Prepper - vernünftige Vorsorge oder Panikmodus? Vorbereitung, Werkzeuge, Geräte, Tools, Fahrzeuge und Verteidigungsmöglichkeiten.

Man muß dem Boden das zurück geben, was man ihm entnommen hat.

Zitat von Beowulf

Man muß dem Boden das zurück geben, was man ihm entnommen hat.

Du musst aber auch sehen, dass die Fläche beispielsweise von Deutschland nur für etwa 10 Mio. Menschen ausreicht.
In der Theorie ist vieles machbar, aber letztlich setzt der verfügbare Platz einfach seine Grenze.
Selbstversorgung der Familie aus dem Schrebergarten ist nicht möglich und die meisten Familien haben nicht mal einen Garten!

Was die Regeneration von Böden betrifft hat der Mensch hier Jahrhunderte an Erfahrung gesammelt (und vielfach wieder vergessen).
Kunstdünger ist praktisch, aber nicht besser wie natürliche Dünger. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Rotation der angebauten Pflanzen und robuste Pflanzen (Urnahe Formen).

Wir bewirtschaften etwa 3000qm und lassen auf weiteren Flächen etwa der selben Größe Getreide etc. für uns anbauen. Zur 100%igen Selbstversorgung reicht das nach jahrelanger Erfahrung dennoch nicht immer aus!
Daneben kommt die Nutztierhaltung, die auch ihren Teil zu Düngung beiträgt.

@Smithm der Spaß am Anbau, Ernste, Verwertung,.. ist sicher das Wichtigste. Denn wenn der Spaß geht, laufen alle Bemühungen schnell gegen die Wand.

Zitat von Smithm

Für den Einen ist eben alles im Garten Arbeit, der Andere erfreut sich daran. Meine Eltern haben Obstbäume und ihren Nachbarn angeboten, sich dort selbst zu bedienen. Die Anwort war, dass das Pflücken zuviel Arbeit sei und man deshalb lieber beim ALDI einkaufen ginge, das Obst sähe auch schöner aus dort.

Das ist sicher im Moment noch fast überall so.

Aber ich kenne auch Fälle wo die Gartenbesitzer und Bauern schon nachts "beerntet" werden und die Gärten sicher einzäunen wollen bzw die Gemüsefelder mit Kameras überwachen.
Diese Entwicklung wird sicher nicht besser...

lg

Ja schon klar , für eine industrielle Nutzung und um alle Mäuler zu stopfen reicht das natürlich nicht. Ich meinte das auch eher nur im rein ökologischen Sinn. Wir haben auch das "Problem" mit den Jahreszeiten, die eine Ernte einschränken. Im Winter gibt es Wintergemüse und keinen Weizen.

Zitat von blackpearl

Das Problem bei der schlechteren Weizenqualität sind die gewerblichen Verarbeiter, sprich Bäcker und Brotindustrie.
...

Da sind Rezepte und Maschinen abgestimmt und wenn das Mehl nicht mehr passt, kriegen die Probleme.

gerade in größeren Betrieben sollte eine fachkundige Person (Bäckermeister) sein, die weiß wie die Prozessführung an die Qualität des Weizens/Mehls und der anderen Zutaten anzupassen ist!

Aus der Abteilung Werkzeuge und Geräte:

Brandschutz angesichts eines zunehmend dysfunktionalen Staates:

Natürlich gilt das auch für "normale" Zeiten. Ich habe bei mir noch einen 9 l Schaumlöscher, der jetzt einige Jahre über TÜV/Prüftermin ist und ersetzt werden soll.

Was mir schon immer vorschwebte, war ein selfmade Wandhydrant anstelle eines großen (und schweren) Feuerlöschers.

