Funktechnik, Anwendungsmöglichkeiten und technische Grundlagen

  • Ich hoffe die direkte Frage missfällt nicht, interessiert mich einfach..


    Gibt es hier im Forum eigentlich aktive 11m/CB-Funker von der unlizenzierten Zunft?

    Ist zwar nicht 11m ....
    Ich habe mir von
    Midland CT990 Dualband, 5/10W, 144-146 und 430-440 MHz 4 Geräte gekauft ( mit der Export Banderweiterung).
    2 Antennen dabei, glasklare Verständigung auch in bergigem Gelände. Sind aber nur für den Prepperfall gedacht, ohne Lizenz möchte ich da nicht zuviel funken :thumbup:
    Wichtiger war für mich der Tecsun S-8800 PLL DSP Weltempfänger mit SSB Empfang.
    Da kann man dann im Notfall alle Bänder abhören.


    Liebäugeln tue ich noch mit dem ICOM IC-R30, ein Wahnsinns Scanner von 100 kHz bis 3304,999 MHz empfängt er sowohl konventionelle Analogsignale wie AM, FM, WFM, USB, LSB und CW als auch digitale Aussendungen*.
    * SSB, CW und digitale Signale: 0,1 MHz–1,3 GHz.


    Für mich steht eher das „hören was los ist“ im Krisenfall im Vordergrund.

    Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind. Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt!
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16T


  • Für mich steht eher das „hören was los ist“ im Krisenfall im Vordergrund.

    Da bin ich auch auf der Suche danach. Einen richtig guten Scanner, damit man im Krisenfall auf allen Bändern auf größere Distanz hören kann. Eine Antenne mit ordentlichem Gewinn, sollte man zum Scanner auch haben. Wenn mir jemand was empfehlen kann, gerne.


    Ist zwar nicht 11m ....Ich habe mir von Midland CT990 Dualband, 5/10W, 144-146 und 430-440 MHz 4 Geräte gekauft ( mit der Export Banderweiterung).
    2 Antennen dabei, glasklare Verständigung auch in bergigem Gelände. Sind aber nur für den Prepperfall gedacht, ohne Lizenz möchte ich da nicht zuviel funken :thumbup:


    Wenn ich hier mit einer Gruppe Leute abhauen muss, werde ich auch die 2 m Betriebsfunkgeräte mitnehmen und zuvor per Konfigurationssoftware, die ich mir natürlich dazu gekauft habe, auch auf 4 Watt Sendeleistung aufmachen. In dem Fall spielt es keine Rolle mehr, was die Staatsmacht erlaubt oder nicht. Der eigene Arsch ist dann immer wichtiger.


    Wie in allen Preppersituationen gilt nämlich die Devise, dass man haben muss, wenn man braucht. Zum kaufen/beschaffen ist es dann nämlich zu spät.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


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  • Was für mich Funk übrigens so interessant macht, insbesondere in Krisenzeiten: die Unabhängikeit von Netzinfrastrukturen. Denn im Nahbereich geht Funk immer, nur auf größere Distanzen, ist man auf Relais angewiesen. Um kleiner Gruppen in der näheren Umgebung zu organisieren, ist Funk in meinen Augen nach wie vor das "non plus ultra".

    Motto: Carpe diem et noctem.


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  • Wichtiger war für mich der Tecsun S-8800 PLL DSP Weltempfänger mit SSB Empfang.
    Da kann man dann im Notfall alle Bänder abhören.

    Wenn es dir nicht auf ein paar Euro ankommt, gibt es mit dem "Standard-Preppergerät" Yaesu FT-818 etwas vergleichbares.
    Das ist ein kompaktes und leichtes Gerät für alle Rundfunkbänder und sonstigen Funkdienste (Empfang 100klHz - 470 MHz) mit internem Akku oder AA-Batterien. Oder 10-16VDC aus dem Auto bzw. Batterie/Solar.
    Dabei ist es auch noch sendefähig mit bis zu 6W, was natürlich verboten ist, aber das sehe ich wie @Währungshüter - Heute will ich nur hören und später hätte ich zumindest die Möglichkeit.
    Eine Empfangsantenne ist übrigens dabei und leistungsfähigere Antennen kann man natürlich auch anschießen.


