ich fossile Energie mit SHEL und TTE abdecken.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold +1,84%
    Silber +3,05%


    Watchlist:
    FNV +2,46%, MMX +1,20%, RGLD -3,04%, TFPM -5,06%, WPM +4,84%
    MAG +8,02%, NEM +2,97%, SILV +1,93%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 0:0 - noch in cash


    Die Edelmetalle erholten sich im Wochenverlauf mit einem flachen, aber stetigen Aufwärtstrend. Bei den beobachteten Werten zeigte sich ein sehr gemischtes Bild. Schwächster Wert waren TFPM mit -5%, während MAG mit +8% am besten lief. WPM war mit +4,84% die stärkste Royalty.


    MAG lieferte Quartalszahlen, die unter dem Schätzungen auf SA lagen, aber immerhin machten sie einen GAAP-EPS-Gewinn von 3 cent, was nicht viele Naheproduzenten von sich behaupten können. Schaut man auf den Dollar-Wert der bisher gewonnenen Unzen, so ergibt sich ein Gold:Silber-Verhältnis von ca. 1:5. Die ersten Ausführungen zur Gatling-Übernahme deuten darauf hin, daß sie es in der erworbenen Abitibi-Liegenschaft hauptsächlich auf Gold abgesehen haben. Damit beginnt der Zukauf strategisch Sinn zu ergeben, um den Goldanteil zu erhöhen. Möglicherweise zeichnet sich hiermit eine Strategie ab, in Zukunft den Cashflow aus Juanicipio zu nutzen, um weitere kleine Explorer zuzukaufen.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die am letzten Wochenende prognostizierte Gegenbewegung fand statt, war meines Erachtens aber zu schwach für eine short squeeze bzw. eine Kapitulation der Shorts.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    - keine Positionen -


    DAX: -0,33%
    SPX: -3,02%


    Watchlist: ALV -2,41%, BAS -1,07%, DPW -3,86%, DTE -0,01%,
    MUV -2,94%, RWE +8,04%, VOW 1,03%


    Der DAX lief erneut deutlich besser als die Indizes in Übersee, wo bei vielen Aktien noch einiges an Überbewertung abzubauen ist. Der DAX und SPX könnten kurzfristig einen handelbaren Boden gefunden haben, sofern am Montag der Nachverfall keine negativen Überraschungen bietet.


    ALV erzielte in der abgelaufenen Woche eine Einigung über einen Betrugsfall eines ihrer Hedgefonds. Damit entfallen weitere Rückstellungen und Unsicherheiten. Weiterhin auffällig war die Stärke der Automobilwerte und -zulieferer. Bei RWE bin ich mir unsicher, wie die momentane Stärke zu bewerten ist. Immerhin ist der Versorger der einzige, der noch abbaubare fossile Brennstoffvorkommen auf deutschem Festland hat.


    Damit ist der Rahmen für mögliche Zukäufe in der nächsten Woche abgesteckt.

  • Im EM-Bereich fällt momentan TFPM auf. Im Vergleich zu WPM, die einen vergleichbaren Silberanteil haben, kommen sie momentan stark unter die Räder. Keine Kaufempfehlung, nur ein Hinweis genauer hinzusehen.


    Der DAX verhält sich bisher entgegen der Annahme vom Wochenende recht unentschlossen.
    RWE bleiben nach wie vor für mich nicht faßbar, heute -6% wegen möglicher Gewinnabschöpfung in GB. Auch auf der Insel verabschiedet man sich von freien Märkten.
    ALV und VOW stabil, aber ohne Druck nach oben, bleiben unter starker Beobachtung.


    Deutsche Post (DPW) hat zwischen 35 und 37€ eine gute Unterstützung. Mit dem Geschäftsmodell, 9er KGV für 2022 und 5% Dividendenendite sehe ich sie als defensive Investition; daher Aufnahme einer ersten Position.


    Ich erwarte immer noch, daß sich DAX und SPX in den nächsten Tagen freundlich entwickeln.