Jetzt habe ich Glück und bei mir saß im Technikraum, da wo das Wasser ins Haus kommt, zwischen Zähler und Druckminderer/Filtereinheit noch ein T-Stück mit Auslaufhahn (alles verzinkte Stahlrohre). Den hab ich jetzt ersetzt durch einen 3/4" Kugelhahn und auf den hab ich eine Storz-D Kupplung geschraubt. Für D-Schläuche, das sind in Deutschland die kleinsten genormten Feuerwehrschläuche.

Dazu noch 2 x 15 m D-Schlauch und ein absperrbares Strahlrohr.

Im Notfall wird jetzt vom Kugelhahn zur Brandstelle der D-Schlauch verlegt und man hat, solange Druck im öffentlichen Wassernetz ist, eine unerschöpfliche Wasserquelle. Im Gegensatz zum Feuerlöscher, der nach maximal 15 Sekunden leer ist.

Natürlich ist es umständlicher. Schlauch verlegen, sollte man alleine sein nochmal zurück in den Keller und das Wasser aufdrehen - aber mit etwas Übung erreicht man auch damit in einem Einfamilienhaus in weniger als 3 Minuten jeden Brandherd.
Die 2 x 15 m Schläuche habe ich wegen des besseren Handlings, es gibt auch 20 oder 30 m am Stück.

Wichtig: Als Kugelhahn ein Durchgangsventil nehmen und keinen Auslaufhahn. Beim Durchgangsventil hat man den vollen Querschnitt und damit den maximalen Wasserdurchfluss. Auslaufventile dagegen sind vom Innenleben her oft nur 1/2", auch wenn sie einen 3/4 Anschluss haben.

Nochmal Zusammengefasst:

3/4" Kugelhahn
Storz-D Kupplung
2 D-Feuerwehrschläuche a 15 m
1 D-Mehrzweckstrahlrohr

Weil ich Markensachen gekauft habe, kratzen die Materialkosten jetzt doch an der 200 € Grenze.
Wer Baumarktqualität bei Amazon bestellt, dürfte dasselbe günstiger kriegen, als ein großer Marken-Feuerlöscher kostet.

Warum ich nicht einfach einen Gartenschlauch nehme? Die neigen zum abknicken, vor allem wenn man sie um Ecken herum legt. Das Problem hat man mit einem Feuerwehrschlauch weniger.

Bei der Brandbekämpfung ist natürlich immer darauf zu achten, dass die eigene Gesundheit vorgeht. Das gilt besonders auch für den sehr giftigen Brandrauch.

du solltest noch ein hauswasserwerk vor deine schläuche schnallen. nichts geht über druck als noch mehr druck.

Vor dem Druckminderer habe ich fast 6 bar am Hausanschluss, reicht mir für den Zweck.
Geht man vom Prepper-Panikmodus aus, wäre der nächste logische Schritt eine kleine Motorpumpe.
Im Garten habe ich permanent 1200 l auf drei Regentonnen verteilt. Die könnte ich noch miteinander verbinden, damit ich nur eine anzapfen muss und dann die volle Menge zur Verfügung habe.

Zitat von blackpearl

wäre der nächste logische Schritt eine kleine Motorpumpe.

hab neulich bei ali so kleine pumpen für den akkuschrauber für nen zehner gesehen.
keine ahnung was die so für ne förderleistung hat, aber werd ich mir bei gelegenheit mal bestellen, falls ich mal ohne bezahlung benzin oder heizöl benötigen sollte

Das mit dem Mund ansaugen, will gelernt sein, könnte eklig enden.

Als ich mal einen Totalschaden entleeeren wollte, weil noch fast 80 Litern im Tank waren, habe ich mir sowas gekauft:

https://www.ebay.de/itm/304505…f40642:g:zZMAAOSw5b5ikcJK

Hat gut geklappt.

Zitat von Salorius II

Vergiss es, das sind meist Zahnradpumpen, NICHT selbstansaugend und für eine 10% Einschaltdauer konzipiert.