    Wäre sicherlich ein Alternative zum Icom IC-R30, vor allem da oberhalb von 450MHz ohnehin nichts mehr Empfangenswertes ist. Preisliche liegen die Geräte etwa gleichauf.
    Die Programmiersoftware mit -leitung kostet um die 50€ und ist sehr empfehlenswert, weil dies am Rechner einfacher und schneller geht als über die Tasten am Gerät.


    Ich hatte als Empfänger lange Jahre den Icom IC-R8500 (heute R8600) im Betrieb, aber dass was dieser hinsichtlich Rundfunk kann, macht der kleine Yaesu genauso gut. - Nur war der R8500 nicht tragbar..



    @Währungshüter - "Denn im Nahbereich geht Funk immer, nur auf größre Distanzen ist man auf Relais angewiesen."
    Die Relais haben in der keine oder zumindest keine bessere Notstromfunktion wie die Mobilfunktechnik!
    Wobei es fraglich ist, ob man zum Senden überhaupt mehr als 10-40km braucht?



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  • @Währungshüter - "Denn im Nahbereich geht Funk immer, nur auf größre Distanzen ist man auf Relais angewiesen."
    Die Relais haben in der keine oder zumindest keine bessere Notstromfunktion wie die Mobilfunktechnik!
    Wobei es fraglich ist, ob man zum Senden überhaupt mehr als 10-40km braucht?

    Das war es was ich meinte, man ist auf Relais im Nahbereich nicht angewiesen. Eine MobFu Basisstation, ist am Ende ja nichts anderes wie ein Relais, nur dass die MobFu Basis per Glasfaser oder Richtfunk, mit anderen MobFu Basen vermittelt, also durchstellt. Mir geht es beim Funk primär um den direkten Kontakt zwischen zwei Nutzern, das meinte ich mit Nahbereich.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


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  • Liebäugeln tue ich noch mit dem ICOM IC-R30, ein Wahnsinns Scanner von 100 kHz bis 3304,999 MHz empfängt er sowohl konventionelle Analogsignale wie AM, FM, WFM, USB, LSB und CW als auch digitale Aussendungen*.
    * SSB, CW und digitale Signale: 0,1 MHz–1,3 GHz.


    Für mich steht eher das „hören was los ist“ im Krisenfall im Vordergrund.


    Ich habe eben im Netz etwas nach dem ICOM IC-R30 gesucht. Es scheint, als ob der Scanner von ICOm nicht mehr geliefert wird. Siehe hier: https://www.pmr-funkgeraete.de…nd-Empfaenger::12108.html


    Hattest Du noch ähnliche Geräte in der engeren Auswahl, @Salorius II? Ich bin für jeden Tipp dankbar, denn genau so etwas suche ich schon länger, ein Scanner der der alle Bänder abdeckt und zudem analoge und digitale Signale verarbeiten kann, ideal auch mit Computer Schnittstelle, so dass man sich alles schön auf einem Wasserfalldisplay visualisieren kann.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


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  • OHA!
    Die haben den noch - werde ich nun gleich bestellen.
    https://www.funktechnik-bielef…tal/analog-empfang-2-vfo#


    Ansonsten noch den von AOR


    SDR/Superhet Hybrid-Empfänger 100kHz – 1.3GHz
    Mit dem AR-DV1 bietet AOR einen Breitband-Empfänger (auch die Bezeichnung „Scanner“ wird nach wie vor verwendet) mit echten Alleinstellungsmerkmalen: Der AR-DV1 ist ein“Stand-Alone-Gerät“ und funktioniert als eigenständiges Empfangsgerät und damit auch unabhängig von einem Computer. Er arbeitet zwischen 100kHz und 18MHz mit SDR Direct-Sampling und oberhalb 18MHz bis 1.3GHz als Doppel/Dreifachsuperhet. Neben Analogen Modulationsarten wie AM, FM, SSB und CW in unterschiedlichen Bandbreiten kann der AR-DV1 als einziger „Stand-alone-Empfänger“ auch Digitale Phonie-Betriebsarten (Sprechfunk) wie C4FM, D-STAR und DMR demodulieren und damit hörbar machen.


    https://www.bedienungsanleitun…italnachrichtenempfaenger


    https://www.funktechnik-bielef…mr-dpmr/d-star/p25-apco/c


    https://www.lutz-electronics.c…digital-voice-empfaenger/

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  • digitale Signale verarbeiten kann

    Vorsicht, das geht mit keinem Scanner!
    Das "Digital" bezieht sich eher auf die interne Funktion des Geräts, aber nicht auf das zu empfangende Signal.