  • Silber konnte sich im Wochenverlauf über der $21,50 halten und bricht heute aus dem Wochenbereich nach oben aus. Das sieht konstruktiv aus; deshalb kaufte ich eben in den Rücktest des Ausbruchs bei ca. $22 eine Position (ungehebelt und ungedeckelt). Als nächstes wäre nun ein Ausbruch über $22,50 schön bzw. an der Reihe.


    Der DAX sieht ebenfalls stark aus. Über VOW gab es ein Chaos an Nachrichten - positive wie abträgliche. Nach meinem Dafürhalten ist das Wichtigste, daß sich die Lieferketten- und Chipmangelprobleme langsam auflösen, und das sollte den Wert an einer Erholung des DAX teilhaben lassen. Mit einer Position bin ich nun wieder dabei.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold +0,57%
    Silber +1,38%
    -0.39% (1x OpenEnd-Zertifikat, ungehebelt)


    Watchlist:
    FNV +2,55%, MMX +7,11%, RGLD +0,80%, TFPM +3,53%, WPM +2,07%
    MAG +3,05%, NEM +2,26%, SILV +9,74%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 1:2 - Spekulation auf Bärenmarktrally


    Gold schwankte im Wochenverlauf um die $1.850 und beendete den Handel schließlich knapp darüber. Silber zeigte sich entschlossener und blieb die ganze Woche über seiner $21,50er Unterstützung. SILV und MMX waren die stärksten Werte der Watchlist, während die größeren Unternehmen mit geringeren Zuwächsen folgten.


    SILV gibt die vorzeitige Fertigstellung seiner Produktionsanlagen unter dem veranschlagten Budget bekannt - eine sehr gute Leistung des Managements.


    Wie gestern geschrieben sieht Silber konstruktiv aus. Daß der Ausbruch aus dem Wochenbereich an der $22,50 zunächst abgelehnt wurde war zu erwarten; als kleiner Schönheitsfehler bleibt daß es sich zum Wochenschluß nicht mehr deutlich von dem Rücksetzer in Richtung $22 absetzen konnte. Im Depot kam eine erste Position per OpenEnd-Zertifikat hinzu. Für ggf. weitere Käufe werde ich wieder auf Discount-Zertifikate und die Grid-Strategie zurückgreifen.


    Die Abwägung zwischen Papiersilber und Royalties/Produzenten war nicht zufällig.


    Auf der Insel wurde gestern eine Sondersteuer für Unternehmen eingeführt, um weitere 25% der Gewinne auf Öl und Gas abzuschöpfen (Gesamtsteuerquote nun 65%). Während man sich nach dem Brexit noch als liberale Steueroase darstellte, womit man u.a. Shell und Unilever für sich gewinnen konnte, gibt London nun Vollgas in Richtung Sozialismus. Sollte Gold durch eine Wirtschaftskrise stark ansteigen, so kann man sich nun ausrechnen was mit in Großbritannien beheimateten Bergbauunternehmen und dort physisch hinterlegten ETCs passieren wird.


    Die in der Watchlist verfolgten Werte sind vorwiegend in Kanada beheimatet; die einzigen Ausnahmen sind RGLD und NEM mit Sitz in Denver/USA. Auch das gibt zu denken, da der kanadische Premier während der Lkw-Blockaden gegen Covid eine nicht akzeptable Übergriffigkeit demonstierte. Jedenfalls bin ich froh, daß ich vor einigen Wochen meine langfristigen Royalty-Investments in Physisches tauschte.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DAX: +3,44%
    SPX: +6,56%


    DPW: +1,72% (1x +2,41%)
    VOW: +4.50% (1x +0,36%)


    Watchlist: ALV +2,36%, BAS +4,63%, DTE +4,15%, MUV +3,12%, RWE -6,17%


    Im SPX wurde der Handel mit einem brachialen Wochengewinn von +6.56% beendet. Der DAX ließ es langsamer angehen, befreite sich aber per Wochenschluß schon aus seinem seit Jahresanfang laufenden Abwärtstrend. Der SPX hat dafür noch einen Weg zu gehen.


