Silber: Grenzen bei physischem Besitz

  • Ich bin jetzt bald, über mehrere Jahre aufgebaut, bei 2000 Unzen Silber und möchte das Ganze in den nächsten Monaten am liebsten (möglicher hoher Geldeingang durch Firmenverkauf) verdoppeln oder verdreifachen.


    Unter der Annahme das Silber irgendwann in den nächsten Jahren dreistellig wird und wahrscheinlich für kurze Zeit in Regionen jenseits der 100 Dollar vorstößt, habe ich mir aber jetzt die Frage gestellt, wie ein (zumindest teilweises) Ausstiegsszenario aussehen könnte, falls Silber auf 200 oder 300 USD steigt und man aber davon ausgeht, dass dieser Spike nur kurz anhält und der Preis dann wieder Richtung 100 oder 50 fällt.
    Kann bei Silber ja immer recht schnell gehen.


    Die gebunkerten Unzen im Forum oder ebay verkaufen, dauert seine Zeit und wird sich bei stark schwankenden Preisen auch als nicht einfach darstellen. Bei ebay kommt dazu, dass man ja inzwischen Gefahr läuft, bei größeren Mengen, dem FA gemeldet zu werden.


    Einen Teil habe ich auch bei goldsilber.org, aber wenn dort Silberanleger massiv verkaufen wollen, könnte es dort auch an der Liquidität mangeln, um schnell rauszukommen.


    Vorteil bei physischem Silber ist natürlich trotzdem immer noch die Steuerfreiheit nach einem Jahr.


    Welches physische Silbersurrogat (also keien MInenaktien) könnte man nutzen, um in so einem Fall möglichst zeitnah, eine große Menge auf Knopfdruck zu verkaufen?
    Wäre rein von der Liquidität her, der Sprott Physical Silver Trust zu empfehlen? Ist ja auch in Deutschland handelbar.
    Leider findet man beim Suchen nach der steuerlichen Einstufung keine aussagekräftigen Ergebnisse.
    Ich gehe mal davon aus, dass er der Abgeltungssteuer unterliegt, aber so richtig klar ist das scheinbar nicht. Bei Xetra-Gold wurde es ja mal höchstrichterlich festgestellt, dass man nach 1 Jahr Haltezeit steuerfrei verkaufen kann.
    Aber Gold ist auch nicht so volatil wie Silber.

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • Ein Luxusproblem. Ich sage es mal so: wenn ich ein Depot bei einer Bank habe und das ganz oder teilweise infolge Staaats- oder FirmenKorruption verloren geht, macht sich da keiner Gedanken drüber.....


    Du verkaufst eine Firma / Firmenanteile. Warum? Du willst in Silber. Warum? Warum keine ETF´s oder Zollfreilager (ach ja: Gebühren, Korruptionsrisiken, da haben Staaten zu schnell die Finger drauf usw........)


    Das gleiche Problem hast Du doch bei 9 Millionen und 150 kg Gold (5.000 Unzen) doch auch? Da habe ich noch nie jemanden schreien gehört......


    150 kg Gold, sind 8 Liter Festmasse; 150 kg Silber sind etwa 12 Liter Festmasse.


    Du willst ja eh bei 300 bis 200 verkaufen und vielleicht bei 100 bis 50 zurückkaufen. Dann ist ETF oder Zollfreilager einfacher. Klar: bei ETF will vielleicht auch der Fiskus seinen Teil. Das ist dann eben so.


    PS: im Übrigen ist der Ansatz, sich durch Dollar- oder Europreise steuern zu lassen grundfalsch.
    Mein Rat: da solltest Du mal sehr genau, ashr ausführlich und in aller Ruhe drüber nachdenken und Deine Exit-Strategie verfeinern. Das macht es aber nicht einfacher, nur sicherer, was den Vermögenserhalt angeht.


    Ich würde auch nicht alles auf eine Karte setzen. Keiner kennt die Zukunft. Keiner weiß, wie sich Ratios entwickeln. Platin/Silber 50:50 kann ab einem gewissen Sockel un Gold durchaus Sinn machen. Das reduziert die Matall-Schlepperei im Fall der Fälle schnell um ca. 45 bis 48 Prozent.


    Im Übrigen haben wir derzeit 3 Kriege:
    (1) USA/Europa gegen Russland und fast den ganzen Rest der Welt,
    (2) Krieg der EU gegen alle Bürder der EU,
    (3) Krieg der Bundesregierung gegen alle Deutschen.

  • lieber Aufgeld zahlen und dafür Silber im eigenen Tresor


    Den schleppt dann auch so schnell keiner weg


    :rolleyes:


    Während ein Fond oder Zollfreilager per Knopfdruck oder Blitzzugriff ganz schnell von irgendjemand geplündert werden kann


    :wacko:


    Ich würde das erarbeitete Vermögen jedoch lieber in Gold sichern, damit kommt man leichter über die Grenze wenn der Himmel auf den Kopf zu fallen droht...


    =O

  • Was die Exit-Strategie und Sorge um die Liquidierbarkeit angeht: "If panic, panic first!" Heißt: in steigende Kurse rein verkaufen, nicht erst wenn Alle raus wollen. Dann stellt sich das Liquidierungsproblem nicht.


    Glaube Du musst im Kopf zwischen Kernposition und Tradingposition unterscheiden, @lazybastard. Dann ist VORHER klar, welchen Teil Du weggibst, OBWOHL es "weiter steigen könnte".
    Gruß,
    GL

  • "wer sich auf Andere verlässt, ist am €nde immer verlassen"

    frag mal Uli und Andere betroffene,

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