Moin,

ich würde aus folgenden Gründen eindeutig für eine Fälschung plädieren:

• Die Buchstaben der Randschrift tanzen geradezu und sehen wie einzeln eingeschlagen aus
  
• Der mittlere senkrechte Strich in den Federn des Adlers weisen teils sehr deutlich wulstartige Verdickungen am Ende auf
  
• Der Adlerkopf ist nicht scharf ausgeprägt und wirkt flau (abgenutzt), obwohl die ganze Münze keine Abnutzungsspuren ausweist
  
• Der Rand auf der Kopfseite unter "Goethe" weist eine zusätzliche "Kante" auf
  
• Vom Buchstaben "A" gibt es extrem viele Fälschungen
  

Grüße
Goldhut

Stell die Münze doch im Emünzenforum vor und miss vorher Durchmesser und Dicke randstab mit dem Messchieber...
Viele der Fälschungen sollen unscharfe Randinschriftbuchstaben haben, das ist hier nicht der Fall.
Zur Goldscreenbox: Hast du mehrere Messungen gemacht? bei mir ist die bei Silber kleiner 800 so gut wie nicht zu gebrauchen da sich mehrere Messungen widersprechen...

Moin,

Hauptfälschungsmerkmal sind die einzelnen tanzenden Buchstaben. Das ist auch von anderen Stücken aus dem Weimar-Bereich bekannt.
Ich meine zudem in den Adlerfedern leichte Gussrückstände erkennen zu können (Schleuderguss?).
(Goldhut, s.o., hatte ja schon alles aufgeführt)


Und für 1500 Euro bekommst bei den Platzhirschen doch ne deutlich bessere Erhaltung (und ggfs. sogar ein D)

Gruß
cc

Die Erhaltung ist "gußfrisch".

@Aschrah, bei allem Respekt, Du musst noch sehr viel lernen, ehe Du Dich an sowas in einer vermeintlich guten Qualität heranwagst. Ist nicht böse oder herablassend gemeint, das dient nur dem Schutz Deiner berechtigten / redlichen wirtschaftlichen Interessen. Ich stelle mal Fotos einer (ebenfalls 25 Gramm schweren und etwa gleichgroßen) Münze ein, die prägefrische Details zeigt. Dann siehst Du auch, welche Vergrößerung und Auflösung Du brauchst, um beispielsweise Prägeriefen erkennen zu können. Bei der von mir eingestellten Münze erkennt man die so gut, weil die Münze schwach ausgeprägt ist.

Und nun mein Rat:
von allen Stücken, bei denen Du solche Details nicht sehen kannst, lasse die Finger. Ansonsten verbrennst Du sie Dir! Entweder sind die Münzen falsch oder mit Säuren verätzt ("Tauchbäder") oder mechanisch behandelt oder mehreres davon gleichzeitig. Mit Schrott und Fakes willst Du Dich nicht abgeben.....

Und Ja: es gibt auch Prägefälschungen, wie diesen "Becker" hier, der Spuren eines Doppelschlages zeigt und nachträglich mit Eisenspähnen auf "Zirkuliert" getrimmt wurde. In "echt" kostet sowas ab 30.000. Auch sowas gibt es auch noch in "besser" und von modernen Münzen....

Moin,

zum Mansfeld: scharf ausgeprägtes Stück, Buchstaben nach innen nicht rund, Perlrand zerfließen nicht mit dem Randstab, Randschrift in einer "Linie" und ohne Auswulstungen. Wenn jetzt noch das Gewicht passt, dann halte ich es für echt. Obwohl das 3 Mark Mansfeld lediglich 30 Tsd Auflage hat, ist es nicht sehr teuer. Man bekommt es bei einer Auktion in stgl. für um die 600-650 EUR.

Grüße
Goldhut

Moin,

das 3 Mark Dinkelsbühl halte ich für eine Fälschung: Im Schild sind die Granhaare der mittleren Äre zu kurz, es gibt einen "Guss"-Pickel, der Rand weist einen weiteren Rand auf, die Randschrift sieht katastrophal aus. Zur Sicherheit bitte ein Bild vom Stern und den Arabesken der Randschrift machen. Die unregelmäßig verlaufenden Perlen des Perlkreises sind bei dieser Münze ausnahmsweise kein Fälschungsmerkmal.

Grüße
Goldhut

Moin,

der Stern sieht richtig gut aus, die Arabesken hingegen nicht (wobei man die linke nicht mehr erkennen kann). Ich sage mal zu 99,99% eine Fälschung. Du solltest Bilder der Bremerhaven + Tübingen-Stücke einstellen

Grüße
Goldhut

Moin,

mach bitte einmal einzelne Fotos (auch per PN), da die jetzigen beim Vergrößern unscharf sind. Insgesamt sehen die Stücke aber recht gut aus und Du solltest noch die Randschrift fotografieren.

Grüße
Goldhut

Vom Mansfeld gibt es auch viele, sehr gefährliche Prägefälschungen. Und die Münze wurde auch davor sehr stark gefälscht. Daher der scheinbar geringe Preis. Finde erst mal einen, der ganz sicher echt ist!

Wer nicht erkennt, ob ein Prägestempel durch Abdrucknahme oder durch Einsenken von einer Patrize erzeugt wurde, der kauft halt die Fälschung. Auch unter Sammlern gibt es genügend, die es nicht sehen können oder (wenn man es ihnen erklärt hat) einfach nicht sehen wollen.

Tauchbäder machen die Klärung der Echtheitsfrage nicht einfacher. Fast jedes Stück ist getaucht / geputzt.