    Die Shortquote auf IG ist ein guter Indikator, daß die Erholung im DAX noch Luft nach oben hat. Ich habe häufig beobachtet, daß die Instis in solchen Situationen den DAX langsam hochlaufen lassen und genüßlich zusehen wie die Privaten dagegenhalten und verbrennen. Idealerweise steigt die Shortquote am Anfang der Woche noch über 70%; dann kann man entspannt mit nach oben fahren.

  • Eine Position ALV kam heute abend noch hinzu; damit soll es bei Standardwerten nun erst mal gut sein. Der am Wochenende erwähnte IG-(Kontra)-Indikator gibt momentan kein klares Bild ab.


    Silber lief in den letzten Tagen auch nicht wie erwartet, scheint nun aber etwas vorzuhaben. Die Charttechnik gibt noch keine gute Begründung für einen Nachkauf, aber die Positionierung im CoT unterstützt eine konträre Positionierung. Daher für den Rest der Woche nun Konzentration auf diesen Sektor.

  • Ich hatte erwartet, daß Silber den Deckel bei $22,50 bis zum Ende der Woche aufdrückt. Dann hätte es schnell weiter hoch gehen können. Sollte aber nicht sein; kurz nach 16 Uhr wurde das Szenario hinfällig und ich bin auf Einstand raus.


    Falls es heute abend noch richtig runtergeht, kaufe ich zurück, sonst bleibe ich in Cash über das lange Wochenende.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold -0,24%
    Silber -0,19%
    +0.00% (1x auf Einstand aufgelöst)


    Watchlist:
    FNV +0,79%, MMX -0,44%, RGLD +0,63%, TFPM +1,67%, WPM -0,26%
    MAG +1,48%, NEM -1,30%, SILV +1,99%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 0:3 - lief nicht wie erwartet


    Die Edelmetalle kamen im Wochenverlauf nicht vom Fleck; scharfe Aufwärts- und Abwärtsbewegungen endeten letztendlich mit einem Wochenschluß in der Mitte. Mit SILV und TFPM wäre im Wochenverlauf am meisten zu verdienen gewesen.


    Relevante Nachrichten gab es keine.


    Im Depot wurde die Silber-Position gestern wieder aufgelöst - eine sehr unbefriedigende Gesamtsituation, auch vor dem Hintergrund, daß nun das Sommerloch beginnt. So ganz glaube ich noch nicht an einen schwankungsarmen Sommer, aber bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich an der Seitenlinie.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DAX: -0,01%
    SPX: -1,20%


    ALV: -2,51% (1x +0,02%)
    DPW: -0,89% (1x +1,50%)
    VOW: +2,92% (1x +3,29%)


    Watchlist: BAS +1,78%, DTE +0,39%, MUV -1,10%, RWE +0,15%


    Bei den Standardwerten ging auch nichts. Auch hier sehe ich auf dem momentanen Niveau keinen Handlungsbedarf.

  • Der DAX hat im Stundenchart auf Wochenbasis gerade eine unschöne SKS fertiggestetllt.


    ALV und DPW auf Einstand raus; VOW mit +4%. Kapitalerhalt geht vor Kapitalgewinn.


    Nun erst mal zuschauen und neu sortieren.

  • ALV und DPW auf Einstand raus; VOW mit +4%. Kapitalerhalt geht vor Kapitalgewinn.

    Du glaubst aber nicht, dass Euro oder Dollar Dein Kapital erhalten?


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • Zumindest will ich mir nicht nachsagen lassen, nicht nach neuen Einstiegen zu suchen. :D


    Kauf 1 Pos. MAG, um beim Silber wieder einen Fuß in der Tür zu haben.


    Motivation:

    1. Gefühlt folgen die Werte der Watchlist den Edelmetallen immer widerwilliger nach unten.
    2. Die Situation im CoT sieht gut aus, hier eine von Sprott angefertigte Version überlagert mit dem SLV. Zitat: "Während es nicht anzeigt, daß der Tiefpunkt bereits erreicht ist, so sagt es zumindest daß dieser bald bevorsteht."