    Ein Scanner empfängt und demoduliert das Signal, was natürlich auch mit digitalen Signalen geht, aber es wird dabei nichts entschlüsselt. Man hört eben das digitale Signal als Tonfolge oder Rasseln. Die Decodierung von PMR-D und Digitalem Freenet geht zwar theoretisch, aber dazu müssen die Schlüssel bekannt sein, sonst geht nur Standard.
    Natürlich kann man das digitale Signal mit weiteren Geräten evtl. entschlüsseln, aber dies ist nicht so einfach.


    Der Icom IC-R30 ist nach wie vor lieferbar, wenn auch mit den heute üblichen Lieferzeiten.
    Die Vertragshändler haben die Geräte aber meist kurzfristig lieferbar, da die Nachfrage hierfür eher gering ist.

  • Vorsicht, das geht mit keinem Scanner!Das "Digital" bezieht sich eher auf die interne Funktion des Geräts, aber nicht auf das zu empfangende Signal.


    Ein Scanner empfängt und demoduliert das Signal, was natürlich auch mit digitalen Signalen geht, aber es wird dabei nichts entschlüsselt. Man hört eben das digitale Signal als Tonfolge oder Rasseln. Die Decodierung von PMR-D und Digitalem Freenet geht zwar theoretisch, aber dazu müssen die Schlüssel bekannt sein, sonst geht nur Standard.
    Natürlich kann man das digitale Signal mit weiteren Geräten evtl. entschlüsseln, aber dies ist nicht so einfach.

    Ja, das ist klar, dass man das digitale Signal dann mitschneiden und anderweitig entschlüsseln muss. Mir ging es nicht um das Entschlüsseln, sondern die Möglichkeit unverschlüsselte digitale Kommunikation wieder hörbar zu machen, dazu braucht es ja einen DA-Wandler/DA-Signalprozessor im Gerät.


    Btw.: Das Forum hier ist wahrhaft Gold wert, man trifft im Netz kaum auf einen so breit gestreuten Wissensschatz und egal worum es geht, hier ist sicher jemand mit Erfahrung zu finden.

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  • DANKE,


    das waren die passenden Antworten auf die Frage von @sie

    Wirtschaftskrise ist erst, wenn´s in der BLÖD steht - basda! :]
    Gewisse Schlüsselreizworte, hindern mich die Beiträge zu lesen; bspw. legalisierte Päderasteorg, gen. Kirche, u.a.

    Mein Beiträge sind ausschließlich private Meinungsäußerung und keinesfalls Tatsachenbehauptungen. Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) gilt hier.

    Nehme gerne Angebot von gelb glänzenden Rändern Krügers entgegen. [smilie_blume]

  • Hier noch ein Test-Video zum ICOm IC-R30 das sich lohnt (Funkscanner ICOM IC R30 - Ein Filetstück aus CC2tv - 22 Minuten):


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  • Ja, das ist klar, dass man das digitale Signal dann mitschneiden und anderweitig entschlüsseln muss.

    Ging mir nur um die Unterscheidung, weil meist alles in einen "digitalen Topf" geworfen wird [smilie_blume]


    Digitale Übertragung aus Freenet/PMR ist jedoch sehr selten und ob dies mal mehr wird, glaube ich nicht.
    Das was dort als digitale Übertragung konzipiert ist, ist ausschließlich für die jeweiligen Frequenzbänder. Es wird weder vom AFU, noch einem anderen Dienst/Anbieter genutzt.
    D.h. dort kann nur mit wenigen speziell für diesen Zweck konstruierten Geräten digital gefunkt werden. Das Angebot ist überschaubar und eigentlich sind die angebotenen Geräte konstruktiv rund 3 Jahre oder älter. Die Preise sind ebenfalls am Boden.
    Für PMR kosten die digitalen Geräte um die 150€ und für Freenet kenne ich aktuell nur noch das Kenwood NX-1200D. Wer im Freenet-Band digitale Übertragung nutzt kombiniert dies dann meist mit anmeldepflichtigem Betriebsfunk. Der Hintergrund ist, dass digitale Schlüssel in DE offengelegt bzw. bekanntgegeben werden müssen.



    Wenn man das Thema zusammenfasst kommt man auf folgende Möglichkeit:


    - 3 Geräte (CB, Freenet, PMR), die zusammen etwa 550 € kosten, mit denen senden und empfangen möglich ist.


    - Für den reinen Empfang steht mit dem Alinco DJ-11E ein günstiger und leistungsfähiger Scanner (nur analog) zur Verfügung (rund 300€). Mit dem Icom IC-R30 (analog und digital) das obere Ende der Fahnenstange bei rund 600€.


    - Die Kombination wäre das bereits geschriebene Yaesu FT-818, dass die Möglichkeiten beider vorherigen Versionen verbindet, jedoch auch auf die digitale Übertragung verzichtet. Dieses liegt preislich bei rund 650e.


    Eine großer Unterschied besteht als nicht und jede der 3 Möglichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile, die man an Hand der eigenen Bedürfnisse abwägen muss.
    Außerdem sollte bedacht werden, dass die Geräte alle! eine gründliche Einarbeitung erfordern, insbesondere die Scanner mit ihren vielseitigen Möglichkeiten.

  • Hier noch ein Test-Video zum ICOm IC-R30 das sich lohnt (Funkscanner ICOM IC R30 - Ein Filetstück aus CC2tv - 22 Minuten):

    Das Video geht teilweise sicher zu tief in die Technik, wobei ab Minute 13 das Thema digital mal angerissen wird und vor allem die Grenzen.


    Die Aussage zur Praxis möchte ich jedoch nicht so stehen lassen, denn jeder! Handscanner hat große Probleme mit Mischprodukten oder eben eine relativ geringe Empfindlichkeit. Auch wenn der Icom ein sehr guter Scanner ist, kann er sich der Physik nicht entziehen.
    Die Frage ist das Vergleichsgerät - Innerhalb der Handscanner ist der IC-R30 ein Spitzengerät, im Vergleich mit dem FT-818 weit dahinter. Dies liegt an der einfachen Tatsache, dass jedes Gerät das gewünschte Signal aus dem gesamten Spektrum herausziehen bzw. isolieren muss. Hierfür werden u.a. Filter benötigt und dies brauchen nunmal viel Platz und passen nicht in ein Handscannergehäuse.
    Die digitale Signalverarbeitung des IC-R30 nutzt hierzu einen DSP (Prozessor) anstatt dedizierter Filter um das Signal zu isolieren. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Auflösung des AD-Wandlers (Bit) immer vom stärksten Signal herunter skaliert wird. Wenn man also in der Nähe eines sehr starken Signals steht, wobei es unabhängig ist auf welcher Frequenz, so reduziert sich die Empfindlichkeit rapide oder der DSP wird übersteuert.
    Mit der Stummelantenne des IC-R30 funktioniert das durch die geringe Leistung noch recht gut, verwendet man aber eine andere Antenne oder ist in einem städtischen Umfeld ist die Freude meist schnell vorbei.


    Hier liegt auch die Ursache, warum Einzelfunkgeräte einem Scanner (fast) immer überlegen sind. Wenn das empfangene Signal schon durch die Antenne von vorneherein begrenzt wird, ist auch die Aufarbeitung wesentlich einfacher.
    Beim Scanner wird die große Bandbreite, z.B. 100kHz - 3GHz, vorrangig mit Nachteilen in de Empfindlichkeit und Störempfindlichkeit erkauft.
    Dabei muss man aber auch sehen, dass ein Scanner ein völlig anderes Anwendungsspektrum hat und kein anderes Gerät eine derartige Bandbreite bietet. Ob man diese Tatsächlich sinnvoll nutzen kann, ist Sache des Hobbys, wobei es oberhalb von 460Mhz eigentlich nicht mehr viel gibt, außer die Videokamera des Nachbarn vielleicht?

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  • ich denke, man darf Äpfel und Birnen nicht vergleichen.
    Spitzenwert beim Suchlauf: 200 Kanäle pro Sekunde
    Auf dem A-Band scannt der IC-R30 etwa 200 Kanäle/Sekunde, sodass man das gewünschte Signal sehr schnell findet. Der Suchlauf ist in verschiedenen Varianten möglich: VFO-Scan (Auto-Speicherschreib- und Programmsuchlauf), Memory-Scan (Suchlauf für Stationen in der Nahe, Mode-, Gruppen- und Gruppen-Link-Suchlauf), Prioritätssuchlauf, Tone-Suchlauf usw.


    So schnell kann man bei dem FT-818 nicht wählen...

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  • der IC-R30 etwa 200 Kanäle/Sekunde, sodass man das gewünschte Signal sehr schnell findet.

    Das ist es wofür ein Scanner eigentlich gedacht ist - um schnell ein Signal ausfindig zumachen.
    Dafür muss er in anderen Bereichen zurück stecken, aber der Empfang schwacher Signale, Trennschärfe, etc., ist eben auch nicht seine Aufgabe.

  • Bin grade drüber gestolpert.... was für ein cooles Teil ( nein, hab nix mit ICOM zu tun)
    KW/50/144/430-MHz-Multimode
    Von der Kurzwelle bis zu 50/144/430 MHz lässt sich eine Vielzahl von Bändern in den Betriebsarten D-STAR DV, SSB, CW, RTTY, AM und FM nutzen. Der IC-705 empfängt durchgehend von 30 kHz bis zum 144-MHz-Band (430?).
    Der Empfang von FM-Rundfunk und Flugfunk ist ebenfalls möglich.
    https://www.icomeurope.com/produkt/ic-705/


    Hier eine Produktbesprechung
    https://youtu.be/YdSBvcB5ako

    Bilder

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  • .... was für ein cooles Teil

    Kein Scanner und kein Transceiver - Optisch sicher ein "cooles Teil", aber in der Praxis ein Rohrkrepierer.
    Die Icom-Geräte waren bisher, bis auf sehr wenige Ausnahmen immer Top-Geräte und es gab eigentlich nichts großartig zu kritisieren. Doch was Icom beim IC-705 gedacht hat?
    Der IC-705 ist vom Prinzip ein massiv reduzierter IC-7300, dem ein einfaches VHF/UHF-Modul spendiert wurde. Eigentlich ist nur die Bedienphilosophie und das Touchdisplay vom sehr guten IC-7300 geblieben und das Ganze zu einem Preis der deutlich über dem IC-7300 liegt.
    Letztes Jahr lebte der IC-705 vom Exotenbonus, aber mittlerweile ist es still geworden. Die Funker die so ein gerät suchen greifen zum Elecraft oder Yaesu.
    Sicherlich hat auch die Akkuversorgung, die nach 1 bis max. 2 Stunden schlapp macht einiges damit zu tun. "..für 600-700€ wäre es vielleicht eine Überlegung, aber 1300€ (Kopfschütteln).." - Eine Aussage die ich schon sehr oft zum IC-705 gehört habe. Kurz gesagt ist er überteuert und ohne Fremdkomponenten/Zubehör eigentlich nicht vernünftig nutzbar. Die Qualität und Lebensdauer der Anschlüsse kann leider nicht verbessert werden. Das merkt man spätestens wenn die Antenne ein Eigenleben entwickelt oder die Klinkenbuchsen nach paar mal Stecken und Ziehen ausgeleiert sind.


    Der Empfänger des IC-R30 macht im VHF/UHF-Bereich eine weitaus bessere Figur und ist über die Kurzwelle auch nicht wirklich schlechter. Zusammen mit dem guten Bedienkonzept und vielen Möglichkeiten zum Hören die bessere Wahl.

  • Bei der Auswahl eines Funkgeräts oder auch Empfängers sollte man sich zuerst überlegen, was man damit machen möchte und dann was man bereit ist dafür zu investieren. Denn mit der Anschaffung eines Geräts ist es bei weitem nicht getan!
    Ein anderer sehr wichtiger Punkt ist die Bedienphilosophie, also möglichst viele definierte Tasten oder wenige Tasten und dafür Menüs? - Der gute Händler ist hier meist sehr hilfsbereit..
    Zuletzt stellt sich die Frage nach der Nutzung, also tragbar oder stationär/mobil, sowie der Stromversorgung.


