Europäische Zentralbank und Zinsenpolitik

  • Moin,


    hier einmal zwei Überschriften zu ein und demselben Thema:



    Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das Adjektiv "kaltschnäuzig" treffender ;)


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Die Inflation wird weiter hoch bleiben, der Kurs der EZB (von Südländern dominiert, Inflationierung=Tradition) ist eindeutig. Auch 8% schreckt dort niemanden, die haben offensichtlich andere Interessen, wie es dem Arbeitenden geht ist völlig bedeutungslos (gibt genug davon, wenn welche ausfallen). Dass dies so kommen mußte war mir klar und ich habe meine Strategie seit 2010 darauf ausgerichtet, also:
    Lebensversicherung gekündigt, Sachwerte sehr stark ausgebaut, Unabhängigkeit so weit wie möglich angestrebt. Nun ist sie also da und für jeden Wegduckenden sichtbar und Tatsache, die Inflation. Da ich die EZB nicht ändern werde, muß man also Strategien entwickeln, um möglichst gut durchzukommen. Als eine weitere sehe ich Aktien, die eine gute Dividende zahlen, so kann man die Inflation ein wenig abfangen oder sogar neutralisieren, wichtig ist aber auf Qualität zu achten. Letzlich stehen ja auch echte Werte=Firmen dahinter. Aber ob das so gut geht, ist fraglich, weil es ja bei offiziel 3% Wirtschaftswachstum und einer tatsächlichen Inflation von 8% kein reales Wirtschaftswachstum geben kann! Die unendliche Gelddruckerei ist noch nie gut ausgegangen. Wie soll künftig die Masse kaufen, bei immer höheren Kosten aber gleich bleibenden Einnahmen? Aber es wird so weitergehen, daraus gibt es kein Entkommen mehr und man will es auch eindeutig nicht (Entschuldung der Staaten, sinkende Wettbewerbsfähigkeit). So wie ich es sehe, kann man nur "Mischen", um möglichst wenig zu verlieren. Geldansprüche (Geld auf Konten), Versicherungen usw. sind wohl das Dümmste, was man derzeit machen kann. Ich hoffe jeder Sparer legt seine Raten sofort still und kündigt Versicherungen (hab ich längst). Evtl. noch ein wenig Fremdwährung, viel mehr fällt mir auch nicht ein. Auf jeden Fall spaltet sich die Gesellschaft weiter in Vermögende und Habenichtse, und das ist alles andere als gut, scheint aber egal zu sein, weil: "wir sind ein unendlich reiches Land", so hör ich es ständig in Talkshows, also geht alles so weiter. Die sollten sich dringenst mal Gedanken machen, 80% des Vermögens in den Händen der Oberen 20% kann nicht gut ausgehen, sind Verhältnisse von Entwicklungsländern.

  • Die sollten sich dringenst mal Gedanken machen, 80% des Vermögens in den Händen der Oberen 20% kann nicht gut ausgehen, sind Verhältnisse von Entwicklungsländern.

    Moin,


    wieso gehörst Du denn nicht zu den 20% ?)


    Grüße
    Goldhut


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  • Ich gehör zu den 99,9%, die von der EZB beherrscht werden, weil über das Geldsystem nahezu alles gesteuert wird. Die 20% trifft es hart, aber die 80% bleiben auch nicht ungeschoren. Der Euro ist und war eine Fehlkonstruktion, besonders weil man sich nicht an die selbst verordneten Gesetze gehalten hat (Maastricht). D. wird weiter für seine Freunde bezahlen, da wird sich nichts mehr ändern. Als Einzelner kann man nur versuchen, Strategien zu entwickeln dass man halbwegs durchkommt.

  • Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das Adjektiv "kaltschnäuzig" treffender ;)

    Mir würde dazu noch „alternativlos“ einfallen …

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • ich finde Dein Wort
    ARBEITENDEN
    Schlimmer.


    Das tut Mann hier nicht!


    Haha tut doppeltsynonymisiert :burka:

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



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  • SNB - das sind die Euro-Käufe, oder?

    Moin,


    zum großen Teil sind das Euro-Bestände. Die SNB hat Devisenbestände im Gegenwert von fast 1 Billion :!: Schweizer Franken. Im ersten Quartal haben die Devisenbestände einen "kleinen" Verlust eingebracht [smilie_happy]


    Die SNB = einer der weltweit größten Hedgefonds ;)


    Grüße
    Goldhut


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  • brd-lan hat doch dank des € jede Menge Deckel in der Schublade der BUBA liegen, die auf Bezahlung warten, sog. Target2-Salden.