    [Blockierte Grafik: https://www.sprottmoney.com/media/wysiwyg/2_27.png]


    Mit 13.800 im DAX wurde das erste Ziel erreicht, das aus der SKS vom Mittwoch ableitbar war. Rückkauf 1 Pos. ALV.

  • Angegeben sind die Veränderung zum Freitag der Vorwoche (in Heimatwährung) sowie in Klammern seit Einstieg (in Euro), sofern eine Position gerade gehalten wird (1x = 1 Position, 2x = doppelte Position usw.).


    Gold +1,17%
    Silber -0,54%


    MAG -1,86% (1x +3,39%)


    Watchlist:
    FNV +2,16%, MMX +8,67%, RGLD -1,05%, TFPM +6,35%, WPM -0,17%
    NEM -1,43%, SILV -0,39%


    Verhältnis Edelmetalle:Standardwerte = 1:1 - Fuß wieder in der Tür


    Die Edelmetalle hatten einen verhaltenen Wochenstart, der zum Freitag zunächst abzukippen schien, bis höher als erwartete Inflationszahlen aus den USA den Markt fulminant drehten. Einige der beobachteten Werte schafften es aufgrund der schwachen Vortage nicht mehr ins Plus, was die Woche schwächer aussehen ließ als sie tatsächlich war. Die beiden kleinen Royalties TFPM und MMX erzielten die kräftigsten Zuwächse.


    Relevante Nachrichten gab es keine.


    Im Depot wurden MAG aus fundamentalen Überlegungen hinzugekauft, bevor die Nachrichtenlage den Markt anschob. Damit wurde zufällig ein guter Einstieg erwischt. Die positive Reaktion auf die Inflationszahlen setzte auf jeden Fall einen bullischen Akzent. Wenn sich dieser in der nächsten Woche fortsetzt, werde ich weitere Zukäufe tätigen.


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    Kurze Zusammenfassung sonstige Investments:


    DAX: -4,83%
    SPX: -5,07%


    ALV: -6,50% (1x +0,18%)


    Watchlist: BAS -4,59%, DPW: -7,80%, DTE -5,24%, MUV -3,01%, RWE +0,44%, VOW: -2,81%


    Die Standardaktienmärkte erwischten keine gute Woche. Nach einem bereits schwachen Anfang wurden sie zum Wochenschluß abverkauft. Im DAX kündigte sich dies bereits am Mittwoch an, so daß noch Zeit war Positionen abzubauen. ALV kaufte ich Freitag nachmittag zurück, nachdem der DAX das erste Ziel auf der Unterseite erreichte. In eine Erholung hinein werde ich diese Position wieder geben; als nächstes Ziel unten habe ich 13.400 für weitere Zukäufe.


    Handelsergebnis seit 06/22, in Prozent einer Positionsgröße:


    An dieser Stelle führe ich die pro Wert erzielten Gewinne als Schätzeisen zur Analyse der Depot-Performance mit. Der Referenzwert ist eine Positionsgröße. Wenn aus einer Position 5% Gewinne erzielt werden, dann wächst die Performanz in der Position um diesen Wert. Erzielt eine zweifache Positionsgröße 3%, wächst die Performance um 6% usw..


    VOW 4,0%

  • Die 13.400 im DAX kamen schnell - nun bin ich auch wieder bei DPW dabei. Nächste Zukäufe jetzt erst bei 12.600, Gewinnmitnahmen jederzeit sobald 5-10% drin sind. Das sollte möglich sein wenn das heutige GAP zur 13.800 im Wochenverlauf geschlossen wird.


    Die Edelmetalle müssen sich nun entscheiden zwischen einem Test des Ausbruchs oder Zusammenbruch nach Strohfeuer. Die Vormittagskurse auf Tradegate sind mir zu optimistisch bzw. nicht belastbar - evtl. kaufe ich nach 15:30 Uhr noch eine Position MAG oder RGLD hinzu. Letztere hatte ich in den letzten Tagen auf meiner Watchlist immer weiter nach oben geschoben und nun schreibt Taylor Dart auch noch positiv darüber.

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