Silikonschlauch, per Mund ansaugen und in eine 0,5 ltr Limoflasche laufen lassen. Wirst erwischt, gibts ne Ermahnung und ausserdem macht das Jeder so...

ach schade.

dafür hatte ich mir schonmal nen schüttelschlauch gekauft
wie ich in den letzten tagen erfahren habe, passiert dies sogar schon hier bei uns im dorf, mit wagen auf dem einen öffentlichen parkplatz.
ich bin vor ein paar jahren für nen paar wochen in urlaub gefahren und hab beim nach hause kommen festgestellt, dass ich vergessen hatte abzuschliessen, von so einem dorf reden wir hier. also hier gibs keine raketenwissenschaftler oder auch nur ansatzweise kriminelle gestalten. ein kackdorf im grünen khmer niemandsland, wo die garage offen steht, während ich mich wieder für etliche stunden fest gequatscht hab und so.
und nun muss ich erfahren, dass hier schon mehrfach in schuppen eingebrochen wurde, um irgendwelchen krempel zu stehlen.
jetzt muss ich morgen an meinem schuppen nun auch nen schloss anbringen und kein witz, ich glaub die garage steht noch offen....

Ich habe sowas zum Umpumpen: https://www.ebay.de/itm/383918483677

Nennt sich Schlauchpumpe bzw. Schüttelschlauch.

Zitat von blackpearl

Was mir schon immer vorschwebte, war ein selfmade Wandhydrant anstelle eines großen (und schweren) Feuerlöschers.

Vor ein paar Jahren gab es mal zusammen gefaltete gartenschlauchdicke 10m Stoffschläuche mit Spritze, die man sich unter die Spüle in einem Korb an die Innenseite der Schranktür befestigen konnte. Die andere Seite war unter der Spüle am Kaltwasser angeschlossen. Scharfgeschaltet wurde dies ebenfalls mit einem Kugelhahn und mit einem Zug war der komplette Schlauch aus dem Korb.

Guter Gedanke, aber wo nimmst den Strom für die Dieselstandheizung her?
Der Bedarf an elektrischer Energie für die Teile ist gar nicht zu gering.

Wir haben früher mal versucht Standheizungen in kleineren Diesel-PKW's zu betreiben und sind kläglich gescheitert. Teilweise waren die die Scheiben noch nicht frei, war die Batterie schon am Ende, bzw. nicht mehr startfähig.
Durch die Vorwärmung des Diesels benötigen die Teile einige Ampere....

Die Chinakracher haben aber gleich ein Gehäuse und sind für den Innenbetrieb wohl besser geeignet, braucht aber natürlich auch eine Stromquelle.

Fallen mir aber nicht allzuviele Szenarios ein, kleineres Zimmer in der Stadtwohnung heizen...wenn Heizung ausfällt aber Strom bleibt... oder man riesen Powerbank zur Überbrückung anschließt... usw.
Gibt aber auch so kleine Ölheizungen etwas stärker mit 230V für Baustellen etc.

Zitat von Salorius II

Das Abgas wird durch einen fingerdicken Schlauch nach draussen geführt, Bohrung im Fensterrahmen reicht, alternativ den Glaser um eine Scheibe mit Loch bitten. Lässt sich dann bei Wohnungsauszug einfach rückbauen.

Dann doch lieber einen Steinbohrer in die Accu rein und en kleines Loch durch die Wand getrieben. Alles andere ist teuer und umständlich, besonders bei 3fach Verglasung. Loch in Stein kann man jedenfalls easy mit Mörtel etc. rückbauen....

Wenn die Heizung in der Mietwohnung nicht richtig gehen sollte wird der Vermieter über die Drosselung der Mietzahlungen informiert.

Wenns kalt ist und wirklich heizt sagen wir 80%.. läuft da auch halber Liter Diesel pro Stunde durch.
5L auf 10H. Sind auch 10€
bei 35ct die kw/h kannste auch schlicht nen Ölradiator, Keramik-Heizlüfter, oder ne Infrarotheizung hinhängen, ohne mit Dieselkanister und Autobatterien in der Stadtwohnung rumzuhantieren.