    Aktiver Funkbetrieb ist nur in den 3 Bereichen CB (11m/Kurzwelle, 4/12W), Freenet (2m/149MHz, 1W) und PMR (70cm/446MHz, 500mW) zulässig. Auch wenn sich im Ernstfall wahrscheinlich niemand mehr dafür interessieren wird, wird sich dennoch das Meiste in diesen Bändern abspielen, weil es hierfür sehr viele Geräte hierfür in der Bevölkerung gibt.
    Ein zulässiges Funkgerät, das alle 3 Bereiche abdeckt gibt es nicht, womit im legalen Bereich nur die Kombination aus mehreren Funkgeräten und einem Scanner bleibt. Dabei muss auch die nationale Gesetzgebung beachtet werden, dann vieles was im liberalen Deutschland zulässig ist, ist in den Nachbarstaaten verboten!
    Wer schon mal mit einer anderen Staatsmacht deshalb zu tun hatte, versteht meine Warnung, denn diese sich nicht zimperlich und die Strafen sind sehr hoch.
    Auch die Regelung, dass man alles mithören darf gilt nur für Deutschland! - Also Vorsicht an der Grenze..


    Der Hintergrund dieses Fadens war die Darstellung und der Austausch über Funktechnik, die in einer Notsituation hilfreich sein kann. Doch sollten wir uns bei aller Begeisterung nicht zu weit in verbotenes Terrain begeben.
    Ein unzulässiges Funkgerät im zulässigen Rahmen (Leistung und Betriebsart) zu betreiben ist aus meiner Sicht tolerierbar (dennoch Illegal), alles andere sollte jedoch vermieden werden.
    Für den Empfang bietet sich ein einfacher Scanner an, weil dieser neben den Möglichkeiten eines Radios eben auch das Mithören der Funksendungen ermöglicht. Der IC-R30 ist hier sicherlich der Ferrari, aber ein einfacher Scanner tut es genauso.
    Für das aktive Funken (Senden) gibt es nur die Möglichkeit einzelner Funkgeräte für die Bereiche, oder die leichte Rechtsbeugung mit einem nicht zulässigen Gerät wie beschrieben.


    Wenn man sich zu einer persönlich passenden Lösung entschieden hat, kommt die Einarbeitung in das Gerät aber eben auch in das Funken. Insbesondere beim Funken gibt es einige Dinge/Regularien zu beachten, um Ärger zu vermeiden und Akzeptanz zu erhalten. Nach dem ersten Einschalten wird man meist nur Bahnhof verstehen, aber nicht entmutigen lassen. Es gibt viele Funker die einem Neuling gerne auf die Beine helfen (aber eben auch Andere).
    Bevor ich jetzt hierzu ein Buch schreibe das ins Leere geht: Gibt es noch weiter Funker oder Neulinge außer @Salorius II (Alan42 ?? denke ich) und @Währungshüter (Freenet/betriebsfunk), die sich hier dazugesellen möchten?

  • Ich habe oben einige Links von "Funktechnik Bielefeld" eingefügt. Nachdem ich nun den ICOM R30 scanner da bestellte, wollte ich heute morgen einige Details klären. Keine Chance - seit 3 Stunden geht da niemand (bei 2 Telfonnummern) ans Telefon. Das lässt mich grübeln, was im Garantiefall wohl so passieren könnte? (NIX).
    Habe wieder storniert, nun bin ich gespannt, wann die PayPal Rücküberweisung kommt.....

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  • Ich habe oben einige Links von "Funktechnik Bielefeld" eingefügt. Nachdem ich nun den ICOM R30 scanner da bestellte, wollte ich heute morgen einige Details klären. Keine Chance - seit 3 Stunden geht da niemand (bei 2 Telfonnummern) ans Telefon. Das lässt mich grübeln, was im Garantiefall wohl so passieren könnte? (NIX).Habe wieder storniert, nun bin ich gespannt, wann die PayPal Rücküberweisung kommt.....

    Danke für die Info, hatte mir nämlich auch überlegt, den ICOM-R30 bei denen zu bestellen. Komische Firma.

    Motto: Carpe diem et noctem.


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