    Jetzt kackt die leistungsbilanz brd-land ab und mit ihr natürlich auch der Wohlstand. Kann brd-land die Deckel jetzt nicht mal einlösen, also bezahlen lassen?


    Man könnte ja mal über 300 km Adria für 100 Jahren brd-land, oder das franz Perigord f+r brd-land verhandeln oder verstehe ich da was falsch?


    Ist halt so ´ne Idee. Ich würde auch Cotzasür oder cotzdabravo oder die cotzda derlust in E nehmen!

    Wirtschaftskrise ist erst, wenn´s in der BLÖD steht - basda! :]
    Gewisse Schlüsselreizworte, hindern mich die Beiträge zu lesen; bspw. legalisierte Päderasteorg, gen. Kirche, u.a.

    Mein Beiträge sind ausschließlich private Meinungsäußerung und keinesfalls Tatsachenbehauptungen. Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) gilt hier.

    Nehme gerne Angebot von gelb glänzenden Rändern Krügers entgegen. [smilie_blume]

  • Europäische Zentralbank erhöht Leitzinsen deutlich


    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen für den Euroraum erstmals seit elf Jahren wieder angehoben. Der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz steigt unerwartet kräftig von null auf 0,50 Prozent, der Negativzins von minus 0,50 Prozent für geparkte Gelder von Geschäftsbanken entfällt, wie die EZB heute in Frankfurt mitteilte. "Der EZB-Rat hielt es für angemessen, einen größeren ersten Schritt auf dem Weg zur Normalisierung der Leitzinsen zu tun, als er auf seiner letzten Sitzung angekündigt hatte", teilte die Notenbank mit. Diese Entscheidung beruhe auf der aktualisierten Einschätzung der Inflationsrisiken durch den EZB-Rat um Präsidentin Christine Lagarde. Auf den nächsten Zinssitzungen werde eine weitere Normalisierung der Geldpolitik angemessen sein, merkte die Notenbank an. Flankiert wird die Zinswende von einem neuen Anti-Kriseninstrument, um hochverschuldete Staaten wie Italien durch steigende Zinssätze nicht über Gebühr zu belasten. Das Transmission Protection Instrument (TPI) soll nach Medienangaben helfen, dass es nicht zu einem Auseinanderlaufen der Finanzierungskosten der einzelnen Eurostaaten kommt. Die EZB beabsichtigt, durch die Leitzinserhöhung dämpfend auf die hohe Inflation einzuwirken. Sie lag im Euroraum im Juni bei 8,6 Prozent. Die EZB strebt hingegen ein stabiles Preisniveau mit einer jährlichen Teuerungsrate von zwei Prozent an.

  • EUROINFLATION


    Die Inflation im Euroraum steigt auf 9,1 Prozent


    Die Preise im Euroraum steigen wie noch nie seit Gründung der Europäischen Währungsunion. Immer mehr Mitglieder des EZB-Rates fordern, die Notenbank müsse die Zinsen energisch anheben. Nächste Woche kommt es zum Schwur.
    Die Inflation im Euroraum ist im August auf 9,1 Prozent gestiegen. Das hat das Europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mitgeteilt. Im Juli hatte die Rate noch bei 8,9 Prozent gelegen.
    [...] Die hohe Inflation im Euroraum ist auch deshalb relevant, weil die Europäische Zentralbank in der kommenden Woche am Donnerstag über die künftigen Leitzinsen entscheiden will. Fast täglich äußern sich Mitglieder des EZB-Rates zu der Frage, wie es aus ihrer Sicht weitergehen soll. Ein Schritt um 0,5 Prozentpunkte gilt als relativ wahrscheinlich. Eine Reihe von Mitgliedern des EZB-Rates hat sich aber angesichts der hohen Inflation aber auch schon für einen größeren Schritt um 0,75 Prozentpunkte ausgesprochen. Zumindest dürfe es in dieser Frage keine „Denkverbote“ geben, fordern sie. Von Forderungen nach einer Anhebung der Leitzinsen um einen ganzen Prozentpunkt hört man bislang dagegen wenig. [